Es ist absoluter Quatsch zu fragen, welcher Lautsprecher in der 1000€/Paar Klasse "besser", "schlechter" oder "so gut wie" ist! Gut sind sie alle, aber eben anders und man muss für sich heraus finden, welcher einem persönlich am besten gefällt!
Und wie linear eine Box im Freifeld ist, ist absolut kein Entscheidungskriterium (solange sie neutral abgestimmt). Man gebe auf hunecke.de im Lautsprecherrechner seine Raummaße und die Schallwandlerpositionierung ein und wundert sich dann mal kräftig, wie der Frequenzgang im geschlossenen Raum auf einmal aussieht.
Bzgl. "Hifi Boxen" und "Studio Monitor": Erstmal sagt der Name nicht viel über den Lautsprecher aus. Ein wiedergabetreuer Lautsprecher lässt sich sowohl zur Unterhaltungsbeschallung, als auch zur Musikproduktion einsetzen. Nun sind aber nicht alle Lautsprecher auf neutrale Wiedergabe ausgelegt, sondern ganz bewusst lauter oder leiser über gewisse Frequenzspektren - das gefällt einigen Musikliebhabern sehr gut, macht sie dann für den Studioeinsatz aber nur bedingt brauchbar.
Das ist bei einem richtigen "Studio Monitor" natürlich nicht der Fall - der ist linear ausgelegt und hat manchmal einen Waveguide (der Schall wird ein wenig gebündelt, wodurch der Raumeinfluss ein wenig minimiert wird). Das disqualifiziert in aber keinesfalls als Lautsprecher zu Unterhaltungszwecken.
Was ich sagen will: Ein Lautsprecher ist erstmal nicht mehr als ein Lautsprecher und man sollte sich nicht durch Begrifflichkeiten verwirren lassen.
Ist hier der Abstrahlwinkel breiter als bei Nahfelds und dadurch die Ortung schwieriger?
Die Ortung wird durch den Raumeinfluss schwierig, nicht durch das Abstrahlverhalten des Lautsprechers. Wenn du eine ordentliche Box (und das dürfte auf die meisten Lautsprecher in dieser Preisklasse zutreffen) richtig in den Raum integrierst, Nachhallzeit und Erstreflektion minimierst, wirst du die einzelnen Elemente eine Aufnahme mit etwas Konzentration sehr gut orten können.
Bei Aufstellung der Schallwandler im 10qm Zimmer auf dem Eckschreibtisch wird dir das selbst mit sündhaft teuren Profigeräten nicht gelingen!
Und genau das gilt es zu verstehen!
Warum verwendet man als Homerecordler denn hochauflösende, wiedergabetreue Lautsprecher?
Man möchte jede kleine Reglerdrehung, egal ob EQ oder Effektintensität genau heraushören und den Einfluss auf den Mix. Instrumente sollen im Raum verteilt und aufeinander abgestimmt werden, Störgeräusche herausgehört und eleminiert werden.
Keine leichte Aufgabe für den Produzenten und die kann ihm ein teurer Lautsprecher auch nicht abnehmen. Genügend akustische Informationen, um dem Homerecordingbereich gerecht zu werden, offenbart wahrscheinlich auch ein HS 80 - man muss halt nur wissen, wie man ihn benutzt (und das gilt für "bessere" Modelle natürlich umso mehr).
Mein Tipp: Lieber ein bisschen weniger für den Lautsprecher ausgeben, dafür mehr Geld für Stative und raumakustische Maßnahmen ausgeben!
Ich überlege auch Boxen zu kaufen und am liebsten hätte ich natürlich die eierlegende Wollmilchsau.
Die Nuberts sind in meine Augen für den musikliebhaben Homerecordler schon nah dadran. Mit gebrauchten Verstärker günstiger als ein Paar HS 80, fürs Homerecording bestens gewappnet und Musik klingt super über die (was ich von den HS 80 nicht behaupten kann).
Ich habe ein Paar Nubert Nuwave 35 und Adam A7 und ich finde kein Paar besser oder schlechter für Musik UND Homerecording, sie sind lediglich anders
