Haken Continuum Fingerboard

  • Ersteller NothanUmber
  • Erstellt am
N
NothanUmber
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
10.05.09
Registriert
13.01.05
Beiträge
239
Kekse
118
Hier eine an sich wirklich super Idee: Ein kontinuierliches Keyboard mit dem man drei Parameter pro Finger unabhängig steuern kann. (Leider fast unbezahlbar teuer, schon das Kleine kostet gut über 3000 Euro, das Große momentan über 5000...). Würde ich für eine dreistellige Summe sofort haben wollen, sowas :)

http://www.hakenaudio.com/Continuum/

Grüße,
NothanUmber
 
Eigenschaft
 
Ich hab mal ein Video auf Jordan Rudess' Homepage gesehen, wo er ein wenig drauf rumjammt. Nach meinem Geschmack klang das Ding ein wenig zu synthetisch, ist allerdings bestimmt eine nette Erfahrung, drauf zu spielen. Dem Jordan hats zumindest laut eigener Aussage viel Spaß gemacht.
 
Ein paar Prototypen hatten nach allem was ich gelesen habe (wohl hauptsächlich wegen der Latenz und geringen Auflösung von Standard-MIDI) einen computerisierten Klangerzeuger mit eingebaut. Der wurde in der Verkaufsversion aber gegen einen Firewire-Anschluss ersetzt, mit dem man (momentan wie's ausschaut leider nur) "schnäppchengünstige" Kyma Soundworkstations antreiben kann. (Einen für Otto-Normalcomputer und Synthies geeigneten MIDI Port gibt's natürlich ebenfalls.) Also ist das Continuum letztlich nur leicht ungewöhnliches Masterkeyboard, welches so für sich keinen Pieps von sich gibt. Wenn man da zum Beispiel einen realistischen Geigensimulator (so es denn einen geben sollte...) dran hängt, sich erst mal ein paar Monate im Keller einsperrt und brav übt, kann man damit denke ich durchaus auch Immitationen von passend ausgewählten "herkömmlichen" Instrumenten überzeugend steuern - wenn man ein Samplepiano quer durch die Landschaft biegt, klingt's naturgegeben nicht mehr besonders vorlagengetreu. ;)
Was ich mir auch nett vorstellen könnte, ist das Ausnutzen der zusätzlichen y-Dimension z.B. um verschiedene Artikulationen zu spielen - oder gar verschiedene Instrumente (z.B. vier Zonen für die Orchestersektionen). So könnte man wesentlich intuitiver "Frage-Antwortspielchen" hinkriegen als mit über die Oktaven verteilten Splitzonen oder ständiger Programmumschalterei.
Vor allem ist das Ding als Experimentierzentrale für "neue" Klänge bestimmt super. Man muss sich halt vermutlich wirklich damit anfreunden ein komplett neues Instrument zu lernen, bei dem man bestenfalls ein paar vertraute Einzelaspekte übernehmen kann.

Wenn ein paar "Wegbereiter" den Bogen raus bekämen und demonstrieren würden, was man damit alles machen kann und es vor allem WESENTLICH billiger angeboten werden könnte, könnte da durchaus Bewegung reinkommen. Nur dumm, dass letzteres vermutlich erst bei stark steigender Nachfrage passieren wird und die bei dem Preis wohl nicht so recht aufkommen werden will...

Grüße,
NothanUmber
 
Ist das so ein Teil, was Jordan Rudess auf Octavarium spielt???
 
rory_g schrieb:
Ist das so ein Teil, was Jordan Rudess auf Octavarium spielt???

Exakt. Genau das ist es. Sehr geil übrigens.
 
Wäre es nicht unbezahlbar... ich würd mir auf jeden Fall so ein Ding zulegen... aber die Preise sind nicht wirklich studentenfreundlich :(
 
Also da hol ich mir doch lieber für knapp 60€ den Ribboncontroller für meinen PC1X direkt von Kurzweil ;)
 
draco schrieb:
Wäre es nicht unbezahlbar... ich würd mir auf jeden Fall so ein Ding zulegen... aber die Preise sind nicht wirklich studentenfreundlich :(

Richtig. Vielleicht geht der Preis ja mit der Zeit runter (auch wenn der ein ordentliches Stückchen runter müsste :rolleyes: ), schließlich ists ja auch "nur" ein Controller. Jordan Rudess steuert damit übrigens nen V-Synth Rack an.

Vielleicht bekommt ja mal einer hier in den nächsten paar Jahren ;) die Gelegenheit, eins anzuspielen. Glaube schon, dass es ein ganzes Stück geiler als einfach nur ein Ribboncontroller oder des Doepfer Ding ist. Aber wie schon gesagt - vom Preis her abartig...
 
draco schrieb:
Also da hol ich mir doch lieber für knapp 60€ den Ribboncontroller für meinen PC1X direkt von Kurzweil ;)

Auch gut, auch wenn der nicht druckempfindlich ist. Aber 60€ sind da echt sehr günstig. Ich benutze den Doepfer als Controller für mein Modularsystem, da brauch ich dann keine Tastatur mehr.
 
Da ich das Continuum auch besonders klasse und viel zu teuer finde, hab ich damit angefangen sowas selbst zu entwickeln. Man muss ja nicht hunderte von analogen Hallsensoren einbauen um Multispot-Druckempfindlichkeit zu bekommen. Wenn man auf die Y-Achse verzichten wuerde waere das ganze auch noch mit erheblich weniger Aufwand verbunden. Problem ist tatsaechlich die limitierte Bandbreite von MIDI, die man bei zehnfacher Polyphonie schon laengst ueberschritten hat.
 
Ich behaupte mal, das Ding ist das Geld nicht wert. Gerade weil sich bei YouTube doch Videos finden, wo Leute den Anfang von Ocatavarium spielen ohne ein Continuum zu haben.
Aber saucool ist es.
@rekado: Wie steht's mit dem selber baun?
 
Der Preis ist ohne Widerrede total überdimensioniert! Da das Teil eben "nur" ein Controller und ohne Zusatzhardware eig. nutzlos ist, wird der Preis keinesfalls von dem "Funktionsumfang" gerechtfertigt! Die "Ebenen" die so ver"außergewöhnlicht" werden sind eigentlich Schnee von gestern, kann jeder Korg Joystik....
Also für was sollte der Preis dann sein? 5000€ für die Idee? Nee, nicht wirklich....

Man sollte jedoch nicht vergessen das die Dinger laut Haken alle 100% handgefertigt sind! Muss ganzschön viel Zeit kosten und das sollte sich nat. auch lohnen!

Leider scheint Haken nicht zu lernen...er hätte ein erstklassiges Endorsement mit Rudess, wo jeder Fan nach dem kucken von "Score" in den Laden laufen möchte um so ein Teil zu bekommen und er hat weiters eine Marktlücke erschlossen!
Jetzt hat Rudess das Teil bald 4 Jahre live on Stage, das Produktsortiment hat sich eig. nicht geändert (nur die Oberflächenversionen, die optional ausgesucht werden) und die Preise auch nicht!
Also entweder sind die Verkaufszahlen echt gut, das Haken es nicht not hat seine Produkte zu aktualisieren und mit neuen Features auszustatten bzw. den Preis zu senken, oder er liest einfach keine Key-foren ;)

greets...
Nighty
 
Der Preis ist ohne Widerrede total überdimensioniert! Da das Teil eben "nur" ein Controller und ohne Zusatzhardware eig. nutzlos ist, wird der Preis keinesfalls von dem "Funktionsumfang" gerechtfertigt! Die "Ebenen" die so ver"außergewöhnlicht" werden sind eigentlich Schnee von gestern, kann jeder Korg Joystik....
Also für was sollte der Preis dann sein? 5000€ für die Idee? Nee, nicht wirklich....

Man sollte jedoch nicht vergessen das die Dinger laut Haken alle 100% handgefertigt sind! Muss ganzschön viel Zeit kosten und das sollte sich nat. auch lohnen!

Der hohe Preis kommt wirklich durch den hohen Fertigungsaufwand, die Teile werden ja nur in ganz kleiner Stückzahl gefertigt. Wenn da pro Stück rund 50 Arbeitsstunden draufgehen, kommt so ein Preis eben schnell zustande.
Ein Ribboncontroller kann das Haben jedenfalls nicht ersetzen, das ist was völlig anderes.
 
Ich hab mal ein Video auf Jordan Rudess' Homepage gesehen, wo er ein wenig drauf rumjammt. Nach meinem Geschmack klang das Ding ein wenig zu synthetisch, ist allerdings bestimmt eine nette Erfahrung, drauf zu spielen.

Das ist nur ein Midi-Controller, da kann man alles Mögliche an Synthies mit ansteuern.
 
Das ist nur ein Midi-Controller, da kann man alles Mögliche an Synthies mit ansteuern.

Hmm, ich muß mich verbessern. Das Haken hat seit neuem eine eigene Klangerzeugung, sind aber nur 6 verschiedene Sounds. Da im Bilder-thread grad die Diskussion angelaufen ist: Der Straßenpreis für das Fullsize beträgt mit (sehr massivem) Flight-Case bei Schneiders Buero knappe 6.000 Tacken. Jetzt, wo ich seler eines habe, bin ich total begeistert von dem Teil. Hab noch nie ein Keyboard gespielt, das sich so gefühlvoll bedienen läßt. Das Spielgefühl liegt irgendwo zwischen Schokopudding und Stradivari -echt schön.
 
Wie funktioniert denn eigentlich die Ansteuerung genau? Also wenn man ein externes Gerät darüber anspielt, kann man ja offenbar über beliebige Intervalle "benden", indem man einfach den Finger quer bewegt. Aber wie wird das als Midi-Signal gesendet? Pitchbend? Funktioniert das auch noch akzeptabel, wenn man über die halbe "Tastatur" zieht?
Das wäre sowas, was mich interessieren würde. Nicht, dass ich mir so ein Ding leisten könnte, aber interessant kanns ja trotzdem sein ;)
 
Hallo zusammen!

Ich will in den nächsten Wochen Ernst machen und mir ein Halfsize Continuum anschaffen.
(Eigentlich bin ich Gitarrist und Drummer, ich habe aber als ich jünger war fünf Jahre Klavier gespielt). Ich will das richtig angehen und sehe das Continuum als eigenständiges, vollwertiges Instrument, das keine perfekten Fertigkeiten am Klavier erfordert, sondern seine eigene Handhabung hat.

Das Fingerboard soll dann VST Synthies bedienen, als Host benutze ich Ableton Live, weil das vom Konzept her perfekt zu meinen Vorstellungen passt.

Jetzt stellt sich mir die Frage, was für ein Interface ich benötigen werde um gefühlt verzögerungsfrei spielen zu können. Das Continuum scheint ja recht hohe Datendurchsatzraten zu habe, weshalb Haken selbst einen "Voltage Converter" anbietet. Dieser scheint jedoch mehr für analoge Synthies zu sein (einen solchen habe ich nicht). Auf der Website selbst steht "Even though the Continuum will work adequately with a standard Midi to Control Voltage device, Haken Audio has developed a high resolution converter to fully exploit the fast data rates and ranges of the Continuum." Adequately ist recht ungenau. Würde ich da mit Midi zu Rande kommen?

Hat jemals jemand so ein Continuum gesehen oder gespielt? Vielleicht auf der Musikmesse? Gibts irgendwo die Möglichkeit eins zu sehen?

Ich besitze bereits eine schnelles Notebook, Live, die V-Station von Novation und einige weitere VSTs.

Das Interface sollte auch die Möglichkeit bieten Mikrofone anzuschließen (am liebsten vier, notfalls eben nur eines), Inputs für Gitarren Preamps, Boxen bzw. einen Verstärker/PA anzusteuern und mit einem Kopfhörer vorzuhören. Ich lege dabei natürlich großen Wert auf Qualität.
Außerdem sollte ich auf irgendeine Weise noch weitere Midi Controller zur besseren Steuerung von Ableton sowie ggf. ein Keyboard anschließen können.

So, das war recht viel :D .
Danke schonmal fürs Lesen :D .

b-major
 
Der Weihnachtsmann hat mir ein Fullsize beschert, isz wirklich ein netter Kerl. Das Ding ist echt ein Hammer. Neben der internen Klangerzeugung habe ich einen Blofeld im Midi dranhängen, das funktioniert auch ganz gut. Ist nur bischen Arbeit, bis man die Parameter mal darauf eingestellt hat, muß man am Blofeld ja für jeden einzelnen Sound individuell machen. Dann funktioniert das ganz prima. Das Spielen ist sehr gewöhnungsbedürftig, da muß man viel üben. Mittlerweile hab ich den Bogen ganz gut raus -das Ding ist wirklich endgeil.

...wie wird das als Midi-Signal gesendet? Pitchbend? Funktioniert das auch noch akzeptabel, wenn man über die halbe "Tastatur" zieht?
Kann man frei definieren, in der Regel ist es Pitchbend. Die Werte muß man aber am Gerät entsprechend einstellen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben