rocking-xmas-man
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Vorgeschichte (Achtung, lang!)
Ich bin nun seit ungefähr 4,5 Jahren Bassist. Ich hab damals auf fünfsaitigem Fretlessbass von Harley Benton angefangen, weil mich Bassriffs aus der Fernsehwerbung und aus Filmmusiken wahnsinnig begeistert hatten (diesbezüglich stechen Oceans Eleven mitsamt seiner Sequels besonders hervor). Von da an, haben mich auch andere Bässe begleitet, bis ich mich vor ungefähr 9 Monaten von meinem bundierten Cort Curbow getrennt habe, um mir einen Monat später im November 08 einen neuen wirklich erstklassigen Fretlessbass zu kaufen. Ich dachte mir, dass ich in absehbarer Zukunft nicht bald wieder die Gelegenheit haben werde viel Geld in einen Bass zu investieren - zu der Zeit war ich Zivildienstleistender und setzte mir so als recht flexible Obergrenze etwas um die 2000 Euro. Meine Hoffnung allerdings war aber, einen Bass für ca. 1700 Euro zu finden. Ich habe lange im Internet gesucht und bin immer wieder über die gleichen Marken gestolpert. Neben einzelnen Aussagen, dass der LeFay Remington Steele, bzw. das Äquivalent aus dem Hause Phantom, der Metal Guru das Maß aller Dinge wären, las ich nahezu ständig von Christof Kost, Bassculture und Human Base. Besagter Lefay und Phantom zeichnen sich ja in erster Linie durch ihre Edelstahlgriffbretter aus als zweites fällt dann der sehr sehr hohe Prei auf. Lefay hat sogar noch mächtig angezogen auf über 4000, während der Metal Guru noch bei 3600 liegt was in etwa dem europaweitem Standard für wirklich exklusive Instrumente der Gattung Bass liegt. (man schaue z.b. nach Spanien zu Jerzy Drozd) Ich hab mich dann nach Läden umgesehen und mir fiel als ein Laden mit sehr sehr großer Auswahl an fünfsaitigen Fretlessbässen vor allem Musik-Schmidt auf. Also habe ich mich mit dem dortigen Chef der Bassabteilung, Gregor Fris in Verbindung gesetzt. Der hat sich als ganz nett und vor allem hilfreicher Weise als leidenschaftlicher Fretlessbasser herausgestellt und mich somit recht gut beraten, denke ich.
Im November bin ich also nach Frankfurt gefahren und habe dort Bässe angetestet. Mein Ziel war wie gesagt ein Fretless mit Ambitionen zum Hauptbass also flexibel und super gut bespielbar. Der Gregor hat sogar extra seinen Bassculture Custom Orca mitgebracht, damit ich auch einen Bassculture antesten konnte. Auch sonst hat er mir wohl alle Highlights seiner Produktpalette zum Antesten zur Verfügung gestellt: Sandberg Bullet 5 limited musik-schmidt edition, Warwick Corvette limited musik-schmidt edition, Clover Xpression Xp 15.5, Clover Argo, Bassline Buster, Börjes Bassinger und Human Base Jonas. Dazu wie gesagt noch ein Bassculture Orca, leider als Sechssaiter und mit Nylonsaiten, die meiner Meinung nach, wenig repräsentativ klingen, da mein Harley Benton mit den gleichen Saiten nahezu den gleichen Sound bringt... komisch. Also ging mir bloß Christof Kost, bzw. ein Esh durch die Lappen. Gregor meinte, dass die Bässe sich sehr ähneln (welch Wunder ) und für seinen Geschmack nicht mit dem Klang von Bassculture und Human Base vergleichbar sind.
Hier nur noch so viel: Wer auch mit stark asymmetrisch geformten Halsprofilen klarkommt bekommt sicherlich bei Bassculture seinen Traumbass. Wer einen Fretless nur für weichen Sound sucht, ist mit dem Sandberg bestens bedient. Wer einen Fretless nur für Rock sucht, ist mit der Corvette bestens bedient. Wer einen ultraflexiblen Fretless sucht, aber nicht so viel Geld ausgeben will, den wird die Wahl wohl vor den Clover Argo und den Bassline Buster stellen, so wie ich das sehe. Auf jeden Fall hob sich für meine Begriffe der Jonas deutlich vom Rest ab. (Wobei der Clover Argo schon auch sehr geil ist)
Tec-Specs
Der Bass ist also komplett in Handarbeit in der Werkstatt von Siggi Jäger in Waldems entstanden. Er hat einen durchgehenden Hals aus drei Streifen Vogelaugenahorn mit Nussbaumfurnier dazwischen. Die drei Streifen sind nicht gleich dick, sondern werden von der tonal tieferen Seite des Halses zur höheren leicht dünner. Das Halsprofil ist weder D, noch C, noch V am ehesten ein asymmetrisches D: Der Hals ist auf der Seite der H-Saite dicker, als auf der Seite der G-Saite, aber ins Ganze überhaupt sehr dünn. Dazu kommt eine angenehme Breite von 42mm am Sattel. Zur Kopfplatte hin findet sich dann ein weiteres Stück Vogelaugenahorn, quasi der Kopfplattenboden, der auch den Höcker am Übergang von Hals zu Kopf stellt. Außerdem gibts dann fünf schwarze Mechaniken, sie seien wohl von Grover, allerdings sieht man nur das hübsche Firmenlogo von Human Base daran. Verfolgen wir die wunderschöne Maserung des Halses in die andere Richtung zum Korpus fällt das außergewöhnliche Shaping auf, wo der Korpus anfängt. In der Seite des langen Horns ist eine Sichelförmige Aussparung eingearbeitet. Das heißt im Korpus gibt es ein sichelförmiges Tiefland auf dem Höhenniveau des Halses. Die Korpusflügel sind aus Ahorn. Außerdem finden wir ein Batteriefach (man klappt den Batteriekasten heraus um ein Türchen öffnen zu können, durch das man die Batterie nehmen kann) und ein Elektronikfach, dessen Verschraubung nicht ins Holz, sondern in Gewindehülsen führt. Die Ausfräsung für den Deckel ist hier dermaßen passgenau, dass ich noch nie hineingeschaut habe, weil es zwar schonmal abgeschraubt hatte, aber es nicht aus der Fräsung nehmen konnte . Natürlich fehlen hier auch keine Schaller Security Locks (schwarz). Jetzt drehe ich den Bass um, und fange an der Kopfplatte an. Da ich geschickt drehe sticht mir natürlich die eingestanzte Seriennummer in der Kopfplatteins Gesicht: 289. Die Kopfplatte ist mit einer ca. 3mm dicken Decke aus Purpleheart, bzw. Amaranth (Peltogyne venosa benth.) versehen. In diese Decke sind die Muttern für die Mechaniken eingelassen. Das Trussrodcover ist ein metallenes Blättchen in Form des Human Base Logos und glänzt messingfarben. Im Anschluss werden die Elixir-Saiten über einen Ebenholzsattel geführt. Das Griffbrett mit 24 Positionen (und nahezu ohne Radius) ist aus Ceylon-Ebenholz gefertigt und hat seitliche Dots, sowie kurze Fretlines aus Ahornfurnier (ragt ungefähr 2mm weit in die Griffbrettoberseite) Das Griffbrett selbst ist sehr dick mit etwa 5mm. Am Korpus angekommen finden wir wieder Purpleheart als Deckenholz. Einfach wunderschön. Natürlich violett gefärbt (also eben nicht eingefärbt, sondern wirklich natürlich violett gewachsen) und von der Beschaffenheit her wie Bubinga mit dem schimmern von Ahorn. Dann finden wir den passiven Delano Soapbar Pickup, die zweiteilige ETS-Human-Base Bridge und 4 schwarze Potiknöpfe für die 3-Band-Elektronik von Glockenklang. Die ist per Push/Pull des Lautstärkereglers aktiv/passiv schaltbar. Im aktiven Betrieb hat man 3 Frequenzbänder mit den Centerfrequenzen High=18Khz, Mid=550Hz, Bass=40Hz. Im Passiven Betrieb wird die Batterie nicht benutzt, braucht also auch nicht im Bass sein und der Höhenregler funktioniert dort, wo er sonst cuttet als passive Höhenblende.
(natürlich ist die Bridge mit individuell einstellbaren Saitenreitern versehen, das Werkzeug dazu kam natürlich auch mit , genauso wie ein Gigbag mit hübschen Human Base Aufdruck)
Der Bass hat ein Satin Finish bekommen und ist so auch für die Finger sehr angenehm.
Handling
Ab einer gewissen Preisklasse hatten die Bässe alle eine hervorragende Bespielbarkeit im Bezug auf den Hals, nur der Korpus war dann entweder gut passend, oder klobig im Weg. Hier hat man also eine exzellente Saitenlage, nämlich ultratief (die H-Saite ist am 12. Bund ca 1,5mm überm Griffbrett, die G-Saite ein bisschen weniger) ohne scheppern und dazu einen Korpus, der einem überall Platz lässt, also einen recht kleinen. Der Korpus ist sehr angenehm geformt optisch und auch haptisch wirkt der Korpusrand sehr weich in seinen Rundungen. Der Hals fügt sich ins Spiel wie mit der Muttermilch aufgesogen man hat nicht sofort das Gefühl stimmt genau, sondern muss sich erst zwingen darüber nachzudenken, warum sich der Hals so gut spielt.
Sound
Was soll ich schreiben? Der Bass zeigt wie ein Fretless klingen soll, und auch nahezu komplett wie ein Fretless klingen kann. Der Bass hat eine unglaublich große Dynamik, das ist wirklich Wahnsinn, wie laut der kann, bzw. wie leise der kann. Der Sound ist außerdem unheimlich detailliert, also Flexibel. Er bildet ganz genau das ab, was ich mache mit meinen Fingern. Der Grundsound ist dabei recht mittig, sehr filigran und definiert und recht weich. Das genialste ist meiner Meinung nach die Möglichkeit, den Ton an zu schlagen und die Lautstärke danach anschwellen zu lassen, oder eben gerade das zu lassen nur durch die Spieltechnik. Und dazu liefert er schmeichelnde, samtige Brillianzen mit einem feinem hohen Knarzen bei härterem Anschlag. Ok Soundsamples im Hörproben-Subfroum, oder gleich auf youtube
Fazit
DER Fretlessbass würde ich meinen, wenn nicht die Geschmäcker verschieden sein dürften. So ist er hauptsächlich MEIN Fretlessbass. Zumindest solange ich auf einen piezokeramischen Tonabnehmer verzichten kann denn nur das kann er klanglich nicht.
Ich bin nun seit ungefähr 4,5 Jahren Bassist. Ich hab damals auf fünfsaitigem Fretlessbass von Harley Benton angefangen, weil mich Bassriffs aus der Fernsehwerbung und aus Filmmusiken wahnsinnig begeistert hatten (diesbezüglich stechen Oceans Eleven mitsamt seiner Sequels besonders hervor). Von da an, haben mich auch andere Bässe begleitet, bis ich mich vor ungefähr 9 Monaten von meinem bundierten Cort Curbow getrennt habe, um mir einen Monat später im November 08 einen neuen wirklich erstklassigen Fretlessbass zu kaufen. Ich dachte mir, dass ich in absehbarer Zukunft nicht bald wieder die Gelegenheit haben werde viel Geld in einen Bass zu investieren - zu der Zeit war ich Zivildienstleistender und setzte mir so als recht flexible Obergrenze etwas um die 2000 Euro. Meine Hoffnung allerdings war aber, einen Bass für ca. 1700 Euro zu finden. Ich habe lange im Internet gesucht und bin immer wieder über die gleichen Marken gestolpert. Neben einzelnen Aussagen, dass der LeFay Remington Steele, bzw. das Äquivalent aus dem Hause Phantom, der Metal Guru das Maß aller Dinge wären, las ich nahezu ständig von Christof Kost, Bassculture und Human Base. Besagter Lefay und Phantom zeichnen sich ja in erster Linie durch ihre Edelstahlgriffbretter aus als zweites fällt dann der sehr sehr hohe Prei auf. Lefay hat sogar noch mächtig angezogen auf über 4000, während der Metal Guru noch bei 3600 liegt was in etwa dem europaweitem Standard für wirklich exklusive Instrumente der Gattung Bass liegt. (man schaue z.b. nach Spanien zu Jerzy Drozd) Ich hab mich dann nach Läden umgesehen und mir fiel als ein Laden mit sehr sehr großer Auswahl an fünfsaitigen Fretlessbässen vor allem Musik-Schmidt auf. Also habe ich mich mit dem dortigen Chef der Bassabteilung, Gregor Fris in Verbindung gesetzt. Der hat sich als ganz nett und vor allem hilfreicher Weise als leidenschaftlicher Fretlessbasser herausgestellt und mich somit recht gut beraten, denke ich.
Im November bin ich also nach Frankfurt gefahren und habe dort Bässe angetestet. Mein Ziel war wie gesagt ein Fretless mit Ambitionen zum Hauptbass also flexibel und super gut bespielbar. Der Gregor hat sogar extra seinen Bassculture Custom Orca mitgebracht, damit ich auch einen Bassculture antesten konnte. Auch sonst hat er mir wohl alle Highlights seiner Produktpalette zum Antesten zur Verfügung gestellt: Sandberg Bullet 5 limited musik-schmidt edition, Warwick Corvette limited musik-schmidt edition, Clover Xpression Xp 15.5, Clover Argo, Bassline Buster, Börjes Bassinger und Human Base Jonas. Dazu wie gesagt noch ein Bassculture Orca, leider als Sechssaiter und mit Nylonsaiten, die meiner Meinung nach, wenig repräsentativ klingen, da mein Harley Benton mit den gleichen Saiten nahezu den gleichen Sound bringt... komisch. Also ging mir bloß Christof Kost, bzw. ein Esh durch die Lappen. Gregor meinte, dass die Bässe sich sehr ähneln (welch Wunder ) und für seinen Geschmack nicht mit dem Klang von Bassculture und Human Base vergleichbar sind.
Hier nur noch so viel: Wer auch mit stark asymmetrisch geformten Halsprofilen klarkommt bekommt sicherlich bei Bassculture seinen Traumbass. Wer einen Fretless nur für weichen Sound sucht, ist mit dem Sandberg bestens bedient. Wer einen Fretless nur für Rock sucht, ist mit der Corvette bestens bedient. Wer einen ultraflexiblen Fretless sucht, aber nicht so viel Geld ausgeben will, den wird die Wahl wohl vor den Clover Argo und den Bassline Buster stellen, so wie ich das sehe. Auf jeden Fall hob sich für meine Begriffe der Jonas deutlich vom Rest ab. (Wobei der Clover Argo schon auch sehr geil ist)
Tec-Specs
Der Bass ist also komplett in Handarbeit in der Werkstatt von Siggi Jäger in Waldems entstanden. Er hat einen durchgehenden Hals aus drei Streifen Vogelaugenahorn mit Nussbaumfurnier dazwischen. Die drei Streifen sind nicht gleich dick, sondern werden von der tonal tieferen Seite des Halses zur höheren leicht dünner. Das Halsprofil ist weder D, noch C, noch V am ehesten ein asymmetrisches D: Der Hals ist auf der Seite der H-Saite dicker, als auf der Seite der G-Saite, aber ins Ganze überhaupt sehr dünn. Dazu kommt eine angenehme Breite von 42mm am Sattel. Zur Kopfplatte hin findet sich dann ein weiteres Stück Vogelaugenahorn, quasi der Kopfplattenboden, der auch den Höcker am Übergang von Hals zu Kopf stellt. Außerdem gibts dann fünf schwarze Mechaniken, sie seien wohl von Grover, allerdings sieht man nur das hübsche Firmenlogo von Human Base daran. Verfolgen wir die wunderschöne Maserung des Halses in die andere Richtung zum Korpus fällt das außergewöhnliche Shaping auf, wo der Korpus anfängt. In der Seite des langen Horns ist eine Sichelförmige Aussparung eingearbeitet. Das heißt im Korpus gibt es ein sichelförmiges Tiefland auf dem Höhenniveau des Halses. Die Korpusflügel sind aus Ahorn. Außerdem finden wir ein Batteriefach (man klappt den Batteriekasten heraus um ein Türchen öffnen zu können, durch das man die Batterie nehmen kann) und ein Elektronikfach, dessen Verschraubung nicht ins Holz, sondern in Gewindehülsen führt. Die Ausfräsung für den Deckel ist hier dermaßen passgenau, dass ich noch nie hineingeschaut habe, weil es zwar schonmal abgeschraubt hatte, aber es nicht aus der Fräsung nehmen konnte . Natürlich fehlen hier auch keine Schaller Security Locks (schwarz). Jetzt drehe ich den Bass um, und fange an der Kopfplatte an. Da ich geschickt drehe sticht mir natürlich die eingestanzte Seriennummer in der Kopfplatteins Gesicht: 289. Die Kopfplatte ist mit einer ca. 3mm dicken Decke aus Purpleheart, bzw. Amaranth (Peltogyne venosa benth.) versehen. In diese Decke sind die Muttern für die Mechaniken eingelassen. Das Trussrodcover ist ein metallenes Blättchen in Form des Human Base Logos und glänzt messingfarben. Im Anschluss werden die Elixir-Saiten über einen Ebenholzsattel geführt. Das Griffbrett mit 24 Positionen (und nahezu ohne Radius) ist aus Ceylon-Ebenholz gefertigt und hat seitliche Dots, sowie kurze Fretlines aus Ahornfurnier (ragt ungefähr 2mm weit in die Griffbrettoberseite) Das Griffbrett selbst ist sehr dick mit etwa 5mm. Am Korpus angekommen finden wir wieder Purpleheart als Deckenholz. Einfach wunderschön. Natürlich violett gefärbt (also eben nicht eingefärbt, sondern wirklich natürlich violett gewachsen) und von der Beschaffenheit her wie Bubinga mit dem schimmern von Ahorn. Dann finden wir den passiven Delano Soapbar Pickup, die zweiteilige ETS-Human-Base Bridge und 4 schwarze Potiknöpfe für die 3-Band-Elektronik von Glockenklang. Die ist per Push/Pull des Lautstärkereglers aktiv/passiv schaltbar. Im aktiven Betrieb hat man 3 Frequenzbänder mit den Centerfrequenzen High=18Khz, Mid=550Hz, Bass=40Hz. Im Passiven Betrieb wird die Batterie nicht benutzt, braucht also auch nicht im Bass sein und der Höhenregler funktioniert dort, wo er sonst cuttet als passive Höhenblende.
(natürlich ist die Bridge mit individuell einstellbaren Saitenreitern versehen, das Werkzeug dazu kam natürlich auch mit , genauso wie ein Gigbag mit hübschen Human Base Aufdruck)
Der Bass hat ein Satin Finish bekommen und ist so auch für die Finger sehr angenehm.
Handling
Ab einer gewissen Preisklasse hatten die Bässe alle eine hervorragende Bespielbarkeit im Bezug auf den Hals, nur der Korpus war dann entweder gut passend, oder klobig im Weg. Hier hat man also eine exzellente Saitenlage, nämlich ultratief (die H-Saite ist am 12. Bund ca 1,5mm überm Griffbrett, die G-Saite ein bisschen weniger) ohne scheppern und dazu einen Korpus, der einem überall Platz lässt, also einen recht kleinen. Der Korpus ist sehr angenehm geformt optisch und auch haptisch wirkt der Korpusrand sehr weich in seinen Rundungen. Der Hals fügt sich ins Spiel wie mit der Muttermilch aufgesogen man hat nicht sofort das Gefühl stimmt genau, sondern muss sich erst zwingen darüber nachzudenken, warum sich der Hals so gut spielt.
Sound
Was soll ich schreiben? Der Bass zeigt wie ein Fretless klingen soll, und auch nahezu komplett wie ein Fretless klingen kann. Der Bass hat eine unglaublich große Dynamik, das ist wirklich Wahnsinn, wie laut der kann, bzw. wie leise der kann. Der Sound ist außerdem unheimlich detailliert, also Flexibel. Er bildet ganz genau das ab, was ich mache mit meinen Fingern. Der Grundsound ist dabei recht mittig, sehr filigran und definiert und recht weich. Das genialste ist meiner Meinung nach die Möglichkeit, den Ton an zu schlagen und die Lautstärke danach anschwellen zu lassen, oder eben gerade das zu lassen nur durch die Spieltechnik. Und dazu liefert er schmeichelnde, samtige Brillianzen mit einem feinem hohen Knarzen bei härterem Anschlag. Ok Soundsamples im Hörproben-Subfroum, oder gleich auf youtube
Fazit
DER Fretlessbass würde ich meinen, wenn nicht die Geschmäcker verschieden sein dürften. So ist er hauptsächlich MEIN Fretlessbass. Zumindest solange ich auf einen piezokeramischen Tonabnehmer verzichten kann denn nur das kann er klanglich nicht.
- Eigenschaft