ArtSoundz
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Intro:
"The CP4 STAGE is simply the best stage piano Yamaha has ever made", damit wirbt der Hersteller für das neue CP4 - aber können sie ihr Versprechen auch wirklich einhalten?
"Wow" denke ich mir, denn ein so leichtes Stagepiano trotz Holztastatur ist schon super und vor allem rückenfreundlich. Gleich nach dem Auspacken habe ich es mit dem im Lieferumfang enthaltenen Halbpedal und Netzstecker versehen. Kleines Ärgernis zum Beginn: Die PHONES-Buchse befindet sich irgendwo mittig auf der Rückseite. Hmm, naja, etwas unpraktisch aber whatever… Nach dem Anschließen des Kopfhörers und der kurzen Wartezeit von 5 Sekunden ist das Gerät spielbereit. Ich bemustere das Display und die Bauteile und schlußfolgere:
Optik/Verarbeitung:
Das Werbeversprechen scheint sich nicht auf die Optik zu beziehen, denn diese wirkt im realen Leben weniger hochwertig als in den Demo-Videos die man in den unendlichen Weiten des World Wide Web so findet. Natürlich musste man bei einem solch geringen Gewicht auf dünnen Kunststoff setzen, aber gerade das Tolex-Imitat - prinzipiell eine gute Idee - entpuppt sich aber bei näherem Betrachten und Fühlen als das Gegenteil.
Die Knöpfe sind gut verarbeitet, das Display ist jedoch, sehr klein, blau und monochrom.
Dass Yamaha im Stage-Piano Bereich durchaus qualitativ hochwertige Displays verbauen kann, sehen wir an den aktuellen "Cousins" CP50, CP5 und CP1. Gerade zum Straßenpreis von 2000€ hätte man ein wenig mehr erwarten können. Trotz der Mängel ist es designtechnisch völlig in Ordnung und die Verarbeitung ist ebenfalls sehr gut gelungen.
Wenn man sich ersteinmal ransetzt huschen die Finger über die Klaviatur, egal ob Klassik oder eine Soul-Nummer.
Doch bevor wir zum wichtigsten Part - dem Klang - kommen schauen wir uns zuerst einmal an, was das CP4 auf dem Datenblatt so drauf hat.
Features:
Als erster und wichtigster Punkt liste ich die Natural Wood Graded Hammer (NW-GH) auf, denn diese ist wirklich richtig gut. Sie hat einen angenehmen Druckpunkt und spielt sich fantastisch. Die Holztasten fühlen sich edel und gut gewichtet an, die Tastaturgeräusche sind angenehm leise. Auch ohne Sound fühlt sie sich sehr gut an.
Ebenfalls sehr lobenswert sind die Anschlüsse auf der Rückseite: Neben den selbstverständlichen Buchsen wie Sustain, Stereo-Out(6,3 Klinke), Phones und dem Midi-Duo hat man dem CP4 einen zuweisbaren Footswitch, 2 Footcontroller (ebenfalls zuweisbar), einen Aux-in (Miniklinke), USB-Anschlüße für Masterkeyboard und USB-Stick und - wie auch beim CP5 und CP1 - zwei XLR-Buchsen als symmetrischen Stereo-Output verpasst. Eine sehr praktische Sache wenn die Bühnentechniker bzgl. DI-Boxen schlecht ausgestattet sind oder man beim Gig kein Interesse an den rumliegenden Klötzen hat.
Softwareseitig bietet das CP4 die SCM (Spectral Component Modeling) Klangerzeugung für die Pianogeschichten und eine mittelgroße Auswahl an den AWM2-Klängen aus der Motif-Serie an.
Die Polyphonie von 128 Noten gleichzeitig ist auf jeden Fall ausreichend, auch bei komplexeren Performances habe ich keine Einschränkung feststellen können.
A-propos Performances:
Eine Performance besteht aus bis zu 3 Voices, die man Layern und splitten kann.
Es gibt eine Main-Voice und eine Layer-Voice, die man mithilfe der Slider unterschiedlich laut zusammenmischen kann. Zusätzlich gibt es die Split-Voice, bei der man selbstverständlicherweise den Splitpunkt verändern, aber nicht Layern kann. Der Splitpunkt betrifft also sowohl die Main- als auch die Layer-Voice. Es ist also leider nicht möglich, die Range der Layervoice unabhängig der Mainvoice zu verstellen.
Ausserdem gibt es Extrabelegungen bei den Slidern, die den Chorus und Reverb-Wert für die 3 Klänge ändern können.
Als weitere Lautstärke-Einheit gibt es einen großen Regler, der den Master-Output regelt. Ebenfalls zur Master-Sektion gehört ein 5 Band EQ und ein Master-Kompressor, der sich vor allem für den Live-Einsatz als äußerst hilfreich erweist.
Leider gibt es ausser dem Pitch- und Modwheel kaum Eingriffsmöglichkeiten, zumindest ohne sich dabei durch die Untermenüs klicken zu müssen. Neben den zwei Fußschwellern wären zuweisbare Regler praktisch gewesen, denn das Modwheel lässt sich nur eingeschränkt zuweisen: PMod, FMod, AMod oder Effektvariationen sind möglich. Schöner wäre es gewesen, wenn man ihn frei belegen könnte wie z.B. auf den Decay oder den Cutoff, was gerade für die Synthisounds praktisch gewesen wäre.
Wer mit diesen Controllern zufrieden ist, wird sicher viel Spaß mit dem Gerät haben. Wer dennoch skeptisch und/oder ein Fan von Live-Schrauberei ist, sollte sich vielleicht das ca. 400€ teurere S90 XS aus gleichem Hause mal anschauen.
Die Masterkeyboard-Funktionen sind ausreichend, wobei sich auch hier die 4 Zonen nur eingeschränkt aufgrund der nur 3 Schieberegler bearbeiten lassen.
Allerdings gibt es beim CP4 einige sehr hilfreiche Knöpfe, die sich für den Live-Einsatz als äußert nützlich erweisen. Neben den On/Off-Knöpfen für den Master-Compressor, Reverb, Chorus, den zwei Effekten gibt es zwei Transpose-Tasten und einen sog. "Panel-Lock", welcher bewirkt, dass alle Bedienelemente gesperrt sind. Versehentliche Soundwechsel o.Ä. ist somit ausgeschlossen - sehr cool!
Sound:
Wie klingt das CP4? Sind die Sounds das Geld wert? Wie realistisch sind die Flügel- und E-pianosounds? Sind die restlichen Sounds brauchbar?
Mein Ratschlag: selber hören und Meinung bilden. Neben ein paar Sounds aus dem E-Piano Bereich habe ich vor allem Wert auf die 3 Flügelsamples gelegt. Review-unüblich ist die Tatsache, dass ich euch auch Referenz-Tracks zum Vergleichen anbiete: Einmal das GEM RP-X was ja auch mit physical modelling prahlen kann, dann der S700 Flügel aus einem Yamaha S90 ES und einem echten (!) Yamaha S6 Flügel. Letzterer wurde mit zwei Royer R-121 (Bändchenmikrophone) in weiter AB-Aufstellung im Aufnahmeraum des Popinstituts Hannover aufgenommen.
Soundcloud einbinden mit [ SC ] und [/ SC ] (ohne Leerzeichen) oder unter "erweitert"
McCoy (Moderator)
https://soundcloud.com/artsoundz-germany/sets/yamahacp4_test1
Als Nächstes schauen wir uns die E-Pianoabteilung an, hier sind die Rhodes Nach Baujahr und Instrument benannt.´Auch bei diesen Beispielen habe ich jegliche EQs, Compressoren und Reverb-Effekte deaktiviert. Das pure Ausgangssignal quasi. Schön sind die Amp-Simulationen, die die Rhodes-Sounds aufwerten und dem ganzen ordentlichen Biss verleihen. Auch "Defekte" wie leichtes Quitschen oder Key-Off Geräusche wurden berücksichtigt.
https://soundcloud.com/artsoundz-germany/sets/yamahacp4_test2
Zuletzt ein paar Beispiele der anderen Piano-Konsorten wie Wurlitzer, CP80 und Clavinet.
https://soundcloud.com/artsoundz-germany/sets/yamahacp4_test3
Alle anderen Sounds sind ja bekanntlich aus der Motif-Serie importiert und gut klingend, wobei ich einige Lead-Sounds und Pads bemängeln muss, weil sie teilweise aus SY-99 Zeiten stammen und irgendwie einfach nicht mehr modern sind, zumindest für meinen Geschmack. Die Orgelsimulation ist brauchbar aber auch nicht das Gelbe vom Ei. Bei einem Stage-Piano sollte man aber auch hier differenzieren - wer also häufig orgeln will und gar Zugriegel benötigt, sollte sich also ein anderes Instrument suchen. Streicher und Bläser stufe ich ebenfalls als realistisch und gut ein.
Fazit:
Auch wenn das Yamaha-Versprechen meiner Meinung nach nicht eingelöst wurde, so ist das CP4 doch eine sehr gute Wahl, wenn eine zuverlässige, angenehme Tastatur und hochwertige Pianosounds gefragt sind. Auch die Verarbeitung ist gelungen - Optik und Programmiermöglichkeiten eher weniger.
Für wen ist also das CP4 passend?
Meiner Ansicht nach eher für Umsteiger von älteren Modellen; Pianisten, die wenig schleppen wollen und trotzdem nicht auf Qualität verzichten wollen und Musiker, die auf Features einer Workstation (z.B. Clavia NordStage, Yamaha S90 oder Korg Krome) verzichten können.
Viele kleine Features und Buttons erleichtern einem den Live-Einsatz, auch wenn die Software-Struktur von Yamaha erst mit Handbuch richtig verständlich wird. Intuition wird zwar nicht groß geschrieben, aber für Qualität.
Rundum ein gutes und gelungenes Stage-Piano. Ob es einem jedoch fast 2000€ wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Pro:
+ solide Verarbeitung
+ sehr gute Tastatur
+ realistische Pianosounds
+ Master-Sektion
Contra:
- kleines Display
- Tolex-Look
- wenig zuweisbare Controller
"The CP4 STAGE is simply the best stage piano Yamaha has ever made", damit wirbt der Hersteller für das neue CP4 - aber können sie ihr Versprechen auch wirklich einhalten?
"Wow" denke ich mir, denn ein so leichtes Stagepiano trotz Holztastatur ist schon super und vor allem rückenfreundlich. Gleich nach dem Auspacken habe ich es mit dem im Lieferumfang enthaltenen Halbpedal und Netzstecker versehen. Kleines Ärgernis zum Beginn: Die PHONES-Buchse befindet sich irgendwo mittig auf der Rückseite. Hmm, naja, etwas unpraktisch aber whatever… Nach dem Anschließen des Kopfhörers und der kurzen Wartezeit von 5 Sekunden ist das Gerät spielbereit. Ich bemustere das Display und die Bauteile und schlußfolgere:
Optik/Verarbeitung:
Das Werbeversprechen scheint sich nicht auf die Optik zu beziehen, denn diese wirkt im realen Leben weniger hochwertig als in den Demo-Videos die man in den unendlichen Weiten des World Wide Web so findet. Natürlich musste man bei einem solch geringen Gewicht auf dünnen Kunststoff setzen, aber gerade das Tolex-Imitat - prinzipiell eine gute Idee - entpuppt sich aber bei näherem Betrachten und Fühlen als das Gegenteil.
Die Knöpfe sind gut verarbeitet, das Display ist jedoch, sehr klein, blau und monochrom.
Dass Yamaha im Stage-Piano Bereich durchaus qualitativ hochwertige Displays verbauen kann, sehen wir an den aktuellen "Cousins" CP50, CP5 und CP1. Gerade zum Straßenpreis von 2000€ hätte man ein wenig mehr erwarten können. Trotz der Mängel ist es designtechnisch völlig in Ordnung und die Verarbeitung ist ebenfalls sehr gut gelungen.
Wenn man sich ersteinmal ransetzt huschen die Finger über die Klaviatur, egal ob Klassik oder eine Soul-Nummer.
Doch bevor wir zum wichtigsten Part - dem Klang - kommen schauen wir uns zuerst einmal an, was das CP4 auf dem Datenblatt so drauf hat.
Features:
Als erster und wichtigster Punkt liste ich die Natural Wood Graded Hammer (NW-GH) auf, denn diese ist wirklich richtig gut. Sie hat einen angenehmen Druckpunkt und spielt sich fantastisch. Die Holztasten fühlen sich edel und gut gewichtet an, die Tastaturgeräusche sind angenehm leise. Auch ohne Sound fühlt sie sich sehr gut an.
Ebenfalls sehr lobenswert sind die Anschlüsse auf der Rückseite: Neben den selbstverständlichen Buchsen wie Sustain, Stereo-Out(6,3 Klinke), Phones und dem Midi-Duo hat man dem CP4 einen zuweisbaren Footswitch, 2 Footcontroller (ebenfalls zuweisbar), einen Aux-in (Miniklinke), USB-Anschlüße für Masterkeyboard und USB-Stick und - wie auch beim CP5 und CP1 - zwei XLR-Buchsen als symmetrischen Stereo-Output verpasst. Eine sehr praktische Sache wenn die Bühnentechniker bzgl. DI-Boxen schlecht ausgestattet sind oder man beim Gig kein Interesse an den rumliegenden Klötzen hat.
Softwareseitig bietet das CP4 die SCM (Spectral Component Modeling) Klangerzeugung für die Pianogeschichten und eine mittelgroße Auswahl an den AWM2-Klängen aus der Motif-Serie an.
Die Polyphonie von 128 Noten gleichzeitig ist auf jeden Fall ausreichend, auch bei komplexeren Performances habe ich keine Einschränkung feststellen können.
A-propos Performances:
Eine Performance besteht aus bis zu 3 Voices, die man Layern und splitten kann.
Es gibt eine Main-Voice und eine Layer-Voice, die man mithilfe der Slider unterschiedlich laut zusammenmischen kann. Zusätzlich gibt es die Split-Voice, bei der man selbstverständlicherweise den Splitpunkt verändern, aber nicht Layern kann. Der Splitpunkt betrifft also sowohl die Main- als auch die Layer-Voice. Es ist also leider nicht möglich, die Range der Layervoice unabhängig der Mainvoice zu verstellen.
Ausserdem gibt es Extrabelegungen bei den Slidern, die den Chorus und Reverb-Wert für die 3 Klänge ändern können.
Als weitere Lautstärke-Einheit gibt es einen großen Regler, der den Master-Output regelt. Ebenfalls zur Master-Sektion gehört ein 5 Band EQ und ein Master-Kompressor, der sich vor allem für den Live-Einsatz als äußerst hilfreich erweist.
Leider gibt es ausser dem Pitch- und Modwheel kaum Eingriffsmöglichkeiten, zumindest ohne sich dabei durch die Untermenüs klicken zu müssen. Neben den zwei Fußschwellern wären zuweisbare Regler praktisch gewesen, denn das Modwheel lässt sich nur eingeschränkt zuweisen: PMod, FMod, AMod oder Effektvariationen sind möglich. Schöner wäre es gewesen, wenn man ihn frei belegen könnte wie z.B. auf den Decay oder den Cutoff, was gerade für die Synthisounds praktisch gewesen wäre.
Wer mit diesen Controllern zufrieden ist, wird sicher viel Spaß mit dem Gerät haben. Wer dennoch skeptisch und/oder ein Fan von Live-Schrauberei ist, sollte sich vielleicht das ca. 400€ teurere S90 XS aus gleichem Hause mal anschauen.
Die Masterkeyboard-Funktionen sind ausreichend, wobei sich auch hier die 4 Zonen nur eingeschränkt aufgrund der nur 3 Schieberegler bearbeiten lassen.
Allerdings gibt es beim CP4 einige sehr hilfreiche Knöpfe, die sich für den Live-Einsatz als äußert nützlich erweisen. Neben den On/Off-Knöpfen für den Master-Compressor, Reverb, Chorus, den zwei Effekten gibt es zwei Transpose-Tasten und einen sog. "Panel-Lock", welcher bewirkt, dass alle Bedienelemente gesperrt sind. Versehentliche Soundwechsel o.Ä. ist somit ausgeschlossen - sehr cool!
Sound:
Wie klingt das CP4? Sind die Sounds das Geld wert? Wie realistisch sind die Flügel- und E-pianosounds? Sind die restlichen Sounds brauchbar?
Mein Ratschlag: selber hören und Meinung bilden. Neben ein paar Sounds aus dem E-Piano Bereich habe ich vor allem Wert auf die 3 Flügelsamples gelegt. Review-unüblich ist die Tatsache, dass ich euch auch Referenz-Tracks zum Vergleichen anbiete: Einmal das GEM RP-X was ja auch mit physical modelling prahlen kann, dann der S700 Flügel aus einem Yamaha S90 ES und einem echten (!) Yamaha S6 Flügel. Letzterer wurde mit zwei Royer R-121 (Bändchenmikrophone) in weiter AB-Aufstellung im Aufnahmeraum des Popinstituts Hannover aufgenommen.
Soundcloud einbinden mit [ SC ] und [/ SC ] (ohne Leerzeichen) oder unter "erweitert"
McCoy (Moderator)
https://soundcloud.com/artsoundz-germany/sets/yamahacp4_test1
Als Nächstes schauen wir uns die E-Pianoabteilung an, hier sind die Rhodes Nach Baujahr und Instrument benannt.´Auch bei diesen Beispielen habe ich jegliche EQs, Compressoren und Reverb-Effekte deaktiviert. Das pure Ausgangssignal quasi. Schön sind die Amp-Simulationen, die die Rhodes-Sounds aufwerten und dem ganzen ordentlichen Biss verleihen. Auch "Defekte" wie leichtes Quitschen oder Key-Off Geräusche wurden berücksichtigt.
https://soundcloud.com/artsoundz-germany/sets/yamahacp4_test2
Zuletzt ein paar Beispiele der anderen Piano-Konsorten wie Wurlitzer, CP80 und Clavinet.
https://soundcloud.com/artsoundz-germany/sets/yamahacp4_test3
Alle anderen Sounds sind ja bekanntlich aus der Motif-Serie importiert und gut klingend, wobei ich einige Lead-Sounds und Pads bemängeln muss, weil sie teilweise aus SY-99 Zeiten stammen und irgendwie einfach nicht mehr modern sind, zumindest für meinen Geschmack. Die Orgelsimulation ist brauchbar aber auch nicht das Gelbe vom Ei. Bei einem Stage-Piano sollte man aber auch hier differenzieren - wer also häufig orgeln will und gar Zugriegel benötigt, sollte sich also ein anderes Instrument suchen. Streicher und Bläser stufe ich ebenfalls als realistisch und gut ein.
Fazit:
Auch wenn das Yamaha-Versprechen meiner Meinung nach nicht eingelöst wurde, so ist das CP4 doch eine sehr gute Wahl, wenn eine zuverlässige, angenehme Tastatur und hochwertige Pianosounds gefragt sind. Auch die Verarbeitung ist gelungen - Optik und Programmiermöglichkeiten eher weniger.
Für wen ist also das CP4 passend?
Meiner Ansicht nach eher für Umsteiger von älteren Modellen; Pianisten, die wenig schleppen wollen und trotzdem nicht auf Qualität verzichten wollen und Musiker, die auf Features einer Workstation (z.B. Clavia NordStage, Yamaha S90 oder Korg Krome) verzichten können.
Viele kleine Features und Buttons erleichtern einem den Live-Einsatz, auch wenn die Software-Struktur von Yamaha erst mit Handbuch richtig verständlich wird. Intuition wird zwar nicht groß geschrieben, aber für Qualität.
Rundum ein gutes und gelungenes Stage-Piano. Ob es einem jedoch fast 2000€ wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Pro:
+ solide Verarbeitung
+ sehr gute Tastatur
+ realistische Pianosounds
+ Master-Sektion
Contra:
- kleines Display
- Tolex-Look
- wenig zuweisbare Controller
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