Pearl Flo
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Da ich mich in letzter Zeit intensiv mit dem InEar- Monitoring beschäftigt habe, wollte ich hier gerne meine Erfahrung, besonders für Drummer, weitergeben. Deswegen poste ich das auch hier in den Drummer- und nicht in den PA- Bereich.
Zum Anfang, als das Thema in meiner Band aufkam, war ich mehr dagegen als dafür. Meine Argumentation war die: Ich gebe nen haufen Kohle für ein gut klingendes Drumset aus und dann versaue ich mir den Sound, durch irgendwelche dinger (Gehörschutz oder InEar- Hörer) im Ohr.
Um das doch mal auszuprobiern, habe ich mir erstmal ein Paar günstige InEar- Teile und ein gebrauchten 5 Kanal Mixer gekauft . Aus unserem Hauptmixer hab ich mir zwei Aux-Kanäle (Instrumente/Stimmen) gezogen. Der Effect war schon mit billig- Equipment verblüffent da ich zum erstemal alle Instrumente und vor allem die Stimmen richtig gut hören konnte. Das Problem war, das bedingt durch die schlechte Schallisulation, ich den Mix recht laut machen musste und das mein Drummset sich einfach zum kotzen anhörte.
Also hab ich mich dafür entschieden, ein für meine Ansprüche gutes Equipment, zuzulegen und hab mir folgende Komponenten gekauft.
- Als Submixer eine Edirol M- 10DX (gebraucht für 130€)
- InEar Hörer Shure SE 315 CL (für 159€)
- SinusLive Basspump III (für 29€)
- T.Amp PM 40C (für 55€)
- Mic´s fürs Drumset (waren schon vorhanden)
- div. Kabel (für ca. 20€)
Zum Submixer:
Ich wollte unter allen Umständen vermeiden ein 19"Rack mit mir rum zu schleppen, denn als Schlagzeuger hat man nun schon genug Geraffel. Aber ich wollte noch unbedingt einen Limiter im Signalweg haben. Daher hab ich zufällig das digitale Mischpult (Edirol M-10 DX) entdekt, dass einen integrierten Effektprozessor hat. Den Kompressor hab ich als Limiter eingestellt und auch der Halleffekt ist ne schöne Sache, da sich dann der Gesang nicht so trocken anhört. Auch hat der Mixer Parametrische Equalizer um den Sound optimal anpassen zu können.
Alternativ, in Verbindung mit einem Mischpult ohne Effekte, gibt es zB. die "Alesis Nano" Effektgeräte oder den" Peavy HB-2" Kopfhörerverstärker mit eingebautem Limiter wenn man auf ein 19" Rack verzichten möchte. Fischeramps- Geräte, auch wenn sie qualitativ hochwertig sein mögen,sagen mir nicht zu.
Zu den InEar Hörer und Sound:
Da hab ich einfach unserem Tontechniker vertraut der sagte, das man mit Shure nichts falsch machen könnte. Da ich als Drummer den Bass natürlich gut hören möchte hab ich mich für die SE 315er entschieden. Sie bringen den Bass und auch den Kickanteil meiner Bassdrum schön rüber. Aber jetzt kommt die eigentliche Überraschung. Mit den beiligenden Saumstoffaufsätzen ist die Dämmpfung super neutral. Was ich damit meine ist, das sich meine Snare und Toms fast genauso anhören wie ohne den Höhrern im Ohr. Nur halt viel viel leiser. Da mir, durch die sehr gute Schallisulation mein Drumset nun zu leise ist , hab ich mir zwei Overheads hingestellt. Das ist aber noch nicht optimal, da sie zuviel "Lärm" vom Proberaumsound einfangen wird. Hier werde ich noch experimentieren, falls notwendig, das Drumset komplett abnehmen und dann nur leicht beimischen. Der sehr gute "Bums" meiner Bassdrum, fällt leider der guten Schallisolierung zum Opfer. Daher bediene ich mich dem bekannten Trick der Körperschallübertragung. Das Mic der Bassdrum, Speise ich direkt in meinen Mixer. Über den AUX- Send Ausgang und einem Lowpass- Filter im Equalizer, leite ich das Kick- Signal über das T.Amp Endstufenmodul an die Basspump weiter. Die Basspump hab ich dierekt auf der Unterseite meiner Sitzfläche montiert. Somit ist die entstehende Vibration äußert gut zuspüren. Live liegt eine Grenzflächen Micro in der Bassdrum, so das ich mein Mic für den Ars..... Vibrator auch ohne Platzprobleme am Lüftungsloch positonieren kann.
Fazit:
Alles in allem bin ich sehr zufriden mit meinem System. Es lässt sich alles flexibel und individuell von mir beinflussen und anpassen. Voraussetzung für einen guten InEar- Sound ist, das auch im Proberaum alle Instrumente (Bass, Gitarre etc.) abgenommen werden. Durch die freien Kanäle am Submixer hab ich verschiedene Möglichkeiten wie zB. den Klick aufs Ohr zulegen oder zu Playbacks zu spielen. Auch da ich seit mehr als 25 Jahre Schlagzeugspiele, muss ich langsam an mein Gehör denken, damit ich die Musik auch noch lange genießen kann.
Ich hoffe hiermit eine kleine Hilfestellung und Motivation zugeben, sich dem Thema zu öffnen.
Gruß der Pearl Flo
Zum Anfang, als das Thema in meiner Band aufkam, war ich mehr dagegen als dafür. Meine Argumentation war die: Ich gebe nen haufen Kohle für ein gut klingendes Drumset aus und dann versaue ich mir den Sound, durch irgendwelche dinger (Gehörschutz oder InEar- Hörer) im Ohr.
Um das doch mal auszuprobiern, habe ich mir erstmal ein Paar günstige InEar- Teile und ein gebrauchten 5 Kanal Mixer gekauft . Aus unserem Hauptmixer hab ich mir zwei Aux-Kanäle (Instrumente/Stimmen) gezogen. Der Effect war schon mit billig- Equipment verblüffent da ich zum erstemal alle Instrumente und vor allem die Stimmen richtig gut hören konnte. Das Problem war, das bedingt durch die schlechte Schallisulation, ich den Mix recht laut machen musste und das mein Drummset sich einfach zum kotzen anhörte.
Also hab ich mich dafür entschieden, ein für meine Ansprüche gutes Equipment, zuzulegen und hab mir folgende Komponenten gekauft.
- Als Submixer eine Edirol M- 10DX (gebraucht für 130€)
- InEar Hörer Shure SE 315 CL (für 159€)
- SinusLive Basspump III (für 29€)
- T.Amp PM 40C (für 55€)
- Mic´s fürs Drumset (waren schon vorhanden)
- div. Kabel (für ca. 20€)
Zum Submixer:
Ich wollte unter allen Umständen vermeiden ein 19"Rack mit mir rum zu schleppen, denn als Schlagzeuger hat man nun schon genug Geraffel. Aber ich wollte noch unbedingt einen Limiter im Signalweg haben. Daher hab ich zufällig das digitale Mischpult (Edirol M-10 DX) entdekt, dass einen integrierten Effektprozessor hat. Den Kompressor hab ich als Limiter eingestellt und auch der Halleffekt ist ne schöne Sache, da sich dann der Gesang nicht so trocken anhört. Auch hat der Mixer Parametrische Equalizer um den Sound optimal anpassen zu können.
Alternativ, in Verbindung mit einem Mischpult ohne Effekte, gibt es zB. die "Alesis Nano" Effektgeräte oder den" Peavy HB-2" Kopfhörerverstärker mit eingebautem Limiter wenn man auf ein 19" Rack verzichten möchte. Fischeramps- Geräte, auch wenn sie qualitativ hochwertig sein mögen,sagen mir nicht zu.
Zu den InEar Hörer und Sound:
Da hab ich einfach unserem Tontechniker vertraut der sagte, das man mit Shure nichts falsch machen könnte. Da ich als Drummer den Bass natürlich gut hören möchte hab ich mich für die SE 315er entschieden. Sie bringen den Bass und auch den Kickanteil meiner Bassdrum schön rüber. Aber jetzt kommt die eigentliche Überraschung. Mit den beiligenden Saumstoffaufsätzen ist die Dämmpfung super neutral. Was ich damit meine ist, das sich meine Snare und Toms fast genauso anhören wie ohne den Höhrern im Ohr. Nur halt viel viel leiser. Da mir, durch die sehr gute Schallisulation mein Drumset nun zu leise ist , hab ich mir zwei Overheads hingestellt. Das ist aber noch nicht optimal, da sie zuviel "Lärm" vom Proberaumsound einfangen wird. Hier werde ich noch experimentieren, falls notwendig, das Drumset komplett abnehmen und dann nur leicht beimischen. Der sehr gute "Bums" meiner Bassdrum, fällt leider der guten Schallisolierung zum Opfer. Daher bediene ich mich dem bekannten Trick der Körperschallübertragung. Das Mic der Bassdrum, Speise ich direkt in meinen Mixer. Über den AUX- Send Ausgang und einem Lowpass- Filter im Equalizer, leite ich das Kick- Signal über das T.Amp Endstufenmodul an die Basspump weiter. Die Basspump hab ich dierekt auf der Unterseite meiner Sitzfläche montiert. Somit ist die entstehende Vibration äußert gut zuspüren. Live liegt eine Grenzflächen Micro in der Bassdrum, so das ich mein Mic für den Ars..... Vibrator auch ohne Platzprobleme am Lüftungsloch positonieren kann.
Fazit:
Alles in allem bin ich sehr zufriden mit meinem System. Es lässt sich alles flexibel und individuell von mir beinflussen und anpassen. Voraussetzung für einen guten InEar- Sound ist, das auch im Proberaum alle Instrumente (Bass, Gitarre etc.) abgenommen werden. Durch die freien Kanäle am Submixer hab ich verschiedene Möglichkeiten wie zB. den Klick aufs Ohr zulegen oder zu Playbacks zu spielen. Auch da ich seit mehr als 25 Jahre Schlagzeugspiele, muss ich langsam an mein Gehör denken, damit ich die Musik auch noch lange genießen kann.
Ich hoffe hiermit eine kleine Hilfestellung und Motivation zugeben, sich dem Thema zu öffnen.
Gruß der Pearl Flo
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