Steinberg UR 22 / Focusrite 2i2 / Focusrite Saffire 6 USB ?

andiu
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Hi zusammen,

jetzt ist die Zeit der Taten gekommen und ich möchte auch mal Gitarre und/oder Gesang aufnehmen, zur Selbstkontrolle/Backingtracks etc. Ziel ist eine günstige aber vernünftige Hardware im Einsteigerbereich und entsprechende Software. Hier hatte ich noch weit ahnungsloser nachgefragt, inzwischen hat sich einiges geklärt.

In die engere Auswahl kamen die oben genannten Geräte sowie das Tascam US-122 Mk II, wobei letzteres mangels getrennt regelbarem Kopfhörer-/Monitorsignal wieder rausgefallen ist.

Alle Geräte (schenken sich nach Papierform nicht viel) :

Kosten derzeit das gleiche ( 139,-)

haben:

2 Eingänge Mic / High-Z , Phantomspeisung zuschaltbar
2 oder mehr Ausgänge
mind. 2 Ausgänge symmetrisch
Kopfhörer/Monitor getrennt regelbar
über USB an einen Rechner anzuschließen

Vorteil des Saffire: 4 Ausgänge, davon 2 symmetrisch, Midi i/o

Vorteil des Steinberg: Geringste Latenzen wie man so liest
Leichte Vorteile im Klang wie man beim großen T nachlesen kann (Usermeinung).
Evtl. die Cubase AI Software (mir reicht diese Version) die einfacher zu begreifen sein soll als die Ableton der Focusrites und mit mitgelieferten VST-Plug-ins für meine gewünschten Zwecke sehr vollständig aussieht.
Midi i/o

Vorteil des Focusrite 2i2: Intuitives Interface (Eingangs-/Gain-regler mit Pegelanzeige, wohl kein Fummeln am Rechner hierfür nötig), "bessere" Ableton-SW als das Saffire

Symmetrische Ausgänge sind nach dem was ich mir so angelesen habe, fürs Homerecording und einfachstem Setup wohl ein nice-to-have, aber kein Muss. Bühne oder komplexere Setups oder kilometerlange Leitungen (max 6 Meter) sind auf absehbare Zeit nicht vorgesehen. Midi benötige ich derzeit nicht .. hab kein Keyboard und auch sonst (noch) keine Midiquellen, daher ebenfalls nice-to-have.

Mikrofonierung mit AT 2035 Kondensatormic für Gitarre/Gesang, (muss auch noch gekauft werden.)
Die Gitarre hat einen regelbaren Output, falls jemand fragt (Takamine mit CTP 2)

Tendenziell tendiere ich derzeit zum Steinberg. Scheinbar geringere Latenzen, scheinbar noch besserer (präziserer) Klang als die gelobten Focusrites und die scheinbar leichter zugängliche Software. Erfahrung mit den Geräten habe ich natürlich keine. Möchte auch keine drei kaufen und dann zwei zurückschicken.

Meine Fragen also:

Ist es richtig, dass Steinbergs Gerät geringere Latenzen als die Focusrites hat?
Dass Steinbergs Gerät besser klingt?
Genauso rauscharm ist wie Focusrites?
Ist Cubase leichter zugänglich als Ableton oder sind das nur unterschiedliche Bedienkonzepte (wenn man eh anfängt ...)?


Die Entscheidung fällt mir ersichtlich schwer. Vielleicht könnt Ihr mir mit Erfahrungen aus der Praxis helfen.

Edit: Verwendet wird ein leistungsfähiges NB mit Win7/64 i7-Quadcore, SSD
 
Eigenschaft
 
Fallst die Entscheidung noch nicht gefallen ist. Für 159 € bekommst Du mit dem Fast Track C400 4 symmetrische Ausgänge, Front und Rückseitige Eingänge, S/PDIF, MIDI und Pro Tools SE.
 
Leichte Vorteile im Klang wie man beim großen T nachlesen kann (Usermeinung).

Damit würde ich aufpassen. Du weißt nicht wie erfahren der entsprechende User ist und ob er sich nicht vielleicht was einredet, weil er sein Gerät liebt. Bei "präziserer Klang" hat sich sicher jemand von den 192kHz beeindrucken lassen. Solange da nicht klarer steht was gemeint ist wäre ich skeptisch.

Die meißten DAWs geben sich nicht viel. Ableton ist aber die Ausnahme, da es eigentlich mal mehr für Live-Performance ausgelegt war. Man kann damit aber natürlich auch aufnehmen. Wenn's nur um Studio-Anwendungen geht, würde ich Cubase eher empfehlen.
 
Danke Euch beiden. Ist gar nicht so einfach und die Unterschiede sind tatsächlich nicht groß. Vermutlich werde ich mir das Steinberg holen (wg. der Software) und das AT 2035 noch dazu. Any Comments sind trotzdem willkommen, vor heute abend komme ich nicht zur Bestellung. :)

Edit: Das Fast Track sieht sehr aufgeräumt aus ... gefällt mir optisch gut und hat alles Erforderliche (und ein bisschen mehr) Was wäre denn der Mehrwert ausser der Möglichkeit ein zweites Boxenpaar (z.B.) anschließen zu können?
 
Jetzt muss ich ehrlich sein und sagen, dass ich das C400 nur ca. 3 Wochen hatte und gegen das größere C600 ausgetauscht habe weil ich mehr Eingänge brauchte.

Ich fand oder finde das Desktop Design sehr praktisch, dass ich mehrere analoge Quellen einfach gesteckt lassen kann und per Schalter wechseln kann. Der MIDI Out ist bei mir auch in Verwendung. Der große Drehregler ist prima und der Multi-Button mit dem man bis zu 8 Tastatur-Kürzel nacheinander abfeuern kann.
 
Symmetrische Ausgänge sind nach dem was ich mir so angelesen habe, fürs Homerecording und einfachstem Setup wohl ein nice-to-have, aber kein Muss.
Aus meiner Erfahrung in diversen Homerecording-Foren sehe ich das mit gutem Grund anders.
Gefühlte 100 Threads mit Problemen wie "Brummen", "Rauschen", "Zirpen" "Mausgeräusche" etc. fanden schlicht und ergreifend mit symmetrischer Verkabelung eine Lösung.

GERADE in Homerecording-Studios ist der Netzstrom eben nicht so sauber, die Qualität von Netzteilen geringer, häufiger sind Störfaktoren vorhanden (Lichtschalter mit Dimmer, Trafo's für Niedervoltanlagen - die in einem echten Studio nie am gleichen Stromkreis geplant wären) und man kann sie nicht ohne weiteres beseitigen (Mietwohnung). Dazu kommen eher kostengünstige Computer (die gerne zu Masseproblemen neigen).

Selbst bei kurzen Kabelwegen (3-5m) stelle ich bei mir Rauschen vom Keyboard zum Interface fest - also schalte ich DI-Boxen dazwischen (30cm unsymmetrisch->DI-Box->3m Symmetrisch) und habe eine deutliche Verbesserung.

Auf einen solchen, mächtigen Problemlöser zu verzichten käme für mich nicht in Frage. Bei meinen Keyboards fehlt er mir sehr.

Clemens
 
Ich dachte, ich hätte eigentlich geantwortet ...

auch Dir vielen Dank. Es ist jetzt das Steinberg geworden und das hat symmetrische Ausgänge wie alle von mir ausgewähten interfaces. Insofern den "Problemlöser" gleich integriert. Probleme beim Aufnehmen werde ich noch genug finden, denke ich :D
 
Hallo,

möchte mir schon die ganze zeit ein neues interface zulegen. Nutze im Moment noch ein tascam us 122l und ärgere mich immer wieder darüber..egal.
hatte mir das focusrite ausgesucht, jetzt meine frage warum du dich letztlich für das Steinberg entschieden hast?

grüsse
 
Hi, danke der Nachfrage.
Das Steinberg ist es, wie gesagt, geworden, gestern kam es an, gleich die Software installiert (mit kleinem Aktivierungsmarathon ... k.A. was Steinberg sich dabei denkt) und mal angefangen rumzuspielen. Ja, die Hardware schenkt sich nicht viel (das Focusrite wird ja gerne gelobt hier), es war eben die SW von der ich gelesen habe, dass sie einfacher sein soll. Man bekommt die Cubase AI LE zum Download mit dazu (2.3 GB) Cubase ist bis jetzt ganz nett, es gibt ein paar typische Presets für Einsteiger und die habe ich erst einmal genutzt .... leider mit typischen Effekten die man erst wegklicken muss wenn man ein unverfälschtes Signal will. (Ausserdem muss man erst einmal die Kanäle aktivieren) Aber es funktioniert alles wie gedacht und meine Taka macht auch mit dem Piezo (und nicht nur mit dem Mic) eine gute Figur. Hätte ich so nicht gedacht.
 
Ok, danke für die Antwort. Mir ist die Software eigentlich nicht wichtig. Eher geht es mir um Kompatibilität und gescheite Treiber ;). Bin noch geprägt con dem tascam "Teil".. Werde mir wohl doch mal mehrere zum ältesten holen. Wie gesagt war das focusrite schon fest geplant.

grüsse
 
Ich denke, in dem Preisbereich macht man mit ein bisschen Sorgfalt nicht viel falsch. Mit dem Steinberg bin ich bis jetzt zufrieden. Selbst das neuere Modell deines Tascams soll ja gescheite Treiber haben ... und das Focusrite wird ja sowieso gelobt. Das Tascam MkII schied aus den o.g. Gründen ja aus, klanglich sollte es ähnlich zu den anderen Bewerbern sein.

Edit: Ich verwende die mitgelieferten Steinberg-Asio-treiber. Die funktionieren sehr gut, kein Wunder, historisch gesehen hat Steinberg die Asios ja "erfunden".
 
genau die selbe frage habe ich mir vor kurzem auch gestellt...scarlett oder UR22..
ich habe mich genau wie du für Steinberg entschieden. Nach eine etwas umfangreicheren Recherche hab ich öfters berichte gesehen, wo Käufer des scarlett probleme bei der aufnahme von e-gitarren hatten..
da ich mir diese option noch offen lassen wollte mal meine Ibanez anzustöpseln, habe ich zum UR22 gegriffen..
Leider konnte ich das ding bis jetzt noch nichtmal antesten, weil ich erstmal meinen arbeitslaptop auffrischen muss (XP service pack 3, oder doch gleich Windows 7?)..naja..
beim auspacken hab ich nur erstmal ein kleines chinesisches Haar in der packung gehabt und ein gummifuß war ab ^^..
was natürlich noch nichts über die qualität aussagt :p..werd es auch bald testen...
bin so gut wie neueinsteiger und muss mich nun auch von meinem schon ewig geliebten music maker 7 (jaa ich weiß..bock alt!) lösen und auf Cubase einstellen...
wenigstens nicht der einzige newbie ;)
 

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