2 Fragen zu Selbstbau-Box

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Moafi
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Hi
Ersmal zu meinem Vorhaben:
Ich habe vor, mir eine 112 Box halboffen zu bauen, wie schon viele vor mir hier im Forum. Ich weiß zwar, dass es nicht wesentlich billiger wird, aber ich würd mich total freuen, wenn ich dann ne toll klingende Box habe, die meine gewünschte Optik hat.

Also:

1. Frage:
Zum Holz. ich weiß, das idealste Holz dafür wäre 18 mm Birken-Multiplex aufgrund der Resonanzärme und Festigkeit. Allerdings hab ich hier noch Massiv-Buchenbretter herumliegen (ca. 17 mm). Es sind aber Leimholzbretter dH. es wurden verschiedene kleinere Bretter zum einem ganzen verleimt. (siehe Bild)



Sind diese Bretter stabil genug mit ihren Leimstellen? Es kommen doch ein paar mehr oder weniger hohe Vibrationen auf das Gehäuse. Vom Resonanzverhalten müsste es sich soch gut eignen, da Buche ja relativ stabil ist.

2. Frage:
Die Frontbespannung. Ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, wie ich diese anbringen soll! :D Mein Problem ist folgendes: Ich kann sie ja einfach über die Schallwand "stülpen", allerdings habe ich dann das Problem mit den Speakern und dessen Schrauben. Ich könnte nur einmal Speaker anschrauben, dann die Schallwand bespannen und niewieder Speaker wechseln, da ich die Frontbespannung nicht mehr runterbringe. Wie wird das normalerweise gemacht? :D ...saudumme Frage ich weiß

Ich hoffe, Ihr könnt mir da helfen!
Wär euch sehr dankbar!
mfg
 
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Hi.

Bei derlei Fragen frage dich selbst, ob das mit dem Boxenbau so ne gute Idee ist.

Zur Hölzern: siehe http://www.tt-cabs.com/tt_tech/holzauswahl.html
Ich denke, man kann Buchenholz nehmen; es kann aber sein, dass die Box dann schwerer wird als Multiplex.
Leimholz in vernünftiger Qualität ist sicher stabil genug; eine Klebestelle, die sauber geklebt ist, ist stabiler als das Holz an sich.
Wie Buche klingt, kann ich dir nicht sagen, nur dass Buche halt wiegt.

Das "idealste Holz" gibt es eh nicht, und zwar aus zwei Gründen: es gibt weder das Wort "idealer" noch "am idealsten", da ideal bereits das Maximum ist, und eine Steigerung ist daher gar nicht mehr möglich.
Es gibt auch nicht "das ideale Holz", denn je nach Anforderung, Geschmack und Soundvorstellung ist je ein anderes Holz geeigneter.

Zur Bespannung: entweder Metallabdeckungen davor (gibt es z.B. bei Tubetown).
http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p1244_Speaker-Grill--flat--black-12-.html

Oder vorne die Front etwas (so 1-2 cm) nach hinten versetzen. Dann kannst du einen Rahmen bauen, darauf die Bespannung draufziehen und den rahmen dann vorne festschrauben.
Bei einem Speakerwechsel kannst du dann ja den Rahmen mit der Bespannung wieder runterschrauben.

Ich würde dir aber wie gesagt eher vom Selbstbau abraten.
Hole dir lieber eine Lemberg ( http://www.tube-town.net/ttstore/index.php/cat/c427_TTC-Lemberg-Native.html ),
da haste weniger Ärger.
 
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2. Frage:
Die Frontbespannung. Ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, wie ich diese anbringen soll! :D Mein Problem ist folgendes: Ich kann sie ja einfach über die Schallwand "stülpen", allerdings habe ich dann das Problem mit den Speakern und dessen Schrauben. Ich könnte nur einmal Speaker anschrauben, dann die Schallwand bespannen und niewieder Speaker wechseln, da ich die Frontbespannung nicht mehr runterbringe. Wie wird das normalerweise gemacht? :D ...saudumme Frage ich weiß
Zwei Möglichkeiten.
Die übliche Methode besteht darin, die Schallwand etwa 3-5 Zentimeter weiter ins Gehäuse reinzubauen, und die Frontbespannung auf einen Rahmen zu spannen, welcher dann wiederum an der Schallwand befestigt wird (geklettet, geschraubt, oft auch nur im Gehäuse eingeklemmt).

Da die Box aber ohnehin halboffen ist, gibt es noch eine zweite Methode - den Speaker einfach von HINTEN an die Schallwand schrauben, da die Box hinten offen ist, kannst du hier - mit etwas Fummelei relativ einfach die Speaker tauschen.
Die Fummelei lässt sich übrigens verhindern, indem die Rückwand (d.h. die geteilte Rückwand, bei einem halboffenen Gehäuse) selbst nicht verleimt, sondern nur verschraubt wird.
Beim Speakertausch dann die beiden Rückwand-Bretter rausschrauben, Speaker wechseln und fertig.
 
Hi.

Bei derlei Fragen frage dich selbst, ob das mit dem Boxenbau so ne gute Idee ist.

Das hab ich schon. Warum soll das Projekt ein Fehlschlag werden? Nur weil ich konstruktionsbezogene Fragen habe, heißt das nicht, dass ich handwerklich unbegabt bin. Ich habe keine Box, die ich mir ansehen könnte, darum weiß ich über (manche!) Details im Aufbau nicht bescheid. Und selbst Google liefert nicht immer genügend Antworten. Aber darum frage ich ja euch.

Aber Danke für die Infos!
 
Gleich sagen, das wird nix, würde ich auch nicht. Ich hatte zuerst auch keine Ahnung von Boxenbau und habe dann eine ElectroVoice TL-806 gebaut. Mit dem Ergebnis bin ich ganz zufrieden, das Warnex sieht zwar nicht ganz so aus wie bei gekauften Boxen und bei den abgefrästen Kanten sieht man z.T., dass es ein billiger Fräser war, aber das Teil klingt gut!

An deiner Stelle würde ich aber schon nach einem Bauplan suchen und den verwirklichen, anstatt auch noch die Entwicklung selbst zu probieren. Mit dem Aufbau an sich bist du sicher genug beschäftigt :)
 
leimholz wie massivholz verziehen sich auf dauer, die box wird also gerne später mal krumm, vor allem wenn was unter spannung verbaut wird.

das zeug ist außerdem deutlich resonanzempfindlicher als MPX. spätestens damit solltest du dann wirklich wissen, was du konstruierst und baust.
die alten fender-tweeds im pinewood-gehäuse klangen zwar prächtig, auch wegen dem massivholz. aber da wurde die resonanz halt ausgenutzt. ob die das mit glück, probieren oder durchrechnen so hinbekommen haben, ist mal nicht gegenstand hier.

dennoch, auch wenn man bei offenen 1x12ern mit volumen etc nicht so genau sein muss, würde ich ein bestehendes modell kopieren. ich hab vor nem halben jahr mal ein mesa widebody cabinet kopiert, das original direkt daneben stehen gehabt, und auch das war schon stress genug, glaub mirs ;)
 

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