gute kopfhörer bis 100€

[kaaa]

hi, hat von euch jemand rin tipp für gute kopfhörer? preislich bis 100eur, für amp fender champion 40/ squier stratocaster

 

[Fish]

Hallo,

ich halte viel von Superlux. Hier mein Favourit:

Superlux HD-669​

​

Ansonsten ist AKG auch mal eine Betrachtung wert.

Gruß

Fish

 

[Myxin]

100 Euro?

Hmm...

Probier mal den hier aus: http://www.session.de/Ultrasone-HFI-580-1.html?listtype=search&searchparam=ultrasone hfi 580

Wenn du mit dem leicht losgelösten Sound und den präsenten Höhen zurecht kommst, ist der Kopfhörer in der Preisklasse konkurrenzlos.

Ansonsten leg etwas drauf und kauf dir einen Beyerdynamic 770 Pro. Ich finde die 32 Ohm mit Abstand am angenehmsten. Der 80er ist der berühmte "Bumm-Zisch" Hörer (undefinierter Bass und teils fiese Höhen).

 

[Gammelpeter]

Hallo,

ich halte viel von Superlux. Hier mein Favourit:

Superlux HD-669
​

Ansonsten ist AKG auch mal eine Betrachtung wert.

Gruß

Fish

ich hab auch gute erfahrungen mit superlux gemacht, und zwar mit diesem Modell:
https://www.thomann.de/de/superlux_hd681_f.htm

 

[Myxin]

Wenn schon Superlux, dann den hier: https://www.thomann.de/de/superlux_hd_681_evo_bk.htm

Ist trotzdem klanglich kein Vergleich zu dem Ultrasone oder Beyerdynamic.

Wenn die Qualität des Materials egal ist (wäre beim Superlux in Kauf zu nehmen), aber der Klang wichtig, käme noch ein Teufel Aureol Real in Frage. Den kannst du direkt beim Hersteller für ca. 80 Euro über Ebay schießen. Der ist allerdings im Vergleich zu den anderen von mir genannten offen (dh. andere Leute hören mit - dürfte aber egal sein, da eine E-Gitarre rein akustisch gespielt auch schon Radau macht).

Du könntest auch schauen, wann es bei Redcoon wieder einen Audio Technica ATH-M50 für 109 Euro gibt. Allerdings hat der absolut keine Bühne und einen etwas nervig, metallischen Hochton (was bei Musik z.B. bei einer Snare auffällt). Trotzdem ein sehr guter Hörer für den Preis.

 

[Sticks]

Damit schon der Griff zum Testobjekt - und erst recht der Kauf - nicht mehr oder minder dem Zufall überlassen bleibt und Du beim Probieren des sechsten Kopfhörers (KH) schon nicht mehr weißt, was ihn von den ersten beiden, die Du ausprobiert hast, unterscheidet, ist es ratsam, vorab zu selektieren.

Unabhängig vom Klangempfinden halte ich es für vernünftig, eine Reihe vermeintlicher Nebenschauplätze zu beachten, die die Kaufentscheidung maßgeblich beeinflussen können.

Da ist zunächst die Bauform: es gibt offene, halboffene und geschlossene KH.

Geschlossene KH:

wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt, schirmen geschlossene KH den Träger von Umgebungsgeräuschen in aller Regel stärker ab als ihre halboffenen und offenen Kollegen. Damit geht einher, dass auch die Umwelt weniger bis nichts vom Sollbetrieb mitbekommt als dies bei (halb-)offenen KH der Fall ist, z.B. abends, wenn der noch junge Nachwuchs widerwillig die Bettruhe angetreten hat.

Die Klangcharakteristik geschlossener Bauformen ist in aller Regel, vereinfacht gesagt, weich und direkt, kaum räumlich. Mitunter ertappt man sich dabei, wie man ein bissl Reverb oder Delay (soweit vorhanden) draufgibt, was bei einem Pärchen munter aufspielender Aktivboxen vergleichsweise wabernd klingt.

Bei längerem Betrieb macht sich ein Nachteil des geschlossenen KHs bemerkbar, Du bekommst relativ schnell einen "Satz heiße Ohren", weil die Lauscher unter den geschlossenen KH transpirieren, insbesondere unter denen, die ohrumschließend mit Kunstoffpolstern ausgerüstet sind. Wenn Dir zudem jemand auf die Schulter tippt, um mit Dir die Kommunikation aufzunehmen, ... soo bist Du schon lange nicht mehr erschreckt worden.

Offene KH:

Die Vor- und Nachteile des offenen KHs - viele sind ohraufliegend konstruiert - verhalten sich genau umgekehrt zu denen des geschlossenen KHs. Abhängig vom Betriebspegel wirst Du Deine Umgebung mit Deinen künstlerischen Fähigkeiten begeistern, aber genauso wenig von der Umwelt abgeschirmt werden. Die Klangeigenschaften sind typisch räumlich, eher indirekt aber transparent. Zudem ist der Tragekomfort meist deutlich besser, selbst wenn es sich um einen offenen KH mit nicht textilummantelten Schaumstoffpolstern handelt.

Halboffene KH:

Die halboffenen KH (manche nennen sie auch halbgeschlossen) sind ein mehr oder minder gelungener Kompromiss zwischen den dargestellten KH-Welten. Es gibt sie sowohl ohraufliegend als auch ohrumschließend. Auch diese Bauform hat ihre Fangemeinde.

Impedanz:

Was sagt uns nun der Wert der Impedanz? Eigentlich gar nichts, denn die Impedanz bezeichnet nicht der festen sondern den frequenzabhängigen Wechselstromwiderstand. Dennoch nimmt die Impedanz spürbar Einfluß, insbesondere auf das Ansprechverhalten. Die Impedanz sagt aber nichts darüber aus, ob ein hochohmiger KH (hier sind durchaus Werte oberhalb von 600 Ω drin) zwangsläufig gut, ein niederohmiger Kopfhörer (ab 35 Ω aufwärts) deswegen weniger gut "klingt".

In Tonstudios werden meist hochohmige KH verwendet. Sie bieten einen weichen, feinzeichnenden Klang und sind "Allesfresser" an fast jedem Studioequipment. Niederohmige KH neigen zum Färben; die Höhen kommen spitzer, die Bässe etwas satter, fahren aber früher in den Klirr. Dafür kann man sie gleichermaßen gut an MP-3-Playern oder Smartphones verwenden.

Fazit:

Wer nach den beschriebenen Kriterien selektiert, dem dürften nur noch eine Handvoll Kopfhörer bleiben, die sinnvollerweise ausprobiert werden sollten. Das Abhören handelsüblicher CD- oder mp3-Klänge bietet leider keine vernünftige Referenz zur Klangbeurteilung, weil das Ampsignal oder das Signal eines Multis gegenüber "totkomprimierten" Signalen einer mp3 oder einer CD einen deutlich breiteren Soundfächer zur Wiedergabe anbietet.

Und noch etwas: Vorsicht mit dem Pegel! Man denke an seine Gesundheit und drehe nie auf, sonst legt man damit den Grundstein für einen nahtlosen Übergang vom Kopfhörer zum Tinnitus-Masker oder zum Hörgerät.

So viel Text und doch keine Empfehlung, ... =>

 

[kaaa]

wowi vieln dank für die vieln tipps anregungen