Luke und Trug
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Hey Leute, das ist wohl mein erster Post im A-Gitarren Sub! Ich werde mir Mühe geben, einen halbwegs anständigen ersten Eindruck zu hinterlassen
Hier ist es endlich, das Review zur Harley Benton HB Custom Line CLG-414CE NT, die ich beim "Voll fetten A-Gitarren Gewinnspiel" gewonnen habe .
Vorweg, ich habe noch nie eine Akustik-Gitarre besessen und hab dementsprechend keine Ahnung, auf was man achten sollte. Ich schreibe also einfach frei Schnauze, was mir auffällt, was mir gefällt und was mir nicht gefällt.
Zuerst ein paar Specs:
- massive Fichtendecke
- Palisander Korpus
- Mahagonie Hals
- Mensur: 643mm
- Sattelbreite 43mm
- 20 Bünde
- Diecast Mechaniken
- Fishman Sonicore Pickup
- Fishman Isis+ Preamp System mit eingebautem Tuner
- Natur Hochglanz-Finish
Optik und Verarbeitung:
Ich komm also Samstags gegen Mittag nach Hause und sehe ein riesiges Paket im Flur stehen, welches mein Nachbar für mich entgegengenommen hat, auf dem das bekannte Thomann-Logo prangte.
Verkatert wie ich war wollte ich eigentlich direkt aufs Ohr hauen, aber ich habe mich dann beim Anblick des Päckchens umentschieden, mit Kaffee aufgeputscht und ausgepackt. Und dann strahlte sie mir entgegen, wunderhübsch!
Sie wirkt viel gold-gelblicher als auf den Bildern im Netz, auch die Maserungen sind wesentlich deutlicher zu sehen, und gefällt sehr. Durch das schwarze Binding an der Korpusvorderseite, welches sauber eingearbeitet ist, wirkt sie edel. Die das Schallloch zierenden Ringe (für die es bestimmt auch einen Fachbegriff gibt ) und das Schlagbrett bestätigen diesen Eindruck.
Der Hals liegt äußerst angenehm in der Hand, für mich als E-Gitarrist, der eher kleinere Kaliber (die meiner Jacksons) gewohnt ist, hat er ganz schön Fleisch. Als Baseballschläger würde ich ihn jedoch nicht beschreiben.
Die Saitenlage war von Haus aus gut eingestellt, ich brauchte nur noch Stimmen und konnte direkt in die Saiten langen.
Das einzige, was ich zu bemängeln habe, sind die Bünde: Die stehen unten etwas über - zwar in keinem tragischen Ausmaß, aber etwas störend ist das schon. Das lässt sich aber mit einer kleinen Feile problemlos beheben.
Am Halsansatz sind kleine Nasen und Unsauberheiten im Lack - dies ist jedoch nur ein optischer Mangel, der auch kaum auffällt.
Die Erreichbarkeit der hohen Bünde ist okay, 15. bis 17. Bund lassen sich gut erreichen, darüber hinaus wird das Spielen jedoch zur Qual.
Auch ein schöner Rücken kann entzücken:
Hardware und Elektronik:
Das erste, was mir auffiel, waren die Stimmechaniken. Die liefen anfangs recht grob, aber nach drei bis vier mal Stimmen lassen sie sich auch flüssig bedienen. Beim Stimmen hilft ungemein der eingebaute Tuner. Per Knopfdruck lässt er sich anschalten und mutet dabei gleich den Output - sehr praktisch! Die Bedienung ist denkbar einfach und er funktioniert einwandfrei - da bleiben keine Wünsche offen.
Zugegeben: Die Brücke habe ich noch nicht geschnallt, ich hab keine Ahnung, wie ein Saitenwechsel von Statten gehen soll . Damit habe ich mich aber auch noch nicht näher befasst.
Tja, kommen wir zum Interessanten Teil: Den Fishman Sonicore Pickup und dem Isys+ Preamp System. Das versteckt sich hinter einem kleinen Kästchen mit ein paar Knöpfen: Tuner, Volume, Bass, Treble und Phase - überschauber. "Tuner" sollte klar sein: Schaltet das Stimmgerät an und ab. Wie bereits erwähnt, ist der Ausgang bei angeschaltetem Tuner stumm. Volume regelt die Ausgangslautstärke, Bass und Treble die Bässe und Höhen. Darüber hinaus gibt es noch einen "Phase"-Knopf.
Sound:
Ich haue als frohen Mutes erstmal beherzt in die Saiten - und bin erschrocken! Laut ist sie, soviel kann ich schonmal sagen . Insgesamt spricht sie sehr schnell an, klingt dabei aber sehr warm, jedoch ohne zu mulmen. Durch die schnelle Ansprache "knallt" sie beim Spielen sehr schön. Die tiefen Töne sind sehr dominant, die hohen Töne gehen jedoch nicht unter.
Aber was schwafel ich so viel, wenn die Gitarre doch dieses tolle Fishman-System hat. Also, eingestöpselt und über mein Tascam-Interface direkt in Cubase rein. Bitte sehr:
Come Clarity Intro, beim zweiten Mal mit "Phase"-Schalter an.
https://soundcloud.com/luke-und-trug/hb-review
The Day That Never Comes, beim zweiten Mal mit "Phase"-Schalter an.
https://soundcloud.com/luke-und-trug/hb-review-2
Random Strumming D), Phase an.
https://soundcloud.com/luke-und-trug/hb-review-3
Mein stümperhaftes Geklampfe bitte ich zu entschuldigen .
Fazit:
Ich bin total happy mit dieser Gitarre.
Sie liegt toll in der Hand und hat einen schönen Klang. Das Fishman-System erlaubt unkompliziertes Aufnehmen oder Verstärken. Qualitativ gibt es kaum Grund zu Beanstandung, und wenn man sich den Preis mal anschaut, dann schon gar nicht.
Ein Profi-Instrument ist sie mit Sicherheit nicht, aber das muss sie ja auch nicht sein. Für mich als Quereinsteiger ist sie perfekt geeignet, und ich bin sicher, dass ich noch sehr viel Spaß mit ihr haben will.
Vielen Dank ans Musiker-Board, Harley Benton und allen, die dieses Gewinnspiel und vor allem mir den Gewinn ermöglicht haben .
Fragen, Lob und Kritik sind natürlich gerne gesehen!
Hier ist es endlich, das Review zur Harley Benton HB Custom Line CLG-414CE NT, die ich beim "Voll fetten A-Gitarren Gewinnspiel" gewonnen habe .
Vorweg, ich habe noch nie eine Akustik-Gitarre besessen und hab dementsprechend keine Ahnung, auf was man achten sollte. Ich schreibe also einfach frei Schnauze, was mir auffällt, was mir gefällt und was mir nicht gefällt.
Zuerst ein paar Specs:
- massive Fichtendecke
- Palisander Korpus
- Mahagonie Hals
- Mensur: 643mm
- Sattelbreite 43mm
- 20 Bünde
- Diecast Mechaniken
- Fishman Sonicore Pickup
- Fishman Isis+ Preamp System mit eingebautem Tuner
- Natur Hochglanz-Finish
Optik und Verarbeitung:
Ich komm also Samstags gegen Mittag nach Hause und sehe ein riesiges Paket im Flur stehen, welches mein Nachbar für mich entgegengenommen hat, auf dem das bekannte Thomann-Logo prangte.
Verkatert wie ich war wollte ich eigentlich direkt aufs Ohr hauen, aber ich habe mich dann beim Anblick des Päckchens umentschieden, mit Kaffee aufgeputscht und ausgepackt. Und dann strahlte sie mir entgegen, wunderhübsch!
Sie wirkt viel gold-gelblicher als auf den Bildern im Netz, auch die Maserungen sind wesentlich deutlicher zu sehen, und gefällt sehr. Durch das schwarze Binding an der Korpusvorderseite, welches sauber eingearbeitet ist, wirkt sie edel. Die das Schallloch zierenden Ringe (für die es bestimmt auch einen Fachbegriff gibt ) und das Schlagbrett bestätigen diesen Eindruck.
Der Hals liegt äußerst angenehm in der Hand, für mich als E-Gitarrist, der eher kleinere Kaliber (die meiner Jacksons) gewohnt ist, hat er ganz schön Fleisch. Als Baseballschläger würde ich ihn jedoch nicht beschreiben.
Die Saitenlage war von Haus aus gut eingestellt, ich brauchte nur noch Stimmen und konnte direkt in die Saiten langen.
Das einzige, was ich zu bemängeln habe, sind die Bünde: Die stehen unten etwas über - zwar in keinem tragischen Ausmaß, aber etwas störend ist das schon. Das lässt sich aber mit einer kleinen Feile problemlos beheben.
Am Halsansatz sind kleine Nasen und Unsauberheiten im Lack - dies ist jedoch nur ein optischer Mangel, der auch kaum auffällt.
Die Erreichbarkeit der hohen Bünde ist okay, 15. bis 17. Bund lassen sich gut erreichen, darüber hinaus wird das Spielen jedoch zur Qual.
Auch ein schöner Rücken kann entzücken:
Hardware und Elektronik:
Das erste, was mir auffiel, waren die Stimmechaniken. Die liefen anfangs recht grob, aber nach drei bis vier mal Stimmen lassen sie sich auch flüssig bedienen. Beim Stimmen hilft ungemein der eingebaute Tuner. Per Knopfdruck lässt er sich anschalten und mutet dabei gleich den Output - sehr praktisch! Die Bedienung ist denkbar einfach und er funktioniert einwandfrei - da bleiben keine Wünsche offen.
Zugegeben: Die Brücke habe ich noch nicht geschnallt, ich hab keine Ahnung, wie ein Saitenwechsel von Statten gehen soll . Damit habe ich mich aber auch noch nicht näher befasst.
Tja, kommen wir zum Interessanten Teil: Den Fishman Sonicore Pickup und dem Isys+ Preamp System. Das versteckt sich hinter einem kleinen Kästchen mit ein paar Knöpfen: Tuner, Volume, Bass, Treble und Phase - überschauber. "Tuner" sollte klar sein: Schaltet das Stimmgerät an und ab. Wie bereits erwähnt, ist der Ausgang bei angeschaltetem Tuner stumm. Volume regelt die Ausgangslautstärke, Bass und Treble die Bässe und Höhen. Darüber hinaus gibt es noch einen "Phase"-Knopf.
Sound:
Ich haue als frohen Mutes erstmal beherzt in die Saiten - und bin erschrocken! Laut ist sie, soviel kann ich schonmal sagen . Insgesamt spricht sie sehr schnell an, klingt dabei aber sehr warm, jedoch ohne zu mulmen. Durch die schnelle Ansprache "knallt" sie beim Spielen sehr schön. Die tiefen Töne sind sehr dominant, die hohen Töne gehen jedoch nicht unter.
Aber was schwafel ich so viel, wenn die Gitarre doch dieses tolle Fishman-System hat. Also, eingestöpselt und über mein Tascam-Interface direkt in Cubase rein. Bitte sehr:
Come Clarity Intro, beim zweiten Mal mit "Phase"-Schalter an.
https://soundcloud.com/luke-und-trug/hb-review
The Day That Never Comes, beim zweiten Mal mit "Phase"-Schalter an.
https://soundcloud.com/luke-und-trug/hb-review-2
Random Strumming D), Phase an.
https://soundcloud.com/luke-und-trug/hb-review-3
Mein stümperhaftes Geklampfe bitte ich zu entschuldigen .
Fazit:
Ich bin total happy mit dieser Gitarre.
Sie liegt toll in der Hand und hat einen schönen Klang. Das Fishman-System erlaubt unkompliziertes Aufnehmen oder Verstärken. Qualitativ gibt es kaum Grund zu Beanstandung, und wenn man sich den Preis mal anschaut, dann schon gar nicht.
Ein Profi-Instrument ist sie mit Sicherheit nicht, aber das muss sie ja auch nicht sein. Für mich als Quereinsteiger ist sie perfekt geeignet, und ich bin sicher, dass ich noch sehr viel Spaß mit ihr haben will.
Vielen Dank ans Musiker-Board, Harley Benton und allen, die dieses Gewinnspiel und vor allem mir den Gewinn ermöglicht haben .
Fragen, Lob und Kritik sind natürlich gerne gesehen!
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