12-saitige E-Gitarre -- Richtige Anordnung der Saiten?

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Hallo, möchte heute bei meiner 12-saitigen E-Gitarre die Saiten wechseln, bin mir aber nicht sicher bezüglich der richtigen Anordnung der Saiten. Von den Bass-Saiten ausgehend, kommt an erster Stelle die tiefe E-Saite (Beispiel 1) oder zuerst die dazugehörige Oktav-Saite (Beispiel 2)?

Beispiel 1:

E -- 046 - 026
A -- 036 - 018
D -- 026 - 012
G -- 017 - 008
H -- 013 - 013
E -- 010 - 010

Beispiel 2:

E -- 026 - 046
A -- 018 - 036
D -- 012 - 026
G -- 008 - 017
H -- 013 - 013
E -- 010 - 010
 
Eigenschaft
 
Wie ich soeben beim Aufspannen festgestellt habe, ist aufgrund der Kerben im Sattel Beispiel Nr. 2 richtig.
 
Rickenbacker macht das tatsächlich umgekehrt?

Ich glaube mal gelesen bzw. gehört zu haben, dass BYRDS-Gitarrist Roger McGuinn auch zuerst die Oktav-Saite aufspannt, kann aber auch ein Gerücht sein!
 
Ich habe es auf meiner Rickenbacker umgekehrt und finde es eigentlich auch besser so.
In Stein gemeißelt ist das aber natürlich nicht.


rick 018.JPG
 
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Interessant! Wie gesagt, bei meiner BURNS 12-Saiter würde es gar nicht gehen die dickere Saite zuerst aufzuspannen, da die Sattelkerbung das nicht zulässt!
 
Hi,
ich denke die Anordnung mit den Oktavsaiten zuerst ist von den Akustiks übernommen worden. Hier macht das Sinn, da der Klang dadurch luftiger wird-vorallem wenn man bedenkt, dass hier die G-Saite auch noch oktaviert wird, da die G-Saite hier prinzipiell eine "wound" ist keine plain. Soviel ich weiss war das bei den Rickies nie vorgesehen-also beide G-Saiten plain und nicht oktaviert-während andere E-Gitarren (Tele und Co.) durchaus noch mit umwickelten G-Saiten entwickelt wurden. Bei E-Klampfen gelten soundtechnisch eh andere Regeln-vorallem bei Rickenbacker...:D

Gruss,
Bernie
 
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Jetzt muss mir noch jemand erklären, warum die "richtige" Anordnung luftiger klingt.
Meines Erachtens sind die Saiten so aufgezogen, weil es Gitarristen geben soll, die auch auf Zwölfsaitern picken. Da der Daumen sich beim Bassspiel abwärts bewegt, würde man bei falscher Bespannung über die Oktavsaite drüberrutschen ohne sie zu treffen. Das ist der einzige Grund.
Auch auf E-Gitarren spielt man wohl wesentlich mehr Down- als Upstrokes, was den gleichen Effekt hat.
 
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...genau deswegen klingt das im Spiel luftiger-eben weil die Oktavsaite so besser getroffen wird und mehr zum Gesamtklang beiträgt.
 

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