mockingbird90
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Sooo,
hier nun endlich mein Review meines Korg Monotribe,
tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, zuerst wollte nicht gleich in der Anfangseuphorie schreiben und dann kam immer irgendwas dazwischen und
was will man zu so einem kleinen Kistchen überhaupt schreiben?!?
Einmal vorweg, der Korg Monotribe macht Spaß.
Ich gehöre zu einer Generation die ihre ersten Erfahrungen mit elektronischen Sounds wohl alle mit VST-Instrumenten macht/ gemacht hat.
Alleine Hardware-Potis (und nicht nur die typischen Endlosdrehregler) zur Verfügung haben ist schon für mich schon ein Riesen-Feature.
(Fummelei mit MIDI-Kabeln, kein Total-Recall, usw., ist die Kehrseite)
Und sowas kleines, übersichtliches macht einfach Spaß!
Die Grundfunktionen sind schnell verstanden.
Leider ist der Korg Monotribe konzeptbedingt etwas beschränkt, in Kombination mit einem Effektgerät lässt sich da aber noch einiges rausholen.
(ich verwende mein DigiTech RP200 E-Gitarren-Multieffektpedal)
Schön ist auch den Kopfhörerausgang in den Audio-Input zu stecken.
Was mir nicht gefällt,
das Filter lässt sich leider nicht alleine (!) für ein Signal aus dem Audio-Input verwenden,
soll heißen,
die interne Klangerzeugung (der Oszillator, die Drums sind seperat) muss erklingen, damit man das Input-Signal überhaupt hört.
(Wenn irgendjemand weiß, ob/wie sich das umgehen lässt bitte sagt mir Bescheid. Aber ich fürchte das "VCO" und Audio-Input den selben "VCA" teilen.)
Also mit standalone MS-20-Filterbox scheint es nichts zu sein.
Dann ist das fehlende MIDI, da schafft das Amazing Machines Miditribe I/O-Kit zwar theoretisch Abhilfe,
aber außer man zählt zu den handwerklich halbwegs Mutigen/Begabten und fräst am Gehäuse und wohl zwangsläufig auch an der Platine herum, bleibt das ein arger Kompromiss,
die MIDI-Sockel passen nicht ins Batteriefach, weil zu groß, da hilft auch nichts, dass sie angeblich die besten am Markt sein sollen. Man muss aber auch dazusagen, dass der Einbau einen Garantiebruch darstellt!!
(Der reine Einbau/Anschluss des Amazing Machines Kits ist auch für Laien leicht machbar, kein Löten, gar nichts.)
Dafür hat Korg dem Monotribe mit dem Firmwareupdate 2.1 CV/Gate-Steuerbarkeit über die Sync-In-Buchse beigebracht. Umschaltbar zwischen Hertz per Volt und Volt per Octave ,
also sowohl mit Korg MS-20 (mini) usw. , als auch Doepfer und co. Kompatibel.
Allerdings braucht man einen (nicht mitgelieferten) vierpoligen Miniklinkenstecker.
Vielleicht kommt ja noch mehr analoges von Korg...
Bei der Audio-Konnektivität ist alles da, und super finde ich, dass an einen Output mit großer Klinke gedacht wurde,
einzig ein separater Output für die Drums wäre schön gewesen...
(aber dafür gibt es eine Modfikations, siehe Links)
Die Verarbeitung ist absolut okay, nicht überragend, zum Beispiel sind die Potiachsen aus Plastik und die Potis sind nicht mit dem Gehäuse verschraubt, man natürlich in der Preisklasse nicht alles haben (scheint allerdings leider beim MS-20 mini auch so zu sein :-( ), aber im Verhältnis zu einem Monotron microKorg großartig.
Übrigens lassen sich auf die Miniregler von VCA, Noise und Tempo Poti-Drehknöpfe (für runde Achsen) stecken.
Sound ist natürlich immer Geschmacksache. (→ Audiobeispiele)
Klangerzeugung ist etwas einfach gehalten, erfüllt aber den Zweck, aber eher auf der aggressiven, als "fetten" Seite und
wie eine 303 klingt der Monotribe wohl nicht.
https://soundcloud.com/computing-sound/sets/korg-monotribe-demo
https://soundcloud.com/computing-sound/sets/korg-monotribe-demo-1
Tonales Spiel über den Ribbon-Controller ist fummelig, aber machbar, sendet auch MIDI.
Ich würde auch sagen, dass der integrierte Lautsprecher ausreichend laut ist,
zum Akustikgitarre begleiten oder Alienlandung am Badesee simulieren reichts aus,
aber Basswunder darf man keine erwarten.
Die Batterien halten sehr lange, ich habe noch immer die 6 AA+ drin die mit dem Monotribe kamen. Das Netzteil habe ich noch keines gekauft, das Original von Korg ist ziemlich teuer.
Noch ein letzter Kritikpunkt,
8 Steps am Step-Sequencer sind mir zu wenig.
Sonst ist der Sequencer klasse, über Active Step + Ribbon lässt sich die Lautstärke und über Gate Time + Ribbon die Step-Länge automatisieren.
Außerdem sendet der Step-Sequencer sogar MIDI-Daten.
Über MIDI-In reagiert er auch auf Start- und Stop-Befehle.
Interessant wird der Vergleich zur Korg Volca-Serie werden, bei diesen scheint die Verarbeitung, zumindest in Videos, wieder mehr in Richtung Plastik zu gehen,
das Metall-Gehäuse des Monotribe ist schon eine feine Sache, ich mag sowas.
Außerdem fehlt der reguläre Klinkenausgang, nur 3,5mm ist ein Unding,
aber zumindest Volca Bass hat sicher 16 Steps.
Was sendet MIDI? (laut Cubase 6.5 MIDI-Monitor)
LFO-Rate: CC 016 (Ch. 01)
LFO-Int.: CC 001 (Modwheel) (Ch. 01)
Envelope-Generator: CC 080 (values: 32, 64, 96; Ch. 01)
Target: CC 081 (values: 32, 64, 96; Ch. 01)
Mode: CC 082 (values: 32, 64, 96; Ch. 01)
Wave: CC 083 (values: 32, 64, 96; Ch. 01)
BD: C1 (127, Ch. 10) natürlich On/Off
SN: E1 (127, Ch. 10)
HH: F#1 C1 (127, Ch. 10)
Active Step + Ribbon: CC011 0-127 (Ch. 01)
Gate Time + Ribbon: CC017 0-127 (Ch. 01)
Ribbon-Wide: C0-E5 (immer 127)
Ribbon-Narrow: Notendaten je nach Oktaveinstellung, 64' A-1- C#1 + Pitchbend
Ribbon-Key: Notendaten je nach Oktaveinstellung + Pitchbend
Der Sequencer sendet ebenfalls MIDI-Daten.
Für die, die es ganz eilig haben:
+ macht einfach Spaß
+ portabel
+ (mit MIDI-Upgrade) viele Anschlussmöglichkeiten
+ geringer Stromverbrauch
+ über Firmwareupgrade nachgelieferte Funktionen
??? Preis (für Hardware die untere Grenze, wenn man sich diverse App, selbst unter Android, anschaut kommt man ins grübeln, aber natürlich haben die keine Potis, Schalter, etc. )
- Ribbon lässt sich nicht besonders gut spielen
- 8 Sequencer-Steps sind zu wenig
- nicht als reine Filterbox nutzbar
- mit MIDI-Upgrade wirds "teuer"
FAZIT:
Für mich ist der Korg Monotribe eine rudimentäre Groovebox mit VIEL Spaßpotenzial!!!
Sie hat ihren eignen Platz in meinem Homestudio gefunden,
wenn sie auf einmal weg wäre würde ich ich auf jeden Fall um mindestens gleichwertigen Ersatz umsehen.
Und am Ende steht da dann wohl ein 808-Klon und ein 303-Klon der über CV einen MS-20 (mini) ansteuert..
Noch einmal ein GROSSES DANKE an Johannes und all die anderen die das Board aufgebaut haben und weiter aufbauen, Bonedo und natürlich auch an die Community!!!
(und extra Dank fürs Bonedo-T-Shirt!)
Links:
Korg + deutsche Anleitung: http://www.korg.com/monotribe http://www.korg.de/uploads/tx_softwarecenter/monotribe_Handbuch.pdf
Amazing Machines: http://www.amazingmachines.com.br/
Bonedo-Test + Amazin Machines Miditribe I/O-Kit Einbauanleitung: http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/korg-monotribe.html http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/midi-fuer-die-korg-monotribe-groovebox.html
Sonicstate Video-Einbauanleitung (wer unbedingt ein Video braucht umzu sehen wie einfach es geht): http://www.youtube.com/watch?v=vFqBOyIKPMM&feature=player_embedded
Monobot-Blog (individuelle Drum-Outs): http://monomodder.blogspot.co.at/2011/07/monomod-2.html
Übringens,
das Nervo-Autogramm ist noch dran.
Ein Beweisfoto kann ich nachreichen.
hier nun endlich mein Review meines Korg Monotribe,
tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, zuerst wollte nicht gleich in der Anfangseuphorie schreiben und dann kam immer irgendwas dazwischen und
was will man zu so einem kleinen Kistchen überhaupt schreiben?!?
Einmal vorweg, der Korg Monotribe macht Spaß.
Ich gehöre zu einer Generation die ihre ersten Erfahrungen mit elektronischen Sounds wohl alle mit VST-Instrumenten macht/ gemacht hat.
Alleine Hardware-Potis (und nicht nur die typischen Endlosdrehregler) zur Verfügung haben ist schon für mich schon ein Riesen-Feature.
(Fummelei mit MIDI-Kabeln, kein Total-Recall, usw., ist die Kehrseite)
Und sowas kleines, übersichtliches macht einfach Spaß!
Die Grundfunktionen sind schnell verstanden.
Leider ist der Korg Monotribe konzeptbedingt etwas beschränkt, in Kombination mit einem Effektgerät lässt sich da aber noch einiges rausholen.
(ich verwende mein DigiTech RP200 E-Gitarren-Multieffektpedal)
Schön ist auch den Kopfhörerausgang in den Audio-Input zu stecken.
Was mir nicht gefällt,
das Filter lässt sich leider nicht alleine (!) für ein Signal aus dem Audio-Input verwenden,
soll heißen,
die interne Klangerzeugung (der Oszillator, die Drums sind seperat) muss erklingen, damit man das Input-Signal überhaupt hört.
(Wenn irgendjemand weiß, ob/wie sich das umgehen lässt bitte sagt mir Bescheid. Aber ich fürchte das "VCO" und Audio-Input den selben "VCA" teilen.)
Also mit standalone MS-20-Filterbox scheint es nichts zu sein.
Dann ist das fehlende MIDI, da schafft das Amazing Machines Miditribe I/O-Kit zwar theoretisch Abhilfe,
aber außer man zählt zu den handwerklich halbwegs Mutigen/Begabten und fräst am Gehäuse und wohl zwangsläufig auch an der Platine herum, bleibt das ein arger Kompromiss,
die MIDI-Sockel passen nicht ins Batteriefach, weil zu groß, da hilft auch nichts, dass sie angeblich die besten am Markt sein sollen. Man muss aber auch dazusagen, dass der Einbau einen Garantiebruch darstellt!!
(Der reine Einbau/Anschluss des Amazing Machines Kits ist auch für Laien leicht machbar, kein Löten, gar nichts.)
Dafür hat Korg dem Monotribe mit dem Firmwareupdate 2.1 CV/Gate-Steuerbarkeit über die Sync-In-Buchse beigebracht. Umschaltbar zwischen Hertz per Volt und Volt per Octave ,
also sowohl mit Korg MS-20 (mini) usw. , als auch Doepfer und co. Kompatibel.
Allerdings braucht man einen (nicht mitgelieferten) vierpoligen Miniklinkenstecker.
Vielleicht kommt ja noch mehr analoges von Korg...
Bei der Audio-Konnektivität ist alles da, und super finde ich, dass an einen Output mit großer Klinke gedacht wurde,
einzig ein separater Output für die Drums wäre schön gewesen...
(aber dafür gibt es eine Modfikations, siehe Links)
Die Verarbeitung ist absolut okay, nicht überragend, zum Beispiel sind die Potiachsen aus Plastik und die Potis sind nicht mit dem Gehäuse verschraubt, man natürlich in der Preisklasse nicht alles haben (scheint allerdings leider beim MS-20 mini auch so zu sein :-( ), aber im Verhältnis zu einem Monotron microKorg großartig.
Übrigens lassen sich auf die Miniregler von VCA, Noise und Tempo Poti-Drehknöpfe (für runde Achsen) stecken.
Sound ist natürlich immer Geschmacksache. (→ Audiobeispiele)
Klangerzeugung ist etwas einfach gehalten, erfüllt aber den Zweck, aber eher auf der aggressiven, als "fetten" Seite und
wie eine 303 klingt der Monotribe wohl nicht.
https://soundcloud.com/computing-sound/sets/korg-monotribe-demo
https://soundcloud.com/computing-sound/sets/korg-monotribe-demo-1
Tonales Spiel über den Ribbon-Controller ist fummelig, aber machbar, sendet auch MIDI.
Ich würde auch sagen, dass der integrierte Lautsprecher ausreichend laut ist,
zum Akustikgitarre begleiten oder Alienlandung am Badesee simulieren reichts aus,
aber Basswunder darf man keine erwarten.
Die Batterien halten sehr lange, ich habe noch immer die 6 AA+ drin die mit dem Monotribe kamen. Das Netzteil habe ich noch keines gekauft, das Original von Korg ist ziemlich teuer.
Noch ein letzter Kritikpunkt,
8 Steps am Step-Sequencer sind mir zu wenig.
Sonst ist der Sequencer klasse, über Active Step + Ribbon lässt sich die Lautstärke und über Gate Time + Ribbon die Step-Länge automatisieren.
Außerdem sendet der Step-Sequencer sogar MIDI-Daten.
Über MIDI-In reagiert er auch auf Start- und Stop-Befehle.
Interessant wird der Vergleich zur Korg Volca-Serie werden, bei diesen scheint die Verarbeitung, zumindest in Videos, wieder mehr in Richtung Plastik zu gehen,
das Metall-Gehäuse des Monotribe ist schon eine feine Sache, ich mag sowas.
Außerdem fehlt der reguläre Klinkenausgang, nur 3,5mm ist ein Unding,
aber zumindest Volca Bass hat sicher 16 Steps.
Was sendet MIDI? (laut Cubase 6.5 MIDI-Monitor)
LFO-Rate: CC 016 (Ch. 01)
LFO-Int.: CC 001 (Modwheel) (Ch. 01)
Envelope-Generator: CC 080 (values: 32, 64, 96; Ch. 01)
Target: CC 081 (values: 32, 64, 96; Ch. 01)
Mode: CC 082 (values: 32, 64, 96; Ch. 01)
Wave: CC 083 (values: 32, 64, 96; Ch. 01)
BD: C1 (127, Ch. 10) natürlich On/Off
SN: E1 (127, Ch. 10)
HH: F#1 C1 (127, Ch. 10)
Active Step + Ribbon: CC011 0-127 (Ch. 01)
Gate Time + Ribbon: CC017 0-127 (Ch. 01)
Ribbon-Wide: C0-E5 (immer 127)
Ribbon-Narrow: Notendaten je nach Oktaveinstellung, 64' A-1- C#1 + Pitchbend
Ribbon-Key: Notendaten je nach Oktaveinstellung + Pitchbend
Der Sequencer sendet ebenfalls MIDI-Daten.
Für die, die es ganz eilig haben:
+ macht einfach Spaß
+ portabel
+ (mit MIDI-Upgrade) viele Anschlussmöglichkeiten
+ geringer Stromverbrauch
+ über Firmwareupgrade nachgelieferte Funktionen
??? Preis (für Hardware die untere Grenze, wenn man sich diverse App, selbst unter Android, anschaut kommt man ins grübeln, aber natürlich haben die keine Potis, Schalter, etc. )
- Ribbon lässt sich nicht besonders gut spielen
- 8 Sequencer-Steps sind zu wenig
- nicht als reine Filterbox nutzbar
- mit MIDI-Upgrade wirds "teuer"
FAZIT:
Für mich ist der Korg Monotribe eine rudimentäre Groovebox mit VIEL Spaßpotenzial!!!
Sie hat ihren eignen Platz in meinem Homestudio gefunden,
wenn sie auf einmal weg wäre würde ich ich auf jeden Fall um mindestens gleichwertigen Ersatz umsehen.
Und am Ende steht da dann wohl ein 808-Klon und ein 303-Klon der über CV einen MS-20 (mini) ansteuert..
Noch einmal ein GROSSES DANKE an Johannes und all die anderen die das Board aufgebaut haben und weiter aufbauen, Bonedo und natürlich auch an die Community!!!
(und extra Dank fürs Bonedo-T-Shirt!)
Links:
Korg + deutsche Anleitung: http://www.korg.com/monotribe http://www.korg.de/uploads/tx_softwarecenter/monotribe_Handbuch.pdf
Amazing Machines: http://www.amazingmachines.com.br/
Bonedo-Test + Amazin Machines Miditribe I/O-Kit Einbauanleitung: http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/korg-monotribe.html http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/midi-fuer-die-korg-monotribe-groovebox.html
Sonicstate Video-Einbauanleitung (wer unbedingt ein Video braucht umzu sehen wie einfach es geht): http://www.youtube.com/watch?v=vFqBOyIKPMM&feature=player_embedded
Monobot-Blog (individuelle Drum-Outs): http://monomodder.blogspot.co.at/2011/07/monomod-2.html
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Ein Beweisfoto kann ich nachreichen.
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