_redwing_
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-->Line-6 Pocket-POD
Hallo liebe Freunde des gepflegten Effect-Overkills
Lang ist es her, dass ich ein Review geschrieben habe, aber jetzt ist es mal wieder von "Nöten". Was bringt es denn nun wirklich? Und ist es wirklich sooo toll, wie in den Promovideos beschrieben? Ich werde in den nächsten Zeilen mal so gut wie möglich versuchen euch meinen Eindruck (!) zu schildern.
ALLGEMEINES:
Hmm, hier liegt es also vor mir. Das angebliche Wunderding von Line 6. Nicht größer als ein BOSS Bodentreter kommt es im von Line 6 gewohnten roten Kleid daher. Als "Zubehör" kommt lediglich ein USB-Kabel und ein Satz halbvoller AAA-Batterien - recht mager! Einen DC-1 Adapter hätten sie eigentlich auch noch dazulegen können. Na gut, jetzt habe ich einen bestellt, denn die Batterien leben nicht lange bei mir
Der übliche Papierkram ist auch noch dabei: Manual, Warranty, Registry
Bezahlt habe ich die handelsüblichen 99,-€
HANDHABUNG:
Aufgrund der Größe hat das Pocket POD natürlich nicht soviele Knöpfe bzw Drehschalter oder ähnliches. Hier geht mehr über Kombinationen. Wichtig ist der Kreuzschalter neben dem kleinen, aber gut lesbaren Display, welches in angenehmen orange beleuchtet wird. Ähh.. ja gut, der Schalter - mit ihm findet man sich sozusagen im Hauptmenü zurecht, man kann Effekte, Verstärkermodelle, Lautstärke und das Noisegate regeln, je nach dem, welche Tastenkombination man drückt. Tastenkombinationen sind das A und O hier; Halt man die SAVE-Taste gedrückt und dreht an den "Potis" herum kann man die Ampeinstellungen weitestgehenst regeln.
Da kommen wir schon zu einem weiteren Punkt - WEITESTGEHENST, denn alle Eigenschaften kann man erst im Vyrex-Programm regeln, dass nach kostenloser und einfacher Anmeldung auf der Line 6-Homepage zum Download bereit steht.
Das Programm ist oberflächlich für Gitarristen sicherlich idiotensicher, denn hier stehen im Regelfall bekannte Parameter zur Wahl. Wer ein bisschen mehr in die Substanz des ganzen einsteigen will, kann sich wohl auch irgendwie MIDI-Plätze legen oder ähnliches... (Ich habe ehrlich gesagt nicht die leiseste Ahnung vom MIDI-Gedöhns )
ANSCHLÜSSE:
Wie im Bild zu sehen, von rechts nach links -
* CD/MP3-Input
* Amp Out
* Headphone In
* DC - Buchse
* Guitar In
Auf der Vorderseite ist noch ein kleiner USB-Anschluss, selbstverständlich passend zum mitgelieferten Kabel.
SOUNDMÖGLICHKEITEN:
Na jut denn, wa? Sobald man die Guitar-IN-Büchse gefüttert hat geht das gute Ding an und eigentlich jeder findet sich nach etwa 10min Einarbeitung und 3min Handbuch lesen zurecht und schaltet durch die 300 Presets...
...MIA MADRE? 300 Presets?
Oh ja! 300! Und da ist wirklich durch die Bank alles dabei. Auffällig oft kommen Nu-Metal-artige Presets dran, was einem aber bei einem Blick auf die Endorserliste von Line 6 als komplett logisch erscheint. (Für mich) Schön sind auch die vielen Bluesrock-Presets a lá Jimi, Stevie Ray und Rory.
Sound ist ja sehr subjektiv, und da ich nicht der ULTRA-HIGH-GAIN-IN-YOUR-FACE Liebhaber bin greife ich natürlich eher selten, bis garnicht zu solchen Presets. Und trotzdem bin ich alle (oder annähernd alle ) durchgegangen und ich muss sagen - Schön umgesetzt!
Ich bin nun wirklich kein einstellungsfauler Mensch, aber beim Pocket POD habe ich bis jetzt sehr selten Grund zum Umstellen gehabt. Klar, man macht mal hier, mal da den Sound etwas feiner oder probiert rum, aber im Prinip gibt es fast nichts, das es nicht schon gibt Es ist wirklich von Psychedelic bis Jazz über Blues bis Nu-Metal und Hardcore für jeden was dabei und das ist eine tolle Sache! Auch die Cleanchannel sind extrem schön gemacht. Da schwebt dann schonmal ein Beatles oder Memphis-Geist vertont durch den Raum
Hier mal eine Liste von Gitarristen die in diesem kleinen Gerät "verewigt" sind:
(Quelle: www.line6.com)
Steve Pedulla - Thursday
Randy Torres - Project 86
Bumblefoot
John Lefler - Dashboard Confessional
Tim Wheeler - Ash
Nick Hipa - As I Lay Dying
Phil Sgrosso - As I Lay Dying
Jim Ward - Sparta
Keeley Davis - Sparta
Matt Scannell - Vertical Horizon
John Z - Volto
Tim Mahoney - 311
Marcos Curiel - P.O.D.
Bjorn Agren - Razorlight
Dan Estrin - Hoobastank
JT Woodruff - Hawthorne Heights
Jim McGorman - Hawthorne Heights
Joel Stroetzel - Killswitch Engage
James Valentine - Maroon 5
Und hier, die Verstärker, auf denen die Emulationen basieren:
(Quelle: www.line6.com)
'64 Fender® Deluxe Reverb®
'59 Fender® Bassman®
'68 Marshall® Plexi 100 watt
Marshall® JTM-45 meets Budda Twinmaster
'60 Tweed Fender® Champ®
Budda Twinmaster head
'65 Blackface Fender® Twin Reverb®
'60 Vox® AC 15
'60 Vox® AC 30 non-Top Boost
'85 Mesa/Boogie® Mark IIc+ Clean Channel
'85 Mesa/Boogie® Mark IIc+ Drive Channel
Dumble® Overdrive Special Clean Channel
'95 Mesa/Boogie® Dual Rectifier® Head
'89 Soldano SLO Super Lead Overdrive
Dumble® Overdrive Special Drive Channel
1987 Roland® JC-120 Jazz Chorus
Line 6® Insane
Naja, der Rest ist auf der Line 6-Homepage genauestens nachzulesen. Aber vielleicht wird es einigen aufgefallen sein: Es kommt dem POD 2.0 eigentlich gleich. Und das ist angesichts der Größe schon sehr cool, möchte ich mal meinen! Die VOX und Fender Tweed-Modelle sind, wie auch die Mesa und Marshall Modelle, penibel genau "reproduziert" und die Federhallsimulation ist einfach genial. Ein Roland hätte es wohl nicht besser hinbekommen!
Antesten lohnt sich, manch Modellergegner wird sich hier bestimmt wundern!
Hmm gut, wie schon oben angekündigt ist wirklich ein krasser Effectoverkill möglich! Naja, es sind halt die üblichen verdächtigen da: Delay, Hall, Flanger, Phaser, Rotary, Tremolo, Vibrato ... Besonders hübsch finde ich Rotary und die Delay/Swell Funktionen. Aber es ist leider nicht so, dass ein Effekt durch geniale Qualität heraussticht. Der Springreverb ist wunderbar, aber das zähle ich zu den Ampsimulationen
FAZIT:
Wer soundhungrig auf der Suche nach einem kleinen Gerät ist, dass man getrost auch mal mit nach draußen nehmen kann und an seinen Marshall MS-2 & Co anstecken kann, der ist mit dem Pocket POD wirklich gut bedient. Der Werbespruch "The Ultimate Tone for Mobile Guitarists" triffts wirklich, denn die Größe lädt einen einfach dazu ein das Teil mitzunehmen, es in die Stereoanlage oder den Kopfhörer zustöpseln und loszuspielen... Es ist einfach zu bedienen, es ist handlich und es weist ein tolles Preis/Leistungsverhältnis auf. Wer also nicht auf echten Bypass und umschaltbare Kanäle angewiesen ist und einfach nur Lust auf etwas einfaches, aber umfangreiches, gutes und auch aufnahmefähiges hat, kann hier meiner Meinung nach ohne schlechtes Gewissen zugreifen.
Herstellerinfo: http://line6.com/pocketpod/index.html
Hoffe es hat euch gefallen,
Cheers, Patrik.
PS: Soundbeispiele mache ich sobald ich den Adapter hab, die AAA-Batterien sind leer und ich habe sonst keine daheim
Line 6 Pocket POD
(Review)
Hallo liebe Freunde des gepflegten Effect-Overkills
Lang ist es her, dass ich ein Review geschrieben habe, aber jetzt ist es mal wieder von "Nöten". Was bringt es denn nun wirklich? Und ist es wirklich sooo toll, wie in den Promovideos beschrieben? Ich werde in den nächsten Zeilen mal so gut wie möglich versuchen euch meinen Eindruck (!) zu schildern.
ALLGEMEINES:
Hmm, hier liegt es also vor mir. Das angebliche Wunderding von Line 6. Nicht größer als ein BOSS Bodentreter kommt es im von Line 6 gewohnten roten Kleid daher. Als "Zubehör" kommt lediglich ein USB-Kabel und ein Satz halbvoller AAA-Batterien - recht mager! Einen DC-1 Adapter hätten sie eigentlich auch noch dazulegen können. Na gut, jetzt habe ich einen bestellt, denn die Batterien leben nicht lange bei mir
Der übliche Papierkram ist auch noch dabei: Manual, Warranty, Registry
Bezahlt habe ich die handelsüblichen 99,-€
HANDHABUNG:
Aufgrund der Größe hat das Pocket POD natürlich nicht soviele Knöpfe bzw Drehschalter oder ähnliches. Hier geht mehr über Kombinationen. Wichtig ist der Kreuzschalter neben dem kleinen, aber gut lesbaren Display, welches in angenehmen orange beleuchtet wird. Ähh.. ja gut, der Schalter - mit ihm findet man sich sozusagen im Hauptmenü zurecht, man kann Effekte, Verstärkermodelle, Lautstärke und das Noisegate regeln, je nach dem, welche Tastenkombination man drückt. Tastenkombinationen sind das A und O hier; Halt man die SAVE-Taste gedrückt und dreht an den "Potis" herum kann man die Ampeinstellungen weitestgehenst regeln.
Da kommen wir schon zu einem weiteren Punkt - WEITESTGEHENST, denn alle Eigenschaften kann man erst im Vyrex-Programm regeln, dass nach kostenloser und einfacher Anmeldung auf der Line 6-Homepage zum Download bereit steht.
Das Programm ist oberflächlich für Gitarristen sicherlich idiotensicher, denn hier stehen im Regelfall bekannte Parameter zur Wahl. Wer ein bisschen mehr in die Substanz des ganzen einsteigen will, kann sich wohl auch irgendwie MIDI-Plätze legen oder ähnliches... (Ich habe ehrlich gesagt nicht die leiseste Ahnung vom MIDI-Gedöhns )
ANSCHLÜSSE:
Wie im Bild zu sehen, von rechts nach links -
* CD/MP3-Input
* Amp Out
* Headphone In
* DC - Buchse
* Guitar In
Auf der Vorderseite ist noch ein kleiner USB-Anschluss, selbstverständlich passend zum mitgelieferten Kabel.
SOUNDMÖGLICHKEITEN:
Na jut denn, wa? Sobald man die Guitar-IN-Büchse gefüttert hat geht das gute Ding an und eigentlich jeder findet sich nach etwa 10min Einarbeitung und 3min Handbuch lesen zurecht und schaltet durch die 300 Presets...
...MIA MADRE? 300 Presets?
Oh ja! 300! Und da ist wirklich durch die Bank alles dabei. Auffällig oft kommen Nu-Metal-artige Presets dran, was einem aber bei einem Blick auf die Endorserliste von Line 6 als komplett logisch erscheint. (Für mich) Schön sind auch die vielen Bluesrock-Presets a lá Jimi, Stevie Ray und Rory.
Sound ist ja sehr subjektiv, und da ich nicht der ULTRA-HIGH-GAIN-IN-YOUR-FACE Liebhaber bin greife ich natürlich eher selten, bis garnicht zu solchen Presets. Und trotzdem bin ich alle (oder annähernd alle ) durchgegangen und ich muss sagen - Schön umgesetzt!
Ich bin nun wirklich kein einstellungsfauler Mensch, aber beim Pocket POD habe ich bis jetzt sehr selten Grund zum Umstellen gehabt. Klar, man macht mal hier, mal da den Sound etwas feiner oder probiert rum, aber im Prinip gibt es fast nichts, das es nicht schon gibt Es ist wirklich von Psychedelic bis Jazz über Blues bis Nu-Metal und Hardcore für jeden was dabei und das ist eine tolle Sache! Auch die Cleanchannel sind extrem schön gemacht. Da schwebt dann schonmal ein Beatles oder Memphis-Geist vertont durch den Raum
Hier mal eine Liste von Gitarristen die in diesem kleinen Gerät "verewigt" sind:
(Quelle: www.line6.com)
Steve Pedulla - Thursday
Randy Torres - Project 86
Bumblefoot
John Lefler - Dashboard Confessional
Tim Wheeler - Ash
Nick Hipa - As I Lay Dying
Phil Sgrosso - As I Lay Dying
Jim Ward - Sparta
Keeley Davis - Sparta
Matt Scannell - Vertical Horizon
John Z - Volto
Tim Mahoney - 311
Marcos Curiel - P.O.D.
Bjorn Agren - Razorlight
Dan Estrin - Hoobastank
JT Woodruff - Hawthorne Heights
Jim McGorman - Hawthorne Heights
Joel Stroetzel - Killswitch Engage
James Valentine - Maroon 5
Und hier, die Verstärker, auf denen die Emulationen basieren:
(Quelle: www.line6.com)
'64 Fender® Deluxe Reverb®
'59 Fender® Bassman®
'68 Marshall® Plexi 100 watt
Marshall® JTM-45 meets Budda Twinmaster
'60 Tweed Fender® Champ®
Budda Twinmaster head
'65 Blackface Fender® Twin Reverb®
'60 Vox® AC 15
'60 Vox® AC 30 non-Top Boost
'85 Mesa/Boogie® Mark IIc+ Clean Channel
'85 Mesa/Boogie® Mark IIc+ Drive Channel
Dumble® Overdrive Special Clean Channel
'95 Mesa/Boogie® Dual Rectifier® Head
'89 Soldano SLO Super Lead Overdrive
Dumble® Overdrive Special Drive Channel
1987 Roland® JC-120 Jazz Chorus
Line 6® Insane
Naja, der Rest ist auf der Line 6-Homepage genauestens nachzulesen. Aber vielleicht wird es einigen aufgefallen sein: Es kommt dem POD 2.0 eigentlich gleich. Und das ist angesichts der Größe schon sehr cool, möchte ich mal meinen! Die VOX und Fender Tweed-Modelle sind, wie auch die Mesa und Marshall Modelle, penibel genau "reproduziert" und die Federhallsimulation ist einfach genial. Ein Roland hätte es wohl nicht besser hinbekommen!
Antesten lohnt sich, manch Modellergegner wird sich hier bestimmt wundern!
Hmm gut, wie schon oben angekündigt ist wirklich ein krasser Effectoverkill möglich! Naja, es sind halt die üblichen verdächtigen da: Delay, Hall, Flanger, Phaser, Rotary, Tremolo, Vibrato ... Besonders hübsch finde ich Rotary und die Delay/Swell Funktionen. Aber es ist leider nicht so, dass ein Effekt durch geniale Qualität heraussticht. Der Springreverb ist wunderbar, aber das zähle ich zu den Ampsimulationen
FAZIT:
Wer soundhungrig auf der Suche nach einem kleinen Gerät ist, dass man getrost auch mal mit nach draußen nehmen kann und an seinen Marshall MS-2 & Co anstecken kann, der ist mit dem Pocket POD wirklich gut bedient. Der Werbespruch "The Ultimate Tone for Mobile Guitarists" triffts wirklich, denn die Größe lädt einen einfach dazu ein das Teil mitzunehmen, es in die Stereoanlage oder den Kopfhörer zustöpseln und loszuspielen... Es ist einfach zu bedienen, es ist handlich und es weist ein tolles Preis/Leistungsverhältnis auf. Wer also nicht auf echten Bypass und umschaltbare Kanäle angewiesen ist und einfach nur Lust auf etwas einfaches, aber umfangreiches, gutes und auch aufnahmefähiges hat, kann hier meiner Meinung nach ohne schlechtes Gewissen zugreifen.
Herstellerinfo: http://line6.com/pocketpod/index.html
Hoffe es hat euch gefallen,
Cheers, Patrik.
PS: Soundbeispiele mache ich sobald ich den Adapter hab, die AAA-Batterien sind leer und ich habe sonst keine daheim
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