Toxxi
Registrierter Benutzer
Ich möchte mich gern ein bisschen zum Spielen von 12-Saitern austauschen und vielleicht von Wissen und der Erfahrung anderer profitieren. Seit 3 Monaten habe ich eine Zwölfsaiter Walden D552T (Dreadnought). Das Instrument habe ich gebraucht gekauft. Ich wollte keine Unsummen ausgeben, nur um zu sehen, ob mir das mit so einer Gitarre überhaupt Spaß macht. Wollte erst mal ein wenig drauf spielen, um dann später mit dieser Erfahrung ggf. gezielter an eine Suche heranzugehen.
Fazit: Ja, es macht großen Spaß, sie eignet sich nicht für alles, und sie eignet sich für manche Sachen viel besser als eine Sechssaiter. Und ich merke, dass diese Walden- Gitarre zwar eigentlich nicht schlecht ist, es aber bessere gibt.
Ein paar Sachen sind mir so in den letzten 3 Monaten aufgefallen, über die ich mich gern austauschen würde.
1. So wirklich klingen tut sie nur mit Plektrum. Wenn ich mit den Fingernägeln anschlage, das bei der Sechssaiter problemlos geht, erwische ich die Oktavsaiten A, D und G kaum bis gar nicht. Die sind ja dünner und die Saitenoberkante liegt tiefer als die der dickeren Saiten.
2. So richtiges heftiges Strumming á la Bluegrass klingt merkwürdig. Das habe ich das Gefühl, dass der Bass vermatscht ist (ibs. die beiden 6E-Saiten), und die beiden hohen gedoppelten Saiten zu dominant. Das wundert mich ein wenig, denn es gibt doch einige ältere Rockband, die sowas benutzen. Leichteres singenderes Strumming klingt gut und sehr voll.
3. Flatpicking funktioniert nur brauchbar bei Downstroke. Dann erwische ich Oktavsaite und Grundsaite. Bei Upstroke komme ich nicht an die Oktavsaite. Wechselschlag geht logischerweise auch nicht so richtig. Das macht das Spielen bestimmter schneller Stücke schwer bis unmöglich. Das, was sich aber damit spielen lässt, klingt ganz ausgesprochen schön.
4. Fingerpicking geht im Prinzip gar nicht, nur mit dem Daumen halbwegs brauchbar. Mit Daumenpick noch besser.
5. Hammer-Ons... schwierig. Auch da klingt eher nur die dickere Saite. Pull-Offs kann man vergessen.
6. Kapodaster: Ich habe extra einen breiten gebogenen von Shubb speziell für Zwölfsaiter. Er muss sehr stark angepresst werden, damit die Oktavsaite speziell vom A auch wirklich klingt, ansonsten rasselt sie nur. Es braucht viel mehr Anpressdruck als bei der Sechssaiter. Muss das so, oder ist das ein Bug der Gitarre?
7. Ich muss die Saiten schon ziemlich fest drücken, damit die Oktavsaite rein klingt. Ich hatte beim Anspielen anderer (deutlich teurerer) Zwölfsaiter im Laden das Gefühl, dass das da nicht so ist.
Was sagen die Erfahrungen der Gemeinde zu meinen Erfahrungen? Passt das zusammen, oder eher nicht?
-----
Ich versuche, vieles auszuprobieren. Den Klassiker "Wish you were here" logischerweise, ein Solo von Brad Paisley, habe auch ein slowakisches Klavierstück drauf umgesetzt (als Duett akustische Zwölfsaiter + elektrische Sechssaiter), "Kling klang" von Keimzeit und diverses anderen. Ich spiele wirklich gerne drauf. Am besten machen sich für mich Stücke, die so eine Mischung aus Picking und Arpeggien oder Strumming sind ("Wish you were here" ist ja genau sowas).
Das Zusammenspiel akustische Zwölfsaiter + elektrische Sechssaiter finde ich sehr faszinierend. So langsam begreife ich auch, was gut klingt und was nicht.
Gibt es eigentlich gezielte Lehr- oder Übungsbücher für die Zwölfsaiter? Ich hatte irgendwo ein sünhaft teueres englisches Lehrbuch gesehen, das ich nicht mehr finde.
Gibts es sonst noch irgendwelche Ratschläge, Empfehlungen oder Erfahrungen?
Irgendwann steht auch mal eine neue hochwertigere Zwölfsaiter an. Ich liebäugele dann mit einer Gitarre mit kleinerem Korpus, da ich sie ja ohnehin nicht für heftiges Strumming einsetze. Den höhenarmen Klang von Sechssaitern mit Mahagonidecke mag ich nicht wirklich. Wie ist denn das bei einer Zwölfsaiter? Durch die Oktavsaiten ist der Klang ohnehin schon höhenreicher. Ich könnte mir vorstellen, dass Zwölfsaiter mit Mahagonidecke eine interessant klingende Kombination ergibt.
Fazit: Ja, es macht großen Spaß, sie eignet sich nicht für alles, und sie eignet sich für manche Sachen viel besser als eine Sechssaiter. Und ich merke, dass diese Walden- Gitarre zwar eigentlich nicht schlecht ist, es aber bessere gibt.
Ein paar Sachen sind mir so in den letzten 3 Monaten aufgefallen, über die ich mich gern austauschen würde.
1. So wirklich klingen tut sie nur mit Plektrum. Wenn ich mit den Fingernägeln anschlage, das bei der Sechssaiter problemlos geht, erwische ich die Oktavsaiten A, D und G kaum bis gar nicht. Die sind ja dünner und die Saitenoberkante liegt tiefer als die der dickeren Saiten.
2. So richtiges heftiges Strumming á la Bluegrass klingt merkwürdig. Das habe ich das Gefühl, dass der Bass vermatscht ist (ibs. die beiden 6E-Saiten), und die beiden hohen gedoppelten Saiten zu dominant. Das wundert mich ein wenig, denn es gibt doch einige ältere Rockband, die sowas benutzen. Leichteres singenderes Strumming klingt gut und sehr voll.
3. Flatpicking funktioniert nur brauchbar bei Downstroke. Dann erwische ich Oktavsaite und Grundsaite. Bei Upstroke komme ich nicht an die Oktavsaite. Wechselschlag geht logischerweise auch nicht so richtig. Das macht das Spielen bestimmter schneller Stücke schwer bis unmöglich. Das, was sich aber damit spielen lässt, klingt ganz ausgesprochen schön.
4. Fingerpicking geht im Prinzip gar nicht, nur mit dem Daumen halbwegs brauchbar. Mit Daumenpick noch besser.
5. Hammer-Ons... schwierig. Auch da klingt eher nur die dickere Saite. Pull-Offs kann man vergessen.
6. Kapodaster: Ich habe extra einen breiten gebogenen von Shubb speziell für Zwölfsaiter. Er muss sehr stark angepresst werden, damit die Oktavsaite speziell vom A auch wirklich klingt, ansonsten rasselt sie nur. Es braucht viel mehr Anpressdruck als bei der Sechssaiter. Muss das so, oder ist das ein Bug der Gitarre?
7. Ich muss die Saiten schon ziemlich fest drücken, damit die Oktavsaite rein klingt. Ich hatte beim Anspielen anderer (deutlich teurerer) Zwölfsaiter im Laden das Gefühl, dass das da nicht so ist.
Was sagen die Erfahrungen der Gemeinde zu meinen Erfahrungen? Passt das zusammen, oder eher nicht?
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Ich versuche, vieles auszuprobieren. Den Klassiker "Wish you were here" logischerweise, ein Solo von Brad Paisley, habe auch ein slowakisches Klavierstück drauf umgesetzt (als Duett akustische Zwölfsaiter + elektrische Sechssaiter), "Kling klang" von Keimzeit und diverses anderen. Ich spiele wirklich gerne drauf. Am besten machen sich für mich Stücke, die so eine Mischung aus Picking und Arpeggien oder Strumming sind ("Wish you were here" ist ja genau sowas).
Das Zusammenspiel akustische Zwölfsaiter + elektrische Sechssaiter finde ich sehr faszinierend. So langsam begreife ich auch, was gut klingt und was nicht.
Gibt es eigentlich gezielte Lehr- oder Übungsbücher für die Zwölfsaiter? Ich hatte irgendwo ein sünhaft teueres englisches Lehrbuch gesehen, das ich nicht mehr finde.
Gibts es sonst noch irgendwelche Ratschläge, Empfehlungen oder Erfahrungen?
Irgendwann steht auch mal eine neue hochwertigere Zwölfsaiter an. Ich liebäugele dann mit einer Gitarre mit kleinerem Korpus, da ich sie ja ohnehin nicht für heftiges Strumming einsetze. Den höhenarmen Klang von Sechssaitern mit Mahagonidecke mag ich nicht wirklich. Wie ist denn das bei einer Zwölfsaiter? Durch die Oktavsaiten ist der Klang ohnehin schon höhenreicher. Ich könnte mir vorstellen, dass Zwölfsaiter mit Mahagonidecke eine interessant klingende Kombination ergibt.
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