15" Bassbox mit 4 Ohm und 8 Ohm umschaltbar

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Hallo Leute,

bin gerade in den letzten Zügen beim Bau einer Bassbox mit einem 15" Speaker. Da ich zwei Amps (Hartke HA 3500 und Trace Elliot Series 6 GP 7) habe, würde ich die Box gern in den Ohmzahlen 4 Ohm und 8 Ohm umschaltbar bauen. Vorrangig soll sie am Trace laufen, der leider nur einen Ausgang mit Minimum 4 Ohm hat. In speziellen Fällen möchte ich sie aber zusätzlich zur 4 10er an den Hartke hängen. Da nun aber schon seit längerer Zeit ein 15 Zoller mit 4 Ohm in unserem Proberaum liegt, würde ich diesen gern nutzen wollen. Hat jemand ne Idee oder weiß, wie der Speaker zu verlöten ist, damit er umschaltbar genutzt werden kann?

MfG, Sebastian...
 
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disssa
  • Gelöscht von disssa
nicht möglich. bau sie mit 8 Ohm.
 
Oha, nach langem stöbern bin ich nun doch fündig geworden. Werde mich doch für eins entscheiden (müssen). Rein technisch wäre es machbar, aber übersteigt dies meinen geplanten finanziellen Rahmen. Aber vom Aufbau her lag ich schon mal nicht so verkehrt. Aber trotzdem danke, für die Tipps...
 
Dann erkläre doch bitte uns Unwissenden , wie das gehen soll .

Mit einem Widerstand Leistung verbraten , oder für teuer Geld einen Übertrager wickeln lassen ?
 
Ich hab zwei Speakon-Klinken-Anschlüsse an der Box verbaut. Den einen Eingang hätte ich dann direkt an den Speaker verlötet. Dieser wäre dann der Zugang, so sage ich mal, für die 4 Ohm Variante. Den zweiten Anschluss würde man dann an den jeweiligen parallelen Kontakt am Speaker verlöten. Nur muss hier ein Widerstand mit 4 Ohm in Reihe mit verlötet werden. Und dieser hat es dann doch preislich in sich, da er für die hohe Belastung ausgelegt sein muss; in meinem Fall für 300 Watt. Und erschwerend kommt noch hinzu, dass man solche Art von Widerständen nich ganz so leicht bekommt. Also, in diesem Sinne hast du recht, die Leistung wird einfach mit einem Widerstand in Reihe "verbraten".
 
Nur so als Randnotiz: Widerstand ist nicht Impedanz! Ein 4-Ohm Widerstand wird dir nicht unbedingt helfen, denn es geht hier um den Wechselstrom-Widerstand (=Impedanz).

Es gibt Ausgangsüberträger die eben für solche Anpassungen gedacht sind, zum Beispiel von Glockenklang: http://www.glockenklang.de/de/produkte/bass_systeme/anpassungstrafo-600.htm

Aber es ist im Hinblick auf Preis und Gewicht eher eine exotische Lösung.
 
Ah, danke für den Hinweis. Da merkt man mal, was für "Auskünfte" man von Spezialisten bekommt. Mir wurde am Telefon von einem Mitarbeiter eines renomierten und allen bekannten Musikhauses hier aus Deutschland das so erklärt. Das mit den Umwandlern wurde gar nicht erwähnt. Danke, für die Infos...
 
Wenn du sie mit der 410 zusammen betreiben willst bleibt dir halt nix anderes übrig als dir nen neuen passenden speaker zu kaufen!

Mein Vorschlag: B&C 15CL76, 80-90L, Tuning auf 47-50 htz. Kostet 149€ beim Lautsprecher-Shop.
 
Doch doch - da geht schon was, auch ohne Übertrager. Der frequenzabhängige Widerstand deines Speakers darf den nominalen Wert von 4 Ohm Impedanz um höchstens 20% unterschreiten, d.h. du kannst für den vorhandenen Speaker mit Zmin von 3,2 Ohm rechen. Ein 8 Ohm Speaker darf 6,4 Ohm nicht unterschreiten. Wenn du also zu deinem 4 Ohm Speaker einen frequenzunabhängigen Widerstand (also einen rein Ohmschen Lastwiderstand) von 3,2 Ohm in Reihe schaltest, verhält sich - zumindest was den Stromfluss angeht, und um den geht es ja - die Kombination so wie ein 8 Ohm Speaker.

Schlauer wäre es jedoch, einen zweiten Speaker mit 4 Ohm Impedanz in Reihe zu schalten. Der macht nämlich nicht nur Wärme wie der von dir angedachte Leistungwiderstand, sondern auch Sound.
 
Schlauer wäre es jedoch, einen zweiten Speaker mit 4 Ohm Impedanz in Reihe zu schalten. Der macht nämlich nicht nur Wärme wie der von dir angedachte Leistungwiderstand, sondern auch Sound.

Oder Du schließt die 1x15"(4Ohm) mit der 4x10(8Ohm) in Reihe.
Dann brauchst Du kein Widerstand noch einen zweiten 15er.
Nachteil ist, die Gesamt-Impedanz liegt dann über 8Ohm, was viel Verstärker-Leistung erfordert.
 
Nachteil ist, die Gesamt-Impedanz liegt dann über 8Ohm, was viel Verstärker-Leistung erfordert.
Kann mein Verstärker hierbei eventuell Schaden nehmen, oder "kommt halt aus den Boxen nicht mehr so viel raus"?

Mein Vorschlag: B&C 15CL76, 80-90L, Tuning auf 47-50 htz. Kostet 149€ beim Lautsprecher-Shop.
Danke für diesen Tipp. Hast du schon Erfahrung mit diesem Speaker?
 
Wenn ich das so lese, wurde ein wichtiger Punkt außer Acht gelassen. Ein Reihenwiderstand verbrät wie geplant nicht nur die Hälfte der Leistung, er verändert auch die Gütewerte des Lautsprechers, das Gehäuse passt also nicht mehr.
 
Ich hab zwar gerade kein Beispiel dabei, aber du könntest auch einen LS mit Doppelschwingspule benutzen. 2x4Ohm.
 
Eine Doppelschwingspule löst das Problem nicht. Schließt man nur eine der beiden Spulen an, wird der Antrieb schwächer, die TSP verändern sich und das Gehäuse passt wieder nicht. Zumindest wird bei dieser Lösung keine Leistung verbraten.
Im PA Bereich kenne ich aber gar keinen Tieftöner mit Doppelschwingspule.
 
Ein Reihenwiderstand verbrät wie geplant nicht nur die Hälfte der Leistung, er verändert auch die Gütewerte des Lautsprechers, das Gehäuse passt also nicht mehr.
Das ist korrekt,
jedenfalls macht man so erst mal elektrisch nichts falsch.
Wie stark die Auswirkungen auf den Sound und den Wirkungsgrad tatsächlich sind, kann man nur ausprobieren.
 
Kann man nicht nur ausprobieren, kann man einfach simulieren, ohne einen Cent auszugeben.
 
Die Auswirkungen kann man simulieren und dann Rückschlüsse auf den Klang ziehen.
 

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