Praxistest Stairville HL-x18 18x8W und HL-x9 9x8W LED Fluter

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Eigentlich fühle ich mich ja mehr zur Tontechnik hingezogen. Aber so ganz ohne Licht ist ja auch irgendwie nichts. Und so ist in den letzten Jahren in meinem Lager immer mehr Lichtequipment zusammengekommen: Etwas Frontlicht und etwas Effektlicht. Aber wenn man mit LED-PARs einen kompletten Bühnenhintergrund ausleuchten will, dann braucht man schon ein größeres Rudel an Kannen und eine homogene Ausleuchtung ist es dann trotzdem nicht. Irgendwie hat mir noch … :gruebel:
ja was eigentlich, was hat noch gefehlt?




Da traf es sich gut, dass mir zu Testzwecken LED Fluter der Marke Stairville zur Verfügung gestellt wurden:


Besten Dank bei der Gelegenheit an Thomann für die Testgeräte.

In der vergangenen Woche war es dann soweit. Per DHL kam ein recht schwerer Karton voller guter Treppendorfer Luft in Form von Luftpolsterbeuteln und natürlich die 4 Fluter. Ich hatte darum gebeten, von jedem Typ 2 Stück zu bekommen, so konnte ich sie besser in die bestehenden Setups der anstehenden Veranstaltungen einbauen und so besser im realen Einsatz testen.

Ich bin kein Freund von Unboxingvideos, deshalb nur soviel: Die Fluter sind solide verpackt, in Folie eingeschlagen im passenden Karton mit einer Lage Styropor abgedeckt. So haben sie den Transport gut überstanden.

Die Geräte machen einen robusten Eindruck. Die Flügeltore sind fest montiert, die Montagebügel bieten einige Optionen der Aufstellung bzw. Befestigung. Die Frontseite der Fluter wird komplett von den 9 bzw. 18 Linsen eingenommen, dahinter sitzen die 4 in 1 LEDs mit den Farben rot, grün, blau und weiß. So bekommt man direkt aus dem Gerät sehr saubere Mischfarben und hat nicht im Nahbereich die teilweise eher unangenehmen Farbverzerrungen. An einer Gehäuseseite des HLX 9 sind 4 Taster zum Editieren der Betriebsmodi, ein einfaches, 4stelliges Display, die nötigen Anschlüsse für DMX in und out und der Netzanschluss in Form einer Kaltgerätebuchse angebracht. Der HLX 18 hat diese Anschlüsse auf der Gehäuserückseite. Hier ist zusätzlich zur Kaltgerätebuchse für die Stromversorgung das entsprechende weibliche Gegenstück installiert. So kann man die Stromversorgung von diesem Gerät zum nächsten durchschleifen.

Den Flutern liegt eine Faltblatt mit Sicherheitshinweisen zur Nutzung von Scheinwerfern bei. Nur eine Bedienungsanleitung gibt es noch nicht. Von der Thomann Lichtabteilung habe ich aber schon mal eine DMX Karte bekommen. Alle Funktionen sind aufgelistet und so ist die Bedienung der Fluter eigentlich selbsterklärend.

In einem ersten Test habe ich die Fluter in meinem kleinen Arbeitszimmer im 4-Kanalmodus an ein einfaches DMX-Pult gehängt. Sobald man die Fluter durch einstecken des Netzkabels aktiviert, macht sofort der eingebaute Lüfter durch ein leises Rauschen auf sich aufmerksam. Das ist aber wirklich sehr leise und relativ breitbandig, also eher unauffällig und keinesfalls unangenehm. Der Lüfter der HLX 9 ist insgesamt leiser als der Lüfter der HLX 18. Hier laufen die Lüfter mit konstanter Drehzahl und Geräuschentwicklung, der Lüfter des kleineren Fluters ist offensichtlich zweistufig. Sobald man die weißen LEDs aktiviert, läuft der Lüfter schneller.
Wie viel man in der Praxis davon hören wird, werden die anstehenden Einsätze zeigen.

Erster Einsatz:

Es gilt am kommenden Wochenende eine Kirche von innen komplett zu beleuchten, Also keine klassische Bühnenbeleuchtung. Hier soll viel mehr im ganzen Raum eine warme Atmosphäre geschaffen werden.
Im vergangenen Sommer hatte ich in der gleichen Kirche eine vergleichbare Aufgabe mit 16 LED PARs (36 x 1 Watt) gelöst. Damit war zwar genügend Licht in den Raum zu bekommen, eine homogene Ausleuchtung der recht großen Wandflächen war damit allerdings nicht möglich.
Beim heutigen Aufbau habe ich an den beiden Längstseiten je einen HLX 18 und einen HLX 9 in ca. 2,5 m Höhe so montiert, dass sie jeweils die gegenüberliegende Wand und teilweise die Decke beleuchten. Die Flügeltore sind so eingestellt, dass man nicht direkt in die LEDs reinschauen kann. An den je 4 darunterliegenden Säulen habe ich pro Seite 4 LED-PARs vom Boden nach oben strahlend postiert.
Hierschonmal 2 Bilder von heutigen Aufbau. Morgen folgt noch etwas Frontlicht.

P1070868.JPG

P1070863.JPG

Deutlich zu erkennen ist schon jetzt, dass mit den je 2 Flutern pro Seite eine homogene Ausleuchtung der Wände und auch der Decke möglich ist. Das Ergebnis wirkt deutlich besser, als es mit 16 LED-PARs möglich war. Um die Größenverhältnisse auf den Bilder abschätzen zu können: Der Raum ist ca. 20 m lang, 10 m breit und 9m hoch.

So, und jetzt bin ich gespannt, wie es wirkt, wenn ich morgen noch das Frontlicht dazugestellt habe.


To be continued ...
 
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So, die Scheinwerfer sind mal in Betrieb genommen aber eines nach dem anderen:
Die Verpackung ist eher ebay gebraucht als Thomann würdig. Einfach ein Karton mit Styroporplatten und ein wenig Verpackungsmaterial.
Eine Bedienungsanleitung war leider nicht mit dabei nur so ein Blatt über Scheinwerfersicherheit.
Die Scheinwerfer selbst haben kein Typenschild und auch kein CE Zeichen aufgebracht. Irgendwie wirkt das ganze recht halbfertig.

Mehrere Nachfragen bei der Fa. Thomann nach einer Bedienungsanleitung oder zumindest einer Übersicht des Menüs und der möglichen Einstellungen wurden alle negativ beantwortet.
"Das Produkt ist noch zu neu und daher sind noch keine Unterlagen verfügbar".
Erst die Nachfrage bei einer höheren Instanz hat Erfolg gezeigt und ich habe eine Übersicht des Menüs und der möglichen Einstellungen erhalten.

Von Thomann wurde der Theaterchef beraten gleich die passenden Halfcoupler für die Befestigung an der Traverse mitzubestellen.
Im Prinzip eine gute Idee, aber die Standardschraube ist zu kurz, da der Scheinwerfer die Befestigungsbohrung im Rohr hat.
Eine Nachfrage bei Thomann ergab, das das bekannt ist und die Schraube halt ausgetauscht werden muss. Das hätte er doch auch gleich sagen können... .

Der Austausch der Schraube erwies sich als etwas kompliziert, da der Halfcoupler zerlegt werden musst um die längere Schraube überhaupt einführen zu können. Aber Spezialwerkzeug (Hammer + Durchschlag) gehört ja zur Standardausrüstung :D.

Der Scheinwerfer selbst macht einen recht guten Eindruck. Zwar nur Kaltgeräteanschlüsse, abe die sitzen schön stramm.
Auch die Durchschleifmöglichkeit der Versorgungsspannung zum nächsten Scheinwerfer gefällt.

Dank der zugemailten Menüübersicht, der 4 großen Tasten mit definiertem Druckpunkt sowie des gut ablesbaren Displays war die Einstellung des Modus und der DMX Adresse sehr einfach.
Auch von der Leiter aus ist eine Einstellung am montiertem Scheinwerfer so problemlos möglich. Da wir noch 24 freie Kanäle am Pult haben wurde der 6 Kanal Modus gewählt um alle 4 Scheinwerfer separat ansteuern zu können.

Die Inbetriebnahme erfolgte auch absolut problemlos. Die verbauten Lüfter sind angemessen leise. Moment mal ist da nicht einer zu leise? Tatsächlich ist bei einem der 4 Scheinwerfer der Lüfter ohne Funktion.
Eine Sichtprobe durch die Lüftungsgitter zeigt, dass ein Pin des Molexstecker vom Lüfters in der Luft hängt. Tolle Qualitätskontrolle :(. Das Teil geht wegen Garantie zurück zur Reparatur.

Die Lichtausbeute ist ok. Wenn alle LED auf 100% gefahren werden würde ich die Lichtausbeute mit einem hellen 500 Watt Fluter vergleichen. Nur weiß alleine würde ich irgendwo Richtung knapp 200W einordnen.
Das weise Licht ist LED typisch etwas blaustichig aber lang nicht so extrem wie auf dem Foto.
Die Farben sind schön satt und gefallen mir sehr gut. Toll finde ich auch das der Fluter wirklich ein Fluter ist und das Licht schön breit und relativ gleichmäßig (für einen LED Fluter) abstrahlt.

Die Helligkeitsregelung funktioniert recht leidig. Von 0 … 25% sind die Heligkeitssprünge sehr groß und ein flackerfreies Faden ist nicht möglich. Zwischen 25% und 100% am Pult ist es besser.
Gefühlt hat der Scheinwerfer aber schon 75% seiner Helligkeit bei einer Einstellung von höchstens 50%.

Die Messung der Leistungsaufnahme bei 100% Ansteuerung auf allen Kanälen hat folgende Werte ergeben:
Scheinwerfer 1: 122 W
Scheinwerfer 2: 125 W
Scheinwerfer 3: 124 W
Scheinwerfer 4: 115 W (Der mit dem defektem Lüfter)
Verbaut sind lt. Produktbeschreibung 18 x 8 W LEDs = 144 W. Die Elektronik und der Lüfter braucht ja auch noch etwas Leistung woraus resultiert das die LEDs wohl nicht mit dem maximal möglichen Strom gefahren werden.

Fazit:
Lichtausbeute, Abstrahlverhalten ist ok und Bedienung überzeugt. Der Befestigungsbügel ist auch perfekt zum auf den Boden stellen geeigent.
Nur die Befestigungsbohrung am Rohr und die damit verbundene Inkompatibilität zu Standard Befestigungsmaterial ist störend.

Die Dimmerfunktion und die Qualität(skontrolle) überzeugt nicht wirklich.
Das Produkt wirkt irgendwie wie als sollte es unbedingt ins Sortiment aufgenommen werden obwohl es noch nicht ganz verkaufsfertig ist (Typenschild, CE-Kennzeichnung, fehlende Bedienanleitung...)
Wir behalten sie als sparsames Arbeitslicht und für die Grundausleuchtung der Bühne mit Farben.

So, nun noch ein paar Bilder. Ich würde mich auch über ein Kommentar von Euch zu dem Review freuen.

gruß
Fish
P1020981.jpg
Halfcoupler mit zu kurzer Schraube
P1020986.jpg
Halfcoupler mit Passender Schraube
P1030001.jpg
"Professionelle" Verpackung
P1030006.jpg
Rot
P1030007.jpg
Grün
P1030008.jpg
blau
P1030009.jpg
Weis
P1030010.jpg
alle Farben + weis 100%
P1030011.jpg
PAR 64 (1 kW) als Vergleich
P1030017.jpg
Ansicht von hinten
P1030018.jpg
Ansicht von Seite
P1030019.jpg
Ansicht von vorne
P1020994.jpg
Wer findet den abstehenden Pin vom Molex Lüfterstecker :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Fish,

herzlich willkommen in "meinem Thread" ;)

So bekommen wir hier eine recht große Bandbreite an Anwendungen zusammen :great:.
 
Ich hab halt mal nach der 1. Panne beim online stellen Deinen Thread mit Johannes Hilfe "gekapert" :D.
Wir -und andere User der LED Fluter- können ja von Zeit zu Zeit unsere Praxiserfahrung hier einfließen lassen. Evtl.kann auch der erste der mal eine Bedienungsanleitung mit dem Scheinwerfer erhält diese mal einscannen und hier zur Verfügung stellen.

Gruß
Fish
 
Wir -und andere User der LED Fluter- können ja von Zeit zu Zeit unsere Praxiserfahrung hier einfließen lassen.

Praxiserfahrung - gutes Stichwort.

Mein Eröffnungspost hadelt ja eigentlich nur von den Flutern an sich und dem Aufbau für die erste Veranstaltung.

Inzwischen ist alles wieder abgebaut. Aber jetzt mal der Reihe nach.
Wie angekündigt, habe ich am Folgetag noch das Frontlicht bestehend aus 2 Stufenlinsen a 500W und einer PAR 64 (Raylight 500W) pro Seite aufgebaut. Bei meiner Arbeitsweise hat es sich als effektiv herausgestellt, das Frontlicht rein manuell mit einem einfachen 12-Kanal-DMX Pult zu steuern und alles andere per DMXControl als vorprogrammierte Einzelszenen manuell zu starten.
Ziel des aktuellen Aufbaus war es, einzelne Lichtstimmungen zu schaffen und die Übergänge möglichst sanft und unauffällig zu gestalten. Dazu habe ich für die Zeit in der die Besucher den Kirchenraum betreten, die Säulen blau bis lila und die Wände darüber mit den Flutern in einen hellen Türkiston getaucht. auffällig dabei war, dass die Lichtverteilung auf der Wand sehr gleichmäßig war. Dabei haben die HL-x18 den forderen Bereich, etwa 3/5 der Seitenwand und die HL-x9 die restlichen 2/5 bedient.

P1070897.JPG
Die standardmäßige Raumbeleuchtung, die weißen Glühbirnen, wirkt auf den Fotos deutlich heller als sie eigentlich eingestellt war. Die war stark runtergedimmt und lief nur als zusätzlicher Akzent mit.


als es "dann los ging" habe ich die PARs an den Säulen so wie vorher gelassen und die Fluter in einem recht kurzen Fade auf rot gewechselt. Das ging sehr gleichmäßig und fließend.
Zu einem späteren Zeitpunkt habe ich dann nochmal einen Farbwechsel über Lilatöne auf rot/orange gemacht. Dieser Verlauf sollte nicht als solcher erkennbar sein sondern mehr eine Reaktion nach dem Motto :confused:??? das war doch eben noch irgendwie anders??? :gruebel: hervorrufen. Der ganze Farbverlauf war über 15 Minuten vorprogrammiert und auch dieser sehr langsame Fade verlief komplett ruckfrei und sehr fließend.

P1070901.JPG
Einen Film dazu gibt es nicht, deshalb hier das Endergebnis

In dieser Disziplin konnten die Fluter also schonmal punkten, sowohl, was die Lichtleistung und Gleichmäßigkeit angeht, als auch in Sachen gleichmäßige Farbänderungen.
Soviel fürs erste vom ersten Einsatz der Fluter.
 
Hast Du die Farbänderung über DMX oder über das interne Programm des Fluters realisiert?
Über DMX haben meine Fluter vor allem im Bereich 0 ... 25% einen nicht ganz fließenden Übergang zwischen den einzelnen Helligkeitsstufen aufgezeigt.

Gruß
Fish
 
Hast Du die Farbänderung über DMX oder über das interne Programm des Fluters realisiert?
Ansteuerung war über DMX vom Rechner aus. Als Software habe ich DMXControl eingesetzt.

Bei der Veranstaltung am Samstag ist mir kein Ruckeln aufgefallen. alles lief fließend.
Aber nach deiner Anmerkung werd ich mir das nochmal genauer ansehen.

Was allerdings erkennbar ist:
Eine Halogenlampe kann man ja gleichmäßig von null hochdimmen. Die LED-Fluter dagegen machen einen kleinen Sprung von Null zur ersten Helligkeitsstufe. Da ich das aber bei allen LED-Kannen, -Flutern, -... die ich bisher in den Fingern hatte, beobachtet habe, gehe ich mal davon aus, dass das bei LEDs systembedingt ist. Wenn dazu jemand mehr Details beitragen kann, ... nur zu.
 
....Was allerdings erkennbar ist:
Eine Halogenlampe kann man ja gleichmäßig von null hochdimmen. Die LED-Fluter dagegen machen einen kleinen Sprung von Null zur ersten Helligkeitsstufe. .....
Seh ich genauso wie Du, ist normal bei (günstigen) LED Scheinwerfern.
Jetzt erhöhe mal den DMX Eert Schritt für Schritt. Bei mir sind die Sprünge von einer Helligkeitsstufe zur nächsten im Bereich von ca. 0 ... 25 % sehr deutlich wahrnehmbar.
Zwischen 50 ... 100 % ist der Übergang viel ruhiger.

Aber man kann damit leben. Ich denke wenn alle 4 Scheinwerfer + evtl. noch Grundlicht gleichzeitig in Betrieb sind fällt es nicht mehr weiter auf.

Gruß

Fish
 
Ich weiß jetzt nicht genau wie es in den Fluter realisiert ist. Oft werden die LEDs aber mittels PWM (Pulsweitenmodulation) angesteuert. Vereinfacht gesagt kann die LED durch Variation der Einschaltdauer gedimmt werden. Ich vermute mal, dass es da Grenzen der Regelung gibt.
 
Ich weiß jetzt nicht genau wie es in den Fluter realisiert ist. Oft werden die LEDs aber mittels PWM (Pulsweitenmodulation) angesteuert.
PWM ist wohl die Steuermethode für LEDs.

Bei PWM ist die Summe aus einmal Einschaltdauer und einmal Ausschaltdauer immer gleich. Nur der Verhältnis der beiden Anteil ist veränderbar.

Ich vermute mal, dass es da Grenzen der Regelung gibt.
Die Auflösung der internen Steuerung dürfte da einen geringen Einfluss haben. Selbst wenn sie sehr fein auflösen würde, ist man immer noch von den Möglichkeiten des DMX Signals abhängig. Und da stehen halt "nur" 256 Abstufungen zwischen 0=dunkel und 255= max. Helligkeit zur Verfügung.
Letztlich müssen diese 256 Stufen aber nichtmal gleichmäßig verteilt sein. Man könnte zu Gunsten einer höheren Auflösung im helleren Bereich die Auflösung im dunkleren Bereich reduzieren. Aber das wäre in diesem Zusammenhang eigentlich erstmal nur Mutmaßung.
 
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Was heisst da Grenzen in der Regelung... (zumal es gar keine Regelung ist *klugscheiss* :p)
Man muss die Steuerkennlinie dem Empfinden des menschlichen Auges anpassen. D.h. eine Abstufung im DMX-Signal muss im unteren Bereich (0-25% oder so) eben kleinere Sprünge im PWM-Tastgrad auslösen, als im mittleren/oberen Bereich der Steuerung (also eine exponentielle (?!) Übertragungskennlinie DMX -> PWM). So wie in den vorherigen Beiträgen beschrieben, ist es bei den meisten LED-Geräten eben nur eine einfache lineare Übersetzung, die eine feine Helligkeits-Steuerung erschwert.
Der Aufwand, da eine Anpassung vorzunehmen ist gar nicht so groß und eigtl. nur eine Programmierungssache, da für DMX und PWM doch eh Mikrocontroller eingesetzt werden, aber es wird halt gespart... :rolleyes:

Edit: Siehe dazu auch hier: http://www.pcdimmer.de/index.php/dmx512-hardware/dmx512-rgbled

Gruß
 
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Ich weiß jetzt nicht genau wie es in den Fluter realisiert ist. Oft werden die LEDs aber mittels PWM (Pulsweitenmodulation) angesteuert. Vereinfacht gesagt kann die LED durch Variation der Einschaltdauer gedimmt werden. Ich vermute mal, dass es da Grenzen der Regelung gibt.

Dextra hat es schon vollkommen richtig dargestellt: Das menschliche Auge ist einfach nicht linear. Das liegt daran, dass wir sonst vor allem in dunklen Umgebungen nicht mhr differenziert sehen könnten - der Unterschied zwischen Nacht und Tag ist einfach zu groß. In der Praxis macht man es meist so, dass man die Nicht-Linearität ausgleicht. D.h., obwohl wir mit 8-Bit auflösenden DMX-Signalen steuern, wird die PWM mit deutlich mehr (10-bit, 12-bit oder gar 16-bit) angesteuert - eben um im unteren Bereich feiner aufzulösen. Es wird als ein logarithmischer Anstieg ausgegeben, der zusammen mit dem Empfinden des Auges wieder Linear erscheint.
Wie das konkret umgesetzt wird, lässt sich hier nachlesen: http://www.mikrocontroller.net/articles/LED-Fading
Der von mir getestete 18x3W Stage Par von Stairville hatte übrigens einen ganz ähnlichen Controller wie der im Link als Beispiel verwendete AVR, einen PIC.

Ich bin ganz klar der Meinung, dass dieses kleine bisschen Software (genau genommen ist es ja nur eine Tabelle die gelesen werden muss) kein Problem - auch nicht auf Kostenseite - darstellt.
Wenn ein Scheinwerfer für Showtechnik das nicht berücksichtigt, ist das für mich eindeutig ein Qualitätsmangel! Oder die Leute in China die sowas bauen haben einfach keine Ahnung.
Schade, dass thomann darauf beim Einkauf anscheinend keinen Wert gelegt hat. Professionell geht anders. :(

LG :)
 
Ob da gespart wurde, kann ich nicht beurteilen. Wie kommt ihr zu eurer Bewertung, habt ihr die Fluter auch im Einsatz, wie ist ansonsten euer Eindruck?

Nebenbei bemerkt diskutieren wir (und vermischen) hier 2 Themen gleichzeitig/untereinander:

1. "Sprung" beim Einschalten:
Dieser kleine Sprung von Null zur ersten Helligkeitsstufe ist wohl nicht unüblich. Zumindest ist er bei vielen LED Scheinwerfern zu beobachten. Ich hab gerade extra nochmal alle Typen durchgetestet, die ich hier verfügbar habe (alle aus dem unteren bis mittleren Preissegment). Ggf. fällt es bei direktem Hinsehen bei diesen Flutern etwas mehr auf, da selbst die HL-x 9 mit 9 x 8 Watt LEDs im Vergleich zu vielen PAR Kannen doch eine enorm höhere Lichtleistung haben.
In der Praktischen Anwendung wird man so einen Fluter aber auch nicht direkt beobachten, also reinschauen, sondern ihn in einem entsprechend großen Raum einsetzen. Bei der Anwendung ist mir dieser Effekt nicht störend aufgefallen, und nach der Aktion am vergangenen Samstag habe ich von einigen Besuchern positive Resonanz für das Licht bekommen.

2. nicht gleichmäßige Fades:
Auch hier muss man sagen: Ja, Fades sind nicht gliechmäßig/stufenlos. Dies fällt aber nur bei direkter Betrachtung wirklich störend auf. Fish beschreibt es schon ganz gut:
Aber man kann damit leben. Ich denke wenn alle 4 Scheinwerfer + evtl. noch Grundlicht gleichzeitig in Betrieb sind fällt es nicht mehr weiter auf.
Und auch bei meiner Anwendung am vergangenen Samstag ist es nicht störend aufgefallen.
Auch hier hab ich wieder den Vergleich mit den hier rumstehenden 36 x 1 W LED PARs gemacht und komme wieder zu dem Schluss, dass es bei denen ebenso vorhanden ist, aber auch hier wieder auf Grund der insgesamt geringeren Helligkeit nicht so deutlich auffällt.


Man sollte wirklich nicht den Blick auf die praktische Anwendung aus den Augen verlieren. Im vergangenen Jahr habe ich mit 8 der 36 x 1W LED PARs per uplightning den Hintergrund bei einem Musical gemacht. Anfang März ist eine weitere Aufführung des Musicals, bei der ich zusätzlich die 4 Fluter einsetzen werde. Danach wissen wir mehr zu dem Thema.
 
Wie kommt ihr zu eurer Bewertung, habt ihr die Fluter auch im Einsatz, [...] ?

Meine Bewertung und der Kommentar zum nicht gleichmäßigen Fading habe ich nur auf dem Hintergrund eurer Berichte, der Diskussion und meines Hintergrundwissens im Bereich Elektronik und Mikrocontroller verfasst.
Wenn man so etwas mal selbst gebaut hat (das habe ich - wenn auch nicht mit solch leistungsstarken LEDs - was aber letztlich nur eine Sache der verbauten Hardware ist), dann stößt man selbst auf diese Probleme. Und man findet die passenden Lösungen dazu. Daher denke ich recht gut beurteilen zu können, welcher "Aufwand" für eine bessere Programmierung notwendig gewesen wäre.

Nebenbei bemerkt diskutieren wir (und vermischen) hier 2 Themen gleichzeitig/untereinander:
Das sieht erstmal so aus, ja. Aber letztlich ist es das gleiche Problem:
Bei 8-bit PWM ist der Schritt zwischen 0 und 1 das, was ihr als "Spriung beim Einschalten" beschreibt. Da zeigt sich auch wieder die Nichtlinearität des Auges: Schon ein Tastverhältnis von 1:255 wird als hell wahrgenommen.
Der untere Bereich von 1 bis ca. 100 scheint dann "nicht gleichmäßig" zu sein, also "stufig" zu sein; und darüber scheint es kaum noch heller zu werden.
Selbst bei 16-bit PWM gibt es übrigens noch diesen "Sprung beim Einschalten" und kleine "Stufen" im unteren Bereich. Es fällt aber wesentlich weniger auf, weil feiner.

Halogenlampen mit Phasenanschnitt haben das Problem übrigens a) aufgrund des nicht linearen Leistungsverlaufs (angeschnittener Sinus verändert die Leistung im mittleren Wertebereich (bei voller Amplitude der Halbwellen) am stärksten) und b) aufgrund der Trägheit der Glühwendel nicht.

Man sollte wirklich nicht den Blick auf die praktische Anwendung aus den Augen verlieren.
Klar, manchmal kommt es sicher auch nicht drauf an. Wenn ich aber in meinem Theaterstück sehr langsam den Farbton wechseln will und das sprunghafte Einschalten und stufige Faden mir alles versaut, machst das doch auch kein Spaß, oder?

LG und schönen Abend :)
 
Bei 8-bit PWM ist der Schritt zwischen 0 und 1 das, was ihr als "Spriung beim Einschalten" beschreibt.
...
Selbst bei 16-bit PWM gibt es übrigens noch diesen "Sprung beim Einschalten" und kleine "Stufen" im unteren Bereich. Es fällt aber wesentlich weniger auf, weil feiner.

Nach der Beschreibung ist es mir jetzt nicht möglich zu beurteilen, ob wir hier über 8-bit oder 16-bit PWM reden. Nur soviel, wir sprechen hier nach meinem Empfinden über kleine, in der Praxis quasi nicht wirklich wahrnehmbare, oder zumindest nicht störende Stufen.

Der untere Bereich von 1 bis ca. 100 scheint dann "nicht gleichmäßig" zu sein, also "stufig" zu sein; und darüber scheint es kaum noch heller zu werden.
Im unteren Bereich ist die Helligkeitszunahme definitiv größer als im oberen. Aber auch oberhalb von 100 ist noch eine deutliche Helligkeitszunahme erkennbar und vor allen Dingen sauber regelbar.

Ich möchte hier nochmal an die Überschrift dieses Threads erinnern: Praxistest ...
Eine Diskussion über die Programmierung von Microcontrollern zur Auswertung von DMX Signalen und Steuerung von LEDs kann und will ich hier nicht führen, da fehlt mir ein Teil des technische Hintergrunds. das Thema halte ich hier aber auch nicht für wirklich wichtig, da für die Masse der Anwender wohl eher die Möglichkeiten und Leistungsfähigkeit der Fluter in der Praxis relevant sein dürfte.
 
Nach der Beschreibung ist es mir jetzt nicht möglich zu beurteilen, ob wir hier über 8-bit oder 16-bit PWM reden. Nur soviel, wir sprechen hier nach meinem Empfinden über kleine, in der Praxis quasi nicht wirklich wahrnehmbare, oder zumindest nicht störende Stufen.
Gut, dann will ich mich da auch nicht weiter festlegen, das relativiert die früheren Aussagen für mich wieder. Zumindest sind diese Beoachtungen typisch für die Problematik.

Im unteren Bereich ist die Helligkeitszunahme definitiv größer als im oberen. Aber auch oberhalb von 100 ist noch eine deutliche Helligkeitszunahme erkennbar und vor allen Dingen sauber regelbar.
Sauber :great:

Ich möchte hier nochmal an die Überschrift dieses Threads erinnern: Praxistest ...
Eine Diskussion über die Programmierung von Microcontrollern zur Auswertung von DMX Signalen und Steuerung von LEDs kann und will ich hier nicht führen, da fehlt mir ein Teil des technische Hintergrunds. das Thema halte ich hier aber auch nicht für wirklich wichtig, da für die Masse der Anwender wohl eher die Möglichkeiten und Leistungsfähigkeit der Fluter in der Praxis relevant sein dürfte.
Entschuldige bitte, dass ich darauf eingegangen bin. Eine Diskussion möchte über die technische Umsetzung ich auch nicht führen - der Thread soll natürlich ein Praxistest bleiben. Es tut mir Leid, wenn ich da einen anderen Eindruck erweckt habe.
Allerdings hatte ich den Eindruck, dass die Ursache für eure Beobachtungen von Interesse war. Letztlich reden wir hier auch über Qualität. Mit Praxis hat das alles, und da hast du Recht, aber nichts mehr zu tun.
Wenn ich den Thread in deinen Augen ein wenig off-topic gelenkt habe tut es mir Leid, das war nicht meine Absicht. Jetzt geht es hier wieder mit Praxistest weiter! :)

Sorry - und in diesem Sinne...
LG :)
 
jw, ist schon OK ;).
Und danke für deine technischen Hintergrundinformationen.

So, zurück zur Praxis:

Die Montagebügel:

Die Montagebügel der beiden Fluter sind so ausgelegt, dass sie sowohl für die Bodenaufstellung als auch für die Montage an Bars,, Pipes, … geeignet sind.
Zu Demonstrationszwecken hab ich hier mal die beiden Fluter stehend auf einer T-Bar montiert.

HL x18.jpg HL x9.jpg

Im Gegensatz zu den Abbildungen auf der Homepage von Thomann haben die beiden Fluter nicht identische Montagebügel. Der Bügel am kleineren Fluter, dem HL x 9 besteht „nur“ aus einem gestanzten und gekanteten Blech. Beide Montagebügel machen einen soliden Eindruck.

Beim HL x9 wird durch anziehen der Montageschraube eine feste Verbindung erzeugt und der Montagebügel fest gegen die Bar gezogen. Beim HL x18 ist zwischen dem Querrohr des Bügel und der Bar noch einiges an Luft, sodass hier durch Anziehen der Schraube eine (erst mal elastische) Verformung des Querrohrs erzeugt wird. Dafür ist dann auch eine längere Schraube notwendig, als i.A. an solchen Bars montiert sind. Hier ist eine Schraube M10 x 100 im Einsatz. An dieser Stelle ist sicherlich der Einsatz eines Halfcouplers, wie von Fish beschrieben die bessere Lösung, jedenfalls, wenn man den Fluter an einer Pipe mit Standardrohrdurchmesser montieren will.
Interessant zu wissen wäre in dem Zusammenhang, was Thomann im Beschreibungstext „mit optional erhältlichen Adaptern“ meint.

HL x18 Bracket.jpg HL x9 Bracket.jpg

Die Befestigungen zwischen Fluter und Bügel ist bei beiden Flutern recht exakt im Schwerpunkt des eigentlichen Flutergehäuses angebracht, sodass der Fluter durch die aufgeklappten Torblenden leicht mit der Front nach unten gezogen wird.
Der Schwerpunkt der Fluter ist aber nur beim größeren der beiden Fluter annähernd mittig über dem Montagepunkt am Montagebügel. Beim kleineren sind Schwerpunkt und Montagepunkt zueinander versetzt, sodass auf die Schraubverbindung immer auch Hebelkräfte wirken.

Der Schwenkbereich / Schwenkwinkel der Fluter wird in beide Richtungen durch das Anschlagen der Torblenden am Montagebügel begrenzt. So lassen sich die Fluter in beide Richtungen bei realistischer Einstellung der Torblenden in etwa senkrecht zur Montagefläche einstellen.

HL x18 Schwenkwinkel a.jpg HL x9 Schwenkwinkel a.jpg
HL x18 Schwenkwinkel b.jpg HL x9 Schwenkwinkel b.jpg

Zu beachten ist hier aber, dass beim HL x 18 durch das seitlich angebrachte Bedien- und Anschlussfeld nicht jede Einstellung möglich ist, da Stromkabel und DMX-Stecker gegen das Querrohr des Montagebügels stoßen können.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es mit den Flutern gut möglich ist, das Licht dahin zu bekommen, wo man es auch hin haben will. Nur muss man sich ein paar Gedanken über Montage und Ausrichtung machen. Hilfreich ist es, die Fluter stehend zu montieren, wenn das Licht eher nach oben soll und hängend zu montieren, wenn man mehr nach unten leuchten will.
 
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So, weiter geht's:

Vorgestern habe ich den Abend damit verbracht, die Fluter in ein bestehendes Lichtkonzept für ein Musical zu integrieren. Die inzwischen dritte Aufführung dieses Musicals stellt mich lichttechnisch vor neue Herausforderungen. Es handelt sich um eine Aufführung in konzertanter Form die in unterschiedlichen Kirchen erfolgt.
:gruebel: Schon wieder ein Einsatz in einer Kirche, das scheint sich in letzter Zeit zu häufen.

Im Gegensatz zu den letzten beiden Malen, bei denen es sich um weiß gestrichene Räume handelte, ist diesmal ein rötlicher Klinkerbau zu beleuchten. Da zu befürchten war, dass die 12 zur Verfügung stehnden PAR 64 LED Kannen im Uplightning etwas Unterstützung gut gebrauchen könnten, kam es natürlich sehr gelegen, diese beiden Flutertypen zum Testen hier zu haben.
So entstand die Idee, die Grundfarbe der einzelnen Lichtstimmungen zusätzlich mit den Flutern auf den Hintergrund zu bringen.
Am Sonntag Abend wird sich zeigen, in wie weit die Fluter dieser Aufgabe gewachsen sind.

Leider bestätigte sich bei der Gelegenheit ein Verdacht, den ich schon ein paar Tage vorher bekommen hatte. Es äußerte sich erst in einem Flackern der Farben, das ich aber zunächst nicht wirklich lokalisieren konnte. Inzwischen ist klar, dass bei einem der großen Fluter die blauen LEDs bei sehr niedrigen DMX-Werten zwischen „aus“ und dem eingestellten Helligkeitswert flackern. Schade, somit hab ich für das Musical nur einen der beiden HL-x18 und die beiden HL-x9 zur Verfügung.

Solche Ausfälle sind sicherlich ärgerlich, sowohl für den Kunden als auch für den Händler. Aber da dürfte es sich wohl um einen sogenannten Frühausfall handeln, der bei elektronischen Komponenten leider immer mal wieder vorkommen kann. Statistiken zeigen i.A. eine Häufung von Elektronikausfällen in einem sehr frühen Stadium und dann wieder zum Ende hin. Dazwischen gibt es bei solide konstruierten Geräten oftmals kaum bis keine Ausfälle. Und ja, es gibt Testmethoden, die auch solche Ausfälle finden. Die sind aber sehr aufwändig und kostenintensiv. Da müssen wir als Kunde uns dann mal fragen, ob wir bereit wären, diesen Mehrpreis zu zahlen.
Im Normalfall wäre dieser Fluter dann wohl ein Fall für den Thomannservice und vermutlich wäre binnen 3 Tagen ein Ersatzgerät angekommen ...

Und jetzt bereite ich mich auf die Veranstaltung am kommenden Wochenende vor. Ich bin gespannt, wie die 3 Fluter ihre Aufgabe meistern werden.
 
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Die im letzten Post angekündigte Musicalaufführung ist inzwischen Vergangenheit und die Fluter konnten einmal mehr zeigen, was sie leisten können.

Die Bühne, also eigentlich der Altarraum der Kirche , ist nach hinten durch eine halbkreisförmige Wand aus rotem Klinker begrenzt, Durchmesser 10 m, geschätzte Höhe ebenfalls 10 m. Also nicht gerade ideale Verhältnisse, um per Uplightning, Farbe an die wand zu bringen.
Umlaufend gibt es eine Bank, die etwa 50 cm Abstand zur wand hat und eine gute Möglichkeit bietet, Scheinwerfer optisch unauffällig zu positionieren.
Zusätzlich dazu habe ich die beiden HL-x9 rechts und links auf die Enden der Bank und einenHL-x18 mittig etwa 4 m vor die Bank gestellt.

nur Fluter.jpg
Nur Fluter, das Foto ist noch bei Tageslicht entstanden

So war es möglich, die wichtigen Bereiche des Bühnenhintergrunds recht gut flächendeckend zu beleuchten. Die dunklen Bereiche waren gezielt so gewählt, dass hier die Lichtkegel der LED PARs "auffüllen" sollten/konnten.
In Verbindung mit den 12 LED PARs, 8 Stück 36 x 1 Watt RGB und 4 Stück 10 mm LED RGB, konnten wir so die zur Handlung des Stückes passenden Lichtstimmungen erzeugen.

blau.jpg


Gut zu erkennen ist hier, dass sich die Fluter mit ihrer Farbe gut gegen die Spots durchgesetzt haben. In Kombination mit anderen Scheinwerfern lassen sich gute Effekte erzielen.

Und jetzt noch einmal zurück zu einem Thema, dass wir weiter oben schon mal hatten: Die Gleichmäßigkeit von Fades:
In der praktischen Anwendung war stufiges Verhalten erkennbar. Sowohl schnelle als auch langsame Fades wurden als gleichmäßig und ruckfrei wahrgenommen. Und spätestens in Kombination mit anderen Scheinwerfern fällt es selbst dem nicht mehr auf, der gezielt auf diese Eigenschaft achtet.

Alles in allem kann man sagen, dass, obwohl die räumlichen Gegebenheiten wirklich nicht ideal waren, die Veranstaltung und speziell auch die Lichttechnik zu aller Zufriedenheit abgelaufen ist. Alle Beteiligten vor und auf der Bühne und auch das Publikum waren sehr begeistert.

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Fazit:

+ hohe Lichtstärke in allen Grund- und Mischfarben
+ sehr gleichmäßige und flächige Ausleuchtung
+ gleichmäßige Farbmischung
+ flexible Montagemöglichkeiten
+ gezielte Eingrenzung des Lichtkegels durch Torblenden
+ effektive Steuerung per DMX und Einbindung in / Ergänzung von bestehendem Lichtsetup
- ein Ausfall durch Flackern niedriger Blauwerte

Gut vorstellen könnte ich mir auch 2 Stück HL-x18 an der Backtruss einer mittleren Bühne, um in Kombination mit einem leichten Dunst die Bühne komplett einzufärben.

Welcher der beiden Fluter HL-x9 oder HL-x18 für den jeweiligen Anwendungszweck besser geeignet ist, muss letztlich jeder für sich herausfinden. Da ich eher Beleuchtungsaufgaben habe, die eine dezentrale Aufstellung erfordern, könnte ich mir vorstellen,, dass mehrere der HL-x9 mittelfristig mein Equipment ergänzen könnten.
4 Stück der kleineren Fluter hätten beim zurückliegenden Musical vermutlich eine noch gleichmäßigere Ausleuchtung der Rückwand ermöglicht.
 
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So, die ersten paar VAs sind gefahren.
Positiv:
Geringer Energieverbrauch.
Kräftige Farben.
Breiter Abstrahlwinkel.

Negativ:
Chefin findet das weisse Licht unnatürlich
Die niedrigste Stufe der Helligkeit ist für dezente Stimmungen meist noch zu hell.

Ansonsten alles top.

Gruß
Fish
 

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