[Amp] Fender Deluxe Vintage Modified

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Review Fender Deluxe Vintage Modified:


Hallo,

Nach einiger Eingewöhnungszeit folgt hier nun mein Review zum Fender Deluxe Vintage Modified, hoffe das Review interessiert den ein oder anderen, über den Amp ist hier im Forum ja noch nicht allzuviel zu lesen



Vorweg die Technischen Daten

2 Kanäle
40 Röhrenwatt aus 2X 12AX7 Vorstufen- und 2X 6L6GC Endstufenröhren
Kanal 1: Volume, Treble, Bass
Kanal 2: Volume, Gain, Treble, Middle, Bass
Effekt Loop
Speaker: 12" Celestion G12P-80
Standby Schalter
Digitale Effekte:
-Reverb
-Delay
-Chorus
Fußschalter für: Kanalwahl, Reverb, Delay, Chorus
Schutzhaube

Grund für den Ampkauf

Spiele seit 12 Jahren E - Gitarre, hatte allerdings bis vor 2,5 Monaten eine Spielpause von einem Jahr eingelegt. Vor dieser Spielpause habe ich einen Großteil meines Equipments verkauft. Nur der Roland Cube 30 durfte als kleiner Übungsamp bleiben.

Wie gesagt habe ich dann vor 2,5 Monaten wieder mit dem intensiven Gitarrenspiel begonnen. Alsbald kam auch der Wunsch nach einem ordentlichen Röhrensound wieder auf!

Der Amp sollte vorwiegend zu Hause zum Einsatz kommen, da ich für den Proberaum kurzfristig noch einen anderen Amp auftreiben konnte.



Somit sind wir schon bei den Anforderungen die ich an den neuen Amp gestellt habe:


- Wie gesagt soll der Amp vorwiegend Zuhause Eingesetzt werden, also auch bei gemäßigter Lautstärke guten Röhrensound bieten daher ist natürlich ein gut funktionierender Mastervolume Pflicht!

- 2 Kanäle

- Effektweg

- Reverb

- Fußschaltbare Kanäle sowie Reverb


Der Kauf

Also schnell noch einen Bekannten eingepackt der auf der Suche nach einer neuen Gitarre war und auf zum Thomann.

Habe mir vorher noch einige Amps Reservieren lassen:
Peavey Classic 30
Fender Blues Deluxe Reissue
Epiphone Blues Custom
Und eben den Vintage Modified

Außerdem habe ich ihn noch gegen einen Fender Hot Rod getestet.



Alles in allem hat sich am Ende dann der Deluxe Vintage Modified als am besten für mich geeignet Herausgestellt.

Der Peavey war zu laut, der Mastervolume hat am unteren Ende kaum Wirkung gezeigt und war schon auf niedrigster Einstellung unglaublich laut! Aber das ist hier im Forum öfters zu lesen.

Der Hot Rod hat mir von der Zerre her nicht gefallen etc. aber darum warums kein anderer geworden ist geht's hier ja auch nicht.



Die Verarbeitung

Zur Verarbeitung, der Amp ist sehr gut verarbeitet. Die Bespannung, Lackierung und Verleimung ist ordentlich ausgeführt, ich konnte keine Patzer entdecken.
Die Buchsen packen Fest zu, Potis sitzen sauber und geben keine Kratz oder Schleifgeräusche von sich.
Auch beim Umschalten ist kein Klacken zu hören
Der Foot Switch ist ebenfalls Top verarbeitet, Massives Druck Guss Gehäuse mit Gummi Ecken und sehr Stabilen Fußschaltern.


Der Sound

Clean, Kanal 1

Gleich beim Ersten Test mir einer Duncan bestückten ESP LTD EC 1000 ist mir der wunderbare Cleansound aufgefallen, wirklich typisch Fender!
Von Perlig und spitz bis warm und voll ist alles Einstellbar! Dank 40 Watt auch genügend Reserven. Der Verstärker klingt schon bei recht niedriger Lautstärke sehr gut. Der Volume Regler arbeitet Präzise und funktioniert richtig gut. Vor allem im Vergleich zum Peavey um Welten besser!
Der Reverb harmoniert sehr schön mit dem Clean Kanal, aber zu den Effekten kommen wir später.
In den Crunch habe ich den Amp noch nicht getrieben, da er bisher nur zuhause eingesetzt wurde und es doch die Toleranz der Nachbarn übersteigen würde!


Drive, Kanal 2

Ein leichtes aber keineswegs störendes Rauschen stellt sich ein.
Auch hier kann der Verstärker überzeugen,
von leicht angecrunchten Cremigen Sounds bis hin zum richtigen Rock Brett lässt sich eigentlich alles Realisieren. Der Amp reagiert auch hier sehr schön auf den Ampeigenen Volume und Gain Regler sowie auch auf die Gitarrenpotis!
Der Sound lässt sich also wirklich schön mit dem Lautstärke und Tone Poti der Gitarre bestimmen.
Allerdings darf man hier für einen druckvollen Sound nicht zu sparsam mit dem Bass Regler umgehen!
Auch dieser Kanal harmoniert sehr gut mit dem Reverb. Es lassen sich tolle Solo Sounds einstellen!


Effekte

Die Effekte schmiegen sich wunderbar an den Ampsound an. Es handelt sich hierbei ja wie oben beschrieben um Digitale Effekte, was allerdings kein Nachteil ist!
Die Effekte lassen sich sehr gut Regeln und dem Sound anpassen. Allerdings nutze ich hier nur den Reverb. Selten einmal Delay, daher kann ich zu Delay und Chorus nicht viel sagen. Außer dass sie in meinen Ohren wie schon erwähnt gut zum Grundsound des Amps passen und sich alle keineswegs "Künstlich" oder steril verhalten.

Zur Funktion von Delay und Chorus:

Es gibt einen kleinen Wahlschalter wo zwischen Delay und Chorus umgeschaltet werden kann. Dieser dient aber nur zum einstellen, da sich beide Effekte die 3 Regler , Time/Rate, Mix, Depth teilen.
Wird nun das Delay mithilfe der Regler eingestellt und auf Chorus umgeschaltet so sind die Presets für Delay gespeichert und der Chorus kann eingestellt werden.
Die Letztendliche Auswahl der Effekte erfolgt über einen extra Schalter, bzw. Foot Switch!



Fazit

Mein Fazit:

Für mich ist es der Perfekte Amp für zuhause, wer Klassischen Fender Röhrensound sucht und das auch bei moderater Lautstärke ist hier genau richtig!
Außerdem ist auch ein sehr gut Klingender Drive Kanal an Bord was einen eindeutigen Vorteil gegenüber dem Hot Rod darstellt.
Die gut klingenden Effekte und der Robuste Foot Switch runden das positive Gesamtbild ab.

Was vielleicht negativ zu Erwähnen ist wäre:

Er ist nicht der Druckvollste, lässt sich aber mit dem Bass Regler doch noch für mich ausreichend zum Druckvollen Sound überreden.
Das Rauschen stört mich nicht, ist ja auch bei den meisten Röhrenamps vorhanden. Kann aber auf den ein oder anderen störend wirken.

Außerdem schwingen bei 2, oder 3 Frequenzen die Halterungen der Röhren ganz leicht mit. Konnte das ganze verringern indem ich den Amp auf Schaumstofffüße gestellt habe. Aber ganz beseitigen konnte ich es noch nicht.

Also für den Preis von knapp 700 eine absolute Empfehlung!

P.S. Anregungen und konstruktive Kritik erwünscht!

Gruß Johannes
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Johannes!

Ich hätte mich wohl wieder für einen Blues Deluxe RI entschieden.
Irgendwie komme ich von den Dingern nicht los..
Den VM habe ich vor ein paar Wochen in Berlin angespielt. Mir persönlich klang er etwas zu steril. Ist der Bias da regelbar? Wenn dem so ist, solltest Du da was machen (lassen). Die ganzen Fender, die ich gespielt habe, waren ab Werk sehr kalt gebiased. Das macht sich in einem recht emotionslosen Klang bemerkbar. Ein paar mehr mA an den Endstufen machen da wirklich viel aus.

Übrigens...
40 Röhrenwatt aus 2X 12AX7 Vorstufen- und 2X 6V6 Endstufenröhren

Es sind 6L6GC verbaut. Die 6V6 wird es im push/pull kaum auf 40 Watt bringen:D (und selbst die 40 Watt sind schon optimistisch, da der Innenwiderstand Raa der 6L6 enorm hoch ist)

Greetz,

Oliver
 
Hey Oliver,
danke für den Bias Tipp, jap ist einstellbar!
Werde mich mal darum kümmern.

Mit den Röhren hast du recht, ist korrigiert!
Werde aber evtl. tatsächlich mal 6V6 ausprobieren. Welche klanglichen Veränderungen habe ich da zu erwarten?
Die Leistung sollte dann ja zurück gehen, was für Zuhause ja nicht gerade ein Nachteil wäre!

Gruß Johannes
 
Schönes und ausführliches Review.

Der Amp ist für Daheim nicht zu laut, wenn Du ihn so weit aufdrehst, daß er in den Bässen nicht matscht. Mit einem 12er Speaker ist ein Amp ziehmlich laut, wenn er im Bereich des guten Tons ist. Powerchords dürften dann zum Problem werden.:)

Gruß,
Joachim
 
Werde aber evtl. tatsächlich mal 6V6 ausprobieren. Welche klanglichen Veränderungen habe ich da zu erwarten?
Die Leistung sollte dann ja zurück gehen, was für Zuhause ja nicht gerade ein Nachteil wäre!

Zwar sind meine technischen Kenntnisse ein einsames Blatt im Wind gegenüber denen mancher anderer User hier, aber ich bezweifle, dass dieser Eingriff ohne weiteres möglich ist ... eine 6L6 bringt ja deutlich mehr Leistung als eine 6V6 und sollte dementsprechend ganz andere Ströme brauchen / vertragen. Mit anderen Worten: Im besten Fall werden bei diesem Experiment nur die Röhren gegrillt :redface:

Ansonsten interessantes Review, ich habe mich bisher ja davor gedrückt, mir die Kiste näher anzusehen ;)
 
Hallo,


Danke für die Resonanz!

@kypdurron

ich bin leider technisch auch nicht wirklich versiert auf diesem Gebiet. Aber du hast recht, ich dachte gelesen zu haben das auch 6V6 möglich sind. Aber da hab ich mich in der Anleitung verlesen.
Es können nur alle möglichen 6L6 Typen verbaut werden.

Trotzdem danke!

Gruß Johannes
 
Hallo,


Danke für die Resonanz!

@kypdurron

ich bin leider technisch auch nicht wirklich versiert auf diesem Gebiet. Aber du hast recht, ich dachte gelesen zu haben das auch 6V6 möglich sind. Aber da hab ich mich in der Anleitung verlesen.
Es können nur alle möglichen 6L6 Typen verbaut werden.

Trotzdem danke!

Gruß Johannes

Hallo Johannes!

"6V6 reingesteckt und gewundert, warum sich der Bias nicht einstellen lässt, bzw. der Regelweg nicht annähernd ausreicht." Liest man zuhauf in irgendwelchen Foren. Es gibt auch nur seeeehhhhrrr wenige 6V6, die so viel Anodenspannung und Verlustleistung machen. ich würde es nicht riskieren.
Läßt sich schon aus den Datenblättern erkennen, daß das ohne größere Modifikationen nicht machbar ist.
Und das Ergebnis ist.....suboptimal.

Ich habe das damals mal bei einem Fender HRD machen lassen, um etwas den Pegel zu senken. Komprimiert sehr, sehr früh und klingt irgendwie nach Schuhkarton. Dafür sind die Amps einfach nicht ausgelegt.
Wenn Du den Amp wirklich etwas zähmen möchtest, steck Dir ein paar ToneBones rein (also nicht Dir, sondern dem Amp):
https://www.thomann.de/de/tube_amp_doctor_tone_bone_tbph2.htm
(Pentodenbeschaltung. Drosselt die Leistung auf etwa 14-18 Watt)

https://www.thomann.de/de/tube_amp_doctor_tone_bone_tbth2.htm
(Triodenbeschaltung. Drosselt die Leistung auf etwa 6-8 Watt)

Allerdings klingt der Amp mit diesen Teilen auch deutlich anders, besonders im Triodenbetrieb. Aber ich lasse mal den Hersteller sprechen:
"Sound, Sound, Sound .....
Der CLASS A Betrieb mit EL84 hat zwei Vorteile:
Der Sound des CLASS A Betrieb ist den meisten vom VOX AC30 als legendär bekannt. Der Sound wird lebendiger, der Amp spricht direkter und musikalischer
an; singendes Sustain und ein dicker, "dreidimensionaler" Ton mit angenehmer, leichter Kompression und harmonische, kontrollierbare Verzerrungen sind typisch.
Die Lautstärke wird reduziert, da sowohl der CLASS A Betrieb als auch die EL84 weniger Ausgangsleistung erzeugen und somit früher den begehrten Sound eines
weit aufgedrehten Verstärkers liefern.

PENTODE oder TRIODE?
Der Tone Bone wird als PENTODE und als TRIODE angeboten. Die PENTODE verändert den Klangcharakter des Verstärkers nur wenig, die TRIODE macht den Amp deutlich weicher im Ton. Die Leistungsabgabe des Verstärkers ändert sich spürbar; das heißt, daß bei viel geringerer Lautstärke schon die Endstufenverzerrung einsetzt. Diese Endstufenverzerrung ist beim Tone Bone immer harmonisch! Sie erreicht immer ein sehr gutes Sustain, ein volles, dreidimensionales Klangbild und ist über Anschlagdynamik perfekt kontrollierbar.

Plug & Play
Der Einbau ist einfach durchzuführen:
Verstärker ausschalten, Endstufenröhren (EL34, 6L6GC, 5881 oder 6V6GT) ausbauen und Tone Bone Adapter in die Sockel der Endstufenröhren einsetzen, Verstärker
einschalten. Fertig!

Bauhöhe: der ToneBone ist ohne Pins 12cm (5cm Adapter + 7cm EL84) hoch.
1cm Luft sollte zw. der Spitze der EL84 und dem Gehäuse verbleiben um Einbau und Belüftung zu sichern.

Es sind keinerlei Einstellungen notwendig! Die originalen Endstufenröhren sind jederzeit wieder einsetzbar. Da keine Veränderungen der Bias Einstellung für den Tone Bone
vorgenommen wird, bleibt die alte Einstellung für die alten Röhren auch erhalten. Es kann also jederzeit gewechselt werden.
Fazit: echtes Plug & Play !

OPTIONEN Lautstärke / Leistung
Die Leistungsabgabe eines Verstärkers mit Tone Bone Adaptern richtet sich nach der Art und der Anzahl der verwendeten Tone Bone Adaptern:

Pentode: je Adapter ca. 7-9 Watt
Triode: je Adapter ca. 4-5 Watt

Beispiel:
Ein Twin Reverb (100W) oder 100W Marshall mit 4 6L6GC bzw. 4 EL34 Röhren würde statt bei 100W schon bei der folgenden maximalen Leistung Endstufenverzerrung
liefern:
Tone Bone PENTODE: 4 Stück ca. 36 Watt, bei 2 Stück ca. 18 Watt
Tone Bone TRIODE: 4 Stück ca. 16 Watt, bei 2 Stück ca. 8 Watt

Bei Verstärkern mit nur zwei 6L6GC bzw. EL34 erhält man entsprechend bei 2 Stück ebenfalls ca. 8 bzw. 18 Watt.

Einschränkungen:
Nicht verwenden bei Amps mit Kathodenansteuerung (z. B. Musicman® RD Serie, Peavey®Classic 75 /100 u. ä.).
Verstärker mit Class A /AB Umschaltern (z. B. Fender® Prosonic) immer in Class AB Stellung betreiben.
Nicht verwenden in Amps mit Serienheizung der Röhren, z.B. Peavey®Valveking Serie!!"

Quelle:"http://www.tubeampdoctor.com"


Greetz,

Oliver


PS.: Nichts, was man am Amp auch selbst regeln könnte.....;)
 
Hallo Oliver,

danke für den Tipp!

Hört sich ja nicht schlecht an. wobei ich den Amp vorläufig mal im Originalzustand belassen werde. Bin momentan echt zufrieden mit dem Sound!

Trotzdem vielen Dank, ich melde mich dann wenn ich es ausprobieren sollte!

Gruß Johannes
 
So, ich hole den alten Thread mal aus der Versenkung und setze an zu einem kleinen Plaidoyer für einen zu Unrecht oft verkannten Amp.

Bin seit ein paar Wochen auch Besitzer eines Fender Deluxe VM. Der Amp wird ja gerade in Foren etc. sehr hart gedissed, von wegen Hybrid, kalt, matschig, etc. Dazu wollte ich meine Erfahrungen schreiben, da er ja auf den ersten Blick vor allem als Gebrauchtgerät eine günstige Alternative zu anderen Fenders oder Retro-Tube-Amps darstellt...

Ich wusste zunächst gar nichts über den Deluxe VM, als ich ihn das erste mal gespielt hab und war dementsprechend vollkommen uneingenommen. Ich war auf der Suche nach einem Amp um etwa 600 - 900 Euro und habe mich beim lokalen Musikhaus durch eine schöne Auswahl gespielt. Viel Zeit verbracht habe ich mit dem Blues Deluxe, Super Sonic, Twin Reverb RI, Deluxe Reverb RI und eben dem Deluxe VM. Musikalisch bewege ich mich in den Bereichen Blues, Classic Rock, Grunge, oder auch mal Stoner. Ohne jetzt Konstruktion oder Preis zu wissen, bin ich irgendwie bei dem VM hängen geblieben. Das lag neben dem schönen Clean (den die anderen Fenders auch alle geboten haben) vor allem an dem wirklich guten Overdrive-Kanal, der schon einen Schritt in Richtung Vox / Marshall ging und mich schonmal aufhorchen ließ. Aus dem Hause Fender kennt man das ja so erstmal nicht. Auch die Effekte Reverb, Chorus und Delay waren ein Plus, logisch. Der Preis lag bei ca. 800 Euro für das Neugerät, also etwa auf dem Level des Blues Deluxe. Nicht schlecht, dachte ich.

Ein paar Tage später habe ich dann schließlich auf dem Gebrauchtmarkt zugeschlagen und den Amp zu einem guten Preis ergattert. Mir war auch sehr recht, dass er bereits von Tonehunter gemodded worden war. Der "Vintage Mod" soll den Amp mehr in die Blackface-Richtung bringen und harmonischere Verzerrungen fördern. Zuhause habe ich dann zusätzlich den Stock-Speaker nach einem A/B Test meinen Weber Silver Bell Ceramic Speaker (mehr Klangvolumen, wärmer) eingebaut und sämtliche Röhren gegen JJs getauscht. Einen Re-Bias werde ich demnächst noch machen, der Sound ist aber schon mehr als in Ordnung!

So wie der Amp jetzt ist, bin ich sehr zufrieden. Super schöner, transparenter Clean-Sound mit massig Headroom, der besonders mit Humbuckern und P-90ern glänzt, sowie ein wirklich gut klingender Overdrive-Kanal, der von Stones-Crunch bis Soundgarden Drop-D Brett alles bringt. Den Amp habe ich auch kürzlich direkt gegen einen Silverface Twin-Reverb getestet. Der Twin Reverb hatte definitv mehr Bass und ein wenig mehr Wärme. Ansonsten taten die beiden Clean-Sounds sich nicht viel. Und man muss ja fairerweise auch dazu sagen, dass der Twin-Reverb erstens zwei 12" Speaker hat und zweitens ca. doppelt so teuer ist...

Kurz gesagt: Allen Unkenrufen zum Trotz bin ich sehr zufrieden mit dem Deluxe VM. Also, bitte keine Berührungsängste...

Über den Amp spiele ich eine Gibson R6 mit P-90ern, eine Gibson Les Paul Studio mit Custombuckern, sowie eine Fender 57 American Vintage Strat und eine Epiphone 1962 RI Sheraton. Alle Mädels klingen satt über den Deluxe VM!!!
 
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...von Tonehunter gemodded... Super schöner, transparenter Clean-Sound mit massig Headroom, der besonders mit Humbuckern und P-90ern glänzt, sowie ein wirklich gut klingender Overdrive-Kanal...Über den Amp spiele ich eine Gibson R6 mit P-90ern...

Hmmm. :gruebel:

Dieser Amp schwirrt mir immer wieder durch den Kopf. Angetestet habe ich ihn noch nie, kenne daher leider auch nur die ganzen Negativ-Bewertungen. Aber er erscheint mir als sehr praxisorientiert - die Antestmöglichkeiten sind jedoch schwierig, mir ein eigenes Bild von ihm zu machen.

Die Frage ist, wie oder ob er nun besser klingt duch die Mod?

Nun schreibst Du was von P90 und hier horche ich erst recht auf. Cleansound kann ich mir ohne weiteres vorstellen - wie ist es mit Zerrsounds und dem Brummen der P90?

Gruß Michael

PS:

EDIT: Hab' mich vertan - ich meinte den Bandmaster VM.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir war auch sehr recht, dass er bereits von Tonehunter gemodded worden war. Der "Vintage Mod" soll den Amp mehr in die Blackface-Richtung bringen und harmonischere Verzerrungen fördern. Zuhause habe ich dann zusätzlich den Stock-Speaker nach einem A/B Test meinen Weber Silver Bell Ceramic Speaker (mehr Klangvolumen, wärmer) eingebaut und sämtliche Röhren gegen JJs getauscht.

Es kann natürlich sein, dass dadurch die Schwächen weitgehend kompensiert wurden. Ich habe mal einen leihweise auf einem Konzert gespielt. In der Country-Band brauche ich einen druckvollen, eher cleanen bis leicht schmutzigen Sound, und damit bin ich an der Kiste einfach gescheitert ... aus dem Clean-Kanal kam einfach gar nix raus was irgendwie Druck hatte, und aus dem Zerrkanal kam nur Rock. Dazu fand ich die Digitaleffekte einfach künstlich.

Damit war die Kiste für mich gestorben, zuhause klingt sie vielleicht ganz gut, dachte ich, aber das nutzt mir nix, wenn ich auf nem Konzert selbst mit nem Champ auf Anschlag besser zu hören bin ...
 
Hehe... Bei dem Gedanken an den Champ muss ich schmunzeln (hab auch einen ;)... Kann deine Probleme aber bei meinem Amp nicht bestätigen.

Mit einem schmutzigen Sound im Clean-Kanal ist es zwar tatsächlich schwierig, den muss man schon richtig hochtreiben, damit der anfängt z.B. wie Keith zu klingen. Das Clean ist aber wirklich sehr schön, darum will ich mich gar nicht beschweren. Werde für den Schmutz demnächst mal die TAD Tonebones probieren. Hat damit evtl. schon jemand Erfahrung bei den VM-Modellen??? Ich fahr den Amp auch im Band-Kontext bei 4-5, mittlere Lautstärke. Darum würden die Tonebones sicher auch gut funktionieren, ohne das ich nötigen Headroom verliere?

@Stratspieler: Die P-90 klingen über beide Kanäle erste Sahne. Kein Problem mit Brummen, auch nicht bei den auf Vintage getrimmten Single-Coils meiner Strat.
 
Ein Freund von mir hat sich den Bandmaster aufgrund der digital effekte vor zwei Jahren gekauft.
Ich fand ihn mit Strat und Tele zu kühl, zu digital und die Zerre auch irgendwo zwischen...

Wollte dem Amp aber ein Chance geben als fenderFan und habe beim Händler den Deluxe Vm ausgiebeig angespielt (in der Hoffnung dass der Speaker besser passt als beim Bandmaster VM von meinem Freund)

leider kann ich mich auch dissen und kypdurron Recht geben
Finger weg von dem Teil, IMHO klingt ein SCXD deutlich besser, bei meinem Freund steht inzwischen auch ein SuperSonic

aber wer damit glücklich ist, soll glücklich bleiben. Ich würde nur keinen Aufwand damit treiben den Amp zu testen ;-)
 

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