2 kanaligen Signalfluss aufbauen, ein paar Gedanken

EPBBass
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Liebes Musiker-Board-Basissten-Kollektiv,

Ich benötige mal wieder Rat.

Von vornherein möchte ich gleich klarstellen:
Mein Vorhaben hat keinen tieferen Sinn außer dem reinen Selbstzweck. Ich möcht einfach was ausprobieren und testen wie es mir gefällt. Selbstverständlich sind Änderungsvorschläge ok, auf Denkfehler weißt mich bitte auch hin.

Da dies hier in der Plauderecke ist, kann ich ja mal etwas weiter ausholen, wenn das nicht interessiert kann direkt zum Fett markierten Teil gesprungen werden.

Ich empfinde Amps seit längerem schon als zu unflexibel für meine Spielereien im Proberaum, obgleich ich für Auftritte der Einfachheit halber immer meinen alten Amp mitnehme, so dass ich mir ein Rack zusammengebastelt habe. Ein Bass Amp oder allgemein ein Amp lässt mir in meinen Augen nicht die Möglichkeiten mein Signal so zu bearbeiten und formen wie ich das im Proberaum und für mich zum Spaß möchte. Natürlich bin ich sicher, das es in entsprechenden Preisklassen auch entsprechende Modelle zu erwerben gibt, das kann ich mir aktuell jedoch nicht leisten. Auch Modeller sind in diesem Fall nichts für mich.
Mit meinem Rack mit Kompressor, EQ und Endstufe bin ich soweit jedoch recht zufrieden. Ich bin einfach ein van davon Komponenten und Geräte austauschen und kombinieren zu können.

Da ich auch mit Effekten spiele kam irgendwann mal in mir der Gedanke auf, dauerhaft ein CleanSignal an eine Box zu senden, während die andere je nach Bedarf halt das Effektsignal durchdrücken muss. So hab ich mir auch schon überlegt wie das Rack dann aufgebaut sein müsste, um so zu funktionieren.

Das ganze hat für mich den Hintergrund, dass ich gern permanent ein etwas leiseres CleanSignal laufen haben möchte, evtl. spiele ich da auch noch ein wenig mit dem EQ oder mach da noch ganz anderen Spaß mit. Den Sinn so eines, doch recht komplizierten Aufbau kann man natürlich hinterfragen und das dürft ihr auch gern diskutieren, ich bitte jedoch vorher meine Fragen anzuschauen und Tipps und Erfahrungen auszutauschen. Selbstredend werde ich im neuen Jahr, wenn ich das Ergebnis, welches auch immer, umsetzen kann auch ausführlich berichten.

Ich habe schon das meiste Zeug in 2 Kanal Ausführung, ein 2 Kanal 31 Band EQ wird den 1x31 Band EQ auch noch ersetzen...
Ansonsten sind im Rack noch Kompressor, Limiter und Gate verbaut, sowie natürlich die Endstufe. Boxen sind zwar nicht das beste, werden aber im kommenden Jahr noch durch was feineres ersetzt.
Der geneigte Leser hats bemerkt, mir fehlt ein 2 kanaliger PreAmp!

Momentan läuft mein Bass Signal in einen Hartke BassAttack 2, mit dem ich allerdings nicht so recht zufrieden bin.
Theoretisch hat das Teil ja genug Ausgänge, aber leider ist das Signal recht schwach was der gute Ausspuckt.
Derzeit geht mein Signal in den Hartke Bass Attack und dann durch den Line out in den Kompressor, leider ist der LineOut Pegel nicht so hoch.
Gerade so noch am brauchbaren. Durch etwas höheren Gain am Kompressor kann ich das Signal dann für die Endstufe brauchbar machen...
Der DI Out des Hartke ist leider noch schwächer auf der Brust. Um da genug Signalpegel für die Endstufe zu bekommen muss ichs mit dem Gain schon echt übertreiben.

Die Fragen sind nun:
Wie bekomme ich es hin, entweder mit dem bereits vorhandenen Material einen zweikanaligen Aufbau zu realisieren, wobei ein Signal komplett dry sein soll und das andere Wet. Also eins durch die Effekte läuft und das andere eben nicht.
Kann ich das irgendwie mit dem HartkeBassAttack realisieren?
Sollte ich doch lieber in ein 19" Rack PreAmp mit zwei Kanälen investieren, wenn ja, welchen?
Wie sollte der Signalfluss aussehen,bei beiden Varianten?

Mein Aktueller Signalweg:
Bass -> Effekte -> Hartke BassAttack2 -LineOut-> Rack -> Endstufe -> Boxen


Mein Gedankengang ohne 2 KanalPreAmp:

Bass -> Hartke BassAttack2 -LineOut-> Rack 1-> Endstufe Kanal 1 -> Box 1
_______________________-Par.Out-> Effekte-> Rack 2-> Endstufe Kanal 2 -> Box 2

Anmerkung: Ich habe hier noch nicht getestet ob sich das Grundrauschen massiv erhöhen würde, wenn ich die Effekte NACH dem Hartke LineOut schalte, oder ob ich damit einen zu hohen Pegel in die Treter jage und das ganze somit mies klingt, was bei einem Fuzz ja gut der Fall sein könnte, den will ich gar nicht so stark befeuern... Weiterhin befürchte ich, dass nicht genug Signalpegel an der Endstufe ankommen würde durch den Par.Out, zumindest nicht ohne extreme Gain Einstellungen, die zu hohem Rauschen führen würden, und natürlich Feedback....

Mein Gedankengang mit 2 Kanal PreAmp

Bass -> Hartke BassAttack -DI Out-> PreAmpRack1-> Rack 1-> Endstufe Kanal1 -> Box 1
______________________-Par.Out-> Effekte -> PreAmpRack2-> Rack2-> Endstufe Kanal2-> Box 2

Anmerkung: Hier sehe ich mein Hauptproblem, fehlender Pegel durch den Hartke Bass Attack, als behoben an. Die Verkabelung wäre nicht komplizierter als ohne 2Kanal PreAmp, es fehlt mir lediglich ein guter Rack PreAmp, den ich auch bezahlen kann! Wobei mir was von dbx derzeit am liebsten wäre...


Ich tendiere zum Rack PreAmp, bräuchte einen ohne SchnickSchnack, da ich den SchnickSchnack schon habe ^^
Ich danke euch!

Übrigens, mir ist kein guter Titel für den Thread eingefallen, falls jemand eine passendere Überschrift hat, bitte sagen
 
Eigenschaft
 
Hallo EPBBass,

ob Dein Vorhaben Sinn macht oder nicht, entscheidest allein Du ...

Ich kann Dein Anliegen aber gut nachvollziehen. Ich selber habe mit meinem Multieffekt (Boss GT-10B) auch schon einiges rumprobiert, z.B. Clean-Signal auf eine 15"-Box und verzerrtes Signal auf eine kleinere Box, das war schon ganz interessant. Gerade mit Verzerrung "matscht" es gerne in den Bässen, da ist die Beimischung des Clean-Signals nicht verkehrt. Perfekt wäre noch eine Frequenzweiche, aber das nur am Rande ...

Den BassAttack 2 kenne ich selber nicht, das mit dem fehlenden Pegel ist aber durchaus normal. Manche Endstufen lassen sich in der Eingangsempfindlichkeit einstellen, das hilft extrem weiter, wenn das Signal nicht von einem Mischpult, sondern von einem Effektgerät o.ä. kommt. Jetzt gibt es natürlich die Möglichkeit, das Signal mittels DI-Box vorzuverstärken, dann kommt bei der Endstufe genügend "Saft" an. Also: hinter Rack bzw. Effekte eine aktive 2-Kanal-DI-Box anklemmen, dann klappt's auch mit den Endstufen.

Bass -> Hartke BassAttack2 -LineOut-> Rack 1-> DI-Box Kanal 1 -> Endstufe Kanal 1 -> Box 1
_______________________-Par.Out-> Effekte-> Rack 2-> DI-Box Kanal 2 -> Endstufe Kanal 2 -> Box 2

Bässte Grüße

MrC
 
Die Eingangsempfindlichkeit der Endstufe ist leider schon auf der höchsten Stufe.
Das wäre dann übrigens die the T.amp E800

Auf deine Idee mit der aktiven DI Box wäre ich jetzt echt ewig nicht gekommen...
Ich habe zwar an eine Gedacht um die Signale vom Effektboard (welches als Board noch gar nicht existiert) symmetrisch zum Rack zu schicken, aber als Pegelanpassung hatt ich das noch gar nicht im Sinn...

Wäre es dann nicht vielleicht sogar besser wenn ich gleich zu Beginn mit einer aktiven DI Box arbeiten würde?
Quasi:
Bass -> Hartke BassAttack2 -LineOut->DI-Box Kanal 1 -> Rack 1-> Endstufe Kanal 1 -> Box 1
_______________________-Par.Out-> Effekte-> DI-Box Kanal 2 -> Rack 2-> Endstufe Kanal 2 -> Box 2

Die Rackgeräte sind allesamt 19 Zoll dbx Kram und sollten entsprechend mit dem Pegel dann auch gut klar kommen...
Das wären dann sogar zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen! Symmetrische Signalführung zu meinem Rack plus zentrale Pegelerhöhung!

Irgendwelche dafür zu präferierenden DI Boxen?
Ich hab jetzt spontan die Millenium DI-66 im Blick die ich dann mit nem Batterie Clip Adapter Clip mit meinem kleinen Stromblock betreiben würde.

...Hmm langsam geht mir der Saft auf dem Board aus...Und der Platz...Und das Geld...
 
WO die DI-Box hinkommt, ist einfach die Frage, wo Du den Übergang von Line-Level auf erhöhten Level brauchst. Wenn Dein Equipment das unterstützt, spricht auch nichts dagegen, die DI-Box vor das Rack zu setzen. Ich hab's bisher noch nicht praktisch umsetzen können, es steht aber noch auf meiner Agenda.

Wem sagst Du das ...

Anlaß ist bei mir, dass die DI Outs vom GT-10B ordentlich rauschen. Dürfte nicht so sein, ist aber so, und es ist auch nicht nur bei meinem Gerät so. Von daher würde ich gerne perspektivisch die Line Outs vom GT-10B splitten, um danach einerseits in einen Bassverstärker (via Thru Out) und andererseits Richtung Pult (via XLR) zu gehen; perspektivisch aber auch, dann via XLR, in eine separate Endstufe und dann auf zwei Boxen.

Was ich als 19"-Lösung ganz schick finde, ist das Teil hier:

[URL="https://www.thomann.de/de/palmer_pan_03.htm"]Palmer PAN 03​
[/URL]

Ist mit vier Anschlüssen leicht überdimensioniert, hat mit dem Rackeinbau aber den Vorteil einer separaten Stromversorgung mit Netzkabel, also kein Batteriegedöhns. Evtl. auf dem Gebrauchtmarkt schauen, mit ein bißchen Glück gibt's die aktive Version für um die 150 Euro. Achte nur darauf, dass Du die aktive Variante erwischst, die brauchst Du für die Signalverstärkung.

Und die zwei freien Anschlüsse kannst Du dann an Deine Bandkollegen untervermieten ;-)
 
Hört sich gut an. Mal schauen was sich auftreiben lässt...
Ne Rack Version find ich toll, ich möchte eigentlich außer meinen Effekten keine Bodentreter haben.



Was die beiden freien Kanäle anbelangt, da wird sich der Drummer bestimmt freuen Bass und Snare auch mal über mein Rack laufen zu lassen...Im Prinzip spiele ich eh mit dem Gedanken ein dafür dediziertes SideRack anzuschaffen. Problem ist nur, wenn ich damit anfange wird definitiv ne komplette PA Anlage inkl. Pult auf meiner Einkaufsliste landen und DAS muss ich dann wirklich irgendwie gut vor meiner besseren Hälfte rechtfertigen und lagern und irgendwie finanzieren....

Andererseits...ich könnte dann noch ein paar gebrauchte Boxen organisieren :gruebel:...i
 
Rackversion hat halt die zwei Vorteile: 1. Stromversorgung über Netzkabel (weder Batterie noch passender Anschluß am Powerbrick nötig), 2. aufgeräumter.

Viel Glück bei Deinem Vorhaben - ich bin gerade dabei, die Planung zu konkretisieren, von daher vielen Dank für die Anregung!
 
Kein Problem, mit deinem Vorschlag hast du mir vermutlich gerade 2HE Nutzhöhe eingespart!

Im übrigen hier meine vorerst finale Planung der Signalkette

Bass ->HartkeBassAttack2 -Line out> Rack->Box 1
______________________Par.Out-> Effekte->Rack-> Box 2

Die Verkabelung wird bis ins Rack über asymmetrische Klinke erfolgen
Mein Rack wird so aufgebaut sein:

Stromversorgung 2HE
Palmer Pan 03 1HE
dbx 2Ch. Kompressor 1HE
2x31 Band EQ 2HE
2 Kanal Endstufe 2HE

Da innerhalb des Racks ausschließlich PA Komponenten vor sich hin werkeln wird dort alles über XLR Kabel gelöst.
Das Signal ins Rack wird vom Hartke BassAttack aufgesplittet, geht vom parallel out einmal durch die Effekte und in den ersten Kanal des Palmer, von dort aus halt durch jeweils einen Kanal der Geräte in die endstufe in eine Box.
Gleiches Spiel dann mit dem Line out der das unbearbeitete BassSignal in die gleichen Geröte leitet, nur halt in den anderen Kanal.

Der Palmer bringt das Signal auf einen höheren Pegel und ich kann sowohl clean als auch Effekt Signal unabhängig voneinander bearbeiten. Jetzt muss ich mir nur ein wenig Kabel zusammenbasteln, dass das ganze auch hübsch verkabelt wird.

Ich danke dir für die Idee mit dem Palmer! An ne aktive DI Box gab ich nicht gedacht, ich war total eingeschossen auf meinen PreAmp...
 
Freut mich, dass ich Dich auf einen anderen Lösungsweg gebracht habe.

Viel Erfolg mit dem neuen Setup!
 
Hi,

nur zur Ergänzung, so hatte ich mein 2-Kanal-Rig aufgebaut, bevor ich auf Modelling umgestiegen bin:

Bass - Y-Splitter -
Kanal 1: - Preamp 1 - (DI CH 1) - Endstufe CH1 - Box 1
Kanal 2: - Effektblock - Preamp 2 - Effektblock - (DI CH 2) - Endstufe CH2 - Box 2​

Ich hab dann allerdings direkt 2 unterschiedliche PreAmps verwendet und als DI Box hat eine Palmer PAN 02 (passiv) gewerkelt.
Nur als alternativer Ansatz ;).

Gruß
Golo
 
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Nur als alternativer Ansatz
Klar, da gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Möglichkeiten. Man muss sich nur im Vorfeld klar machen, wo man den Split und evtl. die Wieder-Zusammenführung jeweils setzen will. Du, Golo, hattest auf den Split "ganz vorne" und komplette Trennung bis hin zur Box gesetzt. In anderen Fällen mag es ausreichen, das Signal im Effektblock aufzuspalten, getrennt zu bearbeiten und wieder zusammenzuführen. Oder z.B. mit einem Gerät wie dem Boss LS-2 nur bei Bedarf einen kompletten Effektweg mit in die Kette zu nehmen ... die Spielwiese ist groß, ich find's klasse, damit herumzuexperimentieren!
 
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Da ich mich in meiner aktuellen Band nur mit einem Gitarristen rumschlagen muss :)D) und somit manchmal eine Menge Raum füllen kann/muss, spiele ich momentan auch mit dem Gedanken mehrere Signalwege zu fahren.

Momentan benutze ich quasi eine "Light-Version", bei der ich am Ende meiner Effektkette über einen LS-2 permanent ein Verzerrtes Signal zum Rest dazu mische und das alles dann in einen Amp schicke.

Habe mich auch mal umgeschaut wie die Pros die Sache mit mehrkanaligem Signalfluss regeln. Auch da gibt es ja unterschiedliche Ansätze von Splitten Lo/Hi (Billy Sheehan) über Splitten clean/dirt (Justin Chancellor), bis zum Simulieren eines Gitarrensounds mit dem zweiten Kanal (Mike Kerr).

Persönlich tendiere ich momentan zur Justin Chancellor Lösung, also clean und dirt an seperate Amps. Lo/Hi mache wohl nur mit Dual-Output Bass so richtig Spaß und die Simulation einer zweiten Gitarre wäre zwar ab und an sehr sinvoll, allerdings wäre mir der Aufwand für 1-2 Mal pro Gig einfach zu groß.

Das größte Problem sehe ich momentan darin die Sounds zum FoH zu bekommen. Da unsere Gigs i.d.R. im kleinen Rahmen laufen und wir auch keinen festen Techniker haben, bekommen die meisten FoH-Menschen Schweißausbrüche wenn der Basser zwei Kanäle möchte. (Dazu kommt das unser Gitarrist ebenfalls ein Dual-Amp Setup fährt.)

Meine Überlegung wäre daher, das ganze schon im Rack zu mischen um permanent die "perfekte" Mischung der Signale zu haben (DI-Out der Amps in einen Rackmischer/o.Ä. und die Summe davon zum FoH). Hat jemand von Euch schon Erfahrung mit solch einer Lösung? Oder ist das kompletter Quatsch, den ich mir da zusammen reime?



Zweite Möglichkeit von clean/dirt, die mir momentan noch im Kopf rumschwebt, wäre einen Gitarrenamp für die Zerre zu nutzen. Da hätte ich nur das Problem, dass ich...

a) nicht ausschließlich mit DI zum vormischen der Signale arbeiten könnte. (Wobei ein Combo/eine Box mit fest installiertem Mikro auch nicht viel mehr Aufwand wäre.)

b) Bin ich mir unsicher ob ein Gitarrenamp bzw. ein entsprechender Speaker ein Bass-Signal verträgt. Ein Crossover oder EQ zum rausfiltern der tiefen Frequenzen könnte da evtl helfen, da ich mein Low-End gerne clean behalten möchte. :gruebel: (Quasi Billy Sheehan "light")

Hat jemand von Euch schon mal mit Gitarrenamps am Bass gearbeitet? Funktioniert das, wie ich mir das so im Kopf zurecht lege? Auf was muss ich achten um das Material nicht zu zerlegen, wenn ich Bass drüber laufen lasse?

Fragen über Fragen! Aber ich bin mit der Thematik ja scheinbar nicht ganz alleine, auch wenn wir alle leicht unterschiedliche Wege dabei verfolgen.:great:
 
Ich zum Beispiel, habe die Version Clean und Effekt Kanal genutzt.

Der wird live einfach beide Signale bekommen, der sollte damit umgehen könnenm zudem ich dem Tontechniker eigentlich immer sage/vorher informiere wie mein Bass zu sein hat. Das ist also nur eine Sache der Kommunikation.

Sollte nur ein Kanal vorhanden sein, nutze ich nur den Effektkanal. Bekommen kann der Mischer das ganze (beide Signale) aus dem tollen Palmer Pan 03 den MrC mir empfohlen hat.

Was den GitarrenAmp anbelangt, dem ist es völlig egal ob du ihn mit Bass oder Gitarrensignal fütterst. Das Problem werden dann nur die Speaker, welche nicht für den Hub und das LowEnd eines Bass Signals zurechtkommen und bei größeren Leistungsabgaben durch den Amp auch mal das zeitliche segnen können.

OT: Übrigens sage ich bewusst nicht, ich mache es wie z.B. Chancellor, weil ich eben das nicht mache. Wenn unsere Methoden sich zufällig ähneln ist das ok, aber ich habe keine Lust wie Bassist XY zu sein. Ich bin lieber wie ich selbst.
 
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Meine Überlegung wäre daher, das ganze schon im Rack zu mischen um permanent die "perfekte" Mischung der Signale zu haben (DI-Out der Amps in einen Rackmischer/o.Ä. und die Summe davon zum FoH). Hat jemand von Euch schon Erfahrung mit solch einer Lösung? Oder ist das kompletter Quatsch, den ich mir da zusammen reime?

So mache ich das heute innerhalb meiner Helix. Da habe ich zu dem normalen/verzerrten/effektierten Kanal immer zusätzlich einen cleanen Kanal modelliert, der am Ende dazu gemischt wird. Das gemischte Signal geht dann einmal zum FoH und einmal zum Amp.

Hat jemand von Euch schon mal mit Gitarrenamps am Bass gearbeitet? Funktioniert das, wie ich mir das so im Kopf zurecht lege? Auf was muss ich achten um das Material nicht zu zerlegen, wenn ich Bass drüber laufen lasse?

Direkt probiert habe ich es noch nicht, aber der Gitarrenamp sollte nicht das Problem sein. Eher wenn Du eine Gitarrenbox verwenden willst, solltest Du auf dem Kanal mit einem großzügigen Low-Cut arbeiten, sonst könnte da was in die Brüche gehen.

Gruß
Golo
 
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Gitarrenverstärker haben fast immer einen deutlich kleineren Koppelkondensator im Eingang.
Gegenüber der Bass-Variante werden dadurch Frequenzen unter 100 Hz entsprechend abgesenkt.
(ua wohl wegen des bereits genannten Membranhubs)
 
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Dann wäre ein Gitarrenamp für "dirty" gar nicht so verkehrt; "clean" geht mit sauberen tiefen Frequenzen über einen Bass-Amp, der Gitten-Amp hätte quasi eine "natürliche Frequenzweiche" und verzerrt nur die Signale abseits der ganz tiefen Töne. Kann man probieren ...

Bei mir läuft die Freuqenzaufteilung wie bei Golo innerhalb eines Multieffekts (Boss GT-10B). Ziel ist bei mir, ein cleanes Signal auf eine 15er und ein bearbeitetes / verzerrtes Signal auf eine 2x10er zu schicken. Und wenn man schon bei einer Frequenzaufteilung ist, ruhig mal Gitarreneffekte für den Dirty-Kanal ausprobieren ...
 
Und wenn man schon bei einer Frequenzaufteilung ist, ruhig mal Gitarreneffekte für den Dirty-Kanal ausprobieren ...

Auf jeden Fall! Da man ja aufgrund des Clean-Kanals nach hinten raus den Tiefgang nicht verliert, ist hier quasi alles erlaubt ;).
Ich hol meine Standardzerre aus den Modellings eines Orange OR80 mit vorgeschaltetem Tube Screamer...

Gruß
Golo
 
Danke für die Resonanz auf meinen Beitrag. Bin ich schonmal schlauer, was die Möglichkeiten eines Dirtkanals über Gitarrenamp anbelangt. Ich glaube die entsprechende 2x12" Box dafür hätte ich sogar schon. :gruebel: Meiner Zeck-Box fehlt es Standalone etwas an Low-End aber für einen Dirt-Kanal sollte das wohl gut funktionieren.

Über die Möglichkeit alles über digitales Modeling zu realisieren habe ich noch gar nicht nachgedacht. Da werde ich mich wohl auch mal in dieser Richtung umschauen. Wie verstärkt Ihr Eure Modeler auf der Bühne? Wäre dann ja hauptsächlich für Monitoringzwecke.
 
Wie verstärkt Ihr Eure Modeler auf der Bühne? Wäre dann ja hauptsächlich für Monitoringzwecke.
Aktuell gehe ich in eine PA-Endstufe (Alto APX1500) und von da in meine Trace Elliot Boxen (2x15" + 4x10"). Falls ich Gitarre spiele geht das Signal nur direkt zum FoH und auf meinen Stage-Monitor und nicht in den Amp.
Die Boxen stehen aber vor dem Austausch, da möchte ich auf etwas leichteres und flexibleres für Gitarre und Bass umsteigen (Line 6 Stagesource L3m, FMC HR, Barefaced FR800 oder gute PA-Box).

Gruß
Golo
 
Ich nutze ebenfalls eine PA Endstufe, auch ohne Modeller.

Boxen werden kommendes Jahr durch FMC ausgetauscht, dann irgendwann die Endstufe durch eine höherwertige. Das hat aber noch Zeit.
 

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