falls du Antipastis gearslutz link gelesen hast, ist dir sicher aufgefallen, dass auch gestandene Studiobesitzer sich scheuen, diese Art Mikrofon so zu behandeln, wie Jack White es sich 'erlaubt'...
(Zitat eines Aufnahmetechnikers: ... wir haben 4 Coles vor dem Gitarrenamp 'verblasen', aber Jack hatte zum Glück noch welche dabei...)
die Mikros sind dann allerdings kein Totalschaden, sondern können (im Prinzip recht einfach) repariert werden.
Muss man bei beschränktem Budget nicht unbedingt imitieren
was man von Jack White aber gut übernehmen kann, ist das 'machen'
einfach mit 'unbekannten' Sachen ausprobieren, wie es klingt.
(bei ihm tritt dann oft der Nebeneffekt ein, dass 'Plunder' plötzlich astronomische Preise erzielt, falls sich rumspricht, was er da benutzt hat...)
wieviel Anteil das Cole Mikro an der Verzerrung hat, mag ich nicht beurteilen... siehe oben...
aber es ist ein detailliertes Mikrofonsignal, das stark übersteuert wird
die üblichen (Interface) Vorstufen klingen mit so etwas eher grässlich - und eben nicht 'cool'
der einfachste Ansatz ist eine Gitarrenamp- bzw Effektpedal Simulation komplett im Rechner
bei den besseren Ausführungen könnte ich mir schon vorstellen, dass es in die Richtung geht
falls du es analog probieren willst, wäre ein Tubescreamer nach der Mikrofon-Vorverstärkung eine Option
(falls du so ein Pedal nicht hast, lässt es sich vielleicht leihen oder du probierst mal einen der Billig-Clone)
Jack White-mässig könnte es aber auch ein alter Cassettenrekorder vom Flohmarkt tun...
oder eine entsprechende Transistor-Radio Kombination bis Ende 70 (grob geschätzt)
'ne übersteuerte Grundig Stenorette wäre einen Versuch wert ...
vielleicht ein selbstgebautes Kristallmikrofon aus einer zerlegten 'Grusskarte mit Melodie' ?
da sitzt zur Wiedergabe so ein grosses, rundes Teil mit 2 Anschlüssen drin...
das funktioniert anders rum als Mikrofon, im Prinzip wie die Piezo Tonabnehmer in Gitarren...
etc, etc frohes Basteln
cheers, Tom