Lite-MB schrieb:
Klassisch wird man das meist in "Dreier-Päckchen" aufteilen...
Der Zentrale Unterschied zwischen diesen Taktarten liegt in der Betonung. Ob z.B. ein 6 oder 12/8tel-Takt vorliegt kann man am Schlagzeug allein nicht festmachen, wenn Bass, Gitarre und Keyboard eine Phrase spielen die nach 12/8teln wieder anfängt und nicht nach 6 dann währe das ein Hinweis auf einen 12/8tel-Takt. Desweiteren ergibt sich ein anderes Feeling, 6/4 würde allermeist in 2er-Gruppen aufgeteilt und währe eher gerade, und 6 bzw. 12/8 währen in 3er-Gruppen aufgeteilt und werden z.B. oft für Latinrhythmen benutzt.
Ich übe selbst gerade son Zeug, in dem ich allerdings noch 2er-Päckchen dazunehme. Wenn man nämlich beliebig 2er- und 3er-Päckchen hintereinander wegspielen kann kann man sich daraus sämtliche geraden und ungeraden Taktarten basteln, von 6/8tel bis 17/8tel oder 33/16tel.
Mach folgendes, dann merkst du den Unterschied ganz deutlich:
- auf der 1 jedes Taktes spielst du immer ein Crashbecken
- teile dann die Rhythmen in 2er und 3er-Gruppen ein (z.B. 6/8tel = 3,3 , 6/4 = 2,2,2)
- spiel auf dem ersten Schlag jeder Gruppe die Snare und Bassdrum abwechselnd
- ich spiele noch von jeder 2er-Gruppe den ersten Schlag auf der Hihat, von jeder 3er-Gruppe den ersten und dritten, das kan man für den Anfang aber auch weglassen
-> nach einer Weile hast du das Feeling für diesen Takt und musst nicht in diesem Schema bleiben sondern kannst frei darüberspielen.
Nix anderes macht z.B. Mike Portnoy, der notiert sich beispielsweise 23323233 für 21/16tel oder so.