Executed
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Heyho liebe Recordingfreunde,
wie einige bereits mitbekommen haben, hatte ich das Glück den ersten Preis beim "Pimp dein Studio Gewinnspiel" zu gewinnen, ein Pärchen der aktiven Studiomonitore 20/20 bas V3 der Firma Event.
Vor ein paar Tagen sind die beiden Lautsprecher angekommen und Heute hatte ich endlich Zeit sie auf Herz und Nieren zu testen. Besonders gespannt war ich darauf, wie sie im Vergleich zu meinen Adam A5X klingen.
Ausgepackt war ich erstmal erstaunt über die Größe der Monitore, ich war mir vorher schon bewusst, dass 8"er deutlich größer sind als die A5X, welche laut Hersteller einen 5,5" Mittel-/Tieftöner besitzen. Für die Events sollte man also nicht zu wenig Platz einplanen (26x37,5x30cm BxHxT) und auch das Gewicht mit 17kg pro Lautsprecher nicht vergessen.
Beim ersten Hören fällt sofort die heftige Basswiedergabe auf, Big Ass Sound, wie es auf der Herstellerwebsite versprochen wird ist also nicht gelogen . Musikhören macht auf Anhieb mit den Events deutlich mehr spaß als mit den Adams, die nach dem ersten zurückschalten irgendwie ein wenig pappig klingen, verständlich bei der Basswiedergabe, die erst ca. 20Hz höher anfängt.
Aber die Lautsprecher sollen ja eigentlich hauptsächlich zum Musik Mischen und nicht zum hören verwendet werden, also hab ich mich gleich mal an meine Mixes gemacht und über die Events angehört. Als erstes fällt mal wieder der Bassbereich auf, ich höre endlich was da genau passiert. Mit den Adams war das immer ein bisschen raten und nach Gefühl mischen, allerdings hört sich der Bassbereich etwas unausgewogen an, was ich auf meinen Raum schiebe, der mit ca. 4x4m nicht gerade die optimalen Maße hat und auch nur spartanisch akustisch optimiert wurde (Absorber an den Erstreflexionsflächen an den Wänden und der Decke).
Was auch gleich auffällt ist, dass die Egitarren irgendwie nach hinten verschwinden und nach zurückschalten auf meine iTunesbibliothek fällt das auch bei professionell gemischten Songs auf. Die Adams geben den bereich der hohen Mitten deutlich stärker wieder als die Events, was letztere auch nicht so breit klingen lässt. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass die Phantommitte deutlich ausgeprägter ist als bei den Adams, was mir angenehm auffällt. Die Höhen sind nicht so ausgeprägt wie bei den Adams, welche aber auch berüchtigt für die starke Höhenwiedergabe sind, von dem her ist das absolut in Ordnung.
Die Tiefenstaffelung klingt für mich ziemlich ähnlich zu den Adams, vielleicht einen ticken weniger ausgeprägt. Insgesamt fällt auf, dass die Events elektronische Musik und Hiphop lieber haben als Rockmusik und akustische Sachen.
Fazit:
Die Events machen für den Preis einen sehr ordentlichen Eindruck und lassen ziemlich Druck ab. Gerade der Bassbereich gefällt sehr gut, allerdings bekommt man damit in kleineren Räumen sicherlich schneller Probleme mit Interferenzen etc. Man sollte sich also Gedanken um die Raumakustik machen, wenn man sich Monitore in der Größenordnung (8" Tieftöner) anschafft und sie möglichst nicht direkt auf den Tisch stellen. Negativ fällt eigentlich nur die in meinen Ohren (und meiner Abhörsituation) nicht ganz lineare Wiedergabe auf. Vielleicht ist es nur Gewöhnung an die Adams, aber die hohen mitten sind einfach zu schwach ausgeprägt, was sicherlich daran liegt, dass es ein Zwei-Wege System mit einem 8" Tieftöner und einem 1" Hochtöner ist. Interessant wären hier die 30/20 von Event, die genau für die angesprochenen Frequenzen noch einen zusätzlichen Speaker verbaut haben (vielleicht hat ja ein anderer User das Vergnügen die mal zu testen).
Wenn man sich zwsichen den Adams und den Events entscheiden muss (liegen ja im gleichen Preisrahmen), sollte man sich einfach im klaren sein, ob man eine gute Mitten- oder eine gute (Tief)bass-Wiedergabe bevorzugt, ich denke man kann sich an beides gewöhnen und man muss seine Monitore ja eh auswendig kennen um gute Mixes zu machen
Ich hoffe das Review war einigermaßen in Ordnung, ist mein erstes
Falls es noch Fragen gibt her damit!
Grüße
Daniel
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