ich möchte die gelegenheit mal nutzen um die diskussion in eine etwas andere richtung zu lenken.
ich hab mich vor einiger zeit mal intensiv mit rhythmik und bpm beschäfigt und bin dabei auf eine leicht esoterische seite gestoßen die genau diese thematik so auffasst. (schwindlig rekonstruiertes zitat, da ich die seite nicht mehr finde ^^)
"das menschliche gehör endet bei 20Hz, darunter beginnt das reich der rhythmen"
soweit logisch. 20 herz is ein verdammt tiefer ton, darunter nimmt man nur noch die luftbewegung irgendwie wahr (und wenns dazu ein feuerzeug vor der membran braucht)... ja coole sache soweit, aber worauf will ich hinaus?
weiterer ausgangspunkt meiner überlegung ist da prinzip von rhythmischer koppelung. so hat irgendjemand mal die fähigkeit des menschen und anderer lebewesen bennant, rhytmen und zyklen in seiner umwelt zu erkennen, und seine bewegungen daran zu koppeln... dies ist eine lebenwichtige fähigkeit. so koppeln raubtiere beim verfolgen ihrer beute beispielsweise ihre schrittabfolge rythmisch an ihr opfer an, bevor sie attackieren. das gleiche passiert auch wenn 2 menschen zusammen tanzen. (also abgesehen vom attackieren ?!).
diese fähigkeit ist also sowas wie die "chemie", definiert durch rythmus.
nun kommt der punkt an dem ich mit meinen gedankengängen anstehe:
so betrachtet wäre musik als zusammenspiel von rhythmus (<20Hz) und hörbaren frequenzen (>20Hz) zu verstehen. somit wäre ein direkter bezug zwischen tempo und komposition gegeben. naja nun liegt es nahe auch diese beziehung irgendwie zu harmonisieren. grundtöne oktaviert zur song geschwindigkeit ("bpm-frequenz"?!) pitchen, oder sowas. das wäre für mich zumindest eine ganz neue betrachtungsweise, das schlagzeug nach songtempo zu stimmen (hä?!)... fragt mich jetzt nicht was das bringen soll. ich weisses nämlich nicht
aber genau deswegen find ich es gerade fürchterlich interessant. das würde ja quasi eine neue dimension ins mischen bringen.
so um wenigstens etwas bezug zum aktuellen thread zu haben: es wäre ausgehend von dieser betrachtung doch interessant zu wissen, in wie fern man infraschall wahrnehmen kann, sei es nun akustisch oder sonst wie... und in weiterer folge, womit man diese wahrnehmung technisch auslösen kann. lautsprecher scheiden ja schon mal aus. aber vielleicht liegt hier irgendwo der/ein schlüssel zum wortwörtlichen "FEELING" eines musikstückes.
würde mich freuen wenn einige für mich weiter denken würden
EDIT: ich hab noch ein paar konkrete fragen als nachtrag (vielleicht werd ich grad zu esotherischt, aber trotzdem)
wenn ich einen song total toll finde, hängt das dann vielleicht damit zusammen dass ich mich an bestimmte frequenzen/rhythmen besser koppeln kann, als an andere? gibt es da vielleicht evolutionsbedingt bestimmte bereiche, in denen der mensch besonders sensibel reagiert? wäre ja nicht sooo abgefahren, wenn man fletcher&munson betrachtet. da gibts ja auch bestimmte frequenzen, die man besser hört als andere.
und wie nehme ich den rhythmus überhaupt wahr?... wenn man jetzt als beispiel 2Hz nimmt entspräche das ja 120 bpm... aber 2Hz hört wie gesagt kein mensch. nehme ich den rhythmus also nur über oben genannte rhythmische kopplung wahr? oder den wind, den mein lautsprecher beim bewegen der membran bewegt? funktioniert das über meine augen?