3/4 Westerngitarre mit gutem Tonabnehmer

Tommy147
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier :rock:und suche eine neue Westerngitarre im ¾ Format ausschließlich für den Live Einsatz (eingestöpselt). Aktuell spiele ich die Live Gigs mit meiner Taylor GS Mini Koa plus, an der mich mittlerweile zwei Kleinigkeiten stören.

1) Der ES-2 Pickup klingt (über meine kleine 2x Everse 8 PA) bei höheren Lautstärken irgendwie hart. Attack und Saitengeräusche habe ich anfänglich noch als natürlichen Sound empfunden, würde mir davon mittlerweile weniger wünschen. Bei moderaten Lautstärken (Kirche, Standesamt,…) ist alles gut.
2) Baugröße und Handling: Ja tatsächlich, trotz GS Mini Format und meinen normalgroßen 1,84 m. Nicht falsch verstehen, die GS Mini ist grundsätzlich super und lässt sich butterweich spielen, aber ich war schon immer Fan von ¾ Gitarren.

Mein übliches Equipment ist: Gitarre und Gesang (manchmal mit Drum Machine oder Looper) übers TC Helicon Play Acoustic und von dort in meine eigenen Everse 8er oder in die PA der Venue. Das Bodyrez vom TC Helicon verbessert den Sound ein wenig.


Meine aktuellen Überlegungen:

Kauf einer Martin LX1 oder LXK2 oder Baby Taylor und Einbau eines Pickups. Bzgl. der Gitarren bin ich eher bei den kleinen Martins, weil ich irgendwo gelesen hab, dass die Baby Taylors Probleme mit Deckenwölbung bei Witterung haben können. Weil ich die Gitarre beim Sommerfest und aufm Weihnachtsmarkt spiele, wäre das ein KO Kriterium. Die Martin LXK2 ist wahrscheinlich recht robust, hier schreckt mich ein bisschen das Laminat der Decke ab.

Bzgl. Pickup liebäugle ich mit dem AER Lily One, weil der als Piezo/Mikro Kombi mit Akku und Aufladung per Klinkenstecker genau meinen Nerv trifft. Testberichte oder Videos (außer die Einbauanleitung bei YT) sucht man vergeblich. Einen LR Baggs Anthem Stagepro einzubauen in eine solche Gitarre, finde ich auch wieder ein bisschen drüber. Batteriegefummel durch Schallloch möchte ich nicht.

Bei YT habe ich ein Vergleichsvideo einer Martin LX1e mit einer Sigma TM-12e gesehen. Der Pickup der Martin gefiel mir nicht, der Pickup der Sigma schien ok. Kennt den jemand? Sigma TM-12/15e wäre die günstigste Lösung mit geringstem Aufwand.

Vor wenigen Wochen war ich noch in Richtung Maton Mini unterwegs, fand das für meinen Anwendungsfall aber irgendwann auch drüber.

Habt Ihr Tipps zum o.g. Equipment oder Vorschläge für anderes Zeug?


(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?
1000 EUR +/-

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein?
Western

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf?
egal

(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?
Ausschl. Bühne, Erfahrung mittel

(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?
Strumming, Fingerpicking zu Gesang

(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage?
3/4

(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?
egal, nicht zu dünn, C Profil

(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
guter Tonabnehmer

(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?
egal

Besten Dank vorab! Grüße
Tommy
 
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Kannst du erklären, was du unter einer 3/4 Gitarre verstehst?
Üblicherweise ist das eine Bezeichnung bei klassischen Gitarren, die sich im wesentlichen darauf bezieht, dass die Gitarre eine leicht verkürzte Mensur hat.
Normalerweise 580-600mm.
Deine Taylor GS Mini liegt doch exakt in dem Bereich. Genauso wie die Martin LX1. Die Baby Taylor liegt einen Hauch darunter..
Du schreibst auch nicht, was dich da an deiner GS Mini stört..?
Ich sehe zwischen all den genannten Gitarren wenig bis keinen Unterschied in Größe und Handling.

Der ES-2 Pickup klingt (über meine kleine 2x Everse 8 PA) bei höheren Lautstärken irgendwie hart. [...] Bei moderaten Lautstärken (Kirche, Standesamt,…) ist alles gut.
Das klingt für mich eher so, als wäre da die PA am Ende..
Ich würde möglicherweise eher darüber nachdenken, ob es nicht mehr Sinn ergibt in die PA oder in einen Akustik-Preamp o.ä. zu investieren, als in eine neue Gitarre..

Die Taylor Pickups sind eigentlich für mein Empfinden schon sehr vernünftig.
Ich persönlich würde mir auch nie ein Tonabnehmersystem kaufen, dass man über den Endpin mit einem Spezialkabel laden muss (@lily One). Was machst du wenn der Akku beim Auftritt alle ist? Erstmal ne halbe Stunde aufladen?
 
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Danke für die Rückmeldung!

Mit 3/4 Westerngitarre hatte ich tatsächlich diejenigen mit 580 mm Mensur (+/-) im Kopf, also eher LX1 oder Baby Taylor statt GS Mini (auch wegen des größeren Korpus im Vergleich zu den anderen). Sorry für die ungenaue Formulierung.

Wie o.g. "stört" mich an der GS Mini einmal der gefühlt harte Pickup Sound bei höherer Lautstärke und die Größe. Mein GAS drängt mich irgendwie gerade zu etwas kleinerem :).

Den Gedanken mit dem Akustik-Preamp nehme ich mal mit. Auch der Einwand bzgl. des AER Pickups ist berechtigt (wobei meine Auftritte selten länger als 2 Std. sind).
 
Servus,

hast du beim T mal die Rubrik Travel Guitars studiert?

Unter den von dir geschilderten Voraussetzungen würde ich mein Budget noch etwas erweitern und eine Furch Little Jane mit passender Zusatzausstattung ins Auge fassen. Die hat mir sehr gut gefallen. Bin aber eigentlich überversorgt.

Gruß hermanson
 
Batteriegefummel durch Schallloch möchte ich nicht.

Ich will Dich nicht bekehren, aber da war meine Neugier geweckt. Mir fiel nämlich auf dass ich meine Bühnengitarre seit mindestens drei Jahren nicht mehr benutzt hatte und so dachte ich dass es mal an der Zeit sei nach der Batterie zu sehen.

Also die Gitarre aus dem Koffer geholt und den kleinen Taster gedrückt der beim Anthem für die Batteriekontrolle zuständig ist und siehe da: alle fünf LEDs leuchten auf und signalisieren eine volle Batterie. Hat mich selbst überrascht.

Was ich damit sagen will ist aber eigentlich dass das Anthem auch bei Gebrauch sehr sparsam mit Batteriestrom ist und man vor einem Konzert das hoffentlich prüft und vielleicht sowieso noch die Saiten wechselt. Also ich finde die Batterie im Schalloch auch nicht so superdufte, aber Zargenradios und von außen zugängliche Batteriefächer eher noch weniger.

Zur Zarge fällt mir da noch ein dass alle Martins die ein X in der Bezeichnung tragen, einen Boden und Zargen aus HPL haben.

Das ist durchaus robust, insbesondere unempfindlich gegenüber Luftfeuchtigkeitsschwankungen, aber im Falle eines Defekts leider auch praktisch irreparabel. Ich hätte da lieber Holz.

Das klingt für mich eher so, als wäre da die PA am Ende..

+1 Durchaus möglich.

Den Gedanken mit dem Akustik-Preamp nehme ich mal mit.

Na Du hast ja schon Erfahrung mit den TC Dingern gemacht. Ein schlechtes Signal mit einem Preamp zu verbessern scheint mir keine gute Idee zu sein. Die Dinger können ja alle nicht zaubern.

Deswegen empfehle ich ja immer den Anthem. Der liefert bei korrektem Einbau erst mal ein gutes Signal das meist gar keine Nachbearbeitung benötigt.

Also wäre meine Empfehlung für Dich das perfekte Instrument ohne Tonabnehmer zu suchen und dann einen Anthem von einem Fachmann einbauen zu lassen.

*
 
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Ein schlechtes Signal mit einem Preamp zu verbessern scheint mir keine gute Idee zu sein. Die Dinger können ja alle nicht zaubern.
Mein Hintergedanke war, dass ein Preamp überhaupt mal eine gewisse Klangsteuerung zur Verfügung stellt.
Ein Mischpult wäre auch eine Option.
Der Themenstarter sprach davon, dass der Klang "hart" wird. Nun hat seine PA überhaupt keine Klangregelung und das Taylor ES-2 hat auch nur Bass und Treble.
Da ist es also schwierig einen harten Klang zu entschärfen.
Mit einem parametrischen Preamp (Para-DI oder AD-10 oder Ähnliches) hätte man da ein paar mehr Möglichkeiten nachzusteuern, ohne gleich tausende Euros ausgeben zu müssen.

Also wäre meine Empfehlung für Dich das perfekte Instrument ohne Tonabnehmer zu suchen und dann einen Anthem von einem Fachmann einbauen zu lassen.
Ist sicher auch eine Möglichkeit.
Ich persönlich würde aber vmtl erstmal meine Gitarre an eine andere PA stöpseln und checken ob das "Problem" an PA oder an der Gitarre liegt, denn wenn das "harte" im Klang einfach Verzerrungen in der PA aufgrund von Lautstärke sind, dann nützt auch ein besseres PU-System erstmal nix. Das tritt dann ja genauso auf.

Generell wäre ich aber sonst auch auf dem Trip lieber eine Gitarre ohne PU zu kaufen und dann mehr oder minder das Hochwertigste einzubauen, was der Markt hergibt.
Bin halt auch so gar kein Freund vom typischen Piezo-Sound á la Ovation und ob man nun 150€ für ein mittelmäßiges oder 300€ für ein highend Tonabnehmer-System ausgibt.. wenn man viel live spielt empfinde ich das als sinnvolle Investition. Das beste Signal ist immer das Signal, das man nicht mehr nachbearbeiten muss.
 
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Ich persönlich würde aber vmtl erstmal meine Gitarre an eine andere PA stöpseln und checken ob das "Problem" an PA oder an der Gitarre liegt, denn wenn das "harte" im Klang einfach Verzerrungen in der PA aufgrund von Lautstärke sind, dann nützt auch ein besseres PU-System erstmal nix. Das tritt dann ja genauso auf.

Ja, unbedingt.

Das beste Signal ist immer das Signal, das man nicht mehr nachbearbeiten muss.

So meinte ich das und darauf beruht meine Empfehlung.

*
 
Hey✋

Der ES-2 Pickup klingt (über meine kleine 2x Everse 8 PA) bei höheren Lautstärken irgendwie hart. Attack und Saitengeräusche habe ich anfänglich noch als natürlichen Sound empfunden, würde mir davon mittlerweile weniger wünschen.
Die Taylor Pickups sind eigentlich für mein Empfinden schon sehr vernünftig.

Aus meiner Erfahrung heraus passt schon beides gut zusammen - spiele eine GS Mini Koa-E ausschließlich verstärkt: Der ES2 mit Behind-the-Saddle-Ansatz macht tatsächlich einen Tick "wärmer" - und es bleibt dennoch Piezo. Es gibt noch einen "verbotenen" Spielraum: Der Anpressdruck der PU-Abschnitte! Dieser ist ja über die drei kleinen Sechskantschrauben kalibriert, da steht dir noch ein hemdsärmeliger 3-Band-EQ zur Verfügung. Im Uhrzeigersinn fester gedreht heißt "kräftiger" im Klang und anders herum "milder". Mit den sechs Kanten lassen sich Ausgangspunkt und Anpassung skalieren. Im Rahmen von max. 1/4 - 1/2-Drehungen gegen den Uhrzeigersinn (lösen) war für mich eine etwas gefälligere Weichzeichnung der Höhen möglich. Hörbar, keine Wunder. Das als Einladung. Nicht Empfehlung. Der Sticker ;-)
 
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