Alex_§270
Registrierter Benutzer
Hallo, liebes Forum!
Ich denke ich bin einer der ersten von den 10 Gewinnern und leider bin ich nicht der große Reviewschreiber, aber ich hoffe trotzdem, dass ich hier einen informativen und intressanten Beitrag abliefere
Vorgeschichte
Manche erinnern sich vielleicht, es gab vor zwei Jahren hier ja so eine Art Umfrage oder Brainstorming für einen Amp der von Bugera für das Musiker-Board gebaut werden sollte. Unter den aktiven Teilnehmern würden jetzt 10 Amps verlost. Leider nicht der versprochene MB-Amp, aber naja egaaaal... soweit ich mich an die Specs erinere, die so vorgeschlagen wurden, ist dieser Verstärker doch sehr ähnlich, also ich denke Behringer hat hier sicher einiges an Tipps eingeholt und umgesetzt
Glücklicherweise zähle ich zu einem der 10 Gewinner und habe mich sehr gefreut, da ich noch nie etwas größeres Gewinnen durfte. Danke an dieser Stelle an Behringer, Johannes und so weiter...
Hier der Link zum damaligen Thema:
DU entwickelst den BUGERA-Musiker-Board Amp!
Verarbeitung
Es war genau der Freitag vor einem langen Wochenende und ein UPS Paketmann schleppte mir ein Päckchen heran, adressiert an mich von irgendwo aus dem großen Nachbarn im Norden. Wunderschön verpackt und von aussen schon ersichtlich was hier gerade angekommen ist, nach einer suuuuper schnellen Lieferung.
Verpackt war alles bombenfest und das Auspacken, so wie ich es mag ein Ritual.
Erster Eindruck, war ein sofortiges "Aha-Erlebnis". So super verarbeitet, kenne ich ja nicht mal Amps für ca. 1k mehr. Ultra bequemer, weicher Ledergriff, Potis laufen flüssig und nicht zu weich, Schalter machen ein schönes "Klack" und wackeln auch nicht. Keine Leimspuren, nichts ist schief... kurz gesagt, es gibt hier nix zu bemängeln.
Optisch sehr cool... ist das jetzt vintage, oder modern? Geht als beides durch. Auf jedenfall, schlicht, schwarz mit silber Hardware, einfach ohne billig zu wirken.
Ausstattung
Overdrive-Kanal mit 3-Band EQ, plus Morph-Regler der zwischen amerikanisch und englisch stufenlos einstellen lässt. Also zwischen glatt und kratzig (sagt man ja das nicht nur den Amps, sondern auch den Damen aus dem jeweiligen Land nach?)
Clean-Kanal mit einem Tone Regler
Kopfhöhrerausgang mit Speaker-Emulation
FX-Weg
Line Eingang
5W, 1W und 0,1W Schalter für die Endstufe
Was kann man also damit machen?
Man kann ganz cool rocken damit Sagt man das Wort überhaupt noch?
Clean macht das ganze einen echt feinen Eindruck. Als direkten Vergleich habe ich einen Engl Blackmore. Der engländer unter den amerikanischen Deutschen... oder so irgendwie. Der Blackmore kostet etwa das 6-fäche vom G5 (zumindest wenn man des Preis nimmt der vermutet wird), warum aber kann der nicht so klingen??? Das hat mich sowas von überzeugt, der Clean-Kanal ist sehr flexibel trotz nur einem Tone-Regler und mit dem Lautstärken-Regler in Kombination mit den Leistungsschaltern, kann man sogar Clean-Gain Regeln, wenn man vernünftig einstellt. An einer Gitarre mit hörheren Output fängt der Amp nämlich schon im clean an leicht zu zerren. Volumen auf max. und man hat einen ordentlichen angezerrten Sound, der mächtig Spaß macht.
Der Overdrive ist das was er eben ist, ein Overdrive. Cool verzerrt und man findet schnell seinen Sound und das klingt alles gar nicht nach billigen Amp sondern echt hochwertig. Vom Stil her geht es eher in die modere Richtung, aber eben mit dem Morph-Regler kann man da noch ein bisschen dagegen steuern. High-Gain funktioniert tatsächlich, aber man darf sich jetzt keinen ultra-komprimierten überfetten Sound erwarten. Denn dafür fehlen einige Röhren in der Vorstufe. Irgendwie muss da aber doch getrixt worden sein, denn so heftig und sauber kann man ja eine einzelne Röhre gar nicht zerren oder??
Praktisch ist die größe des Amps, klein und wenig Leistung und tolle Features. Ich kann z.b. per Standbyschalter die Endstufe abdrehen und ohne Box und mit Stille im Raum per Headphones üben. Über einen Line Eingang kann ich vom PC, Handy, Mp3-Player Musik einspielen und proben (geht natürlich auch mit Box). Die Speaker-Emulation funktioniert gut, es ersetzt natürlich keine Box, aber sie tut was sie soll.
Proben selbst ist meiner Meinung nach gar nicht drin. Ausser ruhigere Jazz oder Blues Sessions, da 5Watt Röhre, für härtere Musik vorallem, wirklich zu wenig ist zum proben. Vorallem, wenn man einen motivierten Drummer hat. Aber das ist jetzt KEIN Minus-Punkt! Dafür wurde der Amp ja absolut nicht designed!
Trotzdem war er bei der letzten Probe und beim letzten Gig mein Amp Der Engl ist wieder mal im Krankenstand, der Herr hat (mal wieder ) eine defekte Eingangsbuchse. Also G5 im Standby, Effekt-Send in den Effekt-Return des Engls, somit habe ich die Vorstufe des G5 und die 100Watt Endstufe des Blackmore. Hall geht da dann keiner, der sitzt anscheinend nach dem Effektweg. Auf diese Art hab ich dann eben auch live gespielt, denn mir wurde auch keine Box für mein großes Top gestellt, sondern nur ein Combo, da hab ich dann gleich mal das ausprobiert und habe mich über einen suuuuuuper Clean-Sound gefreut. Verzerrt muss ich sagen, hat dann doch etwas gefehlt. Breite, tiefe, Definition und vorallem Druck. Aber wie gesagt, das ist nicht das Anwendugsgebiet des Amps und somit war mein Setup eine reine Zweckentfremdung, die trotzdem sehr super funktioniert hat
Sound
Mein Dilemma... poetisch den Sound beschreiben kann ich nicht, Ein Sound-Review wie Beatler90 ebenfalls nicht, aus einfachen Gründen: Ich bin Steirer... selbst in Österreich gilt dieser Dialekt als nicht gerade der Verständlichste und das werde ich wohl kaum verstecken können
Aber ich habe mich mal um ein paar Beispiel-Sound bemüht.
Hier ein Foto vom Setup mit den Mikro-Positionen und der verwendeten Gitarre. Leider schlechtes Bild, da ich kein natürliches Licht im Keller habe und nur eine Handycam.
Das Setup im Detail:
Saiten: D´Adarrio 11er
Gitarre: Höfner Verythin HCT BK
Amp: Bugera G5
Box: Marshall 1960 4x12 mit V30 / G12-T75 Kombination
Mikros: Heil PR20 am V30-Speaker, AKG D5 am T75-Speaker
Interface: Focusrite Scarlett 18i20
DAW: Samplitude Music Studio 2014
Keine Effekte, kein EQ, kein Kompressor, alles unbearbeitet
Und jetzt kein Gelaber mehr von mir, sondern einfach das worum es geht:
Clean + integriertem Hall:
Verzerrt:
Hier noch ein Proberaummitschnitt mit Schlagzeug, und Bass. Musikstil ist zwischen Punk und HC, also es wird laut und mit 215 bps etwas schnell, also nicht erschrecken
Es ist nicht perfekt und es gibt Timingfehler, das alles war nur schnell zum probieren. Auch hier sind keine Nachbearbeitungen drauf, ausser ein ganz ganz kleiner, leichter Lowcut und eine gleichmäßgige Verteilung im Panorama nach dem doppelt einspielen.
Fazit:
Für mich der perfekte Übungsamp mit super coolen Clean-Sound
Ich werde ihn behalten
Schöne Grüße,
Alex
Ich denke ich bin einer der ersten von den 10 Gewinnern und leider bin ich nicht der große Reviewschreiber, aber ich hoffe trotzdem, dass ich hier einen informativen und intressanten Beitrag abliefere
Vorgeschichte
Manche erinnern sich vielleicht, es gab vor zwei Jahren hier ja so eine Art Umfrage oder Brainstorming für einen Amp der von Bugera für das Musiker-Board gebaut werden sollte. Unter den aktiven Teilnehmern würden jetzt 10 Amps verlost. Leider nicht der versprochene MB-Amp, aber naja egaaaal... soweit ich mich an die Specs erinere, die so vorgeschlagen wurden, ist dieser Verstärker doch sehr ähnlich, also ich denke Behringer hat hier sicher einiges an Tipps eingeholt und umgesetzt
Glücklicherweise zähle ich zu einem der 10 Gewinner und habe mich sehr gefreut, da ich noch nie etwas größeres Gewinnen durfte. Danke an dieser Stelle an Behringer, Johannes und so weiter...
Hier der Link zum damaligen Thema:
DU entwickelst den BUGERA-Musiker-Board Amp!
Verarbeitung
Es war genau der Freitag vor einem langen Wochenende und ein UPS Paketmann schleppte mir ein Päckchen heran, adressiert an mich von irgendwo aus dem großen Nachbarn im Norden. Wunderschön verpackt und von aussen schon ersichtlich was hier gerade angekommen ist, nach einer suuuuper schnellen Lieferung.
Verpackt war alles bombenfest und das Auspacken, so wie ich es mag ein Ritual.
Erster Eindruck, war ein sofortiges "Aha-Erlebnis". So super verarbeitet, kenne ich ja nicht mal Amps für ca. 1k mehr. Ultra bequemer, weicher Ledergriff, Potis laufen flüssig und nicht zu weich, Schalter machen ein schönes "Klack" und wackeln auch nicht. Keine Leimspuren, nichts ist schief... kurz gesagt, es gibt hier nix zu bemängeln.
Optisch sehr cool... ist das jetzt vintage, oder modern? Geht als beides durch. Auf jedenfall, schlicht, schwarz mit silber Hardware, einfach ohne billig zu wirken.
Ausstattung
Overdrive-Kanal mit 3-Band EQ, plus Morph-Regler der zwischen amerikanisch und englisch stufenlos einstellen lässt. Also zwischen glatt und kratzig (sagt man ja das nicht nur den Amps, sondern auch den Damen aus dem jeweiligen Land nach?)
Clean-Kanal mit einem Tone Regler
Kopfhöhrerausgang mit Speaker-Emulation
FX-Weg
Line Eingang
5W, 1W und 0,1W Schalter für die Endstufe
Was kann man also damit machen?
Man kann ganz cool rocken damit Sagt man das Wort überhaupt noch?
Clean macht das ganze einen echt feinen Eindruck. Als direkten Vergleich habe ich einen Engl Blackmore. Der engländer unter den amerikanischen Deutschen... oder so irgendwie. Der Blackmore kostet etwa das 6-fäche vom G5 (zumindest wenn man des Preis nimmt der vermutet wird), warum aber kann der nicht so klingen??? Das hat mich sowas von überzeugt, der Clean-Kanal ist sehr flexibel trotz nur einem Tone-Regler und mit dem Lautstärken-Regler in Kombination mit den Leistungsschaltern, kann man sogar Clean-Gain Regeln, wenn man vernünftig einstellt. An einer Gitarre mit hörheren Output fängt der Amp nämlich schon im clean an leicht zu zerren. Volumen auf max. und man hat einen ordentlichen angezerrten Sound, der mächtig Spaß macht.
Der Overdrive ist das was er eben ist, ein Overdrive. Cool verzerrt und man findet schnell seinen Sound und das klingt alles gar nicht nach billigen Amp sondern echt hochwertig. Vom Stil her geht es eher in die modere Richtung, aber eben mit dem Morph-Regler kann man da noch ein bisschen dagegen steuern. High-Gain funktioniert tatsächlich, aber man darf sich jetzt keinen ultra-komprimierten überfetten Sound erwarten. Denn dafür fehlen einige Röhren in der Vorstufe. Irgendwie muss da aber doch getrixt worden sein, denn so heftig und sauber kann man ja eine einzelne Röhre gar nicht zerren oder??
Praktisch ist die größe des Amps, klein und wenig Leistung und tolle Features. Ich kann z.b. per Standbyschalter die Endstufe abdrehen und ohne Box und mit Stille im Raum per Headphones üben. Über einen Line Eingang kann ich vom PC, Handy, Mp3-Player Musik einspielen und proben (geht natürlich auch mit Box). Die Speaker-Emulation funktioniert gut, es ersetzt natürlich keine Box, aber sie tut was sie soll.
Proben selbst ist meiner Meinung nach gar nicht drin. Ausser ruhigere Jazz oder Blues Sessions, da 5Watt Röhre, für härtere Musik vorallem, wirklich zu wenig ist zum proben. Vorallem, wenn man einen motivierten Drummer hat. Aber das ist jetzt KEIN Minus-Punkt! Dafür wurde der Amp ja absolut nicht designed!
Trotzdem war er bei der letzten Probe und beim letzten Gig mein Amp Der Engl ist wieder mal im Krankenstand, der Herr hat (mal wieder ) eine defekte Eingangsbuchse. Also G5 im Standby, Effekt-Send in den Effekt-Return des Engls, somit habe ich die Vorstufe des G5 und die 100Watt Endstufe des Blackmore. Hall geht da dann keiner, der sitzt anscheinend nach dem Effektweg. Auf diese Art hab ich dann eben auch live gespielt, denn mir wurde auch keine Box für mein großes Top gestellt, sondern nur ein Combo, da hab ich dann gleich mal das ausprobiert und habe mich über einen suuuuuuper Clean-Sound gefreut. Verzerrt muss ich sagen, hat dann doch etwas gefehlt. Breite, tiefe, Definition und vorallem Druck. Aber wie gesagt, das ist nicht das Anwendugsgebiet des Amps und somit war mein Setup eine reine Zweckentfremdung, die trotzdem sehr super funktioniert hat
Sound
Mein Dilemma... poetisch den Sound beschreiben kann ich nicht, Ein Sound-Review wie Beatler90 ebenfalls nicht, aus einfachen Gründen: Ich bin Steirer... selbst in Österreich gilt dieser Dialekt als nicht gerade der Verständlichste und das werde ich wohl kaum verstecken können
Aber ich habe mich mal um ein paar Beispiel-Sound bemüht.
Hier ein Foto vom Setup mit den Mikro-Positionen und der verwendeten Gitarre. Leider schlechtes Bild, da ich kein natürliches Licht im Keller habe und nur eine Handycam.
Das Setup im Detail:
Saiten: D´Adarrio 11er
Gitarre: Höfner Verythin HCT BK
Amp: Bugera G5
Box: Marshall 1960 4x12 mit V30 / G12-T75 Kombination
Mikros: Heil PR20 am V30-Speaker, AKG D5 am T75-Speaker
Interface: Focusrite Scarlett 18i20
DAW: Samplitude Music Studio 2014
Keine Effekte, kein EQ, kein Kompressor, alles unbearbeitet
Und jetzt kein Gelaber mehr von mir, sondern einfach das worum es geht:
Clean + integriertem Hall:
Verzerrt:
Hier noch ein Proberaummitschnitt mit Schlagzeug, und Bass. Musikstil ist zwischen Punk und HC, also es wird laut und mit 215 bps etwas schnell, also nicht erschrecken
Es ist nicht perfekt und es gibt Timingfehler, das alles war nur schnell zum probieren. Auch hier sind keine Nachbearbeitungen drauf, ausser ein ganz ganz kleiner, leichter Lowcut und eine gleichmäßgige Verteilung im Panorama nach dem doppelt einspielen.
Fazit:
Für mich der perfekte Übungsamp mit super coolen Clean-Sound
Ich werde ihn behalten
Schöne Grüße,
Alex
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