Kaufberatung: MPC

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Trommelpete
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Hi, vereehrte Gemeinde!

Ich möchte mir gern einen MPC ins Haus schaffen nur weiss ich leider nicht welchen! Erkläre was ich damit machen möchte:

Klar Beats bauen, diese abspeichern und wieder aufrufen können. Ausserdem sollte man ihn live benutzen können. Wollten mit unserer Metalband live nen paar samples abfeuern ohne Computergebunden zu sein.
Hatte lange Zeit nen Akai mpd 24 der aber leider nur mit Computer funktioniert hat, also musste alles immer mitgeschleppt werden worauf ich keine Lust habe. Möchte gern Kabel ins Mischpult und los gehts.
Der Akai Mpc 500 hat mir zu wenig Tasten, und tendiere zwischen dem 1000er, 2500er und Renaissance hin und her.

Welchen könnt ihr empfehlen? Welches Betriebssystem ist dafür knorke? Gebraucht sind die Dinger für rund 600€ zu erstehen.

Danke euch Lg
 
Eigenschaft
 
Die Renaissance hat keine eigene Klangerzeugung und benötigt zum Betrieb einen Computer, auf dem dann die entsprechende Software von AKAI läuft. Von einer MPC500 wird eher abgeraten.
MPC2500 vs. MPC1000: 2500er hat ein neigbares Display, Full-Size-Pads, 8 vs. 4 Einzelausgänge, 4 vs. 2 MIDI-Outs, 64 vs. 32 MIDI-Tracks (wobei 32 m.E. auch schon mehr als genug sind). Außerdem besteht die Möglichkeit CD-/DVD-Laufwerk (CD-M25) nachzurüsten, wobei dieses m.E. eigentlich nicht nötig ist. Alle Daten können per USB überspielt werden. Der Rechner ist hierbei egal. Seine Aufgabe ist nur den/die Dauer-Speicher der MPC (Festplatte/Speicherkarte) per USB als Wechsel-Laufwerk zu erkennen. D.h. der Rechner muss im Prinzip auch nur das können. Sowohl MPC1000 als auch MPC2500 können mit einer 2,5" Festplatte nachgerüstet werden. Ab Werk haben beide 16 MB RAM. 128 RAM Erweiterung (EXM128) ist optional. Sowohl für MPC1000 als auch für MPC2500 gibt es ein alternatives Betriebssystem, angeblich vom ehemaligen AKAI-Mitarbeiter, der an dem Code weiter arbeitet, nachdem AKAI die Weiterentwicklung gestoppt hat. Für MPC500 und MPC5000 gibt es nur das jeweilige originale Betriebssystem von AKAI. Die MPC5000 hat mehr Effekte (insgesamt bis zu 10 Instanzen) und einen VA-Synth integriert. Der Sampler hat doppelte Polyphonie (64 vs. 32 Stimmen). Neben 8 analogen Einzelausgängen gibt es hier auch einen ADAT-Out. Ab Werk ist eine 3,5" 80 GB Festplatte eingebaut. Mit dem Modul EXM-E3 kann RAM von 64 MB auf 192 MB erweitert werden. CD-M25 ebenfalls optional. Das Display ist doppelt so groß (in der Höhe). Es ist ein linearer Harddisk-Recorder mit 8 Mono-Spuren implementiert. Bei der Arbeit mit dem einzig verfügbaren originalen Betriebssystem von AKAI begegnet man viele kleinere Bugs. AKAI hat das Betriebssystem ziemlich verbuggt gelassen und sich dem neuen Projekt Renaissance zugewendet.
 
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Vielen Dank für die super Infos, also grenzt sich die Suche wohl nach 1000er und 2500er ein!
 
Ich selbst habe seit über einem Jahr eine MPC5000 (meine erste MPC), weil ich u.A. größeres Display und Effekte haben wollte. Aber da passiert es z.B. manchmal, dass man ein Projekt abspeichert, und wenn man es wieder lädt, sind einige Notendauern plötzlich auf 0 gesetzt und erklingen nicht. Da muss man dann jene Notenlängen wieder hochschrauben. Live kann man so etwas z.B. gar nicht gebrauchen. Auch sonst viele Bugs. Viele habe ich gelernt umzugehen. Für dieses Duration=0 Problem muss ich noch schauen, ob es evtl. hilft Sequenzen extra als MID zu speichern. Muss ich noch ausprobieren. Bei externer Ansteuerung per MIDI werden manchmal Noten verschluckt. Usw. Die Kiste ist nicht sonderlich zuverlässig und verbuggt. Aber sie klingt gut. ;-) Außer Effekte - die sind nicht besonders, sprich kein Hi-End, aber brauchbar. Jedenfalls kann man mehrere Effekte verwenden ohne gleich was Externes anschließen zu müssen oder gleich mit Effekten sampeln.

Und dann gibt es wiederum nicht wenige MPC-User, die meinen, dass ältere MPC's besser wären. Vor allem die MPC3000. Gebraucht kostet sie aktuell in etwa so viel wie eine MPC5000, obwohl 14 Jahre älter und viel weniger Features. Aber auch MPC4000, MPC2000XL und MPC60 sind beliebt. Das Timing soll viel besser sein als bei neueren MPC's, und viele schwören auch auf den guten alten AKAI-Klang. Wobei die MPC5000 auch sehr gut klingt. Sehr druckvoll und neutral. Aber das Timing ist nicht sonderlich exakt. Es ist quasi eine Humanizing-Funktion eingebaut, ohne dass man sie abschalten kann. ;-)

MPC1000 und MPC2500 sind aber modernere Kisten (wenn man von Hybrid-Lösungen wie z.B. NI Maschine Studio absieht), für die es das JJ OS gibt, das noch so Einiges rausholt.
 
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Danke, wo bekommt man denn die Betriebssysteme für die Kisten? Direkt von Akai?
 
Nun, irgendein Betriebssystem wird auf der Kiste ja schon drauf sein. Betriebssysteme von AKAI gibt's bei AKAI. Das alternative JJ OS für MPC1000 und MPC2500 gibt's in mehreren Versionen. Darunter auch kostenpflichtige. Wenn du Glück hast, wird beim Gebrauchtkauf schon ein aktuelles JJ OS drauf sein. Achte außerdem auf RAM-Ausbau und ob Festplatte installiert. Außerdem gehört es in der MPC-Szene mit zum Sport die Pads auszutauschen. ;-) Die MPC1000 gab's, glaube ich, ab Werk mit unterschiedlichen Pads. Einmal mit besseren und einmal mit weniger guten. Auf meiner MPC5000 habe ich noch die originalen Pads. ;-)
 
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