2 Verstärker mit Slave Out nutzen

Kukoljan
Kukoljan
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
05.11.24
Registriert
30.11.19
Beiträge
290
Kekse
272
Hallo liebes Forum,

ich würde gern einen zweiten Verstärker anschließen über den Slave out des ersten Verstärkers. Ich habe schon alle hier im Musiker-Board relevanten Threads durch (übrigens klasse, dass die einem neuerdings auch vorgeschlagen werden, wenn man neue Themen erstellt, ich hatte sie trotzdem schon vorher durch ;-) ) - und auch ein paar englisch-sprachige Foren. So ganz kann ich es aber nicht verstehen. Und zwar ist die Frage, wenn ich Verstärker 1 mit 50w und im Besitz des Slave Outs nutze und Verstärker 2 mit nur 20w hinzufügen will, ob das problemlos geht. Andersherum hätte ich mir keine Gedanken gemacht, aber da der Slave Out ja auch scheinbar Endstufe mit "weitergibt" frage ich mich halt ob V2 mit 20w nicht überfordert werden könnte.

Danke euch! :)
 
Eigenschaft
 
Hallo,

die Slave-Outs, die ich kenne, liefern Line-Pegel Signale, keine vollen Endstufenausgangssignale. Der Unterschied zum Line-Out ist typisch, dass der Line-Out hinter der Vorstufe abgegriffen wird und der Slave-Out das Endstufensignal wieder auf Line-Pegel herunter bringt.
Bitte aufpassen, Du kannst nicht einfach Endstufen kaskadieren. Lies im Manual Deines Amps, was dort als "Slave-Out" implementiert wurde und wie dieser zu verwenden ist, bevor häßlicher Rauch aufsteigt.
Um welche Verstärker geht es denn genau?
frage ich mich halt ob V2 mit 20w nicht überfordert werden könnte.
Bitte nicht übel nehmen, aber ich habe das Gefühl, die Grundlagen zur Verstärkertechnik sind bei Dir noch nicht voll ausgeprägt? Sei bitte an der Endstufenseite entspr. vorsichtig, bevor es raucht.

P.S.: Nochmal weiter geschaut, bei Mesas ist der Slave Out einfach ein Abgriff nach der Vorstufe für weitere Endstufen...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
P.S.: Nochmal weiter geschaut, bei Mesas ist der Slave Out einfach ein Abgriff nach der Vorstufe für weitere Endstufen...

Auch nicht immer ganz richtig, zumindest die allermeisten Slave-Outs sind einfach nur das Endstufensignal auf "Line"- bzw. Return-Pegel.

Diese Variante geht auf jeden Fall, egal ob es ein "echter" Slave-Out oder einfach nur ein Vorstufen-Ausgang ist. Also folgendermaßen:

Gitarre--->Amp1---->Box 1
----->Slave Out in Effekt Return von Amp2 --->Box 2. Schon hast du deinen Amp1 theoretisch als Stereo-Setup.

So schon tausendfach auf allen Bühnen der Welt im Einsatz gewesen ;).

Was das "Weitergeben" der Endstufe angibt: Richtig, wenn man einen Slave-Out benutzt werden auch alle Verzerrungen der Endstufe mitübertragen. Muss man halt aussuchen welchen Sound man will.
 
auch scheinbar Endstufe mit "weitergibt"
nein ...... slave out ist ein ausgang , der vor der endstufe ist !

probieren , das ist auch keine genormte schnittstelle , sodas alle möglichkeiten offen sind .... auch die frage , welchen amp man später " lauter " hört kann man nicht beantworten , da eben der wirkungsgrad der speaker auch wieder mitspielt .
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
.... auch die frage , welchen amp man später " lauter " hört kann man nicht beantworten , da eben der wirkungsgrad der speaker auch wieder mitspielt .
Je nach Slave Amp gibt es ja nochmals einen Master, mit dem man diesen angleichen kann.
wenn man einen Slave-Out benutzt werden auch alle Verzerrungen der Endstufe mitübertragen. Muss man halt aussuchen welchen Sound man will.
Wobei man in Amp #2 dann auch die Endstufenverzerrungen kaskadiert. Bleibt zu probieren, wie das klingt. Dazu dürfte auch ein Presence Regler vom Masteramp hier im Gegensatz zum Line-Out bzw. Effect-Send wirken, zumindest bei klassischen Röhrenamps...
 
theoretisch als Stereo-Setup.
...... nicht ganz , für echtes stereo brauchts schon zwei differentierte signale .

ich muß mich verbessern , es gibt slave out auch hinter der endstufe ..... da wird dann einfach das leistungssignal mit widerständen runtergeknüppelt , wie beim kopfhörer ausgang . .... das geht aber wirklich nur , wenn die endstufe keine nebengeräusche macht , ansonsten hat man dort ein nicht wirklich brauchbares signal .
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
...... nicht ganz , für echtes stereo brauchts schon zwei differentierte signale .

ich muß mich verbessern , es gibt slave out auch hinter der endstufe ..... da wird dann einfach das leistungssignal mit widerständen runtergeknüppelt , wie beim kopfhörer ausgang . .... das geht aber wirklich nur , wenn die endstufe keine nebengeräusche macht , ansonsten hat man dort ein nicht wirklich brauchbares signal .

Exakt so ist es. Das hat den Vorteil, dort den "vollen Sound" ohne Last abgreifen zu können, so habe ich das live mehrere Jahre mit einem IR-Loader bei meinem Amp gemacht, um komplett ohne Loadbox trotzdem einen "echten" Sound mit Boxensimulation an den Mischer geben zu können. Den FX-Send zu nehmen hätte in dem speziellen Fall nicht funktioniert, da bei einem Rectifier ja zu nicht vernachlässigbarem Ausmaß sich die Endstufenbeschaltung ändert (bzw. die Gegenkopplung gekappt wird).

Der Slave-Out ist aber natürlich alles anderes als ein vom Signal-Level "genormtes" Signal, weil er einfach nur passiv mit einem Widerstand+Poti funktioniert und sogar noch abhängig davon ist wie laut der Amp aufgedreht ist. Solang man hier aber nachregeln kann (oder genug Headroom am Empfänger-Gerät hat) fand ich solche Ausgänge bei Amps aber bisher sehr dienlich um sich live das Mikro zu sparen.
 
Mit "Slave Out" das volle Endstufensignal weiterzugeben, das würde zumindest heute keiner mehr machen. Schliesslich sind das potentiell über 300 Volt (gegenüber der Gerätemasse), und wer so ne Ausgabe-Buchse an sein Gerät macht, steht schon mit 1 7/8 Beinen im Knast. Hinter dem Ausgangsübertrager ist das anders - und solche Buchsen gibt es, die nennen sich Lautsprecheranschluss. :giggle:

Richtig schick wirds aber doch erst, wenn man vom Effekt Loop Send in ein Stereo Delay oder Stereo Chorus geht und in den Effekt Loop Return des sendenden UND eines anderen Amps geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hinter dem Ausgangsübertrager ist das anders

.... ich kenne keinen schaltplan , wo vor dem aü abgegriffen wird ....... das macht auch keinen sinn , da der aü ja auch soundformend ist .
und wegens spannungen ....... ich würde da auch mal ein wenig bei solid state amps aufpassen ...... 2 x 50 volt sind auch schon 100 v und die spürt man .
 
@Prospero: Das Kaskadieren musste ich erstmal googlen. Auch wenn ich jetzt weiß, dass Wikipedia dazu sagt "Hintereinanderschaltung bzw. Verkettung mehrerer Module/Baugruppen.", hilft mir die Aussage nicht weiter denn wie folgende Beiträge zeigen ist das Vorgehen scheinbar nicht unüblich zwei Verstärker zu verbinden. Ja, die Frage kommt auf wie genau die Verbindung hergestellt werden kann, und das können wir ja jetzt hier weiter besprechen. Ich würde mich sehr über weiteren Input von dir freuen :)
Übrigens wäre mein Plan nun Verstärker 1 über Lautsprecheranschluss wie gewohnt am Lautsprecher und zusätzlich dann den Slave Out an Verstärker 2 (In oder FX-Return) der auch am Lautsprecher angeschlossen ist. Was sollte ich dabei noch beachten?

@Clipfishcarsten: Danke auch dir für deinen Input. Ich denke bei vielen Sounds muss man wohl ausprobieren wie z.B. Chorus/Flanger vor oder hinter der Verzerrung. Sogar manche nutzen gern Delay vorm verzerrten Amp. Aber das ist ja ein anderes Thema. Ich denke ich werde genau nach deinem Beispiel man morgen oder bei Gelegenheit ausprobieren wie es klingt. Solange an beiden Verstärkern Lautsprecher angeschlossen sind, sollte ja nichts kaputt gehen. Eine Frage noch zu deinem Beispiel, wo du ohne Loadbox gearbeitet hast. War das nur bezogen auf den Slave Out? Ohne Lautsprecher soll man ja keinen Amp betreiben.

@Bass_Zicke: Guter Hinweis mit den unterschiedlichen Lautsprechern. Ich werde einfach mal probieren. Aber noch eine Frage zu den 2x50V am Solid State: Wie kommst du darauf bzw. was kann ich denn falsch machen, wenn ich wie Carsten empfohlen hatte, vorgehe:

Gitarre--->Amp1---->Box 1
----->Slave Out in Effekt Return von Amp2 --->Box 2
 
Wie kommst du darauf bzw.
das war allgemein ........ hier wird immer über die spannungen in röhrenamps gesprochen und dabei vergessen , das in so manchen solid state amps , auch hohe spannungen vorhanden sind .

der 9 volt block batterie test ist bekannt ? ..... einfach mal son ding kurz an die zunge halten ...... und das sind nur 9 volt !
 
Übrigens wäre mein Plan nun Verstärker 1 über Lautsprecheranschluss wie gewohnt am Lautsprecher und zusätzlich dann den Slave Out an Verstärker 2 (In oder FX-Return) der auch am Lautsprecher angeschlossen ist. Was sollte ich dabei noch beachten?
Alles genau richtig. Ist Amp #1 ein Röhrenamp, muss der Lautsprecher auch mitlaufen, die Endstufe nie leer laufen lassen.
Der Slave-Out sollte in den FX Return von Amp #2 gehen, damit hier nur noch die Endstufe verwendet wird. Gehst Du in den Instrumenteneingang und damit mit dem "fertigen" Sound durch die komplette klangbildende Vorstufe, dürfte das wahrscheinlich eher nicht wie gedacht klingen.
Ist Amp #1 ein Mesa Boogie? Die haben am Slave Out ja noch den zugehörigen Lautstärkeregler. Solltest Du so einpegeln, dass Amp #2 bei einem Cleansound nicht in der Endstufe verzerrt.

Viel Erfolg!

P.S.: Ich nehme an, Du meinst jeweils ein Lautsprecher pro Amp, kein gemeinsamer?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Dual Caliber DC-5 also ja Mesa.

Jeder Amp hat einen eigenen Lautsprecher genau. Ich glaube sonst wäre es noch viel komplizierter,...da wüsste ich ja gar keine Lösung.
 
*edit*

Top, dann passt so alles problemlos, viel Spaß mit der Kraft der zwei Amps (y)
 
Slave out heisst du gehst auf die Endstufe des Slave der i.d.R. ein amp ohne Vorstufe ist. Du kannst das auch mit einem normalen Amp machen unter der Voraussetzung das er einen Einschleifweg hat und du dann in den Return, d.h. hinter die Vorstufe und vor die Endstufe gehst.
Das ganze ist nicht mit dem Daisy Chaining zu verwechseln was wir früher z.B. mit mehreren Marshalls gemacht haben denn dort wird das Gitarrensignal ohne Verstärkung quasi über die Eingänge gesplittet und an mehrere Amps geschickt.
Wenn ich mich richtig erinnere kann man auch an einem Amp mit parallem Effektweg den Send als Slave out benutzen und die Endstufe wir weiter gefüttert, aber das wissen die Ampfreaks hier sicher besser.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hatte ein bisschen Zeit und es war natürlich das erste, was ich in der Freizeit machen musste.

Hat klasse geklappt. Genau wie ich gehofft hatte.

Danke euch allen!!!


Übrigens ist der Klang gut gewesen. Tatsächlich klang der Slave gar nicht viel anders als sonst, was vermutlich am klangfärbenden Lautsprecher liegt. Aber ich kann beide ohne Neuanschaffung nutzen was einen wunderschönen breiten Klang ergibt.

Stereo Out am Effekt an beide Amp Inputs hat Brumm gemacht. Und beide Speaker an einem Amp ging nicht wegen unterschiedlicher Impedanz.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ev geht , falls vorhanden :

gitarre > amp1 input
send oder slave amp1 > effektgerät eingang
effektgerät ausgang L > return amp1
effektgerät ausgang R > return amp2 oder eingang amp2
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich komme aus dem lachen nicht mehr raus :LOL:

Ich habe doch tatsächlich den ganzen Tag noch überlegt ob es auch eine Möglichkeit gibt ohne slave. Der Verstärker stand nämlich schon lange bei mir auf der Abschussliste und ist nur bei näherem Hinsehen noch mal interessant geworden. Dann werde ich wohl morgen noch einmal neu probieren müssen... :):giggle::giggle::giggle::giggle::giggle::giggle:
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben