Vintage Gitarre Deadspots!!!

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Hallo zusammen...

heute mein erster Post in diesem Bereich! *Schwitz*!
Also ... ich habe eine Vintage VE660TSB, eine Kopie der John Lennon Sig.
Sehr schöne Gitarre, voller Klnag, gut zu bespielen, nur hat sie plötzlich etwa am 10. und 11. Bund auf fast allen Seiten
ein Schnarren, so stark, das der Ton entweder abstürzt oder gar nicht klingt!
Ist das eher Einstellungssache des Halses? Da die Gitarre erst im November gekauft wurde, mache ich mir wegen Garantie keine Sorgen, aber dann wieder das Gerenne, und bei der nä. dann das gleiche?!?
Nerv, Nerv, Nerv....

Vielen Dank für Tipps!

Gruß, Volkair
 
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Also, ich unterstelle jetzt mal, daß die Gitarre immer schön so rumstand, sprich: nicht im Koffer aufbewahrt wurde und natürlich auch noch keinen Luftbefeuchter gesehen hat.
Mach Dir mal die Mühe und schau Dir die einzelnen Threads zum Thema Saitenschnarren, Luftfeuchtigkeit etc. an und benütze die Suchfunktion, dann solltest Du wissen, was zu tun ist. Aber es gibt ja hier schon eine Menge Posts zu der Thematik (auch von mir).
In Kurzform: wir haben immer noch Winter, es ist immer noch eine zu geringe Luftfeuchtigkeit in den Wohnungen, das Schnarren kommt daher, daß sich die Decke der Gitarre abgesenkt hat und möglicherweise der Hals bzw. das Griffbrett jetzt einen "Hump" ausgebildet hat, und daß wahrscheinlich demnächst die Decke reißen wird, wenn die Gitarre weiterhin zu geringer Luftfeuchtigkeit ausgesetzt wird.
Und - wenn man dem DWD glauben kann, soll es ab Wochenmitte wieder wärmer werden, und ich habe jetzt keine Lust mehr, noch mehr dazu zu schreiben!

Gute Nacht!
 
Wenn es auf allen Saiten an den selben zwei Bünden nicht stimmt, sind es keine Deadspots. Das hört sich erstmal danach an, dass dort Bünde nicht richtig (einen Tick zu hoch) eingesetzt sind.

Falsche Krümmung/Einstellung würde sich an mehr als nur 2 Bünden bemerkbar machen.

Deadspots bezeichnet IMMER punktuelles/frequenzabhängiges Tonsterben aufgrund ungünstiger Schwingungseigenschaften der Hölzer bei einer bestimmten Tonhöhe. Das hat nichts mit Schnarren zu tun (Bünde, Hals) und taucht auch niemals gleichmäßig über alle Saiten in bestimmten Lagen auf.
 
... und ausserdem treten "DeadSpots" nicht plötzlich auf. Die sind schon von Anfang an vorhanden. Wenn es zu einem plötzlichen Saitenschnarren kommt, und daß dann auch noch im Winter, dann kann man schon davon ausgehen, daß die Gitarre zu trocken geworden ist.
Einfacher Test: Vom oberen Ende der Kopfplatte am Hals entlangschauen. Ist die Hinterkante des Griffbrettes auf der selben Ebene wie die Oberkante des Steges (Holz, also nicht der Stegeinlage!), dann ist die Gitarre optimal eingestellt. Ist die Oberkante unter dieser Ebene, dann ist die Decke eingesunken, und die Gitarre zu trocken. Als zweiten Test kann man ein Lineal mit der Kante auf den Bereich der Decke zwischen Griffbrettende und Steg stellen. Wenn da eine Delle sichtbar ist, ist die Decke definitv eingesunken, während eine Beule konstruktionsbedingt sein kann.
Und nachdem die Gitarre aus dem asiatischen Raum kommt, ist sie möglicherweise in einem feuchteren Klima gebaut und trocknet jetzt eben aus. Das lässt sich mit einem Befeuchter, der das Schallloch verschließt (Dampit/Lifeguard) und etwas Fachkunde schon in den Griff bekommen. Wenn man nichts macht, können die Kosten für eine fachgerechte Reparatur schon im deutlich dreistelligen Bereich liegen. Und Deckenrisse bzw. deren Reparatur sind ein recht nettes Thema, dass man besser gar nicht erst aufkommen lassen sollte.
 
Ich denke, dass Hans_3 seinen HCA nicht umsonst bekommen hat, und würde erst mal die entsprechenden Bundstäbchen verdächtigen. Trockene Luft kann da mitgeholfen haben insofern, als das aus diesem Grund "schrumpfende" Griffbrettholz die Stäbchen quasi rausdrückt. Bei Kauf im November würde ich aber doch mal den Händler ins Spiel bringen ....
 
du kannst mit einem kurzen Lineal (oder Winkeleisen), welches nicht länger als 3 Bünde ist, prüfen, ob ein einzelner Bundstab zu hoch ist ;)
 
@saitentsauber:
Das war wohl nix! Wie soll denn Holz, das schrumpft, die Bundstäbchen herausdrücken? Merke: aufquellendes Holz kann die Bundstäbchen nach oben herausdrücken, bei schrumpfendem kommen am Griffbrettrand die Bundstäbchenenden heraus.
Und ansonsten würde ich die einzelnen Posts nochmal ganz genau lesen. Hans schreibt, daß es keine Deadspot sein können, ich pflichte dem bei. Und wenn einzelne Bundstäbchen nicht optimal bearbeitet waren, und es jetzt, drei Monate nach Kauf (November, Dezember, Januar und jetzt haben wir Mitte Februar und sind immer noch in der Heizperiode) plötzlich scheppert, dann ist das ein Symptom (auf gut deutsch ein Zeichen) dafür, daß die Klampfe trocken wird.
Aber es war ja noch früh am Morgen, es ist Rosenmontag und deswegen: Helau!

UndTschüss!

Nachtrag: Ich habe im SelmerStyleUser-Thread da schon mal was gepostet, weil ich ähnliche Probleme mit einer im Oktober gekauften HB MC500 hatte, die trotz vorhandenem Luftwäscher und durchgehend mindestens 45% Luftfeuchtigkeit plötzlich auf einzelnen Bünden ebenfalls schepperte, obwohl optisch noch alles in Ordnung war. PlanetWaves Befeuchter in den Koffer, zwei Tage zulassen und von Scheppern keine Spur. Und die Klampfe säuft momentan den Befeuchter ganz gewaltig leer, macht aber keine Probleme mehr. Neue Gitarren aus der genannten Region können aus den genannten Gründen ziemliche Probleme machen. Und gerissene Decken stellen eben keinen Garantiefall dar.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Sometimes a fret will be too high because it just isn't seated properly, or becomes loose with time, age or fingerboard shrinkage caused by dryness." (von frets.com). Ich gebe aber zu, dass meine Formulierung - trotz "quasi" - wohl nicht gelungen war.
 
@saitentsauber:
"Sometimes a fret will be too high because it just isn't seated properly, or becomes loose with time, age or fingerboard shrinkage caused by dryness." (von frets.com). ......

Das ist immer noch nix: Der Satz heißt sinngemäß auf gut deutsch übersetzt: Manchmal wird ein Bundstäbchen zu hoch sein, weil es nicht korrekt eingesetzt wurde, oder wird im Laufe der Zeit locker werden, sei es durch Alter oder ein Schrumpfen des Griffbrettes aufgrund von Trockenheit.

Und wir sind uns doch wohl einig, daß ein lockeres Bundstäbchen etwas anderes ist, als ein herausgedrücktes, oder?

Nebenbei bemerkt, es soll auch Zeitgenossen geben, der Gitarren mit Palisandergriffbrett noch nie ein Reinigungstuch oder Stahlwolle gesehen haben, und bei denen sich der Siff dann schon fast zentimeterhoch an und unter den Bundstäbchen sammelt, die dann langsam aber sicher herausgedrückt werden und zu Störgeräuschen führen. Das hat aber alles mit dem Problem des Threaderstellers immer noch nichts zu tun!

Aber jetzt ist gut!

Und Tschüss!
 
@ volkair: Im Hinblick aufs weitere Vorgehen könnte ich noch vorschlagen, nach der Kombination "S.Tscharles" und "Deckenriss" bzw. "Decke"+"reißen" zu suchen. In den Threads, die darauf hin gefunden werden, gibt's ne Menge Tipps für den Umgang mit zu trockenen Gitarren.
 
Hey...

hab die Gitarre zum Gitarrenbauer meines Vertrauenes (www.helliver.de) getragen, dieser sagte, dass sich der Hals verbogeb hat, und zwar nicht so, dass man hätte mit dem Stahlstab nachregeln können, sondern vertikal S-Förmig! Man hätte alle Bünde abrichten und die Saitenlage neu einstellen müsen, bei ner Gitarre, die grade mal 6 Monate alt ist, ist eine Reparatur von ca. 80 € eher unangebracht!
Ich habe sie zurückgetragen und leider keinen Erstaz bekommen können, da es sich hier um ein Outlet-Modell handelte, Musik P. führt diese Gitarren nicht mehr! Dafür habe ich im Austausch folgende Gitarre erhalten: http://www.musiciansbuy.com/mmMBCOM/images/yamaha_fg700s.jpg
Schöne Gitarre, voller Klang, massive Decke, schöne Mattlackierung am Hals, leider keinen Tonabnehmer, aber gut, dafür ist die Qualität der Gitarre vielleicht besser.
Und ein Gigbag gabs obendrauf :)
Das nenn ich Service...nun brauche ich noch ne Idee für nen guten Pickup!

Gruß, Volkair
 
Die Qualität dürfte mit Sicherheit besser sein - Glückwunsch dazu!
Pickup-Nachkaufen ist allerdings ne Wissenschaft für sich...Toitoitoi also!

Knecht Recht
 
Yo besten Dank.. ich hab in dr Nähe nicht nur einen Fachmann fürs E-Gitarrenhandwerk, sondern zum Glück auch nen Akustibauer! Und der hat meinem Bruder in seine Fender A-Gitte nen ickup eingebaut, der ist damit gut zufrieden. Allerdings welchen Pickup..ja das ist bestimmt ne Philosophie für sich! Bin für Tipps dankbar!

Gruß...
Volker
 
Yeah cool...bedankt!
 

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