1/2 Ton tiefer ...

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Der Rico hat da mal 'n Fräge - und das kam so:

Wie der überwiegende Teil der Menschheit weiß, hab' ich seit einer Woche eine neue Harfe - der Rest weiß es jetzt. Die spiele ich auch, bis die Fingerkuppen hornhautlos in Fetzen hängen. Und ich bin happy, happy, happy ...

Meine bisherige Gitarre, mit der ich mich quasi blind "verstehe", nutze ich nun, um Titel zu spielen, die einen 1/2 Ton tiefer gestimmt sind. Anmerkung: Beide Gitarren haben FR-Trems und Klemmsättel, sind also nicht so ohne weiteren Aufwand "umzustimmen".

Nun ist es so, dass mir die tiefer gestimmten Sachen fast mehr Spaß machen, als die übliche Standardstimmung. Liegt das jetzt nur am Reiz des Neuen? Tiefer gestimmt hab' ich ja früher auch schon probiert, bin aber immer wieder aufs Normale zurück gekommen.

Wer hat ähnliche Erfahrungen mit der Qual der Wahl zwischen den Stimmungen gemacht? :gruebel:
 
Eigenschaft
 
1/2 Ton tiefer klingen die Sachen für mich irgendwie "fetter". Meine erste Gitarre, eine Epiphone Les Paul hab ich jetzt auf 1/2 Ton tiefer gestimmt und meine Fender Strat ist in Standardstimmung.
Beide will ich nicht tiefer stimmen, aus dem einfachen Grund, dass es dann in Bands einfach immer zu Problemen kommt und immer gefragt werden muss, in welcher Stimmung der Bass ist, etc...
Natürlich könnte man alles einfach 1 Bund höher spielen, aber naja.. es geht ja ums Gefühl.

Was irgendwie etwas lästig ist finde ich, ist der fehlende Saitenzug. Irgendwie fühlen sich die Bendings so lasch an und mir ist das Spielgefühl des Standardtunings lieber. Aber manchmal ist es schon cool, einen Halbton tiefer unterwegs zu sein :D

Achja, viel Spaß mit deiner neuen "Harfe" :great:
 
Als ich angefangen habe Songs zu schreiben, habe ich in Drop D angefangen, aber später als ich mal etwas dickere Saiten aufgezogen habe, habe ich mal das Drop C# (1/2 Ton tiefer) ausprobiert und bin dabei geblieben.
Warum?
Klingt einfach ne Spur härter/fetter als Drop D und es gibt eben nicht so viele Bands, die in diesem Tuning spielen.
Außerdem kann ich einfach nicht mit richtig dicken Saiten, z.B. nem 0.13er Satz, spielen. (Dann lieber direkt nen 7-Saiter)

Meine Gibson Les Paul spiele ich also auf Drop D (.10-0.48) und meine Epiphone Flying V auf Drop C# (0.10-0.52). :)
 
Achja, viel Spaß mit deiner neuen "Harfe" :great:

Danke schön ;)

Ich vergreife mich gerade an Andy Timmons (Cry For You) - er stimmt auch einen 1/2 Ton tiefer - und habe beim Saitenzug kaum einen Unterschied bemerkt. Liegt das vielleicht am Tremolosystem mit Klemmsattel?
 
mich hat nachspielen nie interessiert. dann ist mir halt doch mal ein song über den weg gelaufen, den ich unbedingt spielen wollte. der war in Eb standard. danach einfach dabei geblieben. warum ? weiß ich nicht mehr. könnte am floyd rose und faulheit gelegen haben. an irgendwas mit "cool finden" kann ich mich auch noch dunkel erinnern... :D

gruß
 
Wir waren lange nen Ganzton tiefer und teilweise auch auf Drop C. Lassen wir jetzt wieder weil es einfach immer verstimmt klingt. Außer, du lässt dir den Hals auf diese Stimmung zuschneidern. Bei einem Halbton wird es nicht so schlimm sein. Wollte ich nur anmerken. ;)
 
Ja das stimmt auch wieder. Einen Halbton finde ich bei einer Gitarre ohne Tremolo auch unproblematisch. Bei meiner Strat müsste ich aber z.B. die Spannung der Tremolofedern einstellen. Also sofern ich sie nicht auf voller Spannung habe, damit das Tremolo sowieso aufliegt. Dann müsste man irgendwie fast noch dickerer Saiten aufziehen. Und wenn weiter nach unten gehen soll natürlich die Halskrümmung und Oktavreinheit.

Deshalb stimme ich meine Gitarren nicht um, sondern lasse sie in einer gewissen Stimmung, weil mir das ansonsten zu viel Arbeit ist. Und ich bin in der Hinsicht eben ein Perfektionist. Ich kann einfach nicht richtig spielen und dreh mich Nachts im Bett rum, wenn ich weiß, dass meine Gitarre nicht richtig eingestellt ist :D
 
Ich habe alle meine E-Gitarren auf Eb. Besonders Stratocaster und Telecaster klingen so um einiges voller. Einfach eine Saitenstärke höher gehen (z. B. 0.11 statt 0.10), dann hält sich der erhöhte Saitenzug in Grenzen.
 
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