1. DIY-Projekt: S&R Reampbox - Troubleshoot

C
cloudy_deluxe
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
21.05.18
Registriert
08.08.17
Beiträge
8
Kekse
0
Hallo alle miteinander,

ich habe es geschafft! Mein 1. DIY-Projekt ist fertig, eine Reampbox, nach der Anleitung in diesem Artikel, der mich mal dazu gebracht hat Teile zu bestellen und den Lötkolben in die Hand zu nehmen:
https://www.soundandrecording.de/tutorials/re-amping-wozu-braucht-mans/
Nun ist das kleine Teil fertig, läuft aber nicht wie ich mir das vorgestellt habe, und ich weiß nicht weiter.
Ich studiere gerade Maschinenbau, da scheint es wohl von Berufswegen so zu sein, dass ich die Elektronik nicht in ihrer Gesamtheit verstehe, vor allem was das Schaltungsdesign betrifft.



Was funktioniert also gerade nicht?

Ein Signal landet mit -18dBFS aus meinem Interface (Clarett 8PreX, Ausgangspegel maximal 18dBu) in meinem Amp (Palmer FAT50), so weit so gut. Andernseits scheint mir dieses Signal sehr leise zu sein, denn ich schaffe es nicht, dieses Signal ordentlich anzuzerren.
Auch höre ich keinen wirklichen Klangunterschied beim Betätigen der Potis, in keinster Weise.
Daneben herrscht schon ein hohes Brummen, was sich noch steigert, wenn ich das Gehäuse anfasse - klingt nach Klassiker.
Dieses Brummen scheint ein 50Hz Brummen zu sein, das auch ohne angeschlossenen Eingang vorhanden ist, mit angeschlossenem schlimmer wird, aber auch durch Drehen des Gehäuses und Anfassen des Ausgangstecker unterdrückt werden kann.


Wo könnte also der Fehler sein?

Ich werde, neben dem Link zur Schaltung und den Bildern dort, noch Bilder meines Bauwerks hochladen (Gnade!). Dort habe ich alle Drähte schon geprüft, diese scheinen zu leiten.
Was mich beim Bauen stutzig gemacht hat, ist die Verdrahtung des Impedanz-Potis, der (ich glaube) anders in den Bildern verlötet ist als auf dem Schaltplan angegeben.
Änderungen die ich gemacht habe ist der Einbau eines separaten Kippschalters, den ich zwischen die Parallelschaltung eingebaut habe, aber ohne Verbindung an die Masse, wie im Schaltplan, da schlicht vom Bauteil her nicht möglich…
Des weiteren habe ich die Erdung über eine der großen improvisierten Unterlegscheiben (fragt nicht) realisiert, indem ich dort Draht dazwischen gespannt habe, da ich kein zusätzliches Loch im Gehäuse wollte.
Natürlich könnten auch die Teile, die ich gekauft habe, nicht zu Spezifikation passen - wäre hier eine Teileliste hilfreich?
Oder stimmt tatsächlich das Schaltungsdesign nicht? Habe in ein paar anderen Foren gesehen, dass dort (fast) nie Transformatoren mit so einer hohen Übersetzung empfohlen werden - oder kann es am Zusammenspiel mit meiner Hardware liegen?

Über Hilfe wäre ich sehr dankbar, es gibt gefühlt einfach zu viele Variablen hier, bei denen ich einfach nur hoffen konnte, dass sie nicht gegen mich arbeiten.

Viele Grüße!
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • IMG_8034.jpg
    IMG_8034.jpg
    262,3 KB · Aufrufe: 234
  • IMG_8036.jpg
    IMG_8036.jpg
    122,7 KB · Aufrufe: 204
Hi,

ist das Gehäuse sicher/0-ohmig an der Signalmasse des Ausgangs geerdet? (messen!)
Ist die Signalmasse des Eingangssignals sicher vom Gehäuse / der Ausgangssignalmasse getrennt?
Welchen Trafo hast Du verwendet?
Wie stark weichen dessen Werte von den empfohlenen Werten ab?

Gruß Ulrich
 
Hallo Ulrich, danke für deine Anregungen!
das Nachmessen hat mit eingestecktem Stecker dann etwas offenbart: die Neutrik-Buchsen haben zwar 6 Pins, aber die, die ich am Ausgang verlötet habe, haben keinen Kontakt mit dem Kabel.
Durch das Umlöten auf die andere Seite bin ich das Brummen losgeworden, und auch Berührungen des Gehäuses ist mit Verbindung zur Ausgangsmasse kein Problem mehr.

Ordentlich Pegel kommt jetzt also, und der erste Impedanz-Poti tut auch seinen Dienst - jetzt muss ich nur noch die Volume - und Tonerektion überarbeiten - die ändert überhaupt nichts am Klang.

Vielen Dank für deinen Input auf jedenfall schon einmal!

Na interessant was ich da meinte - natürlich die Tone-Sektion. Die lief dann irgendwie mehr schlecht als recht, sodass ich mir meinen Schalter noch einmal angeschaut habe - und siehe da, wenn dieser auch noch Kontakt zur Masse hat, dann funktioniert das tadellos, und man hat noch weiter Möglichkeiten den Klang zu verändern. Vielleicht ist das nun eine Tonerektion :D

Jetzt war das hier mehr Selbsthilfe, trotzdem vielen Dank dir Ulrich, und wenn jetzt jemand mal google bemüht um zu sehen, ob die Reampbox aus der Sound&Recording nachbarbar ist, der kann sich ja gern mal melden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi,
manchmal sind eben einfache Fragen ganz anregend, sich mit etwas Anderem zu beschäftigen als mit dem, was man bisher schon überlegt hat.
Schön, dass ich Dir indirekt helfen konnte.

Viel Spaß mit dem Teil
Gruß Ulrich
 
Mir ist die Platine mit den Lötfähnchen noch aufgefallen. Die sind durchgenietet. Da musst du aufpassen, dass die keinen Kontakt zum Gehäuse bekommen.
Die Neutrik Buchsen haben Schaltkontakte. Da kannst du zuschauen, wie die die Verbindung auftrennen, wenn ein Stecker reingesteckt wird. Dann ist es auch klar, wie die funktionieren.
 
Hey chris, hatte da ursprünglich so selbstklebende Halter gekauft... leider passt die Bohrung da nicht, daher klebt es gerade mit Doppeltem Klebeband im Gehäuse. Aber danke für den Hinweis!

Kennst du dann auch den Sinn dieser Mechanik...? Sie erschließt sich mir, aber wozu sollte ich etwas wo anlöten, das nicht leitet wenn etwas angeschlossen ist...?
 
Die Schaltkontakte der Klinkenbuchse können ein Signal abschalten, wenn der Stecker eingesteckt wird.
Ich habe gerade so einen Fall. Da geht ein Signal über die Buchse weiter zu einem Eingang. Stecke ich einen Stecker in die Buchse, wird das Signal von der Buchse weitergegebne unddas andere Signal unterbrochen.

Ein weiteres Beispiel: XLR und Klinkeneingang am Mischpult. XLR Eingang - Vorverstärker (dann hat das Signal Line Pegel), dann kommt die Klinkenbuchse fü Line In. Steckt dann der Stecker in der Line In Klinkenbuchse,wird das Signal vonm XLR Pfad unterbrochen.

Oder Insert Buchsen bei Mischpulten. Steckt nichts drin, wird das Signal direkt über die Buchse weiter gegeben, Steckt man ein Insert Kabel wird die Direktverbindung unterbrochen und das Signal muss über den eingesteckten Klinkenstecker gehen. ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hammer! Danke dir!
 
...oder ganz klassisch und einfach: (eingebaute) Lautsprecher von irgendetwas, die abgeschaltet werden, sobald ein Kopfhörer eingesteckt wird.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben