3 Notes per String/Legato Frage

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Meine Frage an euch:

Habt ihr auch, wenn der kleine Finger involviert ist, mehr Probleme in den höheren Lagen, also ab 12. Bund aufwärts?

Wie gesagt, Ich meine hauptsächlich Legato-Sachen!!

Bei mir geht es sogar im 1. Bund einfacher, obwohl die Finger dort weiter auseinander stehen, aber irgendwie ist der kleine Finger dort "fluffiger.

Würde mich mal interessieren ob das "normal" ist, oder ob es an mir liegt. Hatte mal das Handgelenk gebrochen und vielleicht liegt es auch daran.
 
Eigenschaft
 
Was genau meinst du mit "Problemen"? Ist dein kleiner Finger nicht so geschickt oder schnell in hohen Lagen? Das könnte an der Übung und/oder an der Motorik (der kleine Finger teilt sich eine Sehnenscheide mit dem Ringfinger) liegen.
Und dass tiefe Lagen anders klingen als hohe ist doch normal =D
Meiner Erfahrung nach klingt z.B. auch der 8te Bund auf der tiefene E-Saite anders als der 3te Bund auf der A-Saite (obwohl es die gleiche Tonhöhe ist).
 
Er ist irgendwie nicht so locker wie in tieferen Lagen. Der Winkel ist auch größer, in dem er auf das Griffbrett trifft. Weißt was ich meine?

Im 1. Bund hat er richtig Platz zum "ausholen", in höheren Lagen liegt er bei mir immer knapp über'm Griffbrett und hat somit nicht so viel Schwung zum ausholen, was den Ton nur sehr schwach hörbar macht bei Legato
 
Tach!

Wo befinden sich der Daumen Deiner Greifhand und wo sein Ellbogen, wenn Du in den hohen Lagen spielst?

Grüße Thomas
 
Thomas stellt genau die richtige Frage. Ich denke auch, dass die Haltung der Hände, bzw. die Stellung der Gitarre zum Körper das A und O sind.
Persönlich komme ich mit 3NPS Skalen in den hohen Lagen besser im Sitzen klar (in den tiefen Lagen an sich auch), aber im Stehen schlägt sich's halt besser an. Für ein gleichmäßigeres Spielgefühl in der Greifhand kann man versuchen, den Hals etwas senkrechter zu stellen, also fast so, wie Klassiker es tun, das geht stehend meist eben nicht so gut. Und außerdem hat man dann halt besonders beim Rhythmusgitarrenspiel mit noch ganz anderen Problemen zu kämpfen, etwas das mir wirklich seit zig Jahren Kopfzerbrechen bereitet, wenn ich im Stehen spielen will oder soll (Letzteres ist meistens eben der Fall), ich habe hier dutzende von Gitarrengurten in den unterschiedlichsten Längen liegen, nix ist irgendwie richtig.

Gruß
Sascha
 
Thomas und Sascha sprechen hier wichtige Dinge an. Handhaltung ist ohne Zweifel wichtig bei so etwas. Jedoch kann man es nicht nur davon abhängig machen wie deine Hand-, Armposition ist. Übung ist genauso wichtig. Wenn du die Bewegungen drin hast geht das von allein.
Dass dein Finger in den tieferen Lagen mehr Platz zum Ausholen hat, würde ich nicht zwingend als Vorteil sehen. Zum kontrollierten und schnellen Spielen ist es wichtig, die Finger nicht zu weit vom Griffbrett wegzustrecken, da sonst der Weg zu lange ist und die Finger zu lange brauchen. Schau dir mal Videos von Petrucci an der hat im Allgemeinen die Finger auch sehr nah am Griffbrett und spielt auch sehr sauber.
Die Gitarrenhaltung im Stehen ist absolute Gewöhnungssache. Wenn man häufig die Gurtlänge wechselt, oder ein großer Unterschied zwischen Sitz- und Stehhaltung besteht ist es klar, dass sich der Arm, das Handgelenk und die Finger nicht dran gewöhnen können. Ich persönlich hab meinen Gitarrengurt so, dass die Gitarre im Sitzen vielleicht einen halben Zentimeter über dem Oberschenkel schwebt. Das sieht zwar für die meisten total bescheuert aus aber man sollte durch seine Fähigkeiten und nicht durch die Optik überzeugen. So ist mein Unterschied zwischen Sitz- und Stehposition möglichst gering bzw. gleich 0 und ich hab kein Problem mit der Umgewöhnung. Es gibt natürlich auch Leute, die das anders sehen.
Satriani zum Beispiel spielt die Gitarre relativ standardmäßig ''tief'', kriegt aber die Legatoskalen einwandfrei hin. Auch alles Gewöhnungssache, der Mann hat den Gurt wahrscheinlich sein Leben lang so gelassen.
 
Tach!

Wo befinden sich der Daumen Deiner Greifhand und wo sein Ellbogen, wenn Du in den hohen Lagen spielst?

Grüße Thomas

Der Daumen befindet sich auf der Rückseite des Halses in Höhe des Zeigefingers. Der Ellenbogen inkl. Unterarm auch. Also praktisch in einer Linie mit dem Zeigefinger, so wie man es auch bei jedem sieht.

Dann liegt es doch an dem Bruch des Handgelenks. Ich kann nämlich die linke Hand, wenn man den Arm von sich streckt, mit der Handinnefläche nach oben, das Gelenk nicht so weit nach außen drehen wie rechts.

Mit der Gitarre in der klassischen Haltung, also etwas senkrechter, geht es übrigens besser, sieht aber doof aus :rolleyes:
 
Ideal ist es, wenn der Daumen auf einer Höhe ist, die zwischen Zeige- und Mittelfinger liegt, allerdings schon etwas mehr in Richtung Zeigefinger.

Bevor Du Deinem Handbruch auch noch die Schuld für alles gibst... ;)

Probiere mal, in hohen Lagen -neben klassischer Handhaltung- den Ellbogen nah an Deinen Rumpf zuhalten. Damit wird man zwar jeden klassischen Gitarristen in einen Ohnmachtsanfall oder zu Schnappatmung treiben. Aber die sollen sich geschlossen halten: Oberhalb des 12. Bundes ist nämlich für sie Feindgebiet :D

Vielleicht solltest Du die Justinguitar-Fingerstretching-Übung http://www.justinguitar.com/en/TE-007-FingerStretch.php in den oberen Lagen spielen und ins Aufwärmen übernehmen. Und wenn Du das zudem im Stehen machst, dann schlägst Du gleich drei Fliegen mit einer Klappe.

Vielleicht hilft das ja Deinem Handbruch, seine Reputation wiederherzustellen :D

Grüße Thomas
 
Nun lass mir meiner Hand doch ihren Bruch. War auch ein komplizierter :cool:

Ich werde mal etwas mehr jenseits des 12. Bundes üben. Liegt ja wohl doch an mir.......
 

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