19" 2-kanal EQ für Drummodul

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hi,

ich suche einen günstigen Graphischen 19" Equalizer um live den bassdrumsound unserers E-Drum moduls noch etwas bearbeiten zu können. 19" solls desshalb sein, damit wir die ganze schlagzeugelektronik in nem rack verstauen und als ganzes einfach mitschleppen können. Ein 2. Kanal sollte das gerät auch haben, da wir unter umständen noch andere dinge EQen wollen.
Beim stöbern bin ich auf folgende günstige geräte gestoßen:

Behringer FBQ1502

und

The T.Racks EQ 1215e


was ist davon zu halten? brauchbar oder finger weglassen?
 
Eigenschaft
 
Hallöchen,

vom t.Racks kann ich nur abraten; ich hatte über eine befreundete Band neulich zwei der 31-Band-Geräte zum Test und weiß bis heute nicht, was die wo gefiltert haben. :rolleyes: Das Grundrauschen war für meine Begriffe zu hoch, die Filtergenauigkeit und die Filterbandbreite unzureichend, die Kanalgleichheit unzureichend, die Verarbeitung bestenfalls ausreichend, die Nebengeräusche durch Filterung hoch, usw. usf.

Vom Behringer kenne ich nur die 31-Band-Version, die ist hier im Forum auch oft genug besprochen, gut ist anders, aber als Einsteigergerät akzeptabel.
Als Low-Budget-Gerät im 15-Band-Bereich ist der Peavey 215EQ für unter 100,-- ganz ok.

Mir ist aber nicht ganz klar, warum es ausgerechnet ein grafischer 15-Band-EQ sein soll... Zur reinen Klangformung wäre doch ein parametrischer EQ angemessener, wenn grafisch, warum dann nicht einen vielseitigeren 31-Bänder, der sich dann beispielsweise auch für Monitoringzwecke eignet...?

Ciao, Deschek
 
Moin!

Um vernünftig Equen zu können, solltet ihr definitiv einen 31er holen, billigstes Teil wäre der Behringer FBQ-3102


hat aber nur diese kurzen Faderwege, wäre daher komfortabler einen mit längeren zu holen, auch wenn der wiederum mehr Platz im Rack braucht. Der Behringer FBQ-6200

wäre dann im Low Budget Bereich sinnvoll.

Die Behringer EQs (auch der 15er) sind eigentlich alle auf demselben Level, sie machen ihren Job, greifen aber nicht sehr präzise und ein Hintergrundrauschen ist auch ganz normal, wobei die T. Geräte schon eher an Meeresrauschen erinnern!:D

Denkbar wäre aber auch ein digitales Gerät zu holen wie den Behringer DEQ-2496 ULTRA-CURVE PRO

der ist jedenfalls sein Geld schon mal wert!

Ansonsten müßtet ihr mehr Geld ausgeben, bei DBX Yamaha und Co geht es dann in der Mittelschiene in etwa bei 300 Steinen los!

Ein 2. Kanal sollte das gerät auch haben, da wir unter umständen noch andere dinge EQen wollen.

:gruebel: Also für euer E-Drum braucht ihr schon mal 2 Kanäle, das ist doch stereo oder irre ich da?!

Greets Wolle
 
Danke mal für die Tipps soweit!

Zu den Kanälen: momentan Triggern wir nur die Bassdrum, und die ist sowieso mono. Da wir unter umständen eben noch die Snare übers Drum-Modul triggern wollten, bräuchten wir eben nen 2. kanal, da wir ja sonst das Snare-Sample eben durch den selben EQ jagen würden wie die Bassdrum. Das Drummodul hat nen Stereoausgang und durch Links/Rechts Pannen sollte das eigentlich funktionieren. Momentan gehts primär aber mal nur um die Bassdrum.

@15/31 Band: Momentan haben wir nen Boss GE-7 Gitarren EQ angeschlossen. Das war eigenltich nur aus juxx und tollerei, aber uns hat das so begeistert dass wir eben beschlossen haben nen richtigen EQ für diesen zweck anzuschaffen. Da das GE-7 ja nur 7 bänder hat, dachte ich ein 15Band EQ sollte eigentlich reichen. Die bandbreite sollte im vergleich zu einem 31-Bänder ja die selbe sein, nur die abstufungen feiner, oder irre ich mich? Über einen Parametrischen EQ habe ich noch nicht nachgedacht, wäre dass denn sinnvoller? Über einen graph-Eq sollte ich doch genauer regeln können, oder nicht?
 
Hallöchen,

typischerweise sind die Filter bei 15-Band-EQs deutlich breiter als bei den entsprechenden 31-Band-EQs derselben Modellreihe. Wenn es dauerhaft nur um die reine Klangformung geht, reicht ein 15-Band-EQ schon aus, aber trotzdem bietet ein 31-Bänder die gezieltere Eingriffsmöglichkeit. Darüberhinaus ist ein 31-Bänder eben vielseitiger einsetzbar, zum Beispiel in Monitorwegen zur Feedbackunterdrückung. Bei dieser Anwendung haben sich die relativ schmalen Filter des 31-Bänders als guter Kompromiss zwischen schneller Handhabung, guter Filterwirkung und nicht zu grober Signalbeeinflussung etabliert, d.h. der Filter ist zwar breiter als die typischen sehr schmalbandigen Feedbacks, die Überfilterung macht sich aber im Signal nicht so stark verfärbend bemerkbar wie das beispielsweise mit den breiteren Filtern eines 15-Bänders der Fall wäre, die "nur" 31-Bänder ermöglichen schnellen Zugriff und schnelles Auffinden des richtigen Bandes.

Parametrische EQs arbeiten zum Einen näher am Wunschergebnis, der Zielfunktion, und haben zum Anderen weniger Nebenwirkungen als grafische EQs, erfordern allerdings entsprechende Sachkenntnis und Übung und sind langsamer in der Anwendung.
Grafische EQs haben eben fixe Einsatzpunkte, die meist nicht ideal für die Zielfunktion liegen und erzeugen eben prinzipbedingt eine stärkere Welligkeit sobald benachbarte Bänder eingesetzt werden müssen - und das ist sehr häufig der Fall, insbesondere, wenn es um Klangformung geht wie in deinem Fall. Zum anderen erzeugen die Filter Phasenverschiebungen und es ergibt sich durch die Wechselwirkung benachbarter Filter ein unstetigerer Phasenverlauf als mit einem parametrischen EQ.
Dafür sieht man beim grafischen EQ sofort was passiert (besser gesagt, man glaubt zu sehen, was passiert - die Filterkurve ist eben lange nicht so linear und homogen, wie das die reine Faderstellung vielleicht suggeriert) und man kann ihn sehr schnell und intuitiv einstellen.
Beim parametrischen Filter (solange man keine grafische Anzeige auf einem Display hat) braucht es eben die nötige Kenntnis Filtergüten und Frequenzbereiche beurteilen und zuordnen zu können, dann ist damit aber genaueres und signalqualitativ besseres Arbeiten möglich.

Einen wirklich guten und günstigen analogen parametrischen EQ gibts zur Zeit neu aber wohl leider gar nicht mehr. Gebraucht wären die diversen Behringer PEQ-Modelle eine Idee, mono für unter 50,--.
Digital gibts deutlich mehr Auswahl, Bolle hat ja schon den DEQ genannt, sowas wäre besonders bei einer digitalen Anbindung ans Drummodul sexy...

Ciao, Deschek
 

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