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Hi zusammen!
Als ich die ersten Videos von Presonus Studio One Pro
gesehen habe, war ich schon ziemlich angetan von der Software. Und ich muss gestehen, ich mag einen Großteil der Produkte von Presonus. Ok, das Studio Live 16.4 (oder 24.4) würde ich mir wegen der fehlenden Motorfader nie holen und der Faderport ist vielleicht eher ein nettes Spielzeug, aber gerade das Firestudio ist ein wirklich tolles Produkt.
Und weil ich als Firestudio Nutzer auch noch nachträglich an eine Studio One Artist Version gekommen bin, hab ich auch einfach gleich ein Update zu Pro gemacht.
Ich möchte hier nicht darüber schreiben, welche DAW nun "besser" ist. Ab einem bestimmten Level geht es eher um Glaubensfragen. Ich persönlich mag Cubase und ProTools sehr gerne, bin aber ein eingefleischter Logic Hasser, davon wird man mich auch nie abbringen. Auch glaube ich nicht an den generellen Klang von Bits und Bytes. Ja, 64bit ist besser als 32bit, aber entscheidend für die Qualität eines Mixes oder einer ganzen Produktion ist für mich viel mehr der Produzent dahinter. (von den Musikern einmal abgesehen *g*) Das heißt für mich, fühlt sich der Produzent mit seiner Software wohl, dann ist es egal wie sie heißt, entscheidend ist, die richtige DAW für seine eigenen Workflows zu finden um effektiv arbeiten zu können. So, nach diesen kurzen einleitenden Worten, will ich einmal anfangen über die Dinge zu schreiben, die mir bei Studio One aufgefallen sind. Bis jetzt habe ich nur Testaufnahmen damit gemacht und noch keine komplette Produktion gefahren.
1. Installation und "Get started"
Die Installation und Aktivierung von Studio One ist simpel. DVD rein, installieren, Account erstellen und online aktivieren. Eine Offline Aktivierung steht auch zur Verfügung, ich hab's aber online gemacht. Vielleicht als kleine Hintergrundinfo. Es stehen von Haus aus 5 Aktivierungen zur Verfügung, man kann die Software also problemlos auf seinem Heimrechner und Studiosystem parallel installieren und benutzen. Hat man durch Systemumstellung o.ä. alle Aktivierungen verbraucht muss man sich beim Support Neue anfordern (kostenlos). Damit versucht Presonus noch ein wenig Kontrolle über die Verbreitung ihrer Software zu behalten, allerdings ist es natürlich ein wesentlich lockereres Lizenzsystem, was bei einer gerade veröffentlichten Software auf dem hart umkämpften Recording Markt vielleicht auch nicht ganz unklug ist.
Nach ungefähr 10 Minuten hatte ich zum ersten Mal das Programm zur Verfügung. Wie auch in anderen DAWs dauert der erste Start von Studio One relativ lange, bis er alle auf der Platte gefundenen PlugIns und VSTi geladen und registriert hat. Wie erwartet gibt es mit einem Presonus Interface natürlich keinerlei Hardware Probleme, aber auch der anschließende Test auf meinem "Ausprobier und Daddel Notebook" hat sowohl mit der Internen Soundkarte, als auch mit meiner Terratec Producer FW keine Probleme gemacht. Die Umstellung zwischen verschiedenen ASIO Treibern ist genau so problemlos wie man es eigentlich kennt. Einstellen muss ich tatsächlich gar nichts, weder mit meinem Firestudio noch mit meinen anderen Karten, ich kann sofort loslegen. Auffällig ist gleich zu Beginn, dass ich hier meine Software noch mit einem eigenen Künstlerprofil "customizen" kann, die bald erscheinende Version 1.1 soll auch gleich die Möglichkeit des Uploads in die Soundcloud ermöglichen. (http://soundcloud.com/) Ich persönlich brauch das nicht, aber wer weiß was man damit mal anfangen kann.
2. Eine Testaufnahme
Um einfach einmal loszulegen, erstellte ich mir einen neuen Song für eine kleine Drumaufnahme mit einer 5 Minuten Mikrofonierung. Da ich mit meinem Firestudio gearbeitet hab, ging das natürlich wie erwartet wieselflink, alle Spuren aus dem Firestudio sind vorhanden, vernünftig beschriftet, ich brauch eigentlich nur auf Aufnahme zu drücken. Da ich das aber von einer "In House" - Zusammenarbeit erwartet habe, bin ich wieder einen Schritt zurück gegangen und hab alles per Hand gemacht. Presonus wirbt ja mit dem tollen Workflow, also sollen sie auch mal zeigen was da Sache ist. Naja, ganz ehrlich, das geht genau so wie in Cubase, ich wüsste auch nicht, was man da vereinfachen kann. Spuren hinzufügen, beschriften, routen. Darum kommt man nur herum, wenn man eine passende Software/Hardware Integration hat. Diese Einstellungen lassen sich natürlich wie gewohnt als eigene Vorlage speichern. An dem Workflow den "Record" Knopf zu drücken ist auch nicht viel zu verbessern, also kann man auch dazu nicht viel sagen. Wozu man allerdings etwas sagen kann, ist die leichte Bedienung des Control Rooms für Monitormixes. Man legt einfach Submix Outputs in der Einstellung zur Soundkarte an und diese erscheinen als Mini Fader in den einzelnen Audiokanälen. Damit hat man einen sehr schnellen Zugriff auf die Monitormixes und kann auch bei mehreren Musikern gut reagieren. Im Masterfader eine Sub Out Ausgangs lässt sich dann auch noch das Verhältnis zum Click schnell seperat anpassen. Wirklich schön, schnell zu erlernen und sehr intuitiv. (ohne Manual aufzumachen in 2-3 Minuten rausgefunden) Auch hier greift wieder die Presonus seitige Hardware Integration, ich kann diese Mixes gleich als Zero-Latency Mixes auf dem Firestudio fahren, ohne dabei noch in die Firestudio Software gehen zu müssen. Das hab ich mir auch so vorgestellt.
3. Die Oberfläche
GUI Design ist ein Bereich für sich. Je umfangreicher eine Software wird, des mehr kann man in einer GUI falsch machen und für jeden Benutzer perfekt geht es eh nicht, Hauptsache ist jedoch, man hat sich dabei etwas Sinnvolles und Nachvollziehbares gedacht, dass sich dem Benutzer auch erschließt ohne Hellseher sein müssen. Presonus geht dabei recht gradlinig vor. Das Konzept heißt "All in One Window". Dabei sind wird auch überflüssige Popus und Overlays verzichtet und je nach Bedarf die Platz geschafft. Die Mixer Ansicht dockt sich an den unteren Bildschirmrand an und die eigentliche Spurenansicht muss dafür ein wenig Platz machen. Natürlich lässt sich der Mixer auch "abdocken" und auf einen zweiten Monitor verschieben, sonst wäre dieses System wirklich unschön. Presonus versucht weiter auf kryptische Symbole zu verzichten und beschriftet die Buttons mal mehr, mal weniger sinnvoll, trotzdem ist der Einstieg um einiges leichter, als mit vollkommen fremden Symboliken. ("sag mal, wie krieg ich diese Spuransicht auf?" - "na drück das e" - "das was?" - "das E!!") Es fällt sofort auf, dass Presonus bei der Wahl der Tastatur Shortcuts anscheinend einige Handbücher anderer Hersteller gelesen hat, wer mit Cubase arbeitet kommt auch hier wunderbar zurecht. Ansonsten lässt sich das Tastaturlayout auch noch auf Logic und ProTools umstellen, warum auch das Rad neu erfinden... Anonsten sieht die GUI zeitgemäß aus, auf überflüssige Animationen, stylische Blendings und anderen Schnickschnak wird jedoch sinnvoller Weise verzichtet.
4. Der Mix
Für mich ist der erste Schritt immer das Anlegen von Bussen (Subgruppen), ich fasse zusammen was zusammen gehört, das hab ich mir so angewöhnt. Also der logische Schritt aus Cubase für mich... in der Spuransicht neue Gruppe hinzufügen, Spuren routen und ab dafür. Ok, das geht nicht... Aber ein einfacher Rechtsklick auf eine Audiospur lässt mich für diese Spur sofort einen neuen Bus erstellen. Das muss doch auch mit mehreren Spuren gehen - und richtig, mehrere Spuren markieren, Rechtsklick und die Spuren auf einen neuen Bus routen, Bus beschriften, fertig. Für die komplette Drumsektion brauche ich nur wenige Klicks, am längsten dauert das Beschriften. Hierbei fällt mir gleich auf, dass die Kontextmenüs sehr reduziert sind, wenige Einträge, ich steige schnell durch, die Reproduzierbarkeit ist sehr hoch. Hierbei fällt das eigentliche Konzept dahinter auf. In der Spuransicht sind auch nur "echte" Spuren wie Audio oder MIDI zu sehen, Gruppen oder Effekt - Busse sind nur in der Mixeransicht zu sehen. Das räumt die Spuransicht auf, ist auch nötig, denn eine Ordnerfunktion gibt es noch nicht.
Als nächstes folgt das Editing. Um das für mich mal exemplarisch zu machen editiere ich erstmal nur die Toms, alles was keine Miete zahlt fliegt raus. Jetzt würde ich bei Cubase den Schritt gehen und für alle 4 Toms erstmal die Funktion "Stille suchen" benutzen und hinterher per Hand anpassen. Eine solche Funktion kann ich allerdings auf die Schnelle nicht finden und auch ein kurzer Blick ins Handbuch bringt mir nichts. Schade, aber na gut, dann auf die harte Tour. Ich schneide in der Spuransicht erstmal alle Parts schnell vor um die entsprechenden Blöcke zu separieren. Jetzt müsste ich die Spuransicht entsprechend vergrößern und an die Detailarbeit gehen. Ein Doppelklick auf ein geschnittenes Audioevent ruft mir aber den entsprechenden Editor auf, der sich unterhalb der Spuransicht andockt und das Event in angemessener Größe darstellt. Der Schnitt inklusive Fades ist schnell erledigt. Klicke ich nun auf ein weiteres Event in der Spuransicht wird der Editor automatisch darauf zentriert. So geht die Editierung allerdings auch wirklich zügig. Trotzdem, diese generelle Bearbeitungsfunktion "Stille suchen" fehlt mir.
Viel gerühmt ist das durchgänige Drag&Drop Prinzip und das will ich auch gleich als Nächstes ausprobieren. Dafür gibt es eine Art Media Bay, in der alle Effekt, Instrumente, Spuren usw. aufgelistet sind. Es kann dabei nach unterschiedlichen Kriterien sortiert werden. Das Prinzip ist: Effekt schnappen, auf die Spur ziehen (dabei ist es egal ob im Mixer oder in der Spuransicht) und loslegen. Das geht unglaublich schnell und effektiv. Auf die gleiche Weise kann ich Effekte im Mixer auf eine andere Spur kopieren und sogar die komplette Effektkette auf einmal rüberziehen. Außerdem kann ich eine Effektkette als sog. "FX Chain" global speichern und aus der Bibliothek wieder per Drag&Drop rüberziehen. Eine unglaublich praktische Funktion. Was mir jetzt noch fehlt ist, dass ich in der Bibliothek fremde VSTs mit eigenen "Schlüsselwörtern" ausstatten und so eigene Sortierkriterien anlegen kann. Vielleicht geht es ja und ich hab's nur nicht gefunden. Presonus verzichtet bei Studio One darauf, Audiokanäle automatisch mit hauseigenem EQ und Phase Invert auszustatten. Diese muss man sich immer als Inserts rüberziehen. Ein Phase Invert Schalter hätte standardmäßig spendiert werden können, aber es stört eigentlich auch nicht. Denn sein wir mal ganz ehrlich, wenn ich bei 20 Spuren mehr als 3-4 Phasen invertieren muss hab ich doch irgendwas falsch gemacht. So sparen sie sich weitere Buttons, die die Ansicht überfrachten.
Die Fader in der Mixeransicht lassen sich sowohl mit der Maus, mit dem Mausrad oder per Werteeingabe beeinflussen. Etwas frickelig finde ich den Panning Regler und auch die Werteeingabe für Panorama Werte ist nicht dem Programm entsprechend logisch angebracht.
Das hier bisher zu schreiben hat allerdings länger gedauert, als einen kurzen Drum - Mix inklusive Tom Editing zu erstellen und das bei einer Software die ich noch nie benutzt habe.
5. Die hauseigenen Effekte
Wie jede DAW hat auch Studio One ein paar eigene Effekte im Lieferumfang. Da ich überhaupt keine Zeit hatte mich mit allen zu beschäftigen, hier kurz die Effekte, die ich in meiner Kette für die Drums hatte. Meine eigenen Lieblings VSTs kenne ich ja, die brauchte ich also nicht zu benutzen.
5.1. mixtool: hier versteckt sich der Phase Invert Schalter und ein Gain Regler. Einmal geladen, lassen sich alle hauseigenen PlugIns auch über eine Schnellansicht bedienen.
5.2. gate: tja, ein gate halt, hier sollte man nicht so viel falsch machen, Attack, Release, Threshold, Range und Sidechain. Alles ist natürlich voll Sidechain fähig.
5.3. Compressor. Ein einfach gehaltener Mono/Stereo Compressor ohne wirklich eigenen Klang, der das Signal so formt wie man es erwartet. Nicht besser oder schlechter als andere Haus-PlugIns.
5.4. ProEQ: Ein 5 bandiger EQ mit seperatem HighCut und LowCut. Hier ist die grafische Darstellung der Kurve sehr gelungen und sie lässt sich selbst über die Punkte sehr gut bedienen. Als kleine Zugabe gibt es hier einen integrierten Analyzer, der sich unter die Grafik legt. Mehr als eine Zugabe ist es allerdings nicht, denn für echte grafische Analysen ist diser für meinen Geschmack zu ungenau. Einen Kritikpunkt habe ich hier besonders. In der oberen Leiste existiert ein HighQuality Button. Und dieser ist auch noch standarmäßig deaktiviert. Also Erstens habe ich keinen Unterschied gehört, Zweitens will ich alles immer in HighQuality und Drittens ist es einfach nur verwirrend, weil es erstmal keine Informationen gibt, was der so genau bewirkt. (gut im Handbuch vielleicht, aber das lese ich ein anderes Mal) Ansonsten haut mich der EQ nicht aus den Socken, als Filter durchaus einsetzbar, weil er sehr gut und genau einzustellen ist.
5.5. Room Reverb: Ein nettes kleines Hallplugin, welches in etwa der Qualität der aktuellen Cubase Räume entspricht. Aber... es gibt ein nettes kleines Preset mit dem Namen "Bd: Inside". Dabei wird ein Raum angenommen der kleiner ist, als der Kessel der aufgenommenen Bassdrum. Ein schöner Effekt und ein alter Trick, den man sich hier am Preset abschauen kann.
Insgesamt finde ich auch die Presets nach kurzem Durchklicken mit mehr Sinn erstellt als in so manch anderer Software.
6. MIDI
Ich benutze nur ein einziges MIDI Instrument und das ist mein BFD, dementsprechend unwichtig sind mir tolle MIDI Funktionen und so stört es mich auch nicht, dass hier anscheinend noch viel Arbeit offen ist für Presonus, wenn man den User Foren Glauben schenken darf. BFD funktioniert, ein Drum - Editor fehlt, mehr kann ich dazu nicht sagen.
Doch halt, an dieser Stelle ist mir eine wirklich gute Funktion aufgefallen. Ich kann meine Mixeransicht, nach meinen Vorstellungen zusammenstellen. Jeder der schon mal BFD in Cubase benutzt hat, wird sich wahrscheinlich darüber geärgert haben, dass er standarmäßig ca. 30 Kanäle dazu bekommt, obwohl er nur 12 braucht. Bei Studio One dauert es nur wenige Klicks und die nicht benötigten Kanäle werden ausgeblendet. Und nicht nur bei MIDI Spuren, das funktioniert auch bei allen anderen Spuren. Diese lassen sich auch Gruppenweise ein- und ausblenden, ganz so wie man es möchte. Gerade in großen Projekten wird dies mit Sicherheit eine große Hilfe sein.
7. Die Mastering Sektion:
Ich finde es großartig, dass es sie gibt, aber benutzt habe ich sie noch nicht.
8. Fazit:
Ich persönlich mag Studio One sehr und gebe dieser Software eine echte Chance sich in Projekten zu bewähren. Da ich hauptsächlich mit reinen Audio Projekten zu tun habe ohne virtuelle Instrumente, stören mich die angeblich fehlenden MIDI Funktionen auch nicht. Was mich wirklich begeistert ist der sehr effektive und tatsächlich Zeit sparende Workflow. Das Meiste ist in sich logisch aufgebaut und greift hervorragend ineinander, die Bedienung ist auf Höhe der Zeit. Wenn ich demnächst mal wieder Zugriff auf ein Wacom Board habe, werde ich das auch unbedingt damit einmal ausprobieren. Trotz noch einiger fehlender Funktionalitäten im Vergleich zu den Konkurrenten auf dem Sektor muss sich Studio One qualitativ nicht unbedingt verstecken. Bleibt für die Software zu hoffen, dass Presonus das durchhalten kann und bei der Entwicklung am Ball bleibt. Die Version 1.1 ist schon seit der NAMM angekündigt und soll einige kleine Verbesserungen bringen. Eine aktuelle Demo Version gibt es unter www.presonus.com einen persönlichen Test kann ich wirklich empfehlen, die Software macht Spaß und das ist doch auch mal was schönes. Ich habe Studio One bewußt gestartet ohne das Handbuch zu benutzen und im Gegensatz zu anderen Programmen gab es für mich keinerlei echten Frust Momente, weil was nicht geklappt hat. Das liegt zum Einen daran, dass viele Shortcuts und Workflows aus etablierten Produkten übernommen wurden und Presonus meiner Ansicht nach an der richtigen Stelle Energie in eigene Umsetzungen gesteckt hat. Viele Kritikpunkte konnte ich noch nicht finden, denn die Software funktioniert und tut das was sie soll. Die Musik wird dadurch nicht besser oder schlechter, mir macht nur die Arbeit damit Spaß.
[Wie immer gilt, dies ist meine persönliche Meinung]
Edit:
So, ich habe mir mal ganz kurz das Mastering angeschaut und die Anbindung ist mal wirklich komfortabel. Man fügt einfach seinen gespeicherten Song zum Masteringprojekt hinzu und Studio One übernimmt den Export und die Aktualisierung im Mastering Projekt. Man wird gewarnt, wenn die exportierte Datei übersteuert und hat eine sehr komfortable Interaktion zwischen Mix und Master. Obwohl ich das Master sehr gerne abgebe, finde ich diese Funktionen wirklich toll.
Dabei stehen zwei unterschiedliche Sektionen zur Verfügung. Die Master Sektion, mit PlugIns, die global auf das komplette Projekt wirken sollen und einer Sektion für den gerade ausgewählten Song. Analyser sind zentral angeordnet und großzügig gestaltet. Auch hier ist es wieder leicht einzelne Effektketten zwischen den Songs zu übertragen. Dann braucht man nur noch die Übergänge zwischen den Songs festzulegen und brennt alles gleich als pressfertiges Master. Dann braucht man eigentlich nur noch dafür zu sorgen, dass es gut klingt Und ob man nun seine perfekt abgestimmten Mastering PlugIns in Wavelab oder Studio One lädt spielt dann eigentlich auch keine Rolle mehr
Als ich die ersten Videos von Presonus Studio One Pro
gesehen habe, war ich schon ziemlich angetan von der Software. Und ich muss gestehen, ich mag einen Großteil der Produkte von Presonus. Ok, das Studio Live 16.4 (oder 24.4) würde ich mir wegen der fehlenden Motorfader nie holen und der Faderport ist vielleicht eher ein nettes Spielzeug, aber gerade das Firestudio ist ein wirklich tolles Produkt.
Und weil ich als Firestudio Nutzer auch noch nachträglich an eine Studio One Artist Version gekommen bin, hab ich auch einfach gleich ein Update zu Pro gemacht.
Ich möchte hier nicht darüber schreiben, welche DAW nun "besser" ist. Ab einem bestimmten Level geht es eher um Glaubensfragen. Ich persönlich mag Cubase und ProTools sehr gerne, bin aber ein eingefleischter Logic Hasser, davon wird man mich auch nie abbringen. Auch glaube ich nicht an den generellen Klang von Bits und Bytes. Ja, 64bit ist besser als 32bit, aber entscheidend für die Qualität eines Mixes oder einer ganzen Produktion ist für mich viel mehr der Produzent dahinter. (von den Musikern einmal abgesehen *g*) Das heißt für mich, fühlt sich der Produzent mit seiner Software wohl, dann ist es egal wie sie heißt, entscheidend ist, die richtige DAW für seine eigenen Workflows zu finden um effektiv arbeiten zu können. So, nach diesen kurzen einleitenden Worten, will ich einmal anfangen über die Dinge zu schreiben, die mir bei Studio One aufgefallen sind. Bis jetzt habe ich nur Testaufnahmen damit gemacht und noch keine komplette Produktion gefahren.
1. Installation und "Get started"
Die Installation und Aktivierung von Studio One ist simpel. DVD rein, installieren, Account erstellen und online aktivieren. Eine Offline Aktivierung steht auch zur Verfügung, ich hab's aber online gemacht. Vielleicht als kleine Hintergrundinfo. Es stehen von Haus aus 5 Aktivierungen zur Verfügung, man kann die Software also problemlos auf seinem Heimrechner und Studiosystem parallel installieren und benutzen. Hat man durch Systemumstellung o.ä. alle Aktivierungen verbraucht muss man sich beim Support Neue anfordern (kostenlos). Damit versucht Presonus noch ein wenig Kontrolle über die Verbreitung ihrer Software zu behalten, allerdings ist es natürlich ein wesentlich lockereres Lizenzsystem, was bei einer gerade veröffentlichten Software auf dem hart umkämpften Recording Markt vielleicht auch nicht ganz unklug ist.
Nach ungefähr 10 Minuten hatte ich zum ersten Mal das Programm zur Verfügung. Wie auch in anderen DAWs dauert der erste Start von Studio One relativ lange, bis er alle auf der Platte gefundenen PlugIns und VSTi geladen und registriert hat. Wie erwartet gibt es mit einem Presonus Interface natürlich keinerlei Hardware Probleme, aber auch der anschließende Test auf meinem "Ausprobier und Daddel Notebook" hat sowohl mit der Internen Soundkarte, als auch mit meiner Terratec Producer FW keine Probleme gemacht. Die Umstellung zwischen verschiedenen ASIO Treibern ist genau so problemlos wie man es eigentlich kennt. Einstellen muss ich tatsächlich gar nichts, weder mit meinem Firestudio noch mit meinen anderen Karten, ich kann sofort loslegen. Auffällig ist gleich zu Beginn, dass ich hier meine Software noch mit einem eigenen Künstlerprofil "customizen" kann, die bald erscheinende Version 1.1 soll auch gleich die Möglichkeit des Uploads in die Soundcloud ermöglichen. (http://soundcloud.com/) Ich persönlich brauch das nicht, aber wer weiß was man damit mal anfangen kann.
2. Eine Testaufnahme
Um einfach einmal loszulegen, erstellte ich mir einen neuen Song für eine kleine Drumaufnahme mit einer 5 Minuten Mikrofonierung. Da ich mit meinem Firestudio gearbeitet hab, ging das natürlich wie erwartet wieselflink, alle Spuren aus dem Firestudio sind vorhanden, vernünftig beschriftet, ich brauch eigentlich nur auf Aufnahme zu drücken. Da ich das aber von einer "In House" - Zusammenarbeit erwartet habe, bin ich wieder einen Schritt zurück gegangen und hab alles per Hand gemacht. Presonus wirbt ja mit dem tollen Workflow, also sollen sie auch mal zeigen was da Sache ist. Naja, ganz ehrlich, das geht genau so wie in Cubase, ich wüsste auch nicht, was man da vereinfachen kann. Spuren hinzufügen, beschriften, routen. Darum kommt man nur herum, wenn man eine passende Software/Hardware Integration hat. Diese Einstellungen lassen sich natürlich wie gewohnt als eigene Vorlage speichern. An dem Workflow den "Record" Knopf zu drücken ist auch nicht viel zu verbessern, also kann man auch dazu nicht viel sagen. Wozu man allerdings etwas sagen kann, ist die leichte Bedienung des Control Rooms für Monitormixes. Man legt einfach Submix Outputs in der Einstellung zur Soundkarte an und diese erscheinen als Mini Fader in den einzelnen Audiokanälen. Damit hat man einen sehr schnellen Zugriff auf die Monitormixes und kann auch bei mehreren Musikern gut reagieren. Im Masterfader eine Sub Out Ausgangs lässt sich dann auch noch das Verhältnis zum Click schnell seperat anpassen. Wirklich schön, schnell zu erlernen und sehr intuitiv. (ohne Manual aufzumachen in 2-3 Minuten rausgefunden) Auch hier greift wieder die Presonus seitige Hardware Integration, ich kann diese Mixes gleich als Zero-Latency Mixes auf dem Firestudio fahren, ohne dabei noch in die Firestudio Software gehen zu müssen. Das hab ich mir auch so vorgestellt.
3. Die Oberfläche
GUI Design ist ein Bereich für sich. Je umfangreicher eine Software wird, des mehr kann man in einer GUI falsch machen und für jeden Benutzer perfekt geht es eh nicht, Hauptsache ist jedoch, man hat sich dabei etwas Sinnvolles und Nachvollziehbares gedacht, dass sich dem Benutzer auch erschließt ohne Hellseher sein müssen. Presonus geht dabei recht gradlinig vor. Das Konzept heißt "All in One Window". Dabei sind wird auch überflüssige Popus und Overlays verzichtet und je nach Bedarf die Platz geschafft. Die Mixer Ansicht dockt sich an den unteren Bildschirmrand an und die eigentliche Spurenansicht muss dafür ein wenig Platz machen. Natürlich lässt sich der Mixer auch "abdocken" und auf einen zweiten Monitor verschieben, sonst wäre dieses System wirklich unschön. Presonus versucht weiter auf kryptische Symbole zu verzichten und beschriftet die Buttons mal mehr, mal weniger sinnvoll, trotzdem ist der Einstieg um einiges leichter, als mit vollkommen fremden Symboliken. ("sag mal, wie krieg ich diese Spuransicht auf?" - "na drück das e" - "das was?" - "das E!!") Es fällt sofort auf, dass Presonus bei der Wahl der Tastatur Shortcuts anscheinend einige Handbücher anderer Hersteller gelesen hat, wer mit Cubase arbeitet kommt auch hier wunderbar zurecht. Ansonsten lässt sich das Tastaturlayout auch noch auf Logic und ProTools umstellen, warum auch das Rad neu erfinden... Anonsten sieht die GUI zeitgemäß aus, auf überflüssige Animationen, stylische Blendings und anderen Schnickschnak wird jedoch sinnvoller Weise verzichtet.
4. Der Mix
Für mich ist der erste Schritt immer das Anlegen von Bussen (Subgruppen), ich fasse zusammen was zusammen gehört, das hab ich mir so angewöhnt. Also der logische Schritt aus Cubase für mich... in der Spuransicht neue Gruppe hinzufügen, Spuren routen und ab dafür. Ok, das geht nicht... Aber ein einfacher Rechtsklick auf eine Audiospur lässt mich für diese Spur sofort einen neuen Bus erstellen. Das muss doch auch mit mehreren Spuren gehen - und richtig, mehrere Spuren markieren, Rechtsklick und die Spuren auf einen neuen Bus routen, Bus beschriften, fertig. Für die komplette Drumsektion brauche ich nur wenige Klicks, am längsten dauert das Beschriften. Hierbei fällt mir gleich auf, dass die Kontextmenüs sehr reduziert sind, wenige Einträge, ich steige schnell durch, die Reproduzierbarkeit ist sehr hoch. Hierbei fällt das eigentliche Konzept dahinter auf. In der Spuransicht sind auch nur "echte" Spuren wie Audio oder MIDI zu sehen, Gruppen oder Effekt - Busse sind nur in der Mixeransicht zu sehen. Das räumt die Spuransicht auf, ist auch nötig, denn eine Ordnerfunktion gibt es noch nicht.
Als nächstes folgt das Editing. Um das für mich mal exemplarisch zu machen editiere ich erstmal nur die Toms, alles was keine Miete zahlt fliegt raus. Jetzt würde ich bei Cubase den Schritt gehen und für alle 4 Toms erstmal die Funktion "Stille suchen" benutzen und hinterher per Hand anpassen. Eine solche Funktion kann ich allerdings auf die Schnelle nicht finden und auch ein kurzer Blick ins Handbuch bringt mir nichts. Schade, aber na gut, dann auf die harte Tour. Ich schneide in der Spuransicht erstmal alle Parts schnell vor um die entsprechenden Blöcke zu separieren. Jetzt müsste ich die Spuransicht entsprechend vergrößern und an die Detailarbeit gehen. Ein Doppelklick auf ein geschnittenes Audioevent ruft mir aber den entsprechenden Editor auf, der sich unterhalb der Spuransicht andockt und das Event in angemessener Größe darstellt. Der Schnitt inklusive Fades ist schnell erledigt. Klicke ich nun auf ein weiteres Event in der Spuransicht wird der Editor automatisch darauf zentriert. So geht die Editierung allerdings auch wirklich zügig. Trotzdem, diese generelle Bearbeitungsfunktion "Stille suchen" fehlt mir.
Viel gerühmt ist das durchgänige Drag&Drop Prinzip und das will ich auch gleich als Nächstes ausprobieren. Dafür gibt es eine Art Media Bay, in der alle Effekt, Instrumente, Spuren usw. aufgelistet sind. Es kann dabei nach unterschiedlichen Kriterien sortiert werden. Das Prinzip ist: Effekt schnappen, auf die Spur ziehen (dabei ist es egal ob im Mixer oder in der Spuransicht) und loslegen. Das geht unglaublich schnell und effektiv. Auf die gleiche Weise kann ich Effekte im Mixer auf eine andere Spur kopieren und sogar die komplette Effektkette auf einmal rüberziehen. Außerdem kann ich eine Effektkette als sog. "FX Chain" global speichern und aus der Bibliothek wieder per Drag&Drop rüberziehen. Eine unglaublich praktische Funktion. Was mir jetzt noch fehlt ist, dass ich in der Bibliothek fremde VSTs mit eigenen "Schlüsselwörtern" ausstatten und so eigene Sortierkriterien anlegen kann. Vielleicht geht es ja und ich hab's nur nicht gefunden. Presonus verzichtet bei Studio One darauf, Audiokanäle automatisch mit hauseigenem EQ und Phase Invert auszustatten. Diese muss man sich immer als Inserts rüberziehen. Ein Phase Invert Schalter hätte standardmäßig spendiert werden können, aber es stört eigentlich auch nicht. Denn sein wir mal ganz ehrlich, wenn ich bei 20 Spuren mehr als 3-4 Phasen invertieren muss hab ich doch irgendwas falsch gemacht. So sparen sie sich weitere Buttons, die die Ansicht überfrachten.
Die Fader in der Mixeransicht lassen sich sowohl mit der Maus, mit dem Mausrad oder per Werteeingabe beeinflussen. Etwas frickelig finde ich den Panning Regler und auch die Werteeingabe für Panorama Werte ist nicht dem Programm entsprechend logisch angebracht.
Das hier bisher zu schreiben hat allerdings länger gedauert, als einen kurzen Drum - Mix inklusive Tom Editing zu erstellen und das bei einer Software die ich noch nie benutzt habe.
5. Die hauseigenen Effekte
Wie jede DAW hat auch Studio One ein paar eigene Effekte im Lieferumfang. Da ich überhaupt keine Zeit hatte mich mit allen zu beschäftigen, hier kurz die Effekte, die ich in meiner Kette für die Drums hatte. Meine eigenen Lieblings VSTs kenne ich ja, die brauchte ich also nicht zu benutzen.
5.1. mixtool: hier versteckt sich der Phase Invert Schalter und ein Gain Regler. Einmal geladen, lassen sich alle hauseigenen PlugIns auch über eine Schnellansicht bedienen.
5.2. gate: tja, ein gate halt, hier sollte man nicht so viel falsch machen, Attack, Release, Threshold, Range und Sidechain. Alles ist natürlich voll Sidechain fähig.
5.3. Compressor. Ein einfach gehaltener Mono/Stereo Compressor ohne wirklich eigenen Klang, der das Signal so formt wie man es erwartet. Nicht besser oder schlechter als andere Haus-PlugIns.
5.4. ProEQ: Ein 5 bandiger EQ mit seperatem HighCut und LowCut. Hier ist die grafische Darstellung der Kurve sehr gelungen und sie lässt sich selbst über die Punkte sehr gut bedienen. Als kleine Zugabe gibt es hier einen integrierten Analyzer, der sich unter die Grafik legt. Mehr als eine Zugabe ist es allerdings nicht, denn für echte grafische Analysen ist diser für meinen Geschmack zu ungenau. Einen Kritikpunkt habe ich hier besonders. In der oberen Leiste existiert ein HighQuality Button. Und dieser ist auch noch standarmäßig deaktiviert. Also Erstens habe ich keinen Unterschied gehört, Zweitens will ich alles immer in HighQuality und Drittens ist es einfach nur verwirrend, weil es erstmal keine Informationen gibt, was der so genau bewirkt. (gut im Handbuch vielleicht, aber das lese ich ein anderes Mal) Ansonsten haut mich der EQ nicht aus den Socken, als Filter durchaus einsetzbar, weil er sehr gut und genau einzustellen ist.
5.5. Room Reverb: Ein nettes kleines Hallplugin, welches in etwa der Qualität der aktuellen Cubase Räume entspricht. Aber... es gibt ein nettes kleines Preset mit dem Namen "Bd: Inside". Dabei wird ein Raum angenommen der kleiner ist, als der Kessel der aufgenommenen Bassdrum. Ein schöner Effekt und ein alter Trick, den man sich hier am Preset abschauen kann.
Insgesamt finde ich auch die Presets nach kurzem Durchklicken mit mehr Sinn erstellt als in so manch anderer Software.
6. MIDI
Ich benutze nur ein einziges MIDI Instrument und das ist mein BFD, dementsprechend unwichtig sind mir tolle MIDI Funktionen und so stört es mich auch nicht, dass hier anscheinend noch viel Arbeit offen ist für Presonus, wenn man den User Foren Glauben schenken darf. BFD funktioniert, ein Drum - Editor fehlt, mehr kann ich dazu nicht sagen.
Doch halt, an dieser Stelle ist mir eine wirklich gute Funktion aufgefallen. Ich kann meine Mixeransicht, nach meinen Vorstellungen zusammenstellen. Jeder der schon mal BFD in Cubase benutzt hat, wird sich wahrscheinlich darüber geärgert haben, dass er standarmäßig ca. 30 Kanäle dazu bekommt, obwohl er nur 12 braucht. Bei Studio One dauert es nur wenige Klicks und die nicht benötigten Kanäle werden ausgeblendet. Und nicht nur bei MIDI Spuren, das funktioniert auch bei allen anderen Spuren. Diese lassen sich auch Gruppenweise ein- und ausblenden, ganz so wie man es möchte. Gerade in großen Projekten wird dies mit Sicherheit eine große Hilfe sein.
7. Die Mastering Sektion:
Ich finde es großartig, dass es sie gibt, aber benutzt habe ich sie noch nicht.
8. Fazit:
Ich persönlich mag Studio One sehr und gebe dieser Software eine echte Chance sich in Projekten zu bewähren. Da ich hauptsächlich mit reinen Audio Projekten zu tun habe ohne virtuelle Instrumente, stören mich die angeblich fehlenden MIDI Funktionen auch nicht. Was mich wirklich begeistert ist der sehr effektive und tatsächlich Zeit sparende Workflow. Das Meiste ist in sich logisch aufgebaut und greift hervorragend ineinander, die Bedienung ist auf Höhe der Zeit. Wenn ich demnächst mal wieder Zugriff auf ein Wacom Board habe, werde ich das auch unbedingt damit einmal ausprobieren. Trotz noch einiger fehlender Funktionalitäten im Vergleich zu den Konkurrenten auf dem Sektor muss sich Studio One qualitativ nicht unbedingt verstecken. Bleibt für die Software zu hoffen, dass Presonus das durchhalten kann und bei der Entwicklung am Ball bleibt. Die Version 1.1 ist schon seit der NAMM angekündigt und soll einige kleine Verbesserungen bringen. Eine aktuelle Demo Version gibt es unter www.presonus.com einen persönlichen Test kann ich wirklich empfehlen, die Software macht Spaß und das ist doch auch mal was schönes. Ich habe Studio One bewußt gestartet ohne das Handbuch zu benutzen und im Gegensatz zu anderen Programmen gab es für mich keinerlei echten Frust Momente, weil was nicht geklappt hat. Das liegt zum Einen daran, dass viele Shortcuts und Workflows aus etablierten Produkten übernommen wurden und Presonus meiner Ansicht nach an der richtigen Stelle Energie in eigene Umsetzungen gesteckt hat. Viele Kritikpunkte konnte ich noch nicht finden, denn die Software funktioniert und tut das was sie soll. Die Musik wird dadurch nicht besser oder schlechter, mir macht nur die Arbeit damit Spaß.
[Wie immer gilt, dies ist meine persönliche Meinung]
Edit:
So, ich habe mir mal ganz kurz das Mastering angeschaut und die Anbindung ist mal wirklich komfortabel. Man fügt einfach seinen gespeicherten Song zum Masteringprojekt hinzu und Studio One übernimmt den Export und die Aktualisierung im Mastering Projekt. Man wird gewarnt, wenn die exportierte Datei übersteuert und hat eine sehr komfortable Interaktion zwischen Mix und Master. Obwohl ich das Master sehr gerne abgebe, finde ich diese Funktionen wirklich toll.
Dabei stehen zwei unterschiedliche Sektionen zur Verfügung. Die Master Sektion, mit PlugIns, die global auf das komplette Projekt wirken sollen und einer Sektion für den gerade ausgewählten Song. Analyser sind zentral angeordnet und großzügig gestaltet. Auch hier ist es wieder leicht einzelne Effektketten zwischen den Songs zu übertragen. Dann braucht man nur noch die Übergänge zwischen den Songs festzulegen und brennt alles gleich als pressfertiges Master. Dann braucht man eigentlich nur noch dafür zu sorgen, dass es gut klingt Und ob man nun seine perfekt abgestimmten Mastering PlugIns in Wavelab oder Studio One lädt spielt dann eigentlich auch keine Rolle mehr
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