Will sagen: Das Ding sollte alles können, was eine Miditemp PMM 88-E kann, aber idealerweise mit Grafikdisplay zwecks weniger kryptischer Bedienung (und weil 2-Zeilen-Matrixdisplays mal total 1992 sind). Dabei sollte man aber vermeiden, den Preisnepp des Monopolisten mitzumachen, der sich ja längst auch auf die Bucht auswirkt. Günstiger wird's, wenn es komplett frei ausgelegt wird, deshalb hab ich den Arduino erwähnt, wobei ich nicht weiß, ob der das leistungsmäßig schafft, ansonsten wird's ein Minirechner auf ARM-Basis.
Eventuell könnte das Ganze auch als Kit angeboten werden. Die quelloffene Firmware gibt's zum Download, der Hersteller selbst bietet Gehäuse mit Anschlußplatinen an (4×4, 8×8, 16×16), interessant wäre drahtlose Steuerung per Smartphone (quelloffene Apps für iOS und Android) und Bluetooth, dann muß auch keine Fernbedienung mit Display entwickelt werden, und wenn ein Arduino zum Einsatz kommt, kriegt man ihn von den üblichen Bezugsquellen. Montage geht dann ohne Löten vonstatten.
Also:
Ein Display (LCD) mit 132x32 pixel (Grauwert) kostet 5,-. Mit Hintergrundbeleuchtung uns so sinds dann 10,-
Ein Arduino reicht nicht. Ich hatte an ein FPGA (10-20,- Euro) gedacht. Da kann man sowohl 8x8 aber auch 16x16 machen.
Für 16x16 braucht man größeres Gehäuse (50,- + 40.- Fräsen).
Leiterplatte -- 40,-
Taster + Potis + LEDs + Netzteil -- 50,-
USB Controller -- 4,-
MIDI Buchse (ca. 2,- pro Stück)
Hühnerfutter( Widerstände, div. ICs) -- 20,-
Macht zusammen: 10 + 90 + 40 + 50 + (2 * 16) + 20 = 242,-
Und dabei ist die Bestückung gar nicht miteingerechnet.
Bei 10 Geräten wäre man vielleicht bei 200,- nur Material. Das ganze muss man noch zusammenbauen, testen, und Programmieren. In C/C++ kann man alles programmieren.
Die "Spielereien" mit WiFi und Handy vergessen wir lieber schnell.
Ich habe bis jetzt kein einziges DIY-Projekt gesehen, welches weniger gekostet hat, als "Original". Man macht es nicht des Geldes wegen, sondern weil es Spaß machen soll und/oder Funktionen bieten soll, welche andere Geräte nicht haben.
Was in diesen 200,- nicht drin sind, sind die Arbeitszeitskosten. Ok, ich möchte jetzt nicht 60,- die Stunde verlangen -- 1-Eurojobber bin ich aber auch nicht.
Sollte ich sowas mal machen, werde ich also nicht wegen dem Gewinn machen (das ist illusorisch), sondern einfach des Spaßes wegen. Mir fehlt eigentlich nur die Zeit, denn eigentlich möchte ich in meiner Freizeit Musik machen
Das ganze soll Quell-Offen sein -- jeder kann das nachbauen, wie er lustig ist -- jedoch ohne kommerzielle Nutzung. Solche Späße wie mit AKAI MPC1000 und JJOS sind dann nicht möglich.
Das Gerät sollte grafisch mit einer GUI über USB konfigurierbar sein. Oder eben direkt über die Tasten und Display. Da man intern "alles beliebig verschalten kann", wäre es auch möglich, dass man nicht nur einzelne MIDI Kanäle routet und prozessiert, sondern auch jede einzelne MIDI Spur und Controller-/Note/Sysex Befehl einzeln. Mit "Learn"-Funktion soll es möglich sein "Skins" für diverse Geräte zu erstellen und diese dann zu steuern. Solche Sachen wie MIDI-Abspielen, Sequencer oder was weis ich -- kann man alles machen, wenn man Zeit hat.
Na ja... die Feature-Liste ist noch nicht komplett
Sollte ich da ernsthaft was anfangen (Hardwaremäßig), seid ihr die ersten, die es erfahren würdet. Die, die dafür Software entwickeln wollen, bekomme einen Prototypen entweder gestellt oder für einen kleinen Betrag (um eine Hürde zu schaffen, dass das Gerät nicht einfach rumliegt oder nur selber verwendet wird)
Ich mache jetzt mal lieber Schluß, bevor ich den Mund zu voll nehme und verspreche in meinem Urlaub mich damit zu beschäftigen ;-)
Kest