1200 aufgenommene Samples pro Taste - wozu?

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Hallo,
Ich hätte eine kurze Frage an euch: Die Vienna Symphonic Library hat ein Klavier-Plugin veröffentlicht, das einen Böhsendorfer Imperial nachahmt. Dabei steht auf der oben verlinkten Seite
1200 aufgenommene Samples pro Taste sprechen für sich – diese Menge an Daten für ein virtuelles Klavier war bislang undenkbar.
Wenn es sich dabei um ein Software-Instrument handelt, welches also über MIDI angespielt wird, was bringt es, 1200 Samples pro Taste aufzunehmen, wenn ich über MIDI nur 127 verschiedene Dynamikstufen habe?
 
Eigenschaft
 
Schau dir nur mal die verschiedenen Spielarten an; das sind laut Hersteller schon 9 - dann hast du noch verschiedene Mikrofone, die du zusammen mischen kann (Laut Hersteller gibt es hier Weit, Mittel und Nah - also 3) schon hast du 9x3=27 Samples pro Taste - und noch keine Anschlagdynamik.
Das ist jetzt sicherlich mehr Milchmädchenrechnung als Fakt, aber irgendwie wird der Hersteller auch auf seine 1200 pro Taste kommen.
Vielleicht zählt zum Beispiel auch, dass die Mikros Stereopaare sind, dann hätte sich die Anzahl auch schon wieder verdoppelt.
Meine Theorie; falls jemand genau bescheid weiß, lass ich mich gerne eines besseren belehren.
 
…und 27 Samples multipliziert mit "bis zu 100 Velocities" wären ja schon "bis zu 2700" Samples. 1200 sind also sogar noch recht "wenig".

Besonders wenn man noch dies beachtet:

Einer der erwähnten Spielarten ist "Mitschwingende Resonanzen bei einzelnen Tönen (bei nicht gedrücktem Haltepedal)". Je nachdem, mit wievielen Kombinationen aus einzelnen mitschwingenden Tönen, kommt man alleine mit diesem Punkt auf eine beträchtliche Anzahl. (Perfekterweise müsste man hier alle Kombinationen welche von 1 bis 87 verschiedenen Tönen möglich sind einzeln aufnehmen, um jeden möglichen Akkord imitieren zu können - und das in allen Dynamikstufen, Artikulationen, Dauern, Pedalkombinationen, Mikrofonpositionen…)

1200 Samples pro Taste sind also immer noch eine gewaltige Reduktion gegenüber dem theoretischen "Optimum" - und das Klavier ist hier im Vergleich zu anderen Instrumenten noch mit bedeutend weniger Parametern zu simulieren, da der Spieler ja nur beim Anschlag (und Loslassen) der Taste überhaupt den Klang beeinflusst, während bei einem Blas-/Streichinstrument der Ton kontinuierlich leicht verändert wird.
 

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