GunsNRoses83
Gesperrter Benutzer
Erst einmal Hallo und willkommen zu meinem ersten Review!
Vor einigen Wochen begann ich wieder mit dem Gitarrespielen. Da ich schon seit langer Zeit eine akustische haben wollte, mir jedoch nie eine gönnte - wieso weiss ich selbst nicht - , schlug ich diesmal zu...
Ich war grad bei den Acoustics gar nicht mehr auf dem Laufenden und las mich erstmal ein in Sachen, Holz, Bauweise, usw., usf.! Für mich war jedoch schnell klar, dass es eine Dreadnought werden sollte. Ob teil- oder vollmassiv war mir erstmal egal; meine Ohren sollten entscheiden.
In diversen Läden spielte ich mich durch's Inventar und soundtechnisch hatte ich was warmes und volles im Kopf, was es werden sollte! Durch das ganze Antesten fielen mir natürlich direkt die Klangunterschiede auf, durch die jew. Hölzer und mir wurde schnell klar, dass es nicht in die Palisander-Richtung gehen sollte... - Mahagoni für Zargen und Boden waren von nun an mein Kriterium. Bei der Decke entschied ich mich nach Direktvergleichen für (Engelmann) Fichte. Es ist Wahnsinn, wie sehr geringe Holzunterschiede den Klang so sehr beeinflussen.
Die erste Gitarre, die meine Erwartungen erfüllte war eine Guild aus chin. Produktion; soweit ich weiss eine 500er, jedoch keine VollMahagoni Western, sondern eine mit gleichen Hölzern und in einem schönen Sunburst lackiert (Gibson würde es Vintage Sunburst nennen). Für ca. 650,- empfand ich diese Gitarre allerdings zu teuer, denn ein Budget hatte ich mir bereits gesteckt. Nach diversen Yamahas der FG Serie und anderen ganz tollen (aber eben nur ganz tollen) WesternGitarren spielte ich eine AW300 von Ibanez an - wollte aber den Vergleich zur vollmassiven 3000er, die auch noch in meinem Budget lag. Als ich diese dann spielte wurde mir schnell klar, dass es diese Gitarre werden sollte!
Die Specs sind wie folgt:
Konstruktion: vollmassivFarbe: Natural
Finish: Hochglanz
Decke: Engelmann Fichte
Boden/Zargen: Mahagoni
Hals: Mahagoni
Griffbrett: Palisander (Rosewood)
Sattelbreite: 43 mm
Mechaniken: Gold Grover mit Pearlknöpfen
Rosette: Abalone
Die Bauweise war mir völlig egal wie gesagt; ich bin keiner, der blind meint, dass vollmassive Gitarren prinzipell besser klingen würden, als teilmassive. Aber diese Gitarre klingt noch mal eine ganze Ecke voller, runder, wärmer und lauter, als die 300er - von der ich allerdings nur eine als Referenz antesten konnte! Auch in Sachen Ansprache liegt die 3000er vorne. Sound zu beschreiben empfinde ich immer als wahnsinnig schwierig bis unmöglich und da sollte man sich in jedem Fall mal selber ein Bild von machen.
Wer eine höhenbetonte und ausgeprägt brilliant klingende Acoustic sucht, wird in ihr nicht fündig. Dafür klingt sie zu voll und fett. Chords kommen mMn klar aber nicht zu schrill rüber. Man hat mit der Gitarre schnell eine schöne Rhythmus-Wand aus voluminös-klingenden Akkorden geschaffen. Singlenotes gehen trotzdem nicht im Mitten- und Bassbereich verloren, sondern besitzen - wahrscheinlich auch grade durch die EngelmannFichten Decke - eine gute Präsenz und der nötigen Brillianz.
Der Hals liegt meinem Gefühl nach gut in der Hand. Und ich habe kleine Finger, was bei manchen Halsformen mir Probleme bereitete! Ich empfinde ihn nicht als zu dick oder zu dünn - eigentlich genau richtig! Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden... Die Bünde wurden sauber eingearbeitet und ragen nicht raus bzw. sind nicht scharfkantig.
Am Headstock sind gewohnt hochwertige und gut arbeitende Mechaniken von Grover verbaut worden. Was der Stimmstabilität nicht so gut kommt, ist der nicht ganz perfekt bearbeitete Knochen-Sattel und -Steg. Ich werde bei Gelegenheit mal mit einem Bleistift in die Kerben gehen! Vielleicht hilft das?! Was den Steg betrifft, so hat sich nach dem Aufziehen eines neuen Saitensatzes noch vorne hin - also zum Hals hin - ein Stück selbstständig abgesplittert (ein Thread von mir darüber besteht). Da ich absoluter Anfänger bin in solchen Sachen wie Stegeinlagen selbst anfertigen usw., habe ich da sowieso dies ein Garantiefall war die Gitarre zum Git.Tech. gegeben, der mir einen neuen Steg anfertigte. Selbstredend auch aus Knochen und der diesen auch gleich für eine niedrigere Saitenlage bearbeitete. Diese war ab Werk zwar nicht ganz so hoch, allerdings war doch noch Raum nach unten hin! Ich meine, es waren am 12. Bund 3mm - 3,5mm. Wieviel es jetzt sind habe ich eigentlich noch gar nicht nachgemessen, aber es lässt sich doch schon sehr viel besser und einfacher spielen.
Die Lackierung ist bei meinem Modell tadellos und sauber ausgeführt. Keine schlampige Verarbeitung des Bindings o.ä.! Hat man längst nicht alle Tage...
Ich kann abschliessend nur sagen, dass man mit der Gitarre Preis/Leistungstechnisch gesehen absolut nichts falsch machen kann, wenn man nach den meinen Kriterien eine Dreadnought sucht! Man findet in der Gitarre eine hochwertige Western mit tollen Features, die es m.E.n. doch eher selten in dieser Preisklasse gibt (ich habe 395,- bezahlt...!). Nur die Einstellung ab Werk hätte besser sein können. Da ich weiss, dass Gitarren mehr als unterschiedlich sein können gehe ich davon aus, dass die Sache mit dem Steg ein Fall von recht wenigen darstellt. Die Sättel bedürfen meist ebenso bei Preisen der Gitarren die das 4-6fache kosten Nacharbeit.
Bilder finden sich in meinem Profil.
+ Verarbeitung und Wahl der Materialien
+ Klangeigenschaften
+ Ausstattung
+ Preis
- kein Case (für so eine tolle Gitarre)
- Werkseinstellung
Vor einigen Wochen begann ich wieder mit dem Gitarrespielen. Da ich schon seit langer Zeit eine akustische haben wollte, mir jedoch nie eine gönnte - wieso weiss ich selbst nicht - , schlug ich diesmal zu...
Ich war grad bei den Acoustics gar nicht mehr auf dem Laufenden und las mich erstmal ein in Sachen, Holz, Bauweise, usw., usf.! Für mich war jedoch schnell klar, dass es eine Dreadnought werden sollte. Ob teil- oder vollmassiv war mir erstmal egal; meine Ohren sollten entscheiden.
In diversen Läden spielte ich mich durch's Inventar und soundtechnisch hatte ich was warmes und volles im Kopf, was es werden sollte! Durch das ganze Antesten fielen mir natürlich direkt die Klangunterschiede auf, durch die jew. Hölzer und mir wurde schnell klar, dass es nicht in die Palisander-Richtung gehen sollte... - Mahagoni für Zargen und Boden waren von nun an mein Kriterium. Bei der Decke entschied ich mich nach Direktvergleichen für (Engelmann) Fichte. Es ist Wahnsinn, wie sehr geringe Holzunterschiede den Klang so sehr beeinflussen.
Die erste Gitarre, die meine Erwartungen erfüllte war eine Guild aus chin. Produktion; soweit ich weiss eine 500er, jedoch keine VollMahagoni Western, sondern eine mit gleichen Hölzern und in einem schönen Sunburst lackiert (Gibson würde es Vintage Sunburst nennen). Für ca. 650,- empfand ich diese Gitarre allerdings zu teuer, denn ein Budget hatte ich mir bereits gesteckt. Nach diversen Yamahas der FG Serie und anderen ganz tollen (aber eben nur ganz tollen) WesternGitarren spielte ich eine AW300 von Ibanez an - wollte aber den Vergleich zur vollmassiven 3000er, die auch noch in meinem Budget lag. Als ich diese dann spielte wurde mir schnell klar, dass es diese Gitarre werden sollte!
Die Specs sind wie folgt:
Konstruktion: vollmassivFarbe: Natural
Finish: Hochglanz
Decke: Engelmann Fichte
Boden/Zargen: Mahagoni
Hals: Mahagoni
Griffbrett: Palisander (Rosewood)
Sattelbreite: 43 mm
Mechaniken: Gold Grover mit Pearlknöpfen
Rosette: Abalone
Die Bauweise war mir völlig egal wie gesagt; ich bin keiner, der blind meint, dass vollmassive Gitarren prinzipell besser klingen würden, als teilmassive. Aber diese Gitarre klingt noch mal eine ganze Ecke voller, runder, wärmer und lauter, als die 300er - von der ich allerdings nur eine als Referenz antesten konnte! Auch in Sachen Ansprache liegt die 3000er vorne. Sound zu beschreiben empfinde ich immer als wahnsinnig schwierig bis unmöglich und da sollte man sich in jedem Fall mal selber ein Bild von machen.
Wer eine höhenbetonte und ausgeprägt brilliant klingende Acoustic sucht, wird in ihr nicht fündig. Dafür klingt sie zu voll und fett. Chords kommen mMn klar aber nicht zu schrill rüber. Man hat mit der Gitarre schnell eine schöne Rhythmus-Wand aus voluminös-klingenden Akkorden geschaffen. Singlenotes gehen trotzdem nicht im Mitten- und Bassbereich verloren, sondern besitzen - wahrscheinlich auch grade durch die EngelmannFichten Decke - eine gute Präsenz und der nötigen Brillianz.
Der Hals liegt meinem Gefühl nach gut in der Hand. Und ich habe kleine Finger, was bei manchen Halsformen mir Probleme bereitete! Ich empfinde ihn nicht als zu dick oder zu dünn - eigentlich genau richtig! Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden... Die Bünde wurden sauber eingearbeitet und ragen nicht raus bzw. sind nicht scharfkantig.
Am Headstock sind gewohnt hochwertige und gut arbeitende Mechaniken von Grover verbaut worden. Was der Stimmstabilität nicht so gut kommt, ist der nicht ganz perfekt bearbeitete Knochen-Sattel und -Steg. Ich werde bei Gelegenheit mal mit einem Bleistift in die Kerben gehen! Vielleicht hilft das?! Was den Steg betrifft, so hat sich nach dem Aufziehen eines neuen Saitensatzes noch vorne hin - also zum Hals hin - ein Stück selbstständig abgesplittert (ein Thread von mir darüber besteht). Da ich absoluter Anfänger bin in solchen Sachen wie Stegeinlagen selbst anfertigen usw., habe ich da sowieso dies ein Garantiefall war die Gitarre zum Git.Tech. gegeben, der mir einen neuen Steg anfertigte. Selbstredend auch aus Knochen und der diesen auch gleich für eine niedrigere Saitenlage bearbeitete. Diese war ab Werk zwar nicht ganz so hoch, allerdings war doch noch Raum nach unten hin! Ich meine, es waren am 12. Bund 3mm - 3,5mm. Wieviel es jetzt sind habe ich eigentlich noch gar nicht nachgemessen, aber es lässt sich doch schon sehr viel besser und einfacher spielen.
Die Lackierung ist bei meinem Modell tadellos und sauber ausgeführt. Keine schlampige Verarbeitung des Bindings o.ä.! Hat man längst nicht alle Tage...
Ich kann abschliessend nur sagen, dass man mit der Gitarre Preis/Leistungstechnisch gesehen absolut nichts falsch machen kann, wenn man nach den meinen Kriterien eine Dreadnought sucht! Man findet in der Gitarre eine hochwertige Western mit tollen Features, die es m.E.n. doch eher selten in dieser Preisklasse gibt (ich habe 395,- bezahlt...!). Nur die Einstellung ab Werk hätte besser sein können. Da ich weiss, dass Gitarren mehr als unterschiedlich sein können gehe ich davon aus, dass die Sache mit dem Steg ein Fall von recht wenigen darstellt. Die Sättel bedürfen meist ebenso bei Preisen der Gitarren die das 4-6fache kosten Nacharbeit.
Bilder finden sich in meinem Profil.
+ Verarbeitung und Wahl der Materialien
+ Klangeigenschaften
+ Ausstattung
+ Preis
- kein Case (für so eine tolle Gitarre)
- Werkseinstellung
- Eigenschaft