2203 ein wenig feedbackanfällig...

Obiwan
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Hi!

Ich habe ein kleines "Problem" mit meinem 2203er. Und zwar zeigt er das Phänomen, dass er relativ schnell bei "hohem" Gain (so ab Gain 7 beim 2203) ins Feedback umkippt. Im Prinzip ist das "umkippen" ja zu begrüßen, und klingt auch wirklich gut, jedoch gehts mir manchmal etwas zu schnell, z.b. wenn ich Akkorde lange stehen lassen will.

Dabei zeigt der Amp aber kein ekliges "Quietschen" oder "Fiepen", sondern kippt eigentlich schön in ein harmonisches Feedback.

Jetzt zu meiner Frage: Kann das an mikrofonischen Röhren liegen? Und sind dann eher die Vor- oder die Endstufenröhren die Verdächtigen? Oder tippt ihr auf was ganz anderes?

Mir gehts nicht darum, dass der Amp garnicht mehr ins Feedback kippen soll, es wäre nur schön wenn er noch einen "Tick" stabiler wäre. Bisher helfe ich mir damit, dass ich bei lang stehenden Tönen, die nicht umkippen sollen das Volume-Pot an der Klampfe etwas runterregele...das hilft jedenfalls.

Bin gespannt auf Eure Ideen.
 
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Könnten die (Endstufen-)Röhren sein, kann aber auch vor dem Amp sein.
Manche Gitarren neigen auch dazu.

Seit wann ist das denn so, und wie alt sind die Röhren?
 
Endröhren sind grad mal 3 Jahre alt, vorstufenröhren...k.a. könnten noch von 1981 sein ;)

Seit wann das so ist kann ich schwer sagen, da sowas ja oft schleichend kommt. Ist aber nicht gitarrenabhängig und auch so, wenn ich keine Booster/OD´s oder sonstige Pedale vor dem Amp habe. Also auch bei Gitarre->Kabel->Amp.

Edit: was mich ein wenig wundert: Das Problem tritt natürlich erst ab einer gewissen Lautstärke auf...wenn ich allerdings noch lauter mache verstärkt sich das Problem allerdings NICHT, der Amp wird also nicht durch noch mehr Lautstärke noch feedbackanfälliger.
 
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Dann würd ich erstmal eine Vorstufenröhre kaufen (also eine 12AX7 bzw. ECC83) und die mal durchtauschen.
Vorstufenröhren kannst einfach ohne Einmessen austauschen, musst die nur abkühlen lassen.
Tauschst erstmal die erste aus, wenn das nicht hilft steckste die alte wieder rein, tauschst dafür die zweite etc.

Das wäre ne günstige und selber machbare Methode um weiter einzugrenzen :)
 
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na, dann werd ich den mal nächste probe einpacken und durchprobieren obs was hilft. Danke für den Tipp, das war auch meine bisherige Idee.
Ich hatte gehofft, dass jemand evtl. genau dieses Phänomen auch beobachtet hat, und mir dabei helfen kann das Problem im Vorfeld weiter einzugrenzen.

Ich hoffe dass es daran liegt. Das wäre das einzige was ich mir zutraue selbst zu erledigen. Schon für die Endröhren müsste er zum Tech, da ich vom Einmessen und Bias-Einstellen keine Ahnung habe. Obwohl ich das schon gern können würde...aber irgendwie hab ich schiss vor Strom...
 
Ich würde die Röhren trotzdem abkühlen lassen. Heiße Röhren sind halt erschütterungsempfindlich. Und es wär schade, wenn durch unbedachten Umgang eine ansonsten intakte Röhre übern Jordan geht. Manchmal sitzen die Biester ziemlich fest in den Sockeln, da muss man ganz schön rumzerren.
@crazy-iwan : schön, dass Du jetzt in blau rum kommst.;)
 
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Ich würde die Röhren trotzdem abkühlen lassen. Heiße Röhren sind halt erschütterungsempfindlich. Und es wär schade, wenn durch unbedachten Umgang eine ansonsten intakte Röhre übern Jordan geht. Manchmal sitzen die Biester ziemlich fest in den Sockeln, da muss man ganz schön rumzerren.
@crazy-iwan : schön, dass Du jetzt in blau rum kommst.;)


Ich war da mal bei 'ner Fehlersuche ungeduldig. Hatte dann das Glas der Preampröhre in der Hand. Das Glas um die Pins herum und die Pins selber steckten noch etwas in der Fassung. Eine Erfahrung, auf die man verzichten kann :D Zu meiner Verteidigung hatten die Fassungen aber auch einen übertriebn desten Griff....:rolleyes::redface:
 
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Ich denke nicht das dass am Amp liegt, bei ner mikrophonischen Röhre hast du ganz andere Symptome, nämlich dass der Amp heult und ohne Abregeln des Masters oder Gains auch nicht damit aufhört, egal was man an der Gitarre macht.

Also ich hab das "Problem" (und auch das umgekehrte, sofort absterbende Töne) nur wenn ich mit der Full-Hollbody in meinen 2203 spiele... und damit lernt man auch, sowas zu kontrollieren durch a) schnelles leichtes Abregeln am Guitar-Volume, aber viel wichtiger, Verändern der Distanz zum Amp. Feedback ensteht, wenn der Schall wieder in Phase zum Signal auf die Gitarre geht, und es entsteht nicht bzw der Schalldruck wirkt dämpfend, wenn er in Gegenphase aufftrifft. D.h., wenn es pfeift, dann einen halben Meter oder so wegbewegen vom Amp. Eine halbe Wellenlänge -- d.h. 180° Phasenversatz -- von 340Hz (in etwa die dünne E-Leersaite) ist ein halber Meter. Ebenso sich bewegen wenn ein Ton partout nicht aufschwingen will. Je höher die Frequenz umso weniger muss man sich verändern.
Santana hat es uns vorgemacht (und Stellen auf dem Boden markiert beim Soundcheck wo es schön koppelt) und irgendwann macht man das auch rein intuitiv/automatisch.
 
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Heiße Röhren sind halt erschütterungsempfindlich.
Hast du dafür außer Hörensagen auch irgendwelche Quellenangaben?
Warum gehen die dann auf der Box, wo sie im Betrieb permanent erschüttert werden, nicht kaputt?

Indirekt geheizte Röhren sind ziemlich erschütterungsfest. Wenn die durch "warm rausziehen" kaputt gehen, dann waren sie vorher schon kaputt und dürfen gerne anschließend funktionsunfähig sein. Dann sterben sie zumindest nicht im Betrieb.

Ich war da mal bei 'ner Fehlersuche ungeduldig. Hatte dann das Glas der Preampröhre in der Hand. Das Glas um die Pins herum und die Pins selber steckten noch etwas in der Fassung.
Montagsprodukt. Das ist verschweißtes Glas - das darf nicht einfach abbrechen. Ausschuss, Einzelfall... ;)

Ich denke nicht das dass am Amp liegt, bei ner mikrophonischen Röhre hast du ganz andere Symptome, nämlich dass der Amp heult und ohne Abregeln des Masters oder Gains auch nicht damit aufhört, egal was man an der Gitarre macht.

Danke George für diesen Beitrag. Ich sehe und kenne das nämlich genauso. :)
 
Montagsprodukt. Das ist verschweißtes Glas - das darf nicht einfach abbrechen. Ausschuss, Einzelfall... ;)

Kann natürlich auch gut sein. Aber hey: war auch mal interessant, sich den Aufbau von einer Röhre genauer angucken zu können :D
 
Indirekt geheizte Röhren sind ziemlich erschütterungsfest.
Jau.
Kleines Ratespiel an alle, was ist das:
Tube_in_Mig_Pylon.jpg

Röhrenschaltung im Waffenpylon(-Lehrmodell) einer MiG-21
 
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Keine Ahnung, was denn?
 
Ich dachte beim anschauen an "hm irgendwas sowjetisches auf jeden Fall, wahrscheinlich mit Luftfahrt..."
 
Hast du dafür außer Hörensagen auch irgendwelche Quellenangaben?
Nein, das habe ich hier im Board gelernt.

Warum gehen die dann auf der Box, wo sie im Betrieb permanent erschüttert werden, nicht kaputt?
Dass die auf der Box durch Lautsprechervibrationen nicht kaputt gehen, ist ja klar. Ich dachte eher an das Handling nach dem Ziehen, unachtsames Werfen in die Schachtel mit den anderen Röhren usw. Außerdem Transport eines noch heißen Verstärkers u.Ä. Aber wenn das eigentlich nicht relevant ist - um so besser. Hab ich wieder was gelernt. Das wird mich aber nicht davon abhalten, weiterhin sorgsam mit meinen Röhren und noch warmen Verstärkern umzugehen;)
 
Was ist es denn jetzt? Mig 21?

Klick mal auf den Rote-Umrandeten Kasten da ist die Auflösung drinnen ;). Die Mig-21 hatte aber nicht nur da Röhren sondern auch ihr Radarsystem (RP-21) besaß Röhren. Ist auch nicht sonderlich verwunderlich, da es ein Design aus den 50er Jahren war. Die spätere MIG-25 besaß zwar auch noch Röhren (z.B. die 6C33C in der Stromversorgung der Funkanlage(?)). Vielleicht auch hier ganz interessant: Das Datenblatt der Röhre spezifiziert auch die Beschleunigungskräfte die auf auftreten dürfen:
  • Vibration loads with acceleration, m/s² 39
  • Multiple impacts with acceleration, m/s² 343
also Vibrationen von circa 4g sind erlaubt ;). Für eine Röhre die expliziet für die Luftfahrt und dahingehend optimiert wurde. Im übrigen würde es mich wundern wenn spätere Modelle der Sowjets noch immer Röhren verbaut hätten. Der Grund lässt sich auch im Datenblatt der oben genannten Röhre ablesen: Die Umgebungstemperatur durfte lediglich -10°C bis +55°C betragen. Für das Militär daher eigentlich umbrauchbar :).
 
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