3/4 Takt lernen, oder besser nicht?

Fannon
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Hey,

ich spiel jetzt seit bald 2 Jahren Gitarre muss aber gestehen das ich keinen 3/4el Takt hinbekomme. Allerdings hab ich auch bis jetzt immer vermieden ihn zu lernen, einfach aus einem Grund: Ich hab den 4/4 Takt jetzt schon ganz im Blut und bin deswegen nichtmehr auf feste Rythmusmuster angewiesen sondern kann reinimprovisieren und weiss auch immer nach Gefühl wann der nächste Taktwechsel ist.

Wenn ich jetzt aber 3/4 Takt lerne, mach ich mir dann damit dieses Taktgefühl hin? Es sind ja doch nicht so viele Lieder im 3/4 Takt, aber einige sinds ja dann doch. Wie könnte ich da dann am besten anfangen? Muss ich mit ryhmen usw. wieder ganz von vorne anfangen?
 
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Fannon schrieb:
Wenn ich jetzt aber 3/4 Takt lerne, mach ich mir dann damit dieses Taktgefühl hin? Es sind ja doch nicht so viele Lieder im 3/4 Takt, aber einige sinds ja dann doch. Wie könnte ich da dann am besten anfangen? Muss ich mit ryhmen usw. wieder ganz von vorne anfangen?

hmm ich hab das Gefühl du denkst da eindeutig zuviel drüber nach;).
Erstmal NEIN, du machst dir das 4/4 Takt feeling sicher nicht dadurch kaputt und JA du solltest auch mal einen anderen Takt spielen. Außerdem bin ich sicher das du den Anfang von Nothing else Matters schonmal gespielt hast. Das sit ein 6/8 Takt. Und der ist gefühlsmäßig schon sehr nah am 3/4 Takt dran. Es ist wirklich ein Frage des Gefühls weniger des konzentrierten 1,2,3,1,2,3.
 
also der 4/4 takt sitzt bei mir jetzt au schon recht sauber, aber ich hab von anfang an gleich noch den 3/4 takt mitgelernt. aus dem einen grund: wenn du die beiden hast, fallen dir die anderen höchstwahrscheinlich auch gleich viel leichter!
ich glaub auch nicht, dass du dann den jeweils anderen takt wieder verlernst!


hoffe man konnte dir etwas helfen!

keep on rockin'
 
asphoenix schrieb:
hmm ich hab das Gefühl du denkst da eindeutig zuviel drüber nach;).
:great:
Erst mal: Wenn Du nix mit nem 3/4 anfangen kannst, laß es bleiben.
Zweitens: Eher 6/4.
Drittens: Nimm Dir ein Lied (Nothing else matters könnte gut passen) und hör Dich rein. Es geht um das Feeling, nicht um abstrakte Taktzahlen. Ein 3/4 muss vom Feeling her ein 3/4 sein, genauso wie ein 4/4-song oder ein 6/8 genau so sein muss. Die Taktzahl wird von der Melodielinie und/oder dem Grundbeat=Grundfeeling erzeugt, nicht umgekehrt!
Viertens: Nimm am besten ein Rhythmus-Pattern, also einen Beat als Taktgeber und kein Metronom. Da hast Du´s mit dem Feeling leichter.
Fünftens: Wenn Du denkst, Du verlierst das 4/4-Feeling, wenn Du was neues lernst, traust Du Dir entweder zu wenig zu oder Du hast den 4/4 doch noch nicht richtig drauf. Vergißt Du die Vokabeln, die Du schon gelernt hast, wenn Du neue lernst?
Sechstens: Geh da nicht so verkrampft ran. Fang damit an, wenn Du Bock drauf hast. Ansonsten ist es ne reine "ich denke ich muss das drauf haben, also zwinge ich es mir rein" - Haltung, die Dir nix bringt.

Grüße,

x-Riff
 
ok danke.. hm.. und wie komm ich da jetzt am besten rein? Wie gesagt, ich hab den 4/4 so sehr im Blut das ich praktisch nichts anderes mehr spielen kann?
 
Nothing else matters.
Oder ein anderes Stück, was Du gut findest und was im 3/4 oder 6/8 geschrieben ist.
Wei wär´s mit nem Blues?
 
Du solltest dir an verschiedenen Takten aneignen was geht. Songs die stur im 4/4 gespielt werden sind doch, zumindest für den/die Spieler auf dauer ein wenig fad, oder? Und da ja auch sehr viele Songs Taktwechsel beinhalten, wirst du ob kurz oder lang gar nicht dran vorbei kommen. Zum üben würde ich mir ein Metronom besorgen.
 
Schaff dir "an der Nooooooordseeeeeeeeeküsteeeeeee" drauf :).
Eigentlich ist das überhaupt kein Ding, mal 3/4 Takt zu spielen. Ich hab da ehrlich gesagt nie drüber nachgedacht. Wenn mal irgendwo ein 3/4 war, dann wurde es halt gespielt. Das Gefühl dafür ergibt sich doch eigentlich von selbst.
 
Naja, hab jetzt mal kurz so auf eigene Faust probiert, auch mit Band in a Box und hm... ja, so nach 5-10 minuten Eingewohnungszeit gings dann eigentlich.. wobei ich allerdings schon merke das in mir da noch vielzuviel Neigung ist im 4/4el Takt zu spielen..

so langweilig finde ich das gar nicht.. immerhin kann man da ja doch viel variieren auch, z.B. im ersten Takt bis 3, im zweiten bis 5, oder solche Späße.. aber am ende komm ich halt doch immer auf 4,8,16 heraus..

wohl doch ne übungssache :p
 
Fannon schrieb:
wohl doch ne übungssache :p
:great:
So isses. Dauert halt ein bißchen, bis es drin ist.
band in the box ist dafür gut.

Viel Spaß!
 
Also 3/4 - Takt geht doch ganz von selbst. :redface:
Schwierig find ich es wenn die Taktart im Song wechselt (z.b. 3/4 - 4/4) oder bei so krummen 5er- oder 7er- Takten.

Aber das Walzer-Feeling bei 3/4-Stücken ist doch so penetrant, das kriegst du nicht mehr weg... :D
 
Walzerfeeling?

Uf-Ta-Ta Uf-Ta-Ta Uf-Ta-Ta :D

Wenn man da einmal drin ist gehts doch ganz einfach. Hast ja selber gesagt, dass es nach 5-10 Minuten geklappt hat. Die einzigen 3/4 Lieder die mir jetzt einfallen sind aber auch Volkslieder ( und da ist nunmal Walzer dabei.. "Gdybym mial gitare, to bym na nie gral..."hach :D )
 
asphoenix schrieb:
hmm ich hab das Gefühl du denkst da eindeutig zuviel drüber nach;).
Erstmal NEIN, du machst dir das 4/4 Takt feeling sicher nicht dadurch kaputt und JA du solltest auch mal einen anderen Takt spielen. Außerdem bin ich sicher das du den Anfang von Nothing else Matters schonmal gespielt hast. Das sit ein 6/8 Takt. Und der ist gefühlsmäßig schon sehr nah am 3/4 Takt dran. Es ist wirklich ein Frage des Gefühls weniger des konzentrierten 1,2,3,1,2,3.

Mach kein Scheiß und erzähl dem Jungen nicht, 3/4 sei so ähnlich wie 6/8!!
Das hier ist keine MAthematik mit Brüchekürzen.
6/8 ist eher am 2/4 triolisch gespielt dran.
Für 3/4 immer Schneewalzer üben und wenn man meint schräge TAkte brächten das Gefühl durcheinander:
Metallica und alle anderen Rhyrhmuskönige hauen gerne mal damits passt einen 3/4 oder 7/ Takt rein. Merkt keiner, der die Noten nicht liest.
Und dann hör Dir mal eine Weile TAke 5 von Brubeck an. Und von den Bots, was wollen wir trinken, da kommen alle Taktlängen vor!
 
Kenne ja Deinen Musikgeschmack nicht, aber hör mal rein in: "Jean D´Arc" von diesen OMD (Orchester Maoevres in The Dark oder so). Ist schon ein bißchen älter - 90er Jahre oder so.
Die sind rhythmisch sehr innovativ (jenseits des Bum Tscha Tscha) vorgangen. Trotzdem bleibt der 3/4 (Walzer) - Puls immer spürbar.
 

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