3 Stücke: Chopin Nocturne, Enaudi I Giorni, Eigenkomposition Hope

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Maike97
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Hallo liebe Leute,
ich bin Maike, 20 Jahre alt, und wollte ein paar Rückmeldungen zu meiner Spielweise haben. Ich habe gestern mal Videos auf Youtube hochgeladen (ich weiß, dass die Qualität nicht die beste ist, aber ich habe nicht das Geld mir Equipment zu kaufen). Alle drei Stücke bedeuten mir wahnsinnig viel. Die Nocturne spiele ich für meinen vor kurzem gestorbenen Opa, I giorni für meinen festen Freund, der sich im Oktober letzten Jahres umgebracht hat und die eigene Komposition ist dafür da, meine Gefühle zu verarbeiten. Ich würde mich sehr über Rückmeldungen freuen.
Liebe Grüße
Eure Maike


 
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Hallo Maike,

beim Chopin spielst Du in der linken Hand ja immer Basston-Akkord-Akkord. Du könntest versuchen, die beiden Akkorde jeweils noch etwas leiser und leichter zu spielen, dann bekommt das ganze Stück mehr Transparenz und Leichtigkeit.

Es kommt drei mal im Stück ein Triller auf der Note f'' vor: In Takt 7, Takt 15 und in Takt 23. Du Trillerst sehr schön mit f und g, spielst danach aber als untere Nebennote ein es". Besser und richtiger wäre an dieser Stelle ein e''.

Dann könntest Du noch versuchen, mit dem Tempo freier umzugehen, also ganz nach Gefühl an manchen Stellen schneller oder langsamer werden. Bei Chopin darf man das. :)

Dann wird das ganze noch schöner (als es eh schon ist).

Viele Grüße,
McCoy
 
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Hallo @Maike97 und willkommen im Musikerboard :hat:
Um es vielleicht etwas unfreundlicher zu sagen :evil:, was sonst eher nicht meine Art ist :govampire:, es kommt beim Klavierspiel nicht nur darauf an, die schwarzen Kleckse auf und zwischen den Notenlinien zu spielen. Phrasierungen, Angaben zu Tempi und dynamische Zeichen sind nicht ohne Grund vorgegeben. In der Wiener Klassik und in der Romantik findet man eigentlich alles, was man für eine ordentliche Interpretation benötigt, in der Partitur. Bei der Barockmusik sieht das schon anders aus. Das Metronom, das Du offenbar verschluckt hast, kannst Du wieder beiseite stellen. :whistle:

Das Gerät, auf dem Du da spielst, scheint mir auch schon bessere Tage gesehen zu haben. Vielleicht lässt Du es mal stimmen, regulieren und intonieren, oder Du besorgst Dir ein gutes Digitalpiano. Jedenfalls könntest Du dann vielleicht mehr aus dem Instrument heraus holen, anstatt es zu bestrafen. Vielleicht kannst Du auch Deine Sitzposition etwas korrigieren. Wenn Du Dich ein wenig weiter weg vom Klavier positionierst, kannst Du in den Handgelenken und Ellenbogen besser federn und somit mehr Gefühl ins Spiel bringen.

Mit deinem familiären Schicksal fühlt hier jeder mit. :patpat:Die meisten Menschen im fortgeschrittenen Alter haben diese Lebenserfahrungen und versuchen sie irgendwie, für sich selbst zu verarbeiten.

Bleib doch einfach bei uns im Forum, dann kannst Du Dich austauschen. Auf dem anderen, konservativen Forum musst Du Dir ein dickes Fell zulegen, was nichts Schlechtes bedeuten muss.

Andreas :)
 

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