2 Jahre Gesang/ Bitte um Verbesserungsvorschläge

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devl1
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Hallo, wie der Titel schon sagt, bin ich schon 2 Jahre am Singen und bitte um Verbesserungsvorschläge.


https://soundcloud.com/nguge/briane
Zusätzlich begleite ich mich selbst auf der Gitarre und das Lied ist von Boyce Avenue- Briane

Mir ist bei dem Beispiel aufgefallen das ich bei Laute wie e irgendwie den Ton häßlich mache..
Beispielsweise aweeey, eeeverydeey.

Aber was mich am meisten stört ist, meine Stimme anvsich. Ich habe in den zwei Jahren gelernt, wenn man da und da herumdrückt, klingt die Stimme so oder so.
Im Moment versuche im Bereich der Nasenwurzel, Stirnbereich zu singen und hab irgendwie keine wirklichen Probleme mit den Höhen mehr.
Aber ich empfinde meine Stimme als neutral bzw. irgendwie total Charakterlos. Normalerweise haben meiner Meinung nach gute Sänger eine
durchdringende präsente Stimme und meine ist irgendwie total lahm :gruebel:
Ich weiß nicht ob es wegen der Aufnahmequalität an sich ist, persönliches Empfinden, falsche Gesangstechnik oder etc. ist.
Mir ist nur aufgefallen es klingt besser, wenn ich über die höhenlastigen Laptop Lautsprecher höre als wie die halbwegsfeinen neutralen PC boxen.

Naja genug jetzt, ich bitte um Meinung, Verbesserungsvorschläge, Kritik, gebt mir alles... Ich will in den nächsten paar Monaten auf der Straße performen ;), aber nur wenn ich weiß dass ich es kann.

Danke!!!
 
Eigenschaft
 
Also, zunächst mal.... das ist doch gar nicht so schlecht ! Ich hatte nach deinen Ausführungen weitaus Schlimmeres erwartet ;)
Du hast eine angenehme Stimme, und was du als charakterlos bezeichnest, empfinde ich als jung. Lahm ist nicht deine Stimme - lahm ist der Song.
Das ist aber oft das Problem bei Balladen, und in dem Ausschnitt, den du gepostet hast, passiert ja harmonisch auch nicht allzuviel. Es sind viele langgezogene Töne, die sich wiederholen, die Melodie gibt nicht viel her. Ich finde, du machst das schon ganz richtig, den Song etwas "jammerig" zu singen.
Ich bin wahrlich kein Freund des Wörtchens "nasal", oft bilden sich die Leute nur ein, sie würden zu sehr durch die Nase singen, aber in deinem Fall würde ich schon sagen, daß du die Töne zu sehr in die Nase schiebst (das kann auch der Grund sein, warum dir die Vokalfärbung nicht gefällt). Gleichzeitig ist die Kehle zu, deshalb klingt es stellenweise noch etwas gepresst.
 
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Danke Bell, für die flotte Antwort.

Lieg ich richtig, wenn ich sage, dass ich mit der Nase stellenweise singe ( wie bei den Beispielen mit "e"), oder mach ich das praktisch die ganze Zeit?
Wo fällt es dir am meisten auf und welche Stelle klingt deiner Meinung nach sauber?
 
Ich schließe mich Bell an: du hast eine schöne Stimme und gehst damit auch schon recht ordentlich um. :)

Die leichte Nasalität höre ich auch, das ist recht konstant. Probier mal Folgendes: singe auf bequemer Tonhöhe ein m oder ein und spüre, welchen Weg der Luftstrom nimmt. Und dann singst du mal auf der gleichen Tonhöhe ein "ha", wobei du das h dabei richtig übertrieben ausspeien darfst. Merkst du einen Unterschied?
 
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Danke nochmals, dass sind echte gute Kritiken. Ich werde versuchen daran zu arbeiten. Ich wollte euch oder wen auch immer, nochmal bitten ein anderes Soundbeispiel anzuhören. Es wäre breathe von taylor Swift. Ich finds nicht so schlecht. Aber das ist ja dass Problem, ich komm nicht dahinter woran ich unbedingt noch arbeiten sollte, dass es wirklich auch gut klingt. Wäre total nett, wenn mir wer sagt an welchen Stellen ichs verhauhe und aus welchen Grund und vielleicht sogar wie ichs verbessere. Ich will nämlich wirklich an die dummen Fehler arbeiten. https://soundcloud.com/nguge/breathe
 
Hi,
ja auch ich höre das Nasale bei Dir wobei ich noch nicht mal sagen würde dass, das unbedingt das Problem ist. Das könnte mehr schon den Charakter deiner Stimme ausmachen, wie um jetzt mal ein extremes beispiel zu nennen, es bei Jan Delay der Fall wäre.
Was mich mehr stört als das Nasale ist das zittrige in deiner Stimme und das Du manche Phrasen nicht bis zum Schluß mit voller Inbrunst zuende singst.
Ich muß jetzt dazu sagen das ich nicht wirklich Ahnung vom Singen habe und dass, das lediglich mein erster laienhafter Eindruck war. Ich denke mal um deine Stimme besser zu bewerten müßte man se schon Live gesungen hören.

Potenzial ist da, aber mehr kann man in diesem Umfeld hier glaub ich nicht bewerten. Da müßtest Du schon einem gegenüberstehen um den vollen Umfang deiner Stimme zu hören.

Gruß wannenkind....
 
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Beim zweiten Hörbeispiel wackelt die Intonation stellenweise etwas. Liegt meiner Mienung nach daran, daß die Kehle zu ist und du die Töne rausdrücken musst, was du zu sehr durch die Nase machst (also dasselbe wie beim erste Beispiel). Du bräuchtest mehr Weite im Kehlrachenraum, aber das läßt sich schriftlich kaum vermitteln, es müßte dich ein Gesangslehrer hören, dir zeigen, wie es geht und ggf. korrigieren.
 
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So langsam befürchte ich das ich tatsächlich nasal klinge. Kann es auch sein, dass man nasal klingt ohne nasal zu singen? Ich bin auch so immer leicht verschleimt im Rachen und Nasenbeingegend und ab einer gewissen Tonhöhe kann ich absichtlich gegen dieses Schleim singen und es klingt verzerrt. Bestes Beispiel war bei das Lied Breathe bei Stelle 00:21 (wort: now), weswegen ich sowieso mal zum HNO wollte. Zusätzlich kommt mir seit länger schon der Verdacht auf, dass ich vl auch nasal rede. Was ich komisch finde ist dass Leute öfters sagen, wow nette Gesangsstimme hätte ich nicht bei so einer Stimme erwartet (was das auch immer heißen sollte). Darum befürchte ich das ich auch nasal klinge wenn ich normal rede. Hier ein Beispiel: https://soundcloud.com/nguge/reden... Wäre nett ob jemand mir sagen kann ob das wert ist zum HNO mal zum gehen, ich will nicht das er mich schief anguckt, wenn ich ihn darauf anspreche.
 
Was mir auffällt ist, dass da scheinbar einiges an Spannung und Beweglichkeit abgeht. Die Leseprobe klingt a weng lasch, genuschelt. Dadurch könnte auch die nasale Klangwirkung entstehen, denke ich. Es fehlen mir saubere Konsonanten, was ich auf eine gewisse Unbeweglichkeit im Mund-Rachen-Raum zurückführe. Mit Schleim hat das für mich weniger zu tun. Ich war schon öfter mit angeschlagenen Nebenhöhlen beim GU und das hatte nicht so die argen Auswirkungen. Wenn ich mit dem Gaumensegel "faul" bin, wirkt sich das viel mehr aus.
 
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Was mir auffällt ist, dass da scheinbar einiges an Spannung und Beweglichkeit abgeht.
. Inwiefern darf ich das verstehen? Und das mit den Schleim hab ich praktisch immer und nicht nur wenn ich angeschlagen bin ;). Und das mit dem Gaumensegel, hab ich schon öfters wo gelesen. Aber ich muss ehrlich sagen das ich ihn eigentlich nie wahrgenommen habe, bzw. verstehe ich nicht wie ich ihn bewusst zum singen einsetze sollte, wenn man das überhaupt kann.
 
devl1, vergiss das mit dem Schleim am besten wieder.... meine Nase läuft kältebedingt von Oktober bis März und von März bis Juli habe ich Heuschnupfen. Singen kann ich trotzdem, immer, den ganzen Schmodder kann man wegsingen.
Der Schlüssel heißt "Stimmbildung".
Was du brauchst, ist eine gut geführte, gestützte und geöffnete Stimme. Bis zu einem gewissen Grad bekommt man das durch stetiges Üben und Beschäftigen mit der Stimme auch allein hin. Schneller und oft effektiver geht es aber mit einem Gesangslehrer...
 
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. Inwiefern darf ich das verstehen?

So, wie es da steht ;) Der Stimmapparat von Dir scheint mir etwas träge und eben zu entspannt zu sein. Ich stelle mir den Rachen-Mundraum für das Singen so vor wie eine Kuppel, die aus den Muskeln dort (weicher Gaumen bzw. Gaumensegel) aufgespannt ist. Wenn die zu schlaff hängt, entwischt die Luft durch die Nase und es klingt nasal.

Und das mit dem Gaumensegel, hab ich schon öfters wo gelesen. Aber ich muss ehrlich sagen das ich ihn eigentlich nie wahrgenommen habe, bzw. verstehe ich nicht wie ich ihn bewusst zum singen einsetze sollte, wenn man das überhaupt kann.

Das könnte Teil des Problems sein. Ich plädiere auch für Gesangsunterricht. Dort bekommst Du nämlich (vorausgesetzt, Dein GL passt) direkte Rückmeldung, wenn es richtig war, genauso natürlich auch, wenn irgend etwas verbessert werden kann und dazu Anweisungen, was Du machen sollst. Ganz speziell auf Dich zugeschnitten. Der GL weiß auch Übungen, um speziell das Gaumensegel wahrzunehmen. Die habe ich bestimmt auch gemacht, nur weiß ich leider nicht, welche speziell für dieses Problem ist.

Aber es ist ja meist nicht nur der Gaumen, am Stimmsitz, an der Atmung und an der Stütze kann ein Sänger auch sein Leben lang arbeiten :rolleyes:
 
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Also, wenn etwas schlurfig und cool klingt, ist es deswegen noch kein englisch :-D Leider denken das aber viele deutsche Sänger. Ich spreche fließend englisch, habe auch kein problem mit Dialekten, und habe von Dir kein Wort verstanden. Ich glaube das ist auch der Grund, weswegen du deine Stimme als charakterlos enpfindest. ERZÄHL uns mehr, worum es geht. Der Text ist Teil des Liedes, und auch mit dem Text kann man Musik machen !!!!
 
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Hey Leute an sich, habt ihr alle ganz gut getippt, trotz Ferndiagnose. Selbst meine Mutter sagt, dass ich beim reden nuschel und den Mund kaum bewege. Und danke moniaqua, für die mögliche Erleuchtung. Ich bin ehrlich gesagt wirklich im Mund Rachenraum sehr entspannt, aber nur weil ich dachte das es sich so gehört bzw. beim Reden. Das einzige was sich bei mir von selbst ohne Anstrengung spannt ist die untere Bauchgegend. Was ich noch unbedingt wissen wollte ist, wenn ihr singt sind eure Lippen total locker und ihr bewegt praktisch nur den unteren Kiefer (wie beim essen), oder sind die Lippen auch gespannt? Ich ich habe gelesen, man sollte den Mund immer zu einem o formen egal bei welche Vokal, bloß nicht in die Breite ziehen. Forme ich den Mund bewusst zu einem O, oder ist die Ausgangstellung an sich okay und ich soll nur achten die Vokale nicht in die Breite zu ziehen?.
 
Das mit dem O hast du von einem klassischen sänger. Kannste meiner Meinung nach getrost vergessen. Orientier dich doch einfach mal an dem Wort, was du singst, und artikuliere es etwas deutlicher. Dann wirst du schon die richtige Spannung haben.
 
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Das mit dem O würde ich jetzt mal ganz frech als falsch bezeichnen. Zumindest, wenn das O mit komplett runden Lippen gebildet wird. Das zieht den Kehlkopf zu weit runter, verhindert einen richtigen Vordersitz und vordere Weite. Soweit ich weiß wird das O in der Klassik mit der Mundform eines U gesungen, was etwa den Klang eines "französischen O" ergibt. Nur so bekommt man auch Kopfresonanz und Vordersitz in den Vokal.

Generell ist man meiner Meinung (als nicht-Klassiker) nach besser bedient, die Mundform in Richtung U zu bilden und nicht Richtung O. Dabei immer schön nach vorne aus den Augen denken.

EDIT: Vielleicht hilft dir das hier etwas weiter, habe ich kürzlich gefunden aus einem Buch über die Gesangstechnik von Caruso. Auf der zweiten Seite nach dem Inhaltsverzeichnis sind ein paar Bildchen wie der Vokaltrakt (und auch der Mund) bei den italienischen Vokalen geformt wird. Man sieht schön wie schmal der Mund beim O geformt wird.

http://archive.org/stream/carusosmethodofv00marauoft#page/n25/mode/2up
 
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Vielen Dank nochmals, ich bin schon fleißig dabei, wieder zu lernen den Stimmsitz bei den oberen Schneidezähne zu verlagern und durch den Gaumensegel den Luftstrom nicht in die Nase zu lenken. Und tatsächlich ich mach dabei automatisch den Mund mehr auf, zeig meine rießigen Zähne ;), die Töne klingen klarer und nicht mehr dumpf und "charakterlos" wie in den letzten Aufnahmen. Ich bin nur jedes mal überrascht, wenn ich dabei singe und meine: Hey das klingt ja ziemlich kräftig und hart, irgendwie unpassend? Aber bei den Aufnahmen klingt man um einiges wieder "softer" und recht angenehm. Geht es euch auch so?

- - - Aktualisiert - - -

https://soundcloud.com/nguge/breathe2 -->anhören, ob ich am richtigen Weg bin :)
 
Vielen Dank nochmals, ich bin schon fleißig dabei, wieder zu lernen den Stimmsitz bei den oberen Schneidezähne zu verlagern und durch den Gaumensegel den Luftstrom nicht in die Nase zu lenken. Und tatsächlich ich mach dabei automatisch den Mund mehr auf, zeig meine rießigen Zähne ;), die Töne klingen klarer und nicht mehr dumpf und "charakterlos" wie in den letzten Aufnahmen. Ich bin nur jedes mal überrascht, wenn ich dabei singe und meine: Hey das klingt ja ziemlich kräftig und hart, irgendwie unpassend? Aber bei den Aufnahmen klingt man um einiges wieder "softer" und recht angenehm. Geht es euch auch so?

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https://soundcloud.com/nguge/breathe2 -->anhören, ob ich am richtigen Weg bin :)

Ja, das kommt vor. Man hört sich selber "im Kopf" halt immer ein wenig anders. Deshalb ist es gerade wenn man ohne Lehrer arbeitet sehr wichtig, sich immer wieder aufzunehmen. Ich höre übrigens schon eine Verbesserung bei der neuen Aufnahme im Vergleich zur alten bei dem gleichen Song. Du gibst den Tönen jetzt erkennbar mehr Raum, was den Klang und die Entspanntheit verbessert.
 

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