Synthesizer gesucht: Klassik/Ambiente

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Sebastian W
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Liebe Forumsgemeinde,

ich habe Interesse an einem Synthesizer, um zu Hause klassisch angehauchte Musik spielen und am PC aufnehmen zu können. Von den Instrumenten her arbeite ich hauptsächlich mit Klavier, Cembalo, Orgel, Streichern, Chorälen, Bläser-Sektion, Französischen Hörnern, Orchester-Schlagzeug sowie ausgesuchten elektronischen Sounds wie z.B. Syn Saw Wave, Brightness und Fantasy. Ich möchte vor allem eine möglichst naturbezogene, organische und "mystische" Atmosphäre mit viel Hall erzeugen.

Insbesondere möchte ich ein Kirchenorgel-Projekt aufnehmen, für welches ich einen möglichst intensiven, mächtigen, brachialen und "düster-dämonischen" Orgel-Sound (also keinen beschaulichen Kapellen-Orgel-Sound) benötige.

Ich bin bereit, durchaus einiges an Geld zu investieren. Bis zu 2000 Euro wären schon ok wenn dafür auch wirklich ein kollosaler Sound rumkommt und alles oben beschriebene damit umsetzbar ist.

Weitere Mindestanforderungen sind 76 Tasten (im Optimalfall 88), eine ausgedehnte Transponier-Funktion (falls mal was außerhalb der Tasten liegt), ein Fußpedal-Anschluss (wie bei einem Klavier) und eine Midi-Schnittstelle, weil ich die Musik beim Aufnehmen vom Rechner abspielen lasse (auch mehrere Spuren gleichzeitig).

Für Ratschläge, in Richtung welcher Marke (Roland/Yamaha/Korg/...) ich mich dabei am besten orientiere, und konkrete Vorschläge bin ich sehr dankbar!

Viele Grüße

Sebastian W
 
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Düstere Flächenpads und so sind sehr gut durch den Waldorf Blofeld zu lösen. Gute Effekte eingebaut, grade so räumliche Sachen. Gibt auch Waveforms als Ton-Quelle, damit lässt sich bestimmt eine solche mächtige Orgel realisieren.

Möchtest du 2 Sounds nebeneinander auf die Tastatur packen oder warum "brauchst" du so absonderlich viele Tasten. Synths sind keine Flügel. Unten kommt dann nichts mehr außer Geknattere und oben ballert es dir die Ohren weg, das Pfeifen. 61 Tasten sind noch verständlich. Aber als ich mein Blofeld Modul an meine 88 Tasten angeschlossen habe, habe ich 2 Oktaven zuviel gehabt.

LG
 
Hi Sebastian,

an deinder Stelle würde ich zu einer Synth - Workstation wie dem Korg Kronos, Yamaha Motif / MOX oder Kurzweil PC3x greifen.
Kronos und Kurzweil hätten meines Wissens nach auch VA - Engines dabei. Der Kronos kann da ja noch mehr.

Aber eines versteh ich grad nicht ganz: Warum soll das eine 88er Tastatur haben, wenn du es bei der Aufnahme eh komplett per MIDI abspielen willst?
Wäre für dich dann u.U. auch eine Kombi aus 88er Masterkeyboard und einem Modul, wie z.B. einem Motif Rack oder einem Roland Integra was?
 
Am größten und flexibelsten wäre die Auswahl an Sounds, wenn man Software-Instrumente am Rechner nutzen würde. Auch Hall-Effekte kann man da frei wählen.

Wenn Klänge im Keyboard integriert sein sollen, dann z.B. KORG KRONOS X oder der Vorgänger KORG M3. Wobei man in den KRONOS mehr neue Sounds reinbekommen könnte, und er wohl auch bessere Effekte haben dürfte. Es wäre hier allerdings die Frage, wie viele Sound Libraries es dafür gibt. Im Software-Bereich ist die Auswahl halt am größten.

Einige ältere Sample-basierte Synthesizer konnten mit speziellen Sound-Boards erweitert werden. Für Kurzweil gab es z.B. Orchester-Boards. Roland hat sehr viele Erweiterungs-Boards gehabt. Aktuell stecken sie alle als Library im Integra7, wobei man pro Gerät maximal 4 Erweiterungen zur gleichen Zeit laden / nutzen kann.

Spezielle Module gab es auch von E-mu. Es gab auch Geräte, wo man mehrere Sound-Boards einbauen konnte.

Hier ist halt die Frage, ob man lieber mit aktuellen Software-Instrumenten arbeiten möchte oder mit älteren MIDI-Modulen. Weil für aktuelle Synthesizer gibt's, glaube ich, nicht so viele Sound-Libraries. Dem Yamaha Motif einen düsteren Klang beibringen müsste man auch erst... :twisted: Vom Haus aus ist er viel zu brav und 08/15. Oder würde für "düster" schon reichen den Master-EQ entsprechend einzustellen?... ;) Der Motif hat aber auch EQ's pro Part. :) In die Bedienung des Geräts müsste man sich allerdings erst intensiv einarbeiten. Ok, muss man bei jedem Gerät mehr oder weniger bzw. auch am Rechner.

Der Integra7 könnte als Sound-Lieferant schon interessant sein. Gibt's allerdings, glaube ich, nur eine Hall-Instanz pro Gerät. Aber für düster könnte man auch hier z.B. mit EQ's im Gerät arbeiten. ;)
 
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Wenn mans rein in Software halten will, würde ich für diesen Zweck den Omnisphere von Spectratronics vorschlagen. Der hat einen sehr guten Klang.
Der is wie gemacht für Atmos und Sampleverbiegung. Mit einem entsprechenden Orgelsample kannst du auch eine düster böse Orgel zusammenbasteln, vermute ich mal.
Ich denke, dass da die Library auch schon was hergibt. Sind ja gut und gerne mal 50 GB an Samplematerial.
Auch die Effekte im Omnisphere selbst fand ich schon sehr gut, besonders da hat mir eben der Hall gefallen.

Ich muss Michael da aber zu stimmen. Mit Software ist man am flexibelsten. Zu ner Workstation würde ich dann greifen, wenn man nicht jedes mal den PC anmachen will, um Musik zu machen.
Das war der Eindruck den ich beim Thread - Starter hatte.
 
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Wie kommt ihr denn jetzt auf eine Workstation? Mit Omnisphere und so gebe ich euch recht, aber wenn der TE die 49 Tasten vom Blofeld als zu wenig ansieht, soll er sich den Blofeld als Modul besorgen und ein 88er Masterkeyboard drunterlegen. Fertig.
 
Die Frage ist eher, wie Du auf den Blofeld kommst, der TE hat ja vor allem nach Naturinstrumenten gefragt ;)

ich würde auch zu Software raten, da hier die Qualität doch deutlich besser ist als in Hardwarekeyboards. Für die angesprochenen Synths würde ich auch Omnisphere und für die Natursounds die EastWest-Libraries oder eben die Vienna-Libraries ... mit 2000€ kommt man da schon sehr weit. Noch ein 88er Masterkeyboard und ein Interface dazu und gut is.

Grüße vom HammondToby
 
Wie kommt ihr denn jetzt auf eine Workstation? Mit Omnisphere und so gebe ich euch recht, aber wenn der TE die 49 Tasten vom Blofeld als zu wenig ansieht, soll er sich den Blofeld als Modul besorgen und ein 88er Masterkeyboard drunterlegen. Fertig.

Der Threadstarter hat geschrieben, dass er größten Teils mit Naturinstrumenten arbeitet und einige ausgewählte Synthsounds benutzen will.
Größten Teils wird ja nach einem "möglichst intensiven, mächtigen, brachialen und "düster-dämonischen" Orgel-Sound" gefragt, welcher sich zwar warscheinlich auch mit dem Blofeld machen ließe, aber mit Samples, "Samplebasierten Synths" und entsprechenden Effekten warscheinlich noch einfacher zu machen ist und zudem in ner Workstation auch die anderen Sachen, wie Streicher, Chöre usw. vorhanden sind.

Aber wie gesagt, Workstations nur, wenn der PC nicht immer laufen soll.
Ansonsten gibts da in Software die besseren, bzw. spezialisierteren Samplelibraries.
Z.B. für eine theatralische und kolossale Percussion bin ich von NI's DAMAGE angetan. Auch Streicher gibts in Software sehr gute, vorallem mit allen möglichen Artikulationen.
Aber wenn man diese großen spezialisierten Instrumente will ist man da im Preis auch gut mit dabei... Da ist das Budget mit 2000€ schon sinnvoll.
Als weiteren samplebasierten Synth würde ich noch Camel Audios Alchemy in die Runde werfen, große Library + Morphing und "Spektralsynthese" ( Teile im Spektrum eines Samples marikieren und als Wellenform nutzen ).
Auch die Freeware Alchemy Player ist schon genial.
 
Vielen lieben Dank erstmal für die vielen und aufwendigen Antworten!

Eine große Tastatur möchte ich, weil ich auch an dem Keyboard spielen möchte. 76 Tasten sind da Minimum, aber weil ich drohende Basstöne (z.B. bei Streichern) sehr intensiv finde, fehlen mir manchmal trotzdem Töne der linken Hand. Ich habe Klavier gelernt und bin 88 Tasten gewöhnt und gehe beim Komponieren auch gerne in die Höhen und Tiefen. ;)

Software ist freilich sinnvoll, aber ich brauche den Sound auch "unter den Fingern", um kreativ sein zu können. Sonst hätte ich auch nie das Orgel-Projekt realisieren können. Und Software über ne externe Tastatur ansteuern zu müssen, behagt mir nicht so. Ich glaube, das gäbe mein PC auch nicht her. Ein Synthesizer erlaubt schließlich auch Flexibilität in der Klanggestaltung, soweit ich weiß. Weiterhin geht’s mir mehr ums Komponieren mit einem guten Basis-Sound als um Soundbastelei an sich. Die Orgel ist da eher die Ausnahme.

Interessant finde ich die Idee mit der Software aber dennoch! Ich vermute aber, da sollte ich mich eher in einem anderen Thread genauer erkundigen. Ich habe bereits ein wenig Erfahrung mit kostenlosen Soundfonts, die gewiss nicht schlecht dafür waren, dass sie kostenlos waren, aber auch nicht wirklich zufriedenstellend. Ich fand es ziemlich aufwendig und kompliziert, sich für jedes Instrument einen vernünftigen Sound suchen zu müssen. Gibt es denn hochwertige Soundlibraries, die alle General-Midi-Instrumente auf einmal abdecken?

Ich mag es so einfach wie möglich und wollte mir nicht unbedingt gleich noch einen neuen PC kaufen müssen. ;) Sorry falls ich naiv bin, ich bin noch lange kein Experte.. .
 
Schaue dir den Roland Integra7 etwas genauer an und welche Sounds der hat. Ich denke von allen Hardware-Synthesizern hat er am meisten. Allerdings ist der Klangfundus nicht noch weiter erweiterbar. Das können nur Synthesizer, die neue Samples laden können. Außerdem überlege es dir, wie viele Instrumente und verschiedene Artikulationen du in deinem virtuellen Orchester zur gleichen Zeit haben möchtest. Viele Hardware-Synthesizer sind auf 16 MIDI-Parts beschränkt. Um die Zahl der gleichzeitig verfügbaren Instrumente über 16 hinaus zu erhöhen muss man da etwas tricksen und z.B. mit Keyzone-Splits, Teilklang-Switches oder mit Program Changes arbeiten. Oder halt mehrere Hardware-Synthesizer einsetzen. Am Rechner ist die Instrumenten-Anzahl nur von der Rechner-Leistung abhängig. Nur ganz wenige Hardware-Synthesizer bieten mehr als 16 MIDI-Spuren. Meine MPC5000 stellt z.B. 64 MIDI-Spuren bereit (= Luxus), hat aber so gut wie keine fertigen Standard-Klänge ab Werk. Die erstelle ich mir jetzt selbst aus Samples, die ich seit ca. 15 Jahren sammle. Das bremst natürlich einen beim Komponieren ein, aber fertige Sounds genügen meist nicht meinen Ansprüchen, bzw. wenn man alles in so einer Hardware-Kiste haben möchte, bleibt da einem nichts anderes übrig. Aber ich mache das auch als Hobby. Professionell würde ich wohl einen speziellen Musik-Rechner einsetzen, weil man damit schneller und effektiver arbeiten kann. Für Tischhupen-mäßige Entwürfe kannst du aber auch einen Yamaha Motif XS/XF nehmen. Aber wenn du dann z.B. eine Oboe etwas längere Noten spielen lässt, hörst du den kurz geloopten unnatürlichen Tischhupen-Klang. Bei vielen anderen Instrumenten ist das ähnlich. Für Entwürfe könnte es zwar evtl. reichen, aber so richtig gut wird das nicht klingen. Bei vielen Instrumenten ist auch nur eine begrenzte Anzahl an Artikulationen vorhanden. Die Motifs können zwar Samples laden, aber dann wirst du deine Sound-Library eben mühsam zusammen stellen müssen. Und dann bist du immer noch auf 16 Spuren limitiert. Das Gleiche gilt für KRONOS und weitere ähnliche Geräte. Einen vernünftigen Musik-Rechner konfigurieren hat es aber auch in sich. Nichts ist leicht.
 
Also bist du dir noch unsicher, ob es Hardware sein muss oder auch Software sein darf? Live spielt Hardware natürlich seine Stärken aus, aber du willst ja soweit ich das sehe nur zu Hause komponieren und aufnehmen. Zum Aufnehmen bräuchtest du sowieso ein PC-Setup, da bietet es sich schon an alle Sounds gleich im Computer zu haben.
Gibt es denn hochwertige Soundlibraries, die alle General-Midi-Instrumente auf einmal abdecken?
Kontakt 5 kommt mir da in den Sinn.
 
Eine große Tastatur möchte ich, weil ich auch an dem Keyboard spielen möchte. 76 Tasten sind da Minimum, aber weil ich drohende Basstöne (z.B. bei Streichern) sehr intensiv finde, fehlen mir manchmal trotzdem Töne der linken Hand. Ich habe Klavier gelernt und bin 88 Tasten gewöhnt und gehe beim Komponieren auch gerne in die Höhen und Tiefen. ;)
Nur der Vollständigkeit halber: Eine kleinere Tastatur heißt nicht, dass du die "fehlenden" Töne nicht spielen kannst, sondern nur, dass du die beiden Extreme nicht gleichzeitig spielen kannst. Bei weniger als 88 Tasten kann man aber grundsätzlich oktavieren (nach oben und unten).
Die Tastenzahl wird eigentlich indirekt über den Typ der Mechanik entschieden: Wenn du eine Hammermechanik (klavierähnlich) willst, hast du fast immer 88 Tasten, weil es nur wenige 76er gibt. Darunter gibt es nur noch ein oder zwei Masterkeyboards mit 61 Tasten, die trotzdem Hammermechanik haben. Umgekehrt wird aber auch ein Schuh draus: Willst du keine Hammermechanik, wirst du fast nur Geräte mit weniger als 88 Tasten finden.

Software ist freilich sinnvoll, aber ich brauche den Sound auch "unter den Fingern", um kreativ sein zu können. [...]Und Software über ne externe Tastatur ansteuern zu müssen, behagt mir nicht so.
Ich weiß was du meinst, und mir geht es genau so - das ist aber m.E. kein Argument gegen die Software. Du musst natürlich einmal das Setup abstimmen, Velocity-Kurven auswählen usw, aber dann sollte das System sich, zumindest beim Spielen, genauso anfühlen wie ein Hardware-Synth.

Problematischer wird es bei der Bearbeitung der Sounds, denn das hat am Rechner eben immer den "am Computer arbeiten"-Beigeschmack, wenn man da mit der Maus rumklickt. Aber auch das sehe ich nur problematisch, wenn man im Vergleich einen Hardware-Synth mit spezialisierter Bedienoberfläche hat, also z.B. einen virtuell analogen Synthesizer. Nutzt man hingegen hauptsächlich Natursounds o.ä., ist der Unterschied in der Bedienung garnicht mal mehr so wahnsinnig groß, insbesondere bei den aktuellen Workstations mit großen Farbdisplays und grafischer Benutzerführung.

Der große Vorteil beim Arbeiten mit Software ist, neben dem deutlich besseren Klang, der Komfort, wenn man im Studio-Kontext (= nicht live) arbeitet. Aufnehmen wirst du ja ohnehin im Rechner, und wenn du dann auch die Klangerzeugung, Effekte usw. im Rechner hast, ist das wirklich sehr komfortabel zu bedienen.

Gibt es denn hochwertige Soundlibraries, die alle General-Midi-Instrumente auf einmal abdecken?
Es gibt schon sehr große "Alleskönner"-Libraries (z.B. NI Kontakt), aber ich sehe es eigentlich gerade als Stärke der Software, dass man auch kleine Pakete bekommen kann. Dann kann man nämlich die Sachen kaufen, die man wirklich benötigt, und alles andere weglassen. Ich habe jedenfalls noch nie die zahlreichen Sounds der "World"-Kategorie gebraucht, die man in so ziemlich jedem Gerät findet - mitbezahlen musste ich sie aber trotzdem immer.

Ich würde aber auch nicht General Midi als Ausgangspunkt nehmen. Die Libraries haben üblicherweise in dem, was sie können, viel viel mehr. Eine gute String-Library würde z.B. die einzelnen Instrumente (oder auch unterschiedlich große Ensembles) in verschiedenen Spielweisen und Artikulationen mitbringen, nicht bloß 6 statische Sounds... ;)

Ich mag es so einfach wie möglich und wollte mir nicht unbedingt gleich noch einen neuen PC kaufen müssen. ;)
Naja, bei deinem Budget wäre ein neuer PC aber ohne weiteres drin, insofern sehe ich da kein Problem. Und ob eine reine Hardware-Lösung einfacher ist, da wäre ich mir auch nicht sicher. Du brauchst schließlich trotzdem den PC, zur Übertragung dann aber auf jeden Fall ein hochwertiges Audio-Interface, du arbeitest wechselnd an Synth und Rechner, du hast den klassischen "Keyboard -> Midi -> Rechner -> Midi -> Keyboard -> Audio -> Rechner"-Workflow usw. - das sind zwar alles keine Beinbrüche, aber der Unterschied zur Komplexität einer reinen Rechner-Lösung ist wohl vernachlässigbar.
 
Naja, bei deinem Budget wäre ein neuer PC aber ohne weiteres drin
Dann aber auch nur der Rechner + Interface, noch ohne Software und Keyboard. Ein guter DAW-Rechner mit vernünftigem Audiointerface kostet locker 2.000 Euro - ohne Bildschirm. Man könnte die 2.000 Euro aber auch z.B. zunächst in eine Synthesizer-Workstation investieren, und eine DAW für weitere 2.000 Euro (aber immer noch ohne Display und Software) später dazu. Oder man benutzt den vorhandenen Rechner für MIDI, holt sich ein Masterkeyboard dazu, und als Klangerzeuger den Integra7. Gleich viel Geld raushauen (je nachdem 5.000-6.000-8.000-10.000-... Euro) ist nicht immer möglich. Das Setup sukzessive erweitern ist schon eher möglich. Studiomonitore, Kopfhörer usw. müssen auch noch angeschafft werden, siehe z.B. hier.
 
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Dann aber auch nur der Rechner + Interface, noch ohne Software und Keyboard. Ein guter DAW-Rechner mit vernünftigem Audiointerface kostet locker 2.000 Euro - ohne Bildschirm. Man könnte die 2.000 Euro aber auch z.B. zunächst in eine Synthesizer-Workstation investieren, und eine DAW für weitere 2.000 Euro (aber immer noch ohne Display und Software) später dazu. Oder man benutzt den vorhandenen Rechner für MIDI, holt sich ein Masterkeyboard dazu, und als Klangerzeuger den Integra7. Gleich viel Geld raushauen (je nachdem 5.000-6.000-8.000-10.000-... Euro) ist nicht immer möglich. Das Setup sukzessive erweitern ist schon eher möglich. Studiomonitore, Kopfhörer usw. müssen auch noch angeschafft werden, siehe z.B. hier.
Nach oben ist der Preis natürlich immer offen, aber man muss nicht gleich 2000 € nur für den Rechner verballern. Abgesehen davon braucht der TE sowieso einen Rechner + Interface zum Aufnehmen.
 
Dann aber auch nur der Rechner + Interface, noch ohne Software und Keyboard. Ein guter DAW-Rechner mit vernünftigem Audiointerface kostet locker 2.000 Euro - ohne Bildschirm.
Ähm, ja. Nee. Also, ist das dein Ernst?
 
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Ähm, ja. Nee. Also, ist das dein Ernst?
Frag mal z.B. hier nach: http://www.da-x.de/

Und schau nicht allein auf die Basis-Preise, sondern frage auch mal, was es kosten würde z.B. leisere Lüfter zu verwenden usw. Und frage auch, welche Interfaces empfohlen werden, um mal richtig gute Latenzen und stabilen Betrieb zu haben. Und natürlich alles inklusive Betriebssystem und System-Einrichtung.

Musik-Software wird dort übrigens auch verkauft. :) Aber auch Studiomonitore usw. ;)
 
Frag mal z.B. hier nach: http://www.da-x.de/

Und schau nicht allein auf die Basis-Preise, sondern frage auch mal, was es kosten würde z.B. leisere Lüfter zu verwenden usw. Und frage auch, welche Interfaces empfohlen werden, um mal richtig gute Latenzen und stabilen Betrieb zu haben. Und natürlich alles inklusive Betriebssystem und System-Einrichtung.
Natürlich kann man sich für solche Systeme dumm und dämlich zahlen. Muss man aber nicht. Wir wollen hier nicht Abbey Road ausstatten, sondern ein kleines, privates Heimstudio.
 
Etwas sparen kann man, wenn man den Rechner selbst zusammen schraubt, ja. Man muss dann halt wissen, welche Komponenten gut sind, und es sich auch zutrauen, einen Rechner komplett selbst zu montieren. Ist an sich zwar auch nicht schwierig, traut sich aber nicht jeder zu. Und wichtig ist eben eine vollständige Liste von guten Komponenten. Vom Mainboard bis zu jedem einzelnen Lüfter.

Hier das passende Unterforum für solche Fragen.
 
Nee, stop. Das ist jetzt ne Nerd-Meinung ;)
Klar ist ein optimierter Audiorechner - als Ideallösung, wenn maximale Performance und Verlässlichkeit gefragt ist und Kohle keine Rolle spielt - wünschenswert.
Aber sooo schlecht läuft ein billiges Win7-Standard-System nun auch nicht, daß man da mit der "unter XXXX-€ brauchse erstgarnich anfangen"-Keule draufhauen mußt. Nur zur Erinnerung: Vor 10 Jahren hat man auch schon mit großen VSTi-Libraries Musik gemacht, unter Win XP, mit viel weniger RAM, einem Single Core Pentium 4 usw. Vielfach haben gestandene Profis sogar auf hoffnungslos lahme G4-Powerbooks gesetzt und das hat damals auch schon funktioniert.
Was man heute für wenige 100 € ganz ohne Gebastel und optimierungs-Frickelei bekommt, dürfte nun wirklich völlig ausreichen - zumal für den Einsteiger in die digitale Musikproduktion.

Für 2000,- würde ich bei den genannten Anforderungen (Klassische Sounds, "zu Hause", "Aufnehmen") eindeutig zu Rechner + Software greifen. Kein Hardwaresynthesizer ist in dem geforderten Soundspektrum wirklich herausragend; in der Regel findet man für Pop und allgemein Livemusik funktionierende Klänge, die in Sachen Detail- und Artikulationsreichtum nicht an spezialisierte Software heranreichen. Und aus Sicht des klassischen Musikers allenfalls "brauchbar" sind.

500,- für NI Komplete oder Komplete Ultimate,
den Rest für Rechner (so nicht vorhanden), Interface, 88-Tasten-Masterkey.
Dann gezielt durch Softwareinstrumente ergänzen.
 
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Habe diesen Thread jetzt erst entdeckt. Wenn es ein Hardware-Synthesizer sein soll, würde ich auf jeden Fall die Roland SRX-Library empfehlen; für symphonische Klänge erreichst du meiner Meinung mit Roland SRX 04 Symphonique Strings, SRX 06 Complete Orchestra und SRX 10 Brass die realistischsten Klänge, die man mit reinen Hardware-Synthesizern ohne Sample-RAM-Nachladen erreichen kann (EDIT: augenommen Kurzweil). Beim Korg M3 Ex1 sind vielleicht einige Hörner noch besser. Beim MoX (/Motif XS ROM) wirken die Streicher und French Horns noch zu synthetisch.
Du bräuchtest dafür nicht unbedingt den Integra, sondern z.B. SonicCell oder auch das preiswertere ältere XV2020, dann hast Du 2 SRX-Steckplätze pro Modul. Mit SonicCell + XV 2020 + 3 gebrauchten SRX-Boards kommst Du allerdings auch auf etwa 350 + 200 + 3x150 = 1000 Euro, dann würde ich lieber gleich den Integra kaufen, da hast du natürlich gleich alle 12 SRX-Boards verfügbar (wenn auch nicht gleichzeitig) + 250 SuperNatural-Sounds (die sind allerdings eher solo zu gebrauchen als symphonisch, auch die Streicher sind nicht besser als die SRX 04-Streicher).
Das SRX 06 hat einen außergewöhnlichen, alt und dunkel klingenden Kirchenorgel-Patch, ich glaube 'Early Harm' genannt, klingt nach tiefen Zungenstimmenregistern (Dulcian o.ä.), vielleicht geht das in die Richtung. Es hat auch ein pentatonisches Sample, das beigemischt der Kirchenorgel einen düsteren, mystischen Touch gibt.
 

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