2tes Instrument: Bass, solide Grundlage vorhanden?

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Ghoulscout
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Ich spiele nun seit gut einem Jahr Schlagzeug und bin mit meiner Leistung doch ziemlich zufrieden und werde mit diesem Instrument auch sicher nicht bald aufhören, jedoch reissen sich bei mir im moment ein paar Wünsche los. Schlagzeug üben kann man nur zu bestimmten Zeiten, meine untätigste Zeit, nämlich abends, kriege ich nicht mit dem was ich machen möchte (Musik) ausgefüllt und ausserdem hegt sich in mir das Bestreben Musiker zu werden, nicht nur Schlagzeuger. Da 2 meiner Freunde Bass spielen und ich dieses Instrument (besonders gezupft) doch sowohl optisch als auch klanglich sehr ansprechend finde habe ich kurzerhand entschieden, dass ich Bass spielen möchte. Ich spare im Moment und erledige einen kleineren Job (mehr find ich leider nicht) um wohl demnächst ca. 160€ (geschätzt, muss nicht sein, ansonsten muss ich halt noch länger sparen) zusammenzuhaben. Jetzt frage ich mich, ob ich mir jetzt schon einen günstigen Bass kaufen soll oder einfach bis Weihnachten warten und mir direkt einen Bass für ca 400€ kaufen soll. Ansonsten hatte ich eigentlich geplant mir jetzt einen Bass zu kaufen und mir dann einfach in einem halben Jahr oder so einen vernünftigen Verstärker zum Geburtstag oder zu Weihnachten zu wünschen, da ich in meinem Keller sowohl einen Bass als auch einen ziemlich geilen Marshall Gitarrenamp stehen habe und diese solange es meine Band wohl noch gibt (also hoffentlich lange), noch da stehen werden und mir auch zur Verfügung stehen. Wäre das eine vernünftige Lösung? Im Notfall kann cih mir ja in einem halben Jahr immer noch einen besseren Bass besorgen. Ausserdem weiss ich nicht, ob ich mir einen Bass einfach so bestellen sollte oder nicht. Ich wollte wenn cih das Geld ahbe demnächst mal in den Musik Schmidt nach Frankfurt fahren und mich umschauen, ein paar Sachen anspielen und von einem Kumpel vorführen lassen (ich kann ja bisher noch nicht spielen). Allerdings gibt es da den mich bisher am meisten ansprechendsten Bass nicht, nämlich den hier:

https://www.thomann.de/de/harley_benton_hbb500tbk_5string_ebass.htm

Und auch den Esp Ltd B-50, den ich mir für das Geld sicher lohnenswert vorstelle, gibt es auch nicht. Ich habe mich zwar auf der Homepage mal umgeschaut aber zumindest optisch ist nicht so wirklich was dabei. Hinfahren werde ich auf jeden Fall, aber ich träume eigentlich von dem Harley Benton Bass, nur ich weiss einfach nciht ob ich das Risiko eingehen soll, ihn blind zu bestellen (natürlich nur wenn ich im Musik Schmidt nicht einen finde der mich direkt überzeugt).
 
Eigenschaft
 
Also wenn du von dem instrument wirklich überzeugt bist dann würd ich bis weihnachten warten und dir en anständigen bass holen, grade diese billiginstrumente bekommst du wohl eher schwer gebraucht verkauft (würd ich mal so schätzen).
Die idee bass über die marshall gitarren combo zu spielen is nich sehr gut , dein gitarrero wird dich wohl lynchen da Gitarrenverstärker von sowas kaputt gehen können da sie für einen ganz anderen frequenzgang ausgestattet sind.
 
Also wenn du von dem instrument wirklich überzeugt bist dann würd ich bis weihnachten warten und dir en anständigen bass holen, grade diese billiginstrumente bekommst du wohl eher schwer gebraucht verkauft (würd ich mal so schätzen).
Die idee bass über die marshall gitarren combo zu spielen is nich sehr gut , dein gitarrero wird dich wohl lynchen da Gitarrenverstärker von sowas kaputt gehen können da sie für einen ganz anderen frequenzgang ausgestattet sind.

Ich habe ja noch einen 60Watt Bassverstärker im Keller :D
Ich muss das Instrument nciht gebraucht verkaufen, mir reicht das danach zum Umbauen, ich liebe es so Sachen zu bearbeiten ;)
 
Jede Menge Infos, sehr schön ;)

Ich versuche dir mal weiterzuhelfen, so gut ich kann.

Zu dem verlinkten HBB500 gibt es leider noch kein ausführliches Review, sehr wohl aber zu dem HBB400 (die Viersaiterversion), HBB600 (der Sechser) und dem HBB500FL (Fretless) sowie dem ESP Ltd B-50. Alle zu finden in folgendem Thread: https://www.musiker-board.de/vb/instrumente/121078-e-bass-review-sammlung.html

An und für sich halte ich die Idee, nach Frankfurt anspielen zu fahren, für sehr gut. Du solltest aber auf jeden Fall die entsprechenden Bässe auch selbst in die Hand nehmen und mal schaun, wie sie dir so in der Hand liegen. Wenn dir nämlich nur dein Kollege die Dinger "vorführt", wird er sich für einen entscheiden, der ihm am besten liegt. Das kann möglicherweise ein ganz anderes Modell sein als das, dass dein Favorit (auch und insbesondere vom Handling her) gewesen wäre. Also: Anpacken und gucken, ob das Dingen gut in der Hand liegt ;)

Bleibt noch die Frage ob Einsteigerinstrument oder auf einen 400€-Bass sparen. Ich vermute, dass du dazu ganz verschiedene Meinungen hören wirst. Die einen halten es für sinnvoll, gleich mit einem besseren Bass einzusteigen, die anderen erachten den HBB und Konsorten als ausreichend für den Anfang.
Ich persönlich bin der Meinung, dass es 1. auf dein Budget und 2. auf dein Interesse ankommt. Wenn du dir noch nicht sicher bist, ob du das mit dem Bassen durchziehen willst und es möglicherweise nach einem halben Jahr aufgibst, wäre ein 400€-Bass Geldverschwendung.
Ansonsten scheint (zumindest den Reviews nach) der HBB durchaus geeignet um damit jede Menge Spaß zu haben und alles Erdenkliche an Technik erlernen zu können.
Und gerade wenn du vorhast über den Gitarrenamp zu spielen, halte ich die Kombination HBB + anständiger Bassverstärker für die Sinnvollere ;)

Ich wage auch zu behaupten, dass du vom Sound her kaum bis gar keinen Unterschied zwischen dem Harley Benton und einem 400€-Bass hören würdest.
Vermutlich wird dir der HB irgendwann zu wenig sein, wenn du schon etwas länger und intensiver spielst. Das kann dir mit einem Bass von unter 400 € aber genauso gehen. Denn in der Preisklasse lassen sich auch keine eierlegenden Wollmilchsäue finden.

Edit: Ah, dann hab ich das mit dem Marshall-Amp wohl falsch verstanden. ;) Dennoch sind 60W für etwas lautere Mucke recht wenig. Als Grundsatz gilt eigentlich 100 bzw. 150 Watt und aufwärts für Bandproben und kleinere Gigs.
 
Den Harley Benton gibt's nur beim Thomann, genauso wie's Fame auch nur beim Music Store gibt. Sind Hausmarken.

Ich persönlich würde Dir egtl. raten, lieber etwas zu sparen. In einem anderen Thread schrieb ich zum Thema Billigbässe gerade folgendes.
Driver 8 schrieb:
Klar kann man mit handwerklichen Geschick aus vielen mittelmäßigen Instrumenten ein gut bespielbares machen. Mir sind aber Billigbässe untergekommen, die einfach nicht wirklich gut einstellbar waren. Lag es an einem viel zu hohen Sattel oder einer praktisch nicht einstellbaren Bridge. Schlecht abgerichtete Bünde (oder gar Bundunreinheit) und generell minderwertige Verarbeitung sind bei Instrumenten unter 150€ leider nicht selten. Aber auch in dem Preissegment soll es durchaus gebräuchliches geben (zumindest für den Preis, denn dafür darf man halt dann nicht den Bass von Flea, Rob Trujillo oder gar Stanley Clark erwarten), bspw. bei Spade soll man ja auch für wenig Geld was immerhin Brauchbares bekommen. Ich würde aber - vor allem da man von ebay Fotos nur sehr bedingt auf Verarbeitungsqualität schließen kann - jedem Anfänger eher zu einem bei einem vertrauenswürdigen Händler gekauften Erstequipment raten. Da gibt es dann auch von Yamaha oder Ibanez, vielleicht auch von Squier oder Rockbass sehr brauchbare Einsteigerinstrumente zwischen 200 und 400€. Sind auf jeden Fall gute Einsteigerinstrumente, man bekommt was für's Geld und sie taugen auch später noch als Back-Up oder für Soundexperimente. Darüber hinaus hat ein Bass, der bspw. von Yamaha oder Ibanez kommt auch einen gewissen Wiederverkaufswert, wenn es mit dem Bassspielen dann leider doch nichts ist. Ganz im Gegensatz zu einem NoName Instrument.
Was man letztendlich macht, ist immer die eigene Entscheidung, jedoch muss man in jedem Falle mit ihren Konsequenzen leben und ich denke mir auch: Wer sehr billig kauft, kauft doppelt (oder lässt es kurz- oder mittelfristig sein).
Ich habe den für Dich (besonders) relevanten Teil mal unterstrichen.
Klar sind auch einige mit einem Harley Benton als Einsteigerinstrument zufrieden und das kann man damit durchaus werden. Ich persönlich bin den Umweg über einen geliehenen billigen Bass gegangen, den ich zurück gab, als ich ein halbes Jahr Basserfahrung hatte und meinen ersten eigenen Bass gekauft habe. Würde ich nochmal anfangen, würde ich mir aus oben genannten Gründen eben wie beschrieben ein gutes Einsteigerinstrument der genannten Marken irgendwo zwischen 300 und 400 €uronen kaufen, aber nicht jeder sieht das so. Da Du aber zumindest Leute im Umfeld hast, die Ahnung haben, wirst Du wahrscheinlich nicht über's Ohr gehauen werden wenn Dir jemand versucht einen Bass anzudrehen, von dem Du schwer wissen kannst, ob er taugt oder nicht. Hat man ein Instrument gefunden, mit dem man zufrieden ist und dass den eigenen Vorstellungen entspricht, dann macht es auch gleich viel mehr Spaß Bass zu lernen und zu spielen - so zumindest meine Erfahrung. ;)

Gruß,
Carsten.
 
Beides sehr interessante und sehr hilfreiche Aspekte, vielen Dank schonmal.

Der Verstärker reich für mich auf jeden Fall, da ich eigentlich erstmal noch keine Bandaktivitäten vorhabe und wenn ich mal soweit sein sollte habe ich auch einen besseren Verstärker.
Den Wiederverkaufen Aspekt halte ich, für mich, als nicht besonders interessant, da ich sowohl gerne an Sachen "rumbastele" (d.H. wenn ich einen bessern Bass habe wird dieser halt umlackiert, neue Hardware eingebaut, o. Ä.) und auch wenn ich sagen sollte, Bass macht mir keinen Spaß (ich bin im Moment diesem Instrument über ziemlich euphorisch eingestellt) würde ich den Bass für ein paar kleinere Aufnahmen behalten, da ich im Moment versuche einfach mal etwas aus den Sachen die ich kann (Schlagzeug, Keyboard und der Rest kommt vom Computer) etwas kreatives zu machen.
Ich glaube ich habe mich fast festgelegt, mir jetzt schon einen Bass zu kaufen, zur Not gibts in einem halben Jahr einen neuen, 160€ sind nicht die Welt und die sind es mir wert. Wenn irgendwelche Komplikationen auftauchen gibts halt in einem halben Jahr einen Bass, auch gut.

Allerdings weiss ich immernoch nicht ob ich den Harley Benton Bass blind bestellen soll oder den Gedanken direkt wegwerfe und den mir am meisten gefallenden Bass im Musik Schmidt nehme, die haben auch eine realtiv günstige Hausmarke (Redwood) von der ich zumindest schonmal ein tolles Drumstickpaket hatte. Ich bin somit weiterhin für jede Sichtweise und jede Meinung dankbar, ich bin im Moment nur am hin- und herplanen ;)
 
Bestell den HB blind. Bei Thomann gibt es ein 14-Tage Rückgaberecht.
 
Bestell den HB blind. Bei Thomann gibt es ein 14-Tage Rückgaberecht.

Um genau zu sein 30 Tage. :)

Um mal unseren Sponsor zu bedenken: Welcher Bass wäre eigentlichlich von Musik-Service zu empfehlen? Da kämen ja folgende Modelle in Frage:
Spade P-Bass Natural Satin 4-String
Dean Edge 09 - All Mahagony 4-String
Dean Playmate E09 CB 4-String Bass
Dean Playmate E10 CB 4-Saiter
Ibanez GSR-180 BK Bass
Ibanez GSR-180BS
Coxx VINTAGE P – SERIES Bassguitar
ESP - LTD B-50 TTM 4-String E-Bass
Stagg MB-300 BK

Eine Menge Holz.

Bei MS sind's aber 14 Tage Rückgabe, IIRC.

Gruesse, Pablo
 
30 Tage ;)

Edit:
Mist da war jemand schneller...
 
Teste beim Schmidt, ein sehr netter Laden mit toller Auswahl und kompetenter Beratung (mein Eindruck) und wenn Dir da nichts zusagt, dann nimm den HB. Für den Einstieg absolut O.K. Neue Saiten drauf, deine BassistenKumpels sollen dir das Ding ordentlich einstellen und ab gehts.

Ich schliesse mich der Ausage an, dass irgendwann auch ein 400 Euro Bass dir (jedenfalls subjektiv) nicht mehr reichen wird, wenn du dauerhaft Bassen willst. Irgendwann will jeder mal an die Edel-Sachen ran, auch wenn es objektiv für die Band auch ein gutes EinsteigerInstrument tun würde, und das sind die HBs auf jeden Fall.

Man sagt zwar, "wer billig kauft, kauft garantiert zweimal"
Nach meiner eigenen Erfahrung und auch nach dem was man hier immer liest muss es wohl doch eher heissen "Wer einen Bass kauft, kauft sich garantiert noch einen":D

Ist bei den Drummern sicherlich nicht anders. Man fängt mit nem Einsteigerset an und irgendwann will man dann DW und Konsorten spielen. (Habe selbst das Glück auf einem geilen Ludwig Set unseres Drummers einsteigen zu können)
 
@ Palmann

Ja, die habe ich mir alle schon angeschaut, ich will ja nur eigentlich nicht einfach so bestellen, nur der HB Bass reizt mich einfach so. Vorher dachte ich an den Ltd B-50, "Den kannst du blind bestellen, dem Sound vertraust du", hab ich mir gedacht, aber ich find das Ding so hässlich ;D Ich haette so gerne diese "typische" Form wie sie auch der Harley Benton hat (bis auf den hässlichen Kopf).

@ Doctorevil

Ach verdammt du hast Recht, ich mach das jetzt einfach so ;D
 
Und der Ibanez GSR 180?

Gruesse, Pablo
 
Spielt ein Freund von mir, ist mir ganz sympathisch, bin mir trotzdem nicht ganz sicher was ich von dem halte.
 
Redwood scheint die neue Hausmarke zu sein, wenn er dir gefällt, würd ich ihn nehmen. Der HB und der Redwood spielen gewiss in einer Liga, behaupte ich mal, da ich mit Musik Schmidt eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht habe und mir nicht vorstellen kann, dass die sich den letzten Schund als Hausmarke angeschafft haben.
Ausserdem find ich die Preci/Jazz Kombination auch sehr ansprechend.
Sieht auch wesentlich besser aus, als der HB.

Zuschlagen würd ich sagen...
 
Ja, sobald Geld da ist werd ich dann wohl zuschlagen, nochmal Danke für all eure Hilfe ;)

Ich halte Redwood ehrlich gesagt für ziemlich okay, die hatten auch so ein 20er Pack Sticks für 20€ und das war sowohl qualitativ als auch formmäßig absolut konkurrenzfähig zu Sticks von Vater oder Vic Firth und die Sachen im Laden haben ziemlich gut verarbeitet gewirkt.
 
Deine Geschichte ähnelt meiner. Ich spiele seit 8-10 Jahren Drumms, mit langer pause dazwischen und spiele nun seit mehr als nem jahr bass...selbstbeigebracht und alles.

Ich denke, wer drummen kann, kann auch bass spielen...es sei denn du hast kein rythmus und taktgefühl
 
War heute im Musik Schmidt, der Bass hier gefällt mir total:
REDWOOD BC-300 GBK Gothic BÄSSE 4 Saiter OG4080 Musik-Schmidt Frankfurt

Schön leicht, liegt gut in der Hand, der Hals ist sehr angenehm und er sieht (bis auf die Inlays) gut aus :D

Sobald dir der Bass zusagt ist es der richtige.
Hab zwar noch nie irgendwas von Redwood in der Hand gehabt (vielleicht können dir da andere mit ner kleinen Review helfen) aber es ist wirklich das Wichtigste, dass du dich mit dem Bass wohl fühlst und er dir super in der Hand liegt.
 

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