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Exciter
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Review: Behringer BDI21
Vorgeschichte:
Gelandet bin ich beim BDI21 durch einen kleinen Umweg, da ich erst einmal durch Soundsamples auf den Sansamp Bassdriver aufmerksam wurde. Die Flexibilität des Geräts sowie die meiner Meinung nach sehr gelungene Röhrensimulation haben mich da sehr neugierig gemacht, nur der Preis war leider für mich zu hoch Auf Harmony-Central las ich dann eigentlich zufällig Reviews des Sansamp-Clones von Behringer und da die Neugierde immer größer wurde, entschloss ich mich dazu, die knapp 40 zu investieren. Bei Nichtgefallen hätte ich ihn ja immer noch zurückgeben können, von daher sah ich darin kein Problem
Verarbeitung/Features:
Die Verarbeitung des BDI21 scheint um einiges stabiler, als die der kleinen Behringer-Treter. Das Gehäuse ist zwar ebenfalls aus Plastik, wirkt aber massiver. Auch das Gewicht ist relativ hoch, was einen stabilen und massiven Eindruck vermittelt.
Genau wie der Sansamp Bassdriver besitzt der Behringer 6 Potis (Drive, Treble, Bass, Presence, Blend, Level) und einen Schalter, durch den die Erdung des In-und Outputs getrennt wird, um Brummschleifen und Störgeräusche zu eleminieren. Die Potis lassen sich allesamt gleichmäßig und leichtgängig drehen (bei einem von mir getesteten Behringer Kompressor ließen sich manche Potis viel zu leicht bewegen, andere wiederum nicht). Jedoch könnte die Markierung an den Potis ein wenig deutlicher ausfallen, da ich manchmal nicht genau sehen kann (vor allem, wenns mal dunkler ist), ob das Poti jetzt auf 3 oder 9 Uhr steht. Beim Sansamp ist dies deutlich besser gelöst, da die Potis dort einen großen, hellen Balken zur Positionsanzeige besitzen.
Der große On/Off-Switch funktioniert ebenfalls Problemlos und ist mit leichtem Druck aktivierbar, was durch eine leuchtende Rote LED (die zentral auf dem Gerät sitzt) signalisiert wird.
Blickt man frontal auf das Gerät, so sitzt auf der rechten Seite der Anschluss für ein 9V Netzteil. Auf der oben gelegenen Seite sitzt ein Klinkeneingang- sowie Ausgang (6,3mm) und ein XLR-Out zum direkten Durchschleifen ins Mischpult. So erfüllt der BDI21 auch die Funktion einer DI-Box.
Auf der Rückseite, also der dem Boden zugewandten Seite, befindet sich das unkompliziert zu handhabende Batteriefach für 9V-Blöcke.
Sound:
Nun gehts zum praktischen Teil. Ich teste zu Hause, daher sieht die Kette wie folgt aus: Fame MM400 -> Boss LMB3 -> Behringer BDI21 -> Warwick Sweet15
Was mir bei der ersten Aktivierung auffällt: das Gerät rauscht nicht mehr, wie andere Preamps, die ich getestet habe. Zum schnellen Antesten nehme ich die Anleitung zur Hand. Dort sind die selben Beispiele vorhanden, die auch beim Sansamp mitgeliefert werden. Einfach die Einstellungen von den Bildern auf die Klangregelung des BDI21 übertragen und fertig. Naja, nicht ganz, zumindest die Lautstärke sollte man so anpassen, dass das Signal nach der Aktivierung nicht zu laut ist (es sei denn, es ist gewollt ).
Also gut, dann nehme ich mal die Einstellung "Fat Tube". Eingestellt, losgespielt und wow, ich bin überrascht. Das klingt wirklich satt! Mit dem Blend-Regler, der das Verhältnis zwischen originalem-und simulierten Signal mischt, drehe ich mal ein wenig mehr des Effekts rein. Und mit jeder Bewegung klingt es mehr nach mikrofoniertem Röhrenamp. Das gefällt mir, so hab ichs gern
Zum Spaß drehe ich mal mit dem Drive-Regler den Gain des simulierten Amps voll auf. Das ist zwar für meinen Geschmack zu viel Zerre, klingt aber relativ authentisch nach Röhre und "verfuzzt" nicht direkt, wie ich das vom Boss ODB3 kenne. Auch ganz nett!
Die SVT-Einstellung klingt ähnlich wie Fat Tube und bietet wie versprochen einen gewissen Ampeg SVT-Touch. Typisch dreckig angezerrt!
Beim Slap-Preset sind, wie man erwartet, Bässe und Höhen mithilfe selbiger Potis gut 3/4 reingedreht, dafür ein bisschen weniger Drive. Klingt auch sehr amtlich, nur für mich nicht unbedingt nötig, da ich sowas lieber direkt am Bass einstelle.
Und zur Reggae-Einstellung muss man ja nicht viel sagen... tieeeeef
Fazit:
Alles in allem bin ich sehr zufrieden und auch positiv überrascht, denn die knapp 40 sind wirklich sehr gut investiert, wenn man eine "röhrige" Veredelung seines Sounds sucht. Dies kommt mir gerade bei der Benutzung des Warwick Sweet15 zugute, denn dessen Sound war OK, aber da hat immer etwas gefehlt, was ich jetzt gefunden habe. Zudem kriegt man eine DI-Box mitsamt Klangregelung. Im Direktvergleich mit dem Sansamp würde der Behringer zwar klar den Kürzeren ziehen, aber bei 1/5 des Preises lässt sich das denke ich verschmerzen
Samples habe ich übrigens auch schnell mal welche aufgenommen -> http://www.kram-hochladen.de/download.php?id=NjAyMA==
(Fame MM400 -> Boss LMB3 -> BDI21 -> Line In). Gibt leider bei zwei Samples Feedbackprobleme, lag wohl an der Soundkarte
Dennoch danke fürs Lesen
Vorgeschichte:
Gelandet bin ich beim BDI21 durch einen kleinen Umweg, da ich erst einmal durch Soundsamples auf den Sansamp Bassdriver aufmerksam wurde. Die Flexibilität des Geräts sowie die meiner Meinung nach sehr gelungene Röhrensimulation haben mich da sehr neugierig gemacht, nur der Preis war leider für mich zu hoch Auf Harmony-Central las ich dann eigentlich zufällig Reviews des Sansamp-Clones von Behringer und da die Neugierde immer größer wurde, entschloss ich mich dazu, die knapp 40 zu investieren. Bei Nichtgefallen hätte ich ihn ja immer noch zurückgeben können, von daher sah ich darin kein Problem
Verarbeitung/Features:
Die Verarbeitung des BDI21 scheint um einiges stabiler, als die der kleinen Behringer-Treter. Das Gehäuse ist zwar ebenfalls aus Plastik, wirkt aber massiver. Auch das Gewicht ist relativ hoch, was einen stabilen und massiven Eindruck vermittelt.
Genau wie der Sansamp Bassdriver besitzt der Behringer 6 Potis (Drive, Treble, Bass, Presence, Blend, Level) und einen Schalter, durch den die Erdung des In-und Outputs getrennt wird, um Brummschleifen und Störgeräusche zu eleminieren. Die Potis lassen sich allesamt gleichmäßig und leichtgängig drehen (bei einem von mir getesteten Behringer Kompressor ließen sich manche Potis viel zu leicht bewegen, andere wiederum nicht). Jedoch könnte die Markierung an den Potis ein wenig deutlicher ausfallen, da ich manchmal nicht genau sehen kann (vor allem, wenns mal dunkler ist), ob das Poti jetzt auf 3 oder 9 Uhr steht. Beim Sansamp ist dies deutlich besser gelöst, da die Potis dort einen großen, hellen Balken zur Positionsanzeige besitzen.
Der große On/Off-Switch funktioniert ebenfalls Problemlos und ist mit leichtem Druck aktivierbar, was durch eine leuchtende Rote LED (die zentral auf dem Gerät sitzt) signalisiert wird.
Blickt man frontal auf das Gerät, so sitzt auf der rechten Seite der Anschluss für ein 9V Netzteil. Auf der oben gelegenen Seite sitzt ein Klinkeneingang- sowie Ausgang (6,3mm) und ein XLR-Out zum direkten Durchschleifen ins Mischpult. So erfüllt der BDI21 auch die Funktion einer DI-Box.
Auf der Rückseite, also der dem Boden zugewandten Seite, befindet sich das unkompliziert zu handhabende Batteriefach für 9V-Blöcke.
Sound:
Nun gehts zum praktischen Teil. Ich teste zu Hause, daher sieht die Kette wie folgt aus: Fame MM400 -> Boss LMB3 -> Behringer BDI21 -> Warwick Sweet15
Was mir bei der ersten Aktivierung auffällt: das Gerät rauscht nicht mehr, wie andere Preamps, die ich getestet habe. Zum schnellen Antesten nehme ich die Anleitung zur Hand. Dort sind die selben Beispiele vorhanden, die auch beim Sansamp mitgeliefert werden. Einfach die Einstellungen von den Bildern auf die Klangregelung des BDI21 übertragen und fertig. Naja, nicht ganz, zumindest die Lautstärke sollte man so anpassen, dass das Signal nach der Aktivierung nicht zu laut ist (es sei denn, es ist gewollt ).
Also gut, dann nehme ich mal die Einstellung "Fat Tube". Eingestellt, losgespielt und wow, ich bin überrascht. Das klingt wirklich satt! Mit dem Blend-Regler, der das Verhältnis zwischen originalem-und simulierten Signal mischt, drehe ich mal ein wenig mehr des Effekts rein. Und mit jeder Bewegung klingt es mehr nach mikrofoniertem Röhrenamp. Das gefällt mir, so hab ichs gern
Zum Spaß drehe ich mal mit dem Drive-Regler den Gain des simulierten Amps voll auf. Das ist zwar für meinen Geschmack zu viel Zerre, klingt aber relativ authentisch nach Röhre und "verfuzzt" nicht direkt, wie ich das vom Boss ODB3 kenne. Auch ganz nett!
Die SVT-Einstellung klingt ähnlich wie Fat Tube und bietet wie versprochen einen gewissen Ampeg SVT-Touch. Typisch dreckig angezerrt!
Beim Slap-Preset sind, wie man erwartet, Bässe und Höhen mithilfe selbiger Potis gut 3/4 reingedreht, dafür ein bisschen weniger Drive. Klingt auch sehr amtlich, nur für mich nicht unbedingt nötig, da ich sowas lieber direkt am Bass einstelle.
Und zur Reggae-Einstellung muss man ja nicht viel sagen... tieeeeef
Fazit:
Alles in allem bin ich sehr zufrieden und auch positiv überrascht, denn die knapp 40 sind wirklich sehr gut investiert, wenn man eine "röhrige" Veredelung seines Sounds sucht. Dies kommt mir gerade bei der Benutzung des Warwick Sweet15 zugute, denn dessen Sound war OK, aber da hat immer etwas gefehlt, was ich jetzt gefunden habe. Zudem kriegt man eine DI-Box mitsamt Klangregelung. Im Direktvergleich mit dem Sansamp würde der Behringer zwar klar den Kürzeren ziehen, aber bei 1/5 des Preises lässt sich das denke ich verschmerzen
Samples habe ich übrigens auch schnell mal welche aufgenommen -> http://www.kram-hochladen.de/download.php?id=NjAyMA==
(Fame MM400 -> Boss LMB3 -> BDI21 -> Line In). Gibt leider bei zwei Samples Feedbackprobleme, lag wohl an der Soundkarte
Dennoch danke fürs Lesen
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