0.13er Satz auf Ibanez AW3000 - nie wieder?

[Gast 2346]

Ich hatte mir eigentlich einen strafferen und straighterern Sound vorgestellt, als ich von D'addario's 12er Satz auf Martin's 13er gewechselt bin...
Irgendwie hat das auch so geklungen, aber mehr auch nicht! Keine Brillianz, nichts. Alles auch dumpfer. Ich habe nach ein paar Tagen direkt wieder die D'addarios aufgezogen, denn selbst meine Frau sagte schon, dass die Gitarre "nicht mehr so gut klänge"... Und das sagte mir schon mehr als genug! Ich habe versucht, dass sich meine Ohren umgewöhnen, aber das hatten sie dann wohl doch schon.

Hat jemand auch schon solche Erfahrungen machen können/müssen?

 

[BenChnobli]

Wenn du die marke wechselst, dann klingt es schonmal anders, auch bei der selben saitenstärke. Für mich persönlich hören sich Martin-saiten subjektiv "schlechter" an als D'Addarios. Ich hatte allerdings aus diesem grund schon länger keine Martin-saiten mehr drauf, es mag sich seither geändert haben. Das ist aber eine reine "gefällt mir/gefällt mir nicht" sache, die für jeden wieder anders aussieht

Wenn du einen direkten vergleich haben möchtest, solltest du die selbe marke in der selben ausführung (80/20 oder PB. beschichtet/unbeschichtet etc.) vergleichen. Das senkt die anzahl der unbekannten in deiner gleichung.

Aber insgesamt lässt sich sagen, dass stärkere saiten mehr masse haben und damit auch ein etwas anderes schwingungsverhalten. Etwas mehr wumms, dafür etwas weniger obertöne könnte das schon in etwa treffen, was du hier schreibst. Allerdings: Wir reden hier von einem tausendstel zoll unterschied. Radikal dürften die unterschiede da eigentlich nicht sein.

Gruss, Ben

 

[Gast 2346]

Ja, das hat mich eben auch gewundert... Es klang zwar tight, wie ich es mir gewünscht hatte, aber zu Kosten aller Brillianz! Das war schon heftig. Zum Glück hat der Satz nicht viel gekostet...

 

[MrPolli]

Ich frag mich aber auch, warum du nicht bei d'addario geblieben bist wenn dir die Saiten gefallen.

Ich habe mit Martin Saiten ähnliche Erfahrung gemacht. Nachdem ein User aus diesem Forum die Saiten gerne mal basht,man ich sie mir aus trotz gekauft weil ich dachte sie könnten so schlecht nicht sein. Aber der user hatten recht, mir haben sie auch nicht gefallen. Und Spielwaren nach einer spielstunde angelaufen, klebrig und sind am nächsten Tag wieder runter geflogen,mach den Test doch einfach mal mit den Saiten die du magst.

 

[GEH]

Ich frag mich aber auch, warum du nicht bei d'addario geblieben bist wenn dir die Saiten gefallen.

Die Frage habe ich mir auch gestellt.

Um welche Martin-Saiten geht es denn überhaupt? Und um welche D'Addario?
Bronze oder Phorsphor-Bronze?

Ich war mit den billigen Bronze auch nicht so zufrieden, das war ein einmaliger Versuch.
Es gibt Martin-Saiten aber in verschiedene Qualitätsstufen und ich würde aus der Negativerfahrung mit den Low-Cost Bronze nicht folgern, dass teurere/andere Martin ähnlich sind.

 

[MrPolli]

Das kann ich bestätigen. Die Martin Lifespans beispielsweise haben da eine völlig andere Beschaffenheit und spielen sich in meinen Händen und klingen in meinen Ohren deutlich besser. Sie kosten natürlich auch deutlich mehr, aber es wäre durchaus wert, sie einmal mit D'addario exp zu vergleichen, das habe ich allerdings noch nicht gemacht.

Aber von den Lifespans habe ich mir vor einem Jahr zwei Sätze zur neuen Martin gekauft und ich war mit dem Klangerlebnis sowie der haltbarkeit durchaus zufrieden. Sehr wohl auch zufriedener als mit den gewöhnlichen D'addario Sätzen die ich sonst so spiele. Allerdings bin ich dann dennoch zu Elixir gewechselt, da hält der Satz bei mir dreimal so lang.

 

[Gast 2346]

Ich habe deshalb mal was anderes genommen, um mal zu vergleichen.
Sicher werden andere Martin Saiten besser klingen, aber ich dachte mir, dass Martin auch weiter unten gute Qualität abliefert. Ist halt doch nicht so...

 

[MrPolli]

Ich habe deshalb mal was anderes genommen, um mal zu vergleichen.

Das ist ja durchaus legitim. Wenn man allerdings Saiten miteinander vergleicht, sollte man versuchen, möglichst viele Variablen konstant zu halten und nur wenige zu verändern, sonst ergibt der Vergleich keine gültigen Aussagen.
Mehr Sinn würde es also ergeben, die D'addario 12er mit Martin 12er bzw. D'addario 12er mit D'addario 13ern zu vergleichen. Sonst weißt du nicht genau, woher der große Unterschied kommt.

Denn oben fällst du ein allgemeines Urteil über 13er Saiten und schreibst - nie wieder 13er auf meine Ibanez. Und spätestens da begehst du nämlich einen Fehler weil du falsch verglichen hast.

 

[Gast 2346]

Was ich meinte ist: Nie wieder diese günstigen Saiten von Martin. 13er gerne, aber sind mir zu stramm beim benden. Ich bleib bei 12er und probiere mal andere Hersteller aus. Ansonsten sind diese D'addarios top.

 

[Frank-vt]

Bin auch kein Freund der Martin-Saiten (4 verschiedene probiert, wobei die erwähnten Lifespans noch am Besten waren, aber in meinen Augen
nicht für den Preis) und halte die Dáddario auch für besser. Meine derzeitigen Favoriten sind jedoch John Pearse (12-er, 600L) die in meinen Ohren
noch wärmer als die D´addario klingen. Wenn dir die D´ad. gefallen würde ich auch erstmal die 13-er von denen probieren.

 

[Gast 2346]

Das wäre dann auch mein Ziel. ;-)
Gäbe es bestimmte Saiten, die ein bisschen brillanter klingen? Ich schaue mal nach, welche ich momentan spiele...