2 Bühnen gleichzeitg im Freien

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Nail.16
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Hallo, so ein ähnliches Thema gab's hier erst kürzlich ja schon.

Ich will auf einem Areal von ca. 50x100 Meter (nebst Ständchen, Toiletten usw.) 2 Bühnen unterbringen. Eine für ca. 3.000 PAX, die andere für ca. 300-500 Personen (maximal). Berücksichtigt man die Abstrahlung im Bassbereich (ich werde natürlich mit Cardioid-Subs arbeiten), wäre die Anordnung m.M.n. im Idealfall so, wie auf der Grafik abgebildet. Die zwei trapezförmigen Flächen sollen ca. die Publikumsbereiche darstellen.

Zudem habe ich auf der Grafik (links) jeweils eine Wand eingezogen (gelbe Line: 65m lang, 6m hoch). So eine Wand lässt sich in dem Ausmaß natürlich nicht realisieren. Aber die Idee wäre Großkisten (die man für die Apfelernte verwendet) zu verwenden. Die Kisten sind ca. 120x120x80 und lassen sich stapeln, verzurren usw. Füllen könnte man sie entweder mit gepresstem Kartonabfall, oder Erdmaterial. Meint ihr, dass so eine Wand in realistischen Ausmaßen (15x4m) etwas bewirken würde?


Boom 2nd stage.JPG


Ich bin für alle Vorschläge offen. Maximaler Abstand der Bühnen ist 30 Meter Luftlinie (wenn diagonal versetzt) - außer man stellt sie auf die gegenüberliegenden Seiten, was ich aber für keine gute Idee halte. Gespielt wird fast ausschließlich elektronische Konserve. Auf den Bühnen selbst lassen sich mit genügend Monitoring also alle Probleme "lösen". Nur im Publikumsbereich kann nicht ein Pegelwettkampf die Lösung sein.

Die Simulation oben zeigt d&b V-Subs bei 40 und 80 Hz.
 
Eigenschaft
 
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Die Frage ist doch, wie viel Schall noch in den Publikumsbereich der jeweils anderen Bühne gelangt. Das zeigt deine Grafik leider nicht. Ich würde schätzen, dass bei einem Pegelunterschied von spätestens 20 dB zwischen Nutzschall und Fremdschall, der Fremdschall kaum noch stört. Zumindest bei gleichem Genre (was bei "ausschließlich elektronische Konserve" also gewährleistet sein sollte).

Anstatt einer Wand aus Erntekisten wäre vielleicht eine Wand aus Standardschiffscontainern eine Überlegung wert. Diese könnten sowohl als Lageraum für Getränke, als auch als Umkleideraum, Sanitätszelt, etc. dienen (und sind leicht stapelbar).
 
Hallo und Danke für deine Antwort.

Du hast natürlich recht, die Grafik bringt relativ wenig. Hier sind vier Simulationen mit ArrayCalc. Leider ist die Auflösung der Grafik mit 6dB recht bescheiden. Im Schnitt sind es aber - laut Simulation (!) gute 10dB. Bei manchen Frequenzen allerdings auch weniger.

Beispiel: Bestimmte Frequenzen, die das CSA nicht ganz so gut im Griff hat. Oder Tiefmitten, wo das horizontale Aiming des Arrays noch nicht greift. Da sind es im worst case vielleicht 8dB. :(

Die 2 gelben Trapeze stellen die 2 Zuhörer-Bereiche dar. Von einer Farbe zur anderen sind es 6dB.

40Hz
40.JPG


80Hz
80.JPG


200Hz
200.JPG


Pink Noise
pink nouse.JPG





Nun habe ich mal in Cubase zwei Track übereinandergelegt, einen um 10dB leiser als den anderen. Einen Shelf ab ca. 500Hz, der bei 5kHz schon über 10dB absenkt und bei 200Hz eine leichte Anhebung. Das Ergebnis ist inakzeptabel. Was ich so einfach nicht simulieren kann, ist die Fähigkeit des Ohres Schalleindrücker aufgrund ihrer Richtung zu sortieren. Das ist deutlich was anderes, als wie wenn dieser "Mix" aus denselben Lautsprechern kommt. Dennoch, von 20dB kann laut Simulation keine Rede sein.
 
So wie ich das auf den Bildern sehe, ist die Lösung doch ganz einfach. Du verdrehst beide Bühnen um 10°, damit der rückwärtige Schall wenigstens aneinander vorbei läuft.

Wenn du schon Cubase zur Hand nimmst, dann Pan doch mal die Signale auf zwei Lautsprecher und höre dir das ganze an. Der Mensch kann durch gezieltes Hinhören den Signal-Rausch-Abstand geistig um etwa 10 dB erhöhen.
 
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