Bassbegleitung: Muster für die verschiedenen Musikstilrichtungen

asinge
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Hallo zusammen,

ich weiß zwar nicht, ob ich hier im richtigen Unterforum bin, aber ich frage einfach mal.

Ich (50 Jahre alt) habe letztes Jahr eben mal so ein gebrauchtes Akkordeon geschenkt bekommen. Gut, ich wollte schon als Kind kein Akkordeon lernen und natürlich hat der Schenker mir einfach nur eine Freude machen wollen. Als ich vor 8 Jahren eine Katze geschenkt bekam, da wollte ich eigentlich auch keine haben, war ein Missverständnis :redface:. Ich bin ein Katzenfan und ich mag auch schon immer gerne Musik machen. Ich habe mich in die Katze verliebt und das Akkordeon gebe ich auch nicht mehr her. Im Gegenteil, ich habe mir jetzt noch ein zweites gebrauchtes Akkordeon gekauft :D. Das mal nur kurz zur Vorgeschichte.

Ich gehe mal davon aus, dass ich nun in meinem Alter kein großer Akkordeonvirtuose mehr werde, aber ich habe meine Freude am Spiel gefunden. Spielen kann ich nur nach Noten, ohne geht nicht. Um die Sache für mich so einfach wie möglich zu machen suche ich nun für die Bassbegleitung für die verschiedenen Musikrichtungen ein paar Standardbegleitungen. Naja, wie soll ich das erklären? Walzer z. B. das geht Hum-ta-ta mit Wechselbass. So kann ich erst mal die wesentlichen Walzer begleiten, Melodie kriege ich so schon zusammen, Noten lesen kann ich. Polka geht dann Hum-ta-Hum-ta auch mit Wechselbass. Das ist alles soweit ganz einfach. Dann hört es aber schon auf. Beguine kann ich dann auch vom Rhythmus, aber bei den Wechselbässen hört es dann schon auf, welchen Bass mit welchem Ton? Tango, Foxtrott... da hört es dann auf.

Ich habe mich schon verzweifelt durchs Netz gegoogelt. Kennt da einer eine gute Quelle für Noten für Begleitmuster (neudeutsch: pattern) für die verschiedenen Musikstilrichtungen, kann auch gerne kostenlos zum Download sein :D

Lieben Dank für alle Antworten und liebe Grüße
Axel
 
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Hallo Wil, chnöpfleri und Akkordeline,

danke für die Antworten. Den ersten Band von Peter M. Haas und den ersten Band vom Akkordeon Workshop habe ich, damit versuche ich mir das Akkordeonspiel bei zu bringen. Dann habe ich noch das Buch Akkordeon Fitness, das lese ich erst mal, dann kommt das Üben.

Natürlich ist mir es lieber, wenn ich was kostenloses im Netz finde, da kann man nix verkehrt machen. Mein Problem ist eigentlich, dass ich noch taschenweise leichtgesetzte Noten aus meiner E-Orgel-Zeit habe. Wie das mit den Keyboardnoten so ist, Melodie und drüber die Akkorde. In der Orgel oder im Keyboard habe ich ja einen Begleitautomaten, da genügt das. Ich hab bei meinen Akkordeons mal alle Knöpfe durchprobiert, leider keinen Begleitautomaten gefunden :gruebel: nur der Kasten auf der linken Seite mit den vielen Knöpfchen :D Nun gilt es nur noch diese Knöpfchen im richtigen Rhythmus zu drücken und dafür brauche ich eine Anleitung.

Das Buch von Peter M. Haas http://www.peter-m-haas.de/das_groove_buch.html scheint mir schon das zu sein, was ich suche :great: aber die Demobeispiele auf der Seite hätten ruhig etwas größer ausfallen können, da könnte man auch besser sehen um was es bei dem "Goove Buch" geht. Ich frage jetzt nicht, ob es sowas auch für lau im Netz gibt. Kennt aber vielleicht jemand noch gute Akkordeonseiten im Netz?

Liebe Grüße
Axel
 
Kennt aber vielleicht jemand noch gute Akkordeonseiten im Netz?

Hallo Axel,

Seiten mit Akkordeonnoten etc. gibt es zu Hauf im Netz. Alledings sind die halt eben so wie se sind und nicht nach didaktischen Gesichtpunkten aufgebaut. Und das ist denke ich dein maßgenliches Problem. Das Spielen an sich dürfte dir mit der rechten Hand keine großen Schwierigkeiten bereiten, Notenlesen etc. auch nicht.. vermutlich hast du auch von der Orgel her gute Vorstellung, wie sich ein Stück dann "anhören " soll.

Deine Schwierigkeit liegt aber eben wohl bei der Bedienung des Balgs mit gleichzeitiger (blinder) Bedienung der linken Seite. Und das musst du genauso mühsam lernen wie jeder andere auch. Und genau da helfen eben die didaktisch auf einander abgestimmten Stücke aus den Übungsheften enorm, weil die eben das alles so portionsweise verpacken, dass man das in der rchtigen Häppchengröße aufnehmen kann und so maximale Lernfortschritte erziehlen kann.

Das kannst du natürlich auch alles anhand von Noten und Beispielen lernen, die du aus dem Netz ziehst. Das Problem hierbei ist nur, dass das alles nicht richtig aufenander abgestimmt ist, oder nicht für Akkordeon geschrieben ist. Und damit läufst du Gefahr, dass du schnell überfordert bist, weil da mitunter für die linke Hand Griffe drinstehen und Anweisungen stehen, die dich erstmal restlos überfordern.

Deshalb denke ich - ein oder zwei gute Übungsbücher brauchste wirklich in Papierform vor dir liegen zum nachlesen und als Ergänzung kannst immer fleißig durch s Netz surfen, ob das eine oder andere inteessante Stück dabei ist, das sich ab und an als Herausforderung einbauen lässt. Auf die Weise kommst du vermutlich am besten voran. Aber nur auf das Netz gestützt, halte ich für kein solides Übungsfundament.

.. Und noch besser gehts, wenn man die Übungsbücher zusammen mit einem Lehrer durchackert.... (ist meine persönliche Erfahrung!)

Gruß, maxito
 
Hallo maxito,

ich gehe zu 100% konform zu deiner Antwort, danke dafür.

Aber mit der Frage nach anderen Akkordeonseiten hatte ich auch eigentlich gar keine Notenseiten gemeint, sondern mehr so allgemein. Ich versuche erst mal alles mögliche zum Thema Akkordeon zu lesen. Sei es nun zur Technik, zur Geschichte oder auch zu Erfahrungen beim spielen lernen. Nein, ich benutze das Netz nicht, um das Spielen zu lernen. Dafür habe ich mir o. g. Akkordeonschulen gekauft und danach gehe ich auch vor. Auch was das Hinzuziehen eines guten Lehrers angeht, gebe ich dir völlig recht. Allerdings wohne ich hier j. w. d. in der Pampa in Rufweite zur dänischen Grenze. Nächste Schule wäre in Flensburg, aber das ist mir - vor allem mit Blick auf das Fahren im Winter - zu weit. Kurz und gut, ich habe hier noch keinen Lehrer gefunden.

Youtube, oder das Netz im Allgemeinen, schaue ich mir an, um wenigsten ein Gefühl dafür zu kriegen wie man das Akkordeon am besten hält und so. Da kann man sich auch vieles verkehrt abschauen, ist mir schon klar, aber andere Möglichkeit habe ich erst mal nicht.

Wofür ich die Noten für die Bassbegleitung brauche, habe ich ja oben beschrieben. Noten für die rechte Hand habe ich genug, es fehlt nur die rhythmische Begleitung für die linke Hand. Die Keyboardnoten habe ich mir alle mühsam über die Jahre zusammen gesucht. Das ist die Musik die ich gerne hören und spielen mag. Ja, ich gebe zu, dass ich auch Noten kopiere :eek: aber das sind nur die, die ich eh schon gekauft habe und auch nur deshalb, weil ich mir bei längeren Stücken das Umblättern beim Spielen ersparen will. Ich denke mal, das ist doch in Ordnung, oder? Oder nehmen wir mal die o. g. Akkordeonschulen. Da muss man schon reichlich Gewalt anwenden, um die auf einem Notenständer zu platzieren :gruebel: Da lobe ich mir den Akkordeon Workshop, da habe ich mit der Spiralbindung keine solchen Probleme. Vielleicht wäre das ja mal ein Tip für die Autoren :D

Liebe Grüße
Axel
 
Wie sieht es denn mit Probieren aus? Viele Spielweisen auf einem Instrument entstehen durch Adaption von auf anderen Instrumenten Gehörtem!
Wenn Du z.B. eine Band Rumba spielen hörst, kannst Du den Rhythmus nachsingen? Mit den Zähnen klappern? Mit den Fingern auf den Tisch trommeln? Ja ?? Dann kannst Du es auch spielen. Versuche es einfach. Genau so entsteht Neues!
Man ahmt nach, vielleicht mit Begrenzungen. Klar, ein Akkordeon kann kein Vibrato wie eine Stimme, aber beim Versuch entsteht etwas ähnliches und das ist interessant. Wenn Bobby Mc Ferrin Bach singt, geht das auch nicht wirklich, aber der Versuch ist spektakulär!

Wenn Du Rockn Roll spielen willst: Was fällt beim Hören auf? Das Schlagzeug hat auf 2 und 4 eine laute Snare, der Bass spielt Dreiklänge und vielleicht jeden Ton doppelt.
Also: CC EE GG AA BbBb AA GG EE ...
Dazu einen C7 Akkord auf den ersten E und den ersten A Bass als "akkordeonisierte" Snare.
Fertig. Wenn Du dann schneller wirst, merkst Du die technische Schwierigkeit - Idee? Vielleicht mal Bellowshake probieren...
Ich weiß nicht ob das schon einmal irgendwer gemacht hat, aber es könnte gehen. Probier's aus, sei der erste und wenn Du dann noch Lust hast, schreib selbst eine Schule!

Welche Rhythmen interessieren Dich denn?
Four on the Flor mit ein bischen Techno? Stampf mit dem Fuss 4 Viertel und spiel den Bass auf "und". Das ist geil und funktioniert seit 20 Jahren!

Aha Take on me? : hm Bass Bass Chord Bass/ % (Tempo 360!!!)

Thomy denn hier kommt der Genuss? Reggea: Triolisch C Cdur C A am A D dm D G G7/ %

Walzer: weiß wohl jeder.

usw.
 
Hallo Klangbutter,

immer langsam, ich bin ein alter Mann :rofl:

Nein, aber im Ernst, mir genügt der Standard. Polka, Walzer, Tango, Rumba, Foxtrott. Ja, ich hatte auch mal einen Musiklehrer, der konnte sich auch alles aus den Liedern raushören. Diese Begabung ist mir wohl nicht gegeben. Aber die Idee ist vielleicht gar nicht so schlecht. Ich höre mich mal auf Youtube um...

Liebe Grüße
Axel
 
Wenn du Dich allgemein über das Akkordeon informieren willst, dann arbeite Dich doch einfach durch dieses Forum. Da findest Du wahrscheinlich mehr, als im ganzen www.
Da hast Du dann schon mal ein paar Wochen oder Monate zu lesen :)

Gruß grollimolli
 
Hallo grollimolli,

genau das mache ich schon eine ganz Weile :great:

Liebe Grüße
Axel
 
Hallo chnöpfleri und Akkordeline,

nochmal eine Frage an euch beide. Habt ihr besagtes Buch http://www.peter-m-haas.de/das_groove_buch.html ? Ich kann leider nichts genaues über den Inhalt des Buches finden. Mir würde schon die Info genügen, welche Stilrichtungen in dem Buch abgehandelt werden. Jazz und Bossa kann ich ja aus den Beispielen auf der Seite erkennen. Wie sieht das mit dem Rest aus? Foxtrott, Tango... ? Für eine Info wäre ich euch sehr dankbar.

Liebe Grüße
Axel
 
Hallo Axel,

sorry - habe gerade eben erst gemerkt, dass du mir da ja eine Frage gestellt hast...:hail:

Ich habe das groove-Buch und sowohl Foxtrott wie auch Tango kommen vor, aber eher als Sprungbrett gedacht. Zitat: " Aber die Tanzmusik blieb nicht dabei stehen, und es gibt viele weitere Möglichkeiten, im Viervierteltakt zu spielen und zu begleiten."

hmmmm, ob dir das nun hilfreich ist?!

Liebe Grüße
Akkordeline
 
Kannst mit dem Buch nichts falsch machen. Es ist recht umfangreich und sowohl praktisch richtig als auch richtig praktisch. Eigentlich ein Muss für den, der nicht selbst Begleitmuster erfinden oder aus Gehörtem ableiten möchte.
 

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