4-adrige PUs gegen 1-adrige PUs tauschen

JasDA
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Ich konnte bei der Gibson Les Paul 2017 Tribute nicht widertehen, jedoch war mir von Anfang an klar, dass ich die Alnico Pro 2 Slash als PUs haben möchte. Die Gibson hat ja nun bekannterweise die Quick Connect Platine. Was man nun im Netz findet sind immer folgende Antworten:

  1. Platine rausschmeißen und alles von Hand verlöten
  2. Andere PUs nehmen, die ebenfalls 4-adrig sind
Daher jetzt meine Frage: Gibts denn keine Möglichkeit die Slash PUs an die Platine anzuschließen ohne gleich alles neu verkabeln zu müssen?
 
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Du könnts die Alnicos splitten und mit nem 4-Adrigen Kabel versehen, die Platine-raus Methode ist aber deutlich einfacher.
 
So, ich habe mich dann doch dazu entschieden die Gibson Platine rauszuwerfen. Würde allerdings die Potis weiter verwenden, da es sich bereits um 500K Potis handelt.

Welche Kondensatoren und welche Verkablung (Modern/Vintage) würdet ihr denn bei den PUs empfehlen?
 
Aber woher bekommst du Tonabnehmer mit einer Leitung und wie funktionieren die dann? Hab ich noch nie gesehen.
 
Welche Kondensatoren und welche Verkablung (Modern/Vintage) würdet ihr denn bei den PUs empfehlen?
Wie Du willst.
Wenn Du eh neu aufbaust, bau das 50th Wiring auf.
Als Kondensatoren kann man Orange Drop nehmen, so teuer sind die einzeln ja nicht, ich persönlich fand die Mustards auch gut.
Aber woher bekommst du Tonabnehmer mit einer Leitung und wie funktionieren die dann?
Fast alle von Fabrik an installierten Gibson Tonabnehmer sind früher einadrig gewesen, bis die Platinen kamen.
Wie das funktioniert?
Du hast generell 3 oder 5 Kabel vom Tonabnehmer kommend.
2 pro Spule und eine Erdung.
Du schließt ja einen Teil der Spule an die Schaltung, den anderen erdest Du - den kannst Du auch direkt mit der Erdung zusammen laufen lassen.
Bei Humbuckern hast halt gleich die serielle Schaltung mit drin, dh. Du hast ein Kabel einer Spule was Du erden würdest, und verbindest es gleich mit der Erdung, das andere geht direkt zur nächsten Spule, von der anderen Spule das andere Kabel ist das was Du dann an den Schalter oder ans Poti im E-Fach stöpselst.
Schon haste nur 2 Kabel vom PU.
 
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Vielen Dank für deine Hilfe soweit. Werde es erstmal mit den Orange Drops und 50th Wiring umsetzen.
 
Ja ok, aber dann hat der Tonabnehmer doch immer noch zwei Adern, eine ist dann halt intern mit der erdung verschaltet oder verstehe ich das immer noch falsch?
Mit einer Ader kann das ja gar nicht funktionieren, da kein geschlossener Kreislauf möglich ist.
Egal ob bareknuckle oder Häussel, beide bieten in diesem Fall einen Tonabnehmer mit zwei Adern an und ich unterstelle mal, dass die wissen was sie sagen.
 
braid.jpg



Das Drahtgeflecht außen wird einfach auf die Potikappe gelötet, der innere Strang ist der "heiße" Anschluss.
Im Grunde nichts Neues... das wird bei Häussel und BKP genauso aussehen.


Btw: "Orange Drops" gibt es verschiedene, z.B. 225P (Mylar bzw. Polyester) oder 715P (Polypropylen). Ich würde da die kleinen 100V 225P nehmen. Mallory 150 sind auch gut und günstig (im Vergleich zu irgendwelchen "Boutique" PIOs) - manche Leute sind aber der Meinung, dass es wurscht ist welches Material und es nur auf die gemessene Kapazität ankommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ok, aber dann hat der Tonabnehmer doch immer noch zwei Adern,

Ja, keine Sorge, die abgebildeten PU's haben auch zwei Adern: 1. den isolierten Leiter in der Mitte und 2. das Abschirmgeflecht.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Mist, zu langsam... :ugly:
 
Wie die beiden schrieben.
Man nennt die halt 1-adrig, weil das Geflecht nicht als Ader angesehen wird.
 
50th Wiring vs neues Wiring.
 
(...)
Btw: "Orange Drops" gibt es verschiedene, z.B. 225P (Mylar bzw. Polyester) oder 715P (Polypropylen). Ich würde da die kleinen 100V 225P nehmen. Mallory 150 sind auch gut und günstig (im Vergleich zu irgendwelchen "Boutique" PIOs) - manche Leute sind aber der Meinung, dass es wurscht ist welches Material und es nur auf die gemessene Kapazität ankommt.

Mal nebenbei gefragt, da du Mallorys erwähnst: Ich habe neulich "Mallory 150's 0,022 µF / 630 VDC" verbaut. Klanglich bin ich sehr zufrieden. Sind die 630 VDC problematisch? Meist lese ich immer von niedrigeren Werten.
 
manche Leute sind aber der Meinung, dass es wurscht ist welches Material und es nur auf die gemessene Kapazität ankommt.
So ist es, und ich "bin nicht der Meinung" sondern ich sehe das als erwiesenen Fakt. Jeglicher für Audioanwendungen geeignete Kondensatortyp (also fast alle bis auf einige bestimmte Keramiken, Elkos usw) ist genau das, also geeignet, und klingt auch gleich (wenn die Kapazität im Rahmen von wenigen Prozent gleich ist, und die Auswahl prinzipiell passend ist für die Anwendung, zB keine 20kV Spannungsfestigkeit).
Wer mir bei zugedrehtem Toneregler Unterschiede sauber erhört im Blindtest (9 richtige von 10, oder 16 von 20) zw einem Boutique-Type (oder was auch immer) und zB einem stinknormalen WIMA, dem erstatte die Kosten für ein solches Unterfangen. Wer das gar mit aufgedrehtem Tonregler schafft (wo jeglicher Einfluß über mindestens 250kOhm gedämpft ist, oder über 500kOhm), dem erstatte ich zudem den Kaufpreis der Gitarre.
 
Ich habe neulich "Mallory 150's 0,022 µF / 630 VDC" verbaut. Klanglich bin ich sehr zufrieden. Sind die 630 VDC problematisch? Meist lese ich immer von niedrigeren Werten.

Die sind nicht problematisch, warum auch? Haben einfach eine höhere Spannungsfestigkeit, das ist alles.

So ist es, und ich "bin nicht der Meinung" sondern ich sehe das als erwiesenen Fakt.

Das ist auch völlig legitim! : )
 
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