Focusrite 2i2/4 vs. Steinberg UR22

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Karbruecken
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Hey zusammen!

ich habe das Forum mal durchsucht aber konnte kein Thema finden, welches sich mit
dem Vergleich beider Interfaces beschäftigt.

Zum Thema:

ich suche ein kleines Interface mit dem ich Songideen festhalten kann, aber trotzdem
sollte es nichts total "billiges" sein. Fürs aufnehmen benutze ich ein SM57 und
einen kleinen Blackstar HT5.

Die Rezensionen loben das focusrite in höchsten Tönen. Rezensionen für das Steinberg
fallen aber mindestens genauso gut aus und bemängeln teilweise Latenz des Focusrite
und die "schwammigen" Aufnahmen wenn man die Gitarre direkt ansteckt.
Allerdings sollen die Vorverstärker des Focusrite die der größeren Modelle sein und
sehr gut klingen.

Evtl. könnt ihr mir mit Erfahrungsberichten weiter helfen, was geschickter wäre?

Danke im Voraus!
cYa
 
Eigenschaft
 
Die "Rezensionen" bei Thomann würde ich nicht so ernst nehmen. Da schreiben meißt Leute die keine (echten) Vergleiche haben.

Das Problem des Focusrite Scarlett 2i2 ist, dass der Instrumenten-Eingang zu empfindlich für manche E-Gitarren ist. Das 2i4 wird deshalb oft empfohlen, da man ein Dämpfungspad für jeden Eingangskanal hat. Dass der Eingang merklich "schwammiger" klingt (was immer das heißen mag) kann ich mir nicht vorstellen. Soooo groß sind die Untrschiede eigentlich nicht.

Das Steinberg Teil wird oft beworben weil es sehr hohe Sampleraten beherrscht. Für den Homestudio-Benutzer ist das jedoch komplett egal. 24bit, 44.1kHz ist alles was du an Auflösung jemals brauchen wirst.

Wenn du deine Gitarre direkt anstöpseln willst und über eine Ampsimulation spielen willst ist das Scarlett 2i4 zu empfehlen. Wenn du sowieso deinen Amp mit dem SM57 mikrofonierst, dann reicht das 2i2 für dich völlig aus.

Wer mit den Focusrite-Interfaces Latenzprobleme hat, der hat entweder den Treiber nicht richtig installiert oder konfiguriert. Die Focusrite Treiber sind solide.
 
Danke für die Antwort!

Dass die Rezensionen auf Thomann nicht wirklich das gelbe vom Ei
sind war mir klar. Die ziehe ich mir auch nur dann ran um kurz zu
sehen ob größere Probleme aufgetaucht sind.

Die Gitarre direkt anzustecken ist für mich mal eine Option um
"rumzuspielen" aber nicht fürs aufnehmen an sich. Da leistet der
kleine aber feine Blackstar gute Dienste. Von dem her ist es natürlich
nicht weiter tragisch, wenn der Input nicht der allerbeste ist ;)

Wichtig ist mir im Endeffekt eine saubere möglichst rauscharme
Aufnahme. Und was die Latenz angeht, passt da ja auch alles
insofern man weiß wie man einen Treiber richtig installiert. Wobei
dass ja selbsterklärend sein sollte.

So long,
haut rein!
 
Moin,
ich kann zwar nicht mit einem Direktvergleich dienen, aber ich habe mir das UR22 zugelegt. Sehr wertig verarbeitet und die Treiber, die ich bei Steinberg heruntergeladen habe, funktionieren tadellos (Win7 64 bit). Die Latenz ist im Grunde genommen nicht wahrnehmbar. Der Instrumenten-Eingang ist zwar etwas empfindlich, aber mit ein bisschen "regeln" bekommt man trotzdem einen guten Kompromiss aus Lautstärke und Übersteuerung hin. Ein Grundrauschen konnte ich nicht feststellen. Meiner Meinung nach ein tolles Gerät für den Preis. Zumal da auch Cubase AI 6 dabei ist (Achtung, dazu muss man das Gerät bei Steinberg registrieren!), dass man dann für 39 € auf Cubase Elements 7 upgraden kann.
 
Das Ding ist: die beiden nehmen sich preislich nichts. Deswegen werde ich evtl sogar beide nacheinander
kaufen falls mir was nicht passt - zurückschicken ;)

ach und ich sollte vielleicht erwähnen dass ich vorher eine Delta1010LT von
M-Audio hatte. Allerdings hat's den Slot im PC durchgebrannt (keine Ahnung warum)
deswegen jetzt gleich ein externes Gerät. So kann ich's dann auch gleich mit meinem
baldigem Mac verenden ;)
 
aber mit ein bisschen "regeln" bekommt man trotzdem einen guten Kompromiss aus Lautstärke und Übersteuerung hin.

Übersteuern sollte nichts und Lautstärke ist beim Aufnehmen nicht wichtig. Ein Eingang ist dann zu empfindlich, wenn das Signal bei niedrigster Gain-Einstellung immernoch zu übersteuern droht.
 
Wenn ich direkt mit der Gitarre rein gehe und über Software Effekte zuschalte muss ich doch was hören, wenn ich was einspiele. Insofern brauche ich doch auch ein bisschen Lautstärke. Oder verstehe ich gerade etwas falsch?
 
Also ich wollte mir früher oder später auch ein Focusrite zulegen.
Grund dafür war die Empfehlung eines Freundes, der selber glaube ich das 8i6 hat. Er hat gemeint, man schließt das Teil an und es läuft einfach ohne Probleme.
Es ist ihm lediglich ein einziges mal abgestürzt... aber das war auch, weil der Computer zwei Wochen im 24 Stundenbetrieb lief. Da sei dieses eine Mal verziehen ;)
 
Zu Thomann Rezensionen:
Wichtig ist, wie bei allen Rezensionen, egal wo, man muss das beurteilen können, was geschrieben steht.
Wenn ein Anfänger, der das auch noch schreibt, ein tbone sc400 in den Himmel lobt sollte jedem klar sein, wie man dies zu bewerten hat. Das muss nicht per se schlecht sein ,ein anderer Anfänger mag das genauso sehen, taugt aber relativ zu besseren Geräte eben nicht.
Es gibt aber sehr viele gute Rezensionen, ob gut oder schlecht bewertet, auch bei Thomann.
Also, näher hinschauen...
 
Klar, über einen Kamm scheren sollte man diese Bewertungen nicht. Genauso wenig gehe ich davon aus dass hier jeder Post in voller und reinster Erkenntnis geschrieben wird ;)
Und trotzdem gebe ich mehr auf eine gute Diskussion/Austausch hier im Forum, als auf einen vielleicht nach 2 Tagen Test verfassten Erfahrungsbericht, der wie ich vermute, schnell vom ersten Enthusiasmus "verwässert" wird.

So long,
gute Nacht ;)
 
Ich kenne beide Geräte nicht, aber laut Infos im Netz gibt es für die Focusrites nur Treiber für Windows 7 und 8, für das UR22 dagegen für alles von XP bis 8. Könnte ein Hinweis darauf sein, dass Steinberg es mit der Pflege der Treiber etwas ernster nimmt.

Sowas ist für mich inzwischen ein wichtiges Argument bei der Kaufentscheidung, denn aktuelle Interfaces sind (schon seit Jahren) so gut, dass sie den PC bzw die Windows-Installation um Jahre überleben können. Bei meiner EMU-1820m bin ich leider reingefallen: Anno 2004 für einen Rechner mit XP gekauft, schon für Vista gab es dann keinen ordentlichen Treiber mehr, mit tricksen lief es noch. Seit Windows 7 ist Schicht. Ärgerlich sowas, denn technisch wäre das Interface noch immer mehr als ausreichend für mich... Man will ja nix geschenkt haben, ich würde für einen neuen Treiber auch was zahlen...


PS: Die Rezensionen bei Thomann können nur von Leuten geschrieben werden, die das Teil gekauft haben. Bei manchem Schrott wär interessanter, wer es alles nicht gekauft hat...
 
Könnte ein Hinweis darauf sein, dass Steinberg es mit der Pflege der Treiber etwas ernster nimmt.
Könnte aber auch einfach ein Hinweis darauf sein, dass das 2i2 neueren Datums ist ... ;)
 
Wenn ich direkt mit der Gitarre rein gehe und über Software Effekte zuschalte muss ich doch was hören, wenn ich was einspiele. Insofern brauche ich doch auch ein bisschen Lautstärke. Oder verstehe ich gerade etwas falsch?

Dein Konzept von Lautstärke ist leider falsch. Der Eingangspegel hat mit der Wiedergabe-Lautstärke nichts zu tun. Du kannst ja einfach deinen Software-Amp weiter aufdrehen. Meißt haben solche plugins auch noch softwareseitig einen input-gain.
 
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In diese Richtung habe ich das noch gar nicht betrachtet. Ich habe es gerade ausprobiert. Man lernt ja nie aus. ;)
 
Hallo.

Auf unserer Webseite gibt es eine Rubrik, in der die Kompatibilität einzelner Betriebssysteme mit unseren Interfaces geprüft werden kann.
Das Scarlett 2i2 ist kompatibel mit Windows XP, 32Bit:http://focusrite.de/downloads/os?product=Scarlett+2i2

Grüße,
Andreas
 
Was eigentlich genau versteht man unter Cubase AI, welches beim UR22 beiliegt?
Kenne essentiel und Artist, aber AI sagt mir nichts.
Nochmal "abgespeckter" als die anderen?
 
Nochwas: um das 2i2 zu verkabeln müsste ich, wenn ich das richtig sehe, wegen meiner alten Boxen (chinch) das Interface quasi durch ein kleines Mischpult jagen.
Wie sieht's da mit Qualitätsverlust aus? Kann's mir zwar schon denken aber frage mich, ob ich dann nicht gleich ein 2i4 kaufe um es direkt an die Boxen anzuschließen. Zumindest lohnt es sich evtl bis ich mir wieder richtige Monitore zugelegt habe...
 
Cubase AI ist so ziemlich das gleiche, wie Cubase LE und vom Umfang her unterhalb von Cubase Elements. Meines Wissens wird AI aber nur Geräten beigelegt und muss auch mit diesen registriert werden.
 

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