19"-Preamp statt Bodentreter, geht das?

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Roki1954
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Hallo zusammen,

mir geht da eine Idee nicht mehr aus dem Kopf:

Im Augenblick habe ich (noch immer) keinen Amp.:( Hatte bisher einfach keine Zeit alle meine Favoriten auszutesten. Ich neige dazu, einen Amp zu kaufen, der möglichst viele Kanäle hat, um eben möglichst flexibel zu sein.
Ich "brauche" oft total clean, häufig leicht angecruncht, manchmal "richtig" crunch, ganz selten auch mal Hi-Gain - und das alles jeweils in mindestens zwei Lautstärken.

Diese Flexibilität könnte man ja auch mit einem Zwei-Kanal-Amp und ein paar Bodentretern (Bosster, Overdrive u.ä.) erreichen. Die Dinger mag ich aber absolut nicht. Außerdem habe ich, da ich auch singe, keine Zeit, lange nach div. Pedalen zu tasten oder am Poti zu drehen. Das muss alles fertig voreingestellt sein.

Deshalb meine Fragen:
Könnte man - anstatt Booster/Screamer/Overdrive - auch einen guten (Röhren-)Preamp vor einen Combo spannen, um damit unterschiedliche Lautstärken- und Gain-Einstellungen auf Knopfdruck (Midi-Pedal) parat zu haben?
Ist dabei mit Klangeinbußen zu rechnen? Geht der Grundsound des Combos verloren?
Habt Ihr damit schon Erfahrungen gesammelt?
Gibt es evtl. Preamps, die sich dafür gut eignen?
Ich besitze im Augenblick noch den Roland GP-100, der hier ja schon in so einer Konfiguration vorkommt, der würde mit der 4-Kabel-Methode bestimmt gut funktionieren. Ich habe aber Bedenken, dass ich mir mit einem digitalen Preamp am Anfang der Signalkette den Klang und die Dynamik eines guten Röhren-Combos kaputt mache. Oder bin ich zu pessimistisch?
ich hätte auch noch einen HK Attax 3-Kanal-Preamp mit Midi-Interface und "zur Not" auch noch ein Rocktron Progap aus meinen Altbeständen. Wäre da etwas dabei?

Im Augenblick wäre mir (einfach von der Bedienung) der HK Attax am sympathischsten, weil es da nichts zu programmieren gibt und ich nur am entsprechenden Regler drehen müsste, um ggf. den Sound anzupassen. Beim GP-100 ist es immer etwas aufwendiger, wenn man mal ein bisschen nachregulieren will (Regler drehen, bis er reagiert und danach auch noch abspeichern). Ganz zu schweigen vom Progap, bei dem man sich erst noch durch das gesamte Menue kurbeln muss.

Das GP-100 würde alleine genügen, für den Attax müsste ich auch noch ein Delay/Chorus/Hall-Gerät in den Effektweg des Combo einschleifen, was noch 1 HE im Effekt-Rack kosten würde.

Gibt es bessere Alternativen?
Oder bleibt einem nur die Wahl zwischen Pedalen und Mehr-Kanal-Amp?

Vielen Dank schon mal, für Eure Hilfe.
 
Eigenschaft
 
Gehört eigentlich in die Rack- oder Ampabteilung.
Find' ich ja nicht, aber egal...
Meine Fragen zielen auf die Kombination Preamp/Combo im Vergleich zu Bodentreter/Combo und haben eigentlich nichts mit Racks und Midi zu tun. Ich hatte mir in der Effekt-Abteilung mehr Feedback versprochen.

Schau mal hier - einer davon wird's für Dich werden (z.B. Engl 530 4-kanäler o.ä., da kommst Du dann wie gewünscht mit 1 Fußtritt aus:
Danke für den Link. Kannte ich schon und beantwortet meine Fragen nicht. Da ich seit 20 Jahren mit div. Preamps (direkt ins Pult) und Midipedal arbeite, kenne ich viele.
Ich wollte aber wissen,
ob sich Preamps überhaupt mit Combo vertragen,
ob es welche gibt, die sich dafür eignen,
ob mit Klangeinbußen zu rechnen ist,
ob der Grundcharakter des Combo verloren geht,
ob es (außer Bodentreter) evtl. keine Alternative zu Mehrkanal-Amps gibt.

Trotzdem vielen Dank für Deine Antwort.
 
also so geht das leider nicht, da die combo bereits ein preamp+poweramp (Vorstufe+Endstufe) in einem gerät ist.

hierführ gibts 2 lösungen:

1) du kaufst dir den Engl Preamp und dazu noch einen Poweramp (=Endstufe) und packst das dann in ein Rack. Ich würde diese Methode aber nicht empfehlen, da das ganze Zeug ziemlich schwer und unhandlich wird...

2) du könntest dir einen 4-kanaligen verstärker kaufen. z.B. Engl Savage od Marshall JVM (sehr empfehlenswert, gutes Preis/Leistungverhältniss). diese verstärker haben bereits ein integriertes midi-interface und du brauchst nur ein floorboard (z.B. behringer fcb) anschließen und das so programmieren wie du willst.

ich hoffe das hat dir geholfen :great:

grüße
Patrick
 
Danke für den Link. Kannte ich schon und beantwortet meine Fragen nicht. Da ich seit 20 Jahren mit div. Preamps (direkt ins Pult) und Midipedal arbeite, kenne ich viele.
Ich wollte aber wissen,
ob sich Preamps überhaupt mit Combo vertragen,
ob es welche gibt, die sich dafür eignen,
ob mit Klangeinbußen zu rechnen ist,
ob der Grundcharakter des Combo verloren geht,
ob es (außer Bodentreter) evtl. keine Alternative zu Mehrkanal-Amps gibt.

Sicherlich wird der Preamp den Grundcharakter des Combos veraendern... die Zeit in der der Sound maßgeblich in der Endstufe geformt wurde, ist lange (und unsere Ohren sind dankbar dafuer) vorbei.


Generell hast du die Moeglichkeit mit dem Preamp direkt in den Eingang eines Combo zu spielen, oder aber schlicht in den FX-Return. Beim letzteren umgehst du die Vorstufe, und nutzt den Combo quasi als Aktivbox (mit der eigenheit, das du eine Gitarrenspezifische Endstufe hast... Rack Light quasi).


Das hintereinanderlegen von verschiedenen Preamps wird den Sound auch auf alle Faelle beeinflussen, sowohl Clean als auch Verzerrt, aber auch sowas kann gewollt sein (Edge von U2 nutzt abundan bei einem seiner Delays z.B. die Vorverstaerkung, um einen besonderen Tone aus seinem AC30 herauszkitzeln).



Letztlich solltest du dich aber Fragen was du eigentlich suchst, also welchen Sound, bzw. welche Sounds. Der erste Weg waere dann die Suche nach einem Amp, der das alles kann.

Gibt es den nicht, dann eben die Kombination aus Bodentreter/Preamp und Amp... und danach kommt dann die Frage wie man das sinnvoll verkabelt (und steuert).

Evt. waere aber auch der richtige Combo (etwas 3 Kanaliges, ggf. MiID-steuerbar) in Verbindung mit der 4 Kabelmethode und dem GP100 eine Loesung.
 
Ich habe es mir fast gedacht. Es geht also nicht so einfach, wie ich mir zuerst vorgestellt hatte. Ich hatte mich schon ein bisschen in den Fender Super-Sonic 112 Blonde verliebt und eben gehofft, dass ich den mit einem weiteren Preamp noch ein bisschen vielseitiger machen könnte.

@SteveVai:
Jau! Das hat geholfen! Danke! :great: Der Marshall JVM-Combo ist mir auch schon aufgefallen. Schade, dass Fender nichts Vergleichbares hat. Werde ich mir also den JVM mal genauer anhören.

@LennyNero:
Danke! :great:
Das Anschließen eines Preamps am FX-Return kommt (für mich) eigentlich nicht infrage. Ich will ja genau den Sound des Combos (im Augenblick am liebsten eben Fender) und den würde ich ja verlieren, wenn ich damit den combo-eigenen Preamp umgehen würde.

Meine Musik/meine Sounds sind zwischen Mitte der 60er bis Anfang 80er zu finden: Stones, Beatles, Who, CCR, Santana... naja bis Led Zeppelin, Deep Purple, Queen, Knopfler. Ich denke, da ist die Soundauswahl so groß, dass es schwierig sein wird, einen Amp zu finden, der das alles einigermaßen abdeckt. Ich werde wohl schon Kompromisse eingehen müssen. Im Augenblick spiele/übe ich mit einem Tonelab, das ist dafür natürlich ideal. Aber für die Bühne muss es schon etwas Handfestes sein. ;)
Ich habe auch schon an zwei kleine 1x12-Combos gedacht, zwischen denen ich dann hin- und herschalten könnte.

Ansonsten bleibt wohl nur die 4-Kabel-Methode mit dem GP-100. Ist ja wahrscheinlich gar nicht sooo schlecht...:redface:
 
Und wie wär es wenn du dir den Fender holst, zusätzlich ein paar Bodeneffekte die du dann ins Rack verfrachtest und über z.B. ein Rocktron Patchmate verwaltest. Den Fender könnstest du dann mittels MIDI-Switcher umschalten,wenn dieser Klinkenbuchsen oder ähnliches hat um einen Fußschalter anzuschließen. Also du kannst dann mit so einer Kombi gleichzeitig, mit einem Tritt die Kanäle des Fenders und die entsprechende Effektkonstellation umschalten

MFG BadBrain
 
also so geht das leider nicht, da die combo bereits ein preamp+poweramp (Vorstufe+Endstufe) in einem gerät ist.

Bei mir geht das ganz hervorragend.

Man kann einen Preamp vor einen Combo schalten, natürlich verändert das den Charakter des Combos, schon allein, weil es ihn flexibler macht.Man muss allerdings darauf achten, dass der Preamp eine vernünftige EQ hat und der Combo eine gescheite Klangregelung. Dann kann man sehr druckvolle Sounds erzeugen und auch schöne experimentelle Sachen machen. Mit einem alten Verstärker gehts besonders gut :)

Diese Lösung ist allerdings sehr vintage, heute verkabelt man schon anders, die Methode stammt aus den Zeiten, als noch nicht jederVerstärker einen FX-Loop hatte. Trotzdem ist der Sound gut, der so entsteht, nur halt anders als bei modernen Produktionen. U2 ist ein gutes Beispiel.
 
Und wie wär es wenn du dir den Fender holst, zusätzlich ein paar Bodeneffekte die du dann ins Rack verfrachtest und über z.B. ein Rocktron Patchmate verwaltest. Den Fender könnstest du dann mittels MIDI-Switcher umschalten,wenn dieser Klinkenbuchsen oder ähnliches hat um einen Fußschalter anzuschließen. Also du kannst dann mit so einer Kombi gleichzeitig, mit einem Tritt die Kanäle des Fenders und die entsprechende Effektkonstellation umschalten
MFG BadBrain

Ja, danke! :great:
Das habe ich mir auch schon überlegt. Bodeneffekte im Rack sind halt schlecht so zu befestigen, dass man auch noch dran drehen kann und sehen nicht so ordentlich aus. ;) Aber das ist tatsächlich eine Alternative.

Gibt's eigentlich keine Bodeneffekte, die baugleich als 19-Zöller zu haben sind?
Ich glaube, es gab mal was von HK...
 
Gibt's eigentlich keine Bodeneffekte, die baugleich als 19-Zöller zu haben sind?


Eher selten.

Eine Alternative waeren einige 9,5" Effekte von Hughes and Kettner, Boss, Rocktron, Rockman etc. Der Gebrauchtmarkt bietet da so einige Schaetzchen!


Ein andere Weg waere es, die Innereien der Pedale in ein Rackgehaeuse zu packen.
 
...Diese Lösung ist allerdings sehr vintage,
Na, das würde doch zu meiner Stil- und Sound-Vorliebe passen!:D

OK! Ich werde wohl noch viiiel ausprobieren müssen...
Vielleicht muss ich ja doch noch auf Bodentreter zurückgreifen...
Oder mich in Beschränkung üben...:D
 

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