2 Fragen eines A-Gitarren-Neulings

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Moin

Bislang habe ich eigentlich nur E-Gitarre gespielt. Nichts Weltbewegendes, ich hab damit nur im heimischen Wohnzimmer ein bißchen Krach gemacht (über Kopfhörer natürlich, dann klappt´s auch mit dem Nachbarn).
A-Gitarren kannte ich eigentlich nur von Bekannten und habe sie eher selten gespielt. Ich weiß allerdings, dass A-Gitarren etwas schwieriger zu spielen und zu greifen sind, als E-Gitarren.

Nun habe ich mir vor ein paar Tagen eine "Fender CD60-CE-SB" gekauft und ein bißchen das Schrammeln und Zupfen geübt.
Dabei sind mit zwei Dinge störend aufgefallen, von denen ich hoffe, dass Ihr mir erklären könnt, wie ich es zukünftig vermeiden kann.

a) Beim Akkordwechsel (mit der linken Hand) quietschen die (insbesondere tiefen) Gitarrenseiten erbärmlich. Insbesondere beim Wechseln über mehrere Bünde, aber auch sonst. Diese typische Krächzen halt... das ich von der E-Gitarre so gut wie gar nicht kenne.
Ist das ein Zeichen für unsauberes Spiel/Akkordwechsel ? Und wie kann ich das vermeiden ?

b) Es quietscht aber auch an andere Stelle.
Und zwar wenn ich (insbesondere) die d- und g-Saite mit dem Daumen der rechten Hand leicht von oben nach unten anzupfe, dabei natürlich mit dem Daumen über die Saite streiche, dann quietscht es leise.
Kein Krächzen wie unter a), aber ein für mich deutlich hörbares hohes Quietschen. Sind die Saiten zu neu oder woran liegt das ?


Zweite Frage, die ich im Interesse meiner Nachbarn stelle.
Wenn ich z.B. mit handelsüblichen Plektren (Dunlop o.ä., 0,38 - 1,00) schrammel, dann ist das im Vergleich zur E-Gitarre mit Kopfhörer recht laut.
Um meine Nachbarn zu schonen (und um mein Image als genialer Rockgitarrist aufrecht zu erhalten), schrammel ich daher im Moment nur leise mit Daumen bzw. Fingern.
Gibt es Plektren die einen nicht ganz so lauten, metallischen Klang erzeugen wie ich es im Moment habe, sondern eher den warmen, weichen Klang des Daumens ?
Ich weiß, dass es dicke Filzplektren gibt, von denen ich aber nicht wirklich viel halte (erinnert mich zu sehr an evangelischen Kirchentag, My Bonnie is over sie Ohschn und so...)
Gibt´s was aus Hartgummi oder so ? :redface:

Danke für Eure Tipps.
 
Eigenschaft
 
Aus meiner Erfahrung ist das völlig normal, dass beim Akkordwechsel Geräusche entstehen. Wobei ich denke, das dies auch ein bisschen von den Saiten abhängt.

Du kannst auch ganz dünne Plektren benutzen, die sind doch recht leise. Wobei ich bei meiner Westerngitarre noch nie das Gefühl hatte, das die zu laut für Nachbarn in einem normalen Mietshaus sind. Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht.
 
Wohnst du in einem Pappkarton oder ist das nur deine Furcht, es könnte jemand deine Spielfehler hören? ;)
In jeder durchschnittlichen Wohnung sollte man doch Akustikgitarre spielen können, ohne dass es die Nachbarn stört.
Ansonsten gibt es auch die Standard-Pleks in hauchdünner Ausführung (z.B. von Dunlop). Damit kriegst du die Gitarre nicht laut, egal wie stark du anschlägst.
Kehrseite der Medaille ist aber auch, dass es sehr dünn und etwas papiermäßig klingt.
Hartgummi-Pleks kenne ich nicht, kann mir aber vorstellen, dass es so etwas auch gibt (gibt ja nix was es nicht gibt). Ob das eine leise und gut klingende Alternative wäre wage ich jedoch zu bezweifeln.
Letztlich gibt es so viele verschiedene Arten, wie man unterschiedliche Klänge auf der A-Gitarre erzeugt, ich würde mich da nicht einschränken, nur der Lautstärke willen.
Damit verbaust du dir nur von vornherein sehr viele Möglichkeiten der Klangbildung. Außerdem sollten (gute) Akustikgitarren auch schon mit etwas Punch gespielt werden, um die Decke zum Schwingen (und Klingen) zu bekommen.


Ansonsten nimm halt die Finger, damit kannst du von weich nach hart alles mögliche abbilden.


zu a)
Das ist einerseits ein Zeichen für unsaubere Technik, lässt sich bis zu einem gewissen Grad wegtrainieren, letztlich aber nicht ganz vermeiden.
Es sei denn, du benutzt Saiten, die das Quietschen von vorn herein sehr gering halten, z.B. beschichtete Saiten (elixir...) - damit quietscht nix mehr.
Zuerst solltest du aber tatsächlich an der Grifftechnik und -kraft arbeiten: Akkorde sauber greifen und im letzten Moment die Finger komplett abheben und zum neuen Akkord wieder aufsetzen.
Also so wenig wie möglich rutschen. Am besten langsam üben.


zu b)
Das hört sich so an, als wären das Obertöne, die du ungewollt erzeugst, indem du die benachbarten Saiten leicht berührst.
Davon mal abgesehen, dass man das im fortgeschrittenen Stadium als Stilmittel bewusst erzeugen kann, solltest du auch an der Technik deiner Spielhand arbeiten.
Saiten sauber trennen, Finger nach dem Anschlag weit genug weg vom Geschehen.
Ist alles ganz normal, kommt mit der Zeit. Gut ist, dass du es bemerkst - damit hast du schon den halben Weg zum Verbessern deiner Spieltechnik hinter dir.
 
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Sehe ich ähnlich: "Hände hoch" und schnelle, sehr saubere akkordwechsel sind die sicherste methode, das quietschen an der greifhand zu vermindern. Zur sicherheit/führung kannst du z.b. einen finger auf der H- oder kleinen E-saite mitrutschen lassen (und die anderen finger hochnehmen), damit der akkordwechsel sauber klingt (lesson dazu). Die G-saite quietscht eigentlich immer am lautesten und gerade die ist es, die bei der e-gitarre nicht umsponnen ist. Bei bewusst sauberem spiel wird das quietschen bald weniger.

Saiten können helfen, aber nicht alle beschichteten sind dafür gut. Die beschichteten d'Addario EXP z.b. quietschen meiner erfahrung nach stärker als die unbeschichteten.

Auf der schlaghand hört man es halt ein bisschen, wenn du aber bewusst ein wenig drauf aufpasst, wird das mit der zeit automatisch weniger.

Tja, eine akustische gitarre heisst akustische gitarre, weil sie eben ganz ohne elektrische hilfen schon laut genug ist. Wenn es leise sein soll, dann ist die trocken oder über kopfhörer gespielte e-gitarre im vorteil :)

Gruss, Ben
 
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Socken.
Oder Unterwäsche.
Oder T-Shirts.

Saiten 'runter, Waesche in's Schalloch stopfen, bis die Klampfe leicht gefuellt ist. Dann Saiten wieder 'drauf.
Schon kannst Du richtig herzhaft in die Saiten greifen und bleibst dennoch sozialkompatibel leise.
Allerdings wirst Du mit der Zeit dann zum Sockenangler.
Und Dein Saitenverbrauch wird steigen.
Und bitte, nimm nur frische Wäsche. Getragene Unterwaesche und Socken koennten anfangen zu gären....
 
Es gibt, laut Hausordnung, Zeiten in denen es erlaubt ist ein Instrument zu üben, auch wenn es etwas über der Zimmerlautstärke liegt.
Ich glaube zwischen 15:00 und 19:00 kann sich niemand beschweren.
Du solltest mal nachfragen wie es bei euch geregelt ist. Dann kannst du zumindest zu diesen Zeiten ungebremst den Sound deiner Gitarre geniessen.
 
Es gibt, laut Hausordnung, Zeiten in denen es erlaubt ist ein Instrument zu üben, auch wenn es etwas über der Zimmerlautstärke liegt.
Ich glaube zwischen 15:00 und 19:00 kann sich niemand beschweren.
Du solltest mal nachfragen wie es bei euch geregelt ist. Dann kannst du zumindest zu diesen Zeiten ungebremst den Sound deiner Gitarre geniessen.

Danke für den Hinweis. Das mit der Hausordnung ist mir bekannt. Es ging mir auch eher um die Bedenken, die @falcone geäußert hat:

falcone schrieb:
... oder ist das nur deine Furcht, es könnte jemand deine Spielfehler hören? ;)

Darunter könnte mein Image als genialer Rockgitarrist leiden :redface:. Zumal ich auf de A-Gitarre doch recht ungeübt bin.
Was das Zupfen/Picking angeht, so klingt es mit den Finger gezupft doch wärmer und besser - und leiser - als mit Plektrum.
Das Schrammeln ist mit Plektrum natürlich kräftiger - und lauter.
Wenn ich mit dem gitarreneigenen Pickup aufnehmen will, wird es sich aber vermutlich nicht vermeiden lassen, die Nachbarn zu ärgern... und mein Image zu ruinieren :(
 
Darunter könnte mein Image als genialer Rockgitarrist leiden ... und mein Image zu ruinieren :(
Ach das *abwink*
ist doch Schnee von gestern. Heute ist rauhe Schale - weicher Kern gefragt. Und da macht sich ne Akustikgitarre ganz gut in der Imagepflege.
 
och ich finde das nicht image schädigend ..
Stell Dir mal vor der Weltmeister in Motorrad fahren sollte nun bei der Tour de France mit radeln ..
da er quasi ja der schnellste auf nem zweirad ist ;)
 

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