Frox
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Ein Testbericht über Gitarren-Mechaniken? Das mag eventuell komisch klingen, und doch hat das Ganze doch definitiv eine Berechtigung, wie ich finde.
Als ich mir meine Tremonti SE Custom kaufte (Review lesen), war für mich schon klar, dass ich mir früher oder später noch Locking-Mechaniken kaufen werde. Also habe ich mich intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt. Die Specs waren eigentlich klar: Die Tuner müssen für eine 10mm Bohrung geschaffen sein und wie die original PRS SE Mechaniken eine schräge Schraublasche aufweisen. Ich wollte weder die Bohrung vergrößern noch neue Löcher für die Laschen bohren. Die USA-PRS-Mechaniken passen ohne die Bohrung neuer Laschen-Löcher nicht auf die SE. Nicht zuletzt sind die modernen Phase-III Tuner alles andere als günstig - so viel Geld wollte ich nicht bezahlen - auch wenn sie wirklich gut aussehen.
Schaller M6 wären eine Option gewesen, die hat Dieter auf seiner Tremonti. Doch die Back-Lock-Mechaniken sind mir viel zu klobig. Die Mechaniken sollten klein sein, mit Top-Lock wie bei den Phase-II und -III Tunern. So stieß ich dann auf die Kluson MLS33C Lockheads, welche nach meinen Informationen perfekt passen sollten. So habe ich dann meinen Thomann-Gutschein benutzt und mir die Teile mal bestellt.
In der Packung sind sechs Mechaniken, sechs Hülsen und sechs kleine Schrauben für die Schraublaschen. Nachdem die Saiten entfernt worden sind, kann man dann mit der Ratsche oder dem Schraubenzieher sowie passendem Aufsatz erst die Hülse aus der Mechanik herausdrehen und dann die kleine Schraube. Dann lässt sich die Mechanik von hinten entnehmen, die Hülse von vorne.
Der Einbau verläuft wie der Ausbau, nur eben umgekehrt. Erst die neuen Mechaniken mit der kleinen Schraube befestigen, dann die Hülse reindrehen. Hier kann man wirklich nichts falsch machen, ich als Schraub-Legastheniker habe das problemlos hinbekommen.
Der Saitenwechsel selbst gestaltet sich dann sehr einfach. Man muss die Saite lediglich durch die Mechanik hindurch ziehen und die Klemmschraube dann mit einer 5 Cent Münze festdrehen. Den überstehenden Rest knippst man dann einfach ab und schon kann gestimmt werden.
Von der Optik her unterscheiden sich die neuen Mechaniken nicht groß von den alten, lediglich der Schaft ist durch das Top-Lock-System länger. Daran muss man sich einige Tage gewöhnen, mir gefällt der längere Schaft aber mittlerweile sogar besser als der kürzere. Wer dicke Saiten benutzt, könnte unter Umständen Probleme bekommen, da diese eventuell nicht durch die Mechanik passen. Meine dickste Saite ist derzeit eine 0.46er, die passt perfekt. Ich habe aber auch eine einzelne 0.52er Saite beim Kauf der Lockheads mitbestellt und werde beim nächsten Saitenwechsel schauen, ob diese durchpasst.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Kluson MLS33C Lockheads eine mehr als sinnvolle Investition sind. Ich habe die Chrom-Ausführung (die MLS33C gibt es auch noch in Gold), die kostet rund 40€ - für diesen Preis wird man wohl keine besseren Mechaniken bekommen, und wer seine Gitarre oder insbesondere seine PRS SE aufwerten will, dem kann ich die Lockheads wirklich nur empfehlen.
Hier dann noch einmal Pro und Contra:
Pro:
+Preis
+Sehr einfache Installation
+Aussehen
+Saitenwechsel wird enorm vereinfacht
Contra:
-Nur in zwei Farben erhältlich (Gold und Chrom). Andere Lockhead-Ausführungen mit anderer Lasche gibt es z.B. auch in Schwarz und Nickel
-Dicke Saiten passen eventuell nicht (0.46er sind aber kein Problem)
Abschließend noch ein paar Bilder:
Als ich mir meine Tremonti SE Custom kaufte (Review lesen), war für mich schon klar, dass ich mir früher oder später noch Locking-Mechaniken kaufen werde. Also habe ich mich intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt. Die Specs waren eigentlich klar: Die Tuner müssen für eine 10mm Bohrung geschaffen sein und wie die original PRS SE Mechaniken eine schräge Schraublasche aufweisen. Ich wollte weder die Bohrung vergrößern noch neue Löcher für die Laschen bohren. Die USA-PRS-Mechaniken passen ohne die Bohrung neuer Laschen-Löcher nicht auf die SE. Nicht zuletzt sind die modernen Phase-III Tuner alles andere als günstig - so viel Geld wollte ich nicht bezahlen - auch wenn sie wirklich gut aussehen.
Schaller M6 wären eine Option gewesen, die hat Dieter auf seiner Tremonti. Doch die Back-Lock-Mechaniken sind mir viel zu klobig. Die Mechaniken sollten klein sein, mit Top-Lock wie bei den Phase-II und -III Tunern. So stieß ich dann auf die Kluson MLS33C Lockheads, welche nach meinen Informationen perfekt passen sollten. So habe ich dann meinen Thomann-Gutschein benutzt und mir die Teile mal bestellt.
In der Packung sind sechs Mechaniken, sechs Hülsen und sechs kleine Schrauben für die Schraublaschen. Nachdem die Saiten entfernt worden sind, kann man dann mit der Ratsche oder dem Schraubenzieher sowie passendem Aufsatz erst die Hülse aus der Mechanik herausdrehen und dann die kleine Schraube. Dann lässt sich die Mechanik von hinten entnehmen, die Hülse von vorne.
Der Einbau verläuft wie der Ausbau, nur eben umgekehrt. Erst die neuen Mechaniken mit der kleinen Schraube befestigen, dann die Hülse reindrehen. Hier kann man wirklich nichts falsch machen, ich als Schraub-Legastheniker habe das problemlos hinbekommen.
Der Saitenwechsel selbst gestaltet sich dann sehr einfach. Man muss die Saite lediglich durch die Mechanik hindurch ziehen und die Klemmschraube dann mit einer 5 Cent Münze festdrehen. Den überstehenden Rest knippst man dann einfach ab und schon kann gestimmt werden.
Von der Optik her unterscheiden sich die neuen Mechaniken nicht groß von den alten, lediglich der Schaft ist durch das Top-Lock-System länger. Daran muss man sich einige Tage gewöhnen, mir gefällt der längere Schaft aber mittlerweile sogar besser als der kürzere. Wer dicke Saiten benutzt, könnte unter Umständen Probleme bekommen, da diese eventuell nicht durch die Mechanik passen. Meine dickste Saite ist derzeit eine 0.46er, die passt perfekt. Ich habe aber auch eine einzelne 0.52er Saite beim Kauf der Lockheads mitbestellt und werde beim nächsten Saitenwechsel schauen, ob diese durchpasst.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Kluson MLS33C Lockheads eine mehr als sinnvolle Investition sind. Ich habe die Chrom-Ausführung (die MLS33C gibt es auch noch in Gold), die kostet rund 40€ - für diesen Preis wird man wohl keine besseren Mechaniken bekommen, und wer seine Gitarre oder insbesondere seine PRS SE aufwerten will, dem kann ich die Lockheads wirklich nur empfehlen.
Hier dann noch einmal Pro und Contra:
Pro:
+Preis
+Sehr einfache Installation
+Aussehen
+Saitenwechsel wird enorm vereinfacht
Contra:
-Nur in zwei Farben erhältlich (Gold und Chrom). Andere Lockhead-Ausführungen mit anderer Lasche gibt es z.B. auch in Schwarz und Nickel
-Dicke Saiten passen eventuell nicht (0.46er sind aber kein Problem)
Abschließend noch ein paar Bilder:
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