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Gast231344
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Hallo Zusammen,
ich schreibe Euch hier ein Review über den Celestion G12H-75 Creamback (8 Ohm), den ich aus der Aktion "Celestion Speaker Exchange" hier im Board, gewonnen habe.
Noch einmal einen großen Dank an die Organisatoren für diesen Gewinn!
Wo fange ich an... also ein Unboxing Video, oder sonstiges über Verpackung etc. spare ich mir , das hat mir dem Sound des Speakers ja nicht viel zu tun.. hihihi
Noch einmal zu meiner Intention - ich habe ein Gitarrentopteil und eine 2x12er Box. Die Box hatte zwei Speaker von Eminence verbaut (1258er Legends) Wo mir Jahr und Tag
stets irgend etwas am Sound gefehlt hat. Nachdem ich dann mal eine 2x12er Box von einem Freund mit meinem Topteil gespielt hatte, die Box hat 2 Vintage 30 verbaut,
wusste ich, ich brauche Celestion.
Da das Geld oft knapp ist, kam als erstes ein gebrauchter Celestion V30 dazu, den ich gegen einen der Eminence getauscht hatte. Der Sound hat sich für mich
schonmal sehr verbessert. Als ich dann mal die beiden Speaker separat voneinander abgenommen und davon eine Aufnahme gemacht hatte, war mir klar, der zweite
Eminence muss auch gehen.
Die Speaker sind gut, keine Frage, aber für meinen Stil, der nur noch Rock/Hardrock lastig ist, passt der Eminence nicht so gut ins Raster.
Nun wollteich auf einen zweiten V30 sparen, hätte allerdings lieber etwas in Richtung Greenback gehabt -
und hier kam die Gewinnaktion ins Spiel.
Da ein Greenback nur 25Watt ab kann, ich aber mit 2x12 100 Watt abdecken muß/möchte, brauchte ich etwas mit mehr Power.
Da der G12H-75 etwas neuer im Programm war, dachte ich mir - teste den einfach mal.
erst einmal ein paar Visuelle Eindrücke vom G12H-75 Creamback - ich hab noch nie so einen großen Magneten an einem Gitarrenspeaker gesehen/ in den Händen gehalten!!
dann noch zwei Fotos - meine Box, bzw. das Innenleben, vorher (mit Eminence Speaker) /nachher (mit dem Creamback)
- ein Vergleich der Magnete läßt schon erahnen, was der neue Speaker drauf hat...
Wie beschreibt man einen Speaker und wie vergleicht man ihn am besten gegen einen anderen..
Ich habe dazu drei Soundfile aufgenommen, wobei ich jeden der Speaker separat abgenommen habe.
Was immer gleich ist, ist das Setup und die Einstellungen, einzig, mein Gitarrenspiel vermag hier und da zu variieren.
Und was man noch bedenken sollte - der Creamback ist brandneu und die Aufnahme, quasi seine "Deflorierung"
Mein Setup war dafür recht einfach (ach ja, die Couch dient nur als Deko - und das Silberne Gerat lins auf dem Top ist ein Booster, den ich für meinen Sohn gebaut habe, der kommt hier aber nicht weiter zum Einsatz...):
und hier das Verstärkerpanel, wo die Einstellungen drauf zu erkennen sind
Nun zum Sound, dafür sind wir ja hier - Da mein Amp auf Marshall 2203 Specs aufgebaut ist, schreibe ich die Einstellungen mal in der Form auf
für die, die Marshall nicht kennen: 12 Uhr ist Reglerstellung 5, 9 Uhr ist 2, 3 Uhr ist 8 (zur groben Orientierung)
meine Einstellungen (auch oben auf dem Foto zu sehen):
BASS 6
MID 4.5
TREBLE 5.5
GAIN 3 bis 4
Master ist so eingestellt, das ich eine gute Zimmerlautstärke habe (ja auch bei kleinen Lautstärken klingen die Speaker schon )
Presence 3
Midboost ist AUS
GAIN Stufenmod ist auf höchste Stufe eingestellt
Sound ist Geschmacksache, von daher hört Euch einfach selbst die MP3s an
Ich habe zunächst mit dem Halstonabnehmer etwas gespielt - die Gitarrenregler bleiben die ganze Zeit unverändert, alle auf 10, bis auf
das Tonepoti vom StegPU, das habe ich ganz leicht zurückgedreht auf 8-8,5.
Die Änderung zwischen Clean und Verzerrt kommen rein NUR über die Anschlagsdynamik/ Spielweise..
Nach dem Hals schalte ich um auf StegPU - auch hier gibt es Wechsel zwischen Härterem Anschlag und sachtem Spiel.
EMINENCE LEGEND 1258
https://soundcloud.com/rocktone/eminence1258
CELESTION VINTAGE30
https://soundcloud.com/rocktone/celestionv30
CELESTION G12H-75 CREAMBACK
https://soundcloud.com/rocktone/celestiong12h75cream
hier kratzt es hier und da mal - das kommt vom dem wesentlich höheren Pegel (das Mikro übersteuert an den Stellen) - Master hatte ich nur etwas runter gedreht, da der eh schon so niedrig war,
da wollte ich nicht zuviel Dynamik nehmen - etwas Schub braucht so ein Speaker ja schon.
Fazit:
für mich hat sich der Wechsel auf jeden Fall gelohnt!!
Ich habe sogar schon überlegt, ob ich nicht den V30 auch noch gegen einen weiteren Creamback der gleichen Sorte tauschen sollte.
Mein Empfinden im Vergleich:
der Eminence ist wesentlich leiser (was zunächst kein Beinbruch darstellt, denn vom Verstärker her gibts noch genügend Reserven)
vom Soundgefüge selbst finde ich sowohl den V30 als auch den Creamback transparenter im Vergleich mit dem Eminence.
Der Eminence ist stark im Cleanbereich, für mich aber ab angezerrt bis Crunch nicht mehr mein Geschmack.
Vergleich V30 zu Creamback - der Creamback ist ein ganzes Stück wärmer im Klang, und ich habe den Eindruck er hat
etwas mehr Volumen - ich musste den Master Volume für die Aufnahme des Creamback etwas herunterregeln, da das Mikro sonst
angefangen hätte zu kratzen bei gleicher Pegeleinstellung (ich wollte da auch nichts verändern, um die Aufnahme nicht zu verfälschen)
Trotz des wärmeren Klanges hat der Creamback immer noch genügend Brillianz parat - ich hatte erst Bedenken, das das vielleicht
zu zugedeckt klingen könnte.
Spielen und Hören vom Sound des Creamback empfinde ich als echten Genuss!
ich hoffe ich habe nichts ausgelassen, wenn jemand Fragen oder Anregungen hat, bitte einfach ne PN schicken,
oder halt hier posten
viele Grüße
Oliver
ich schreibe Euch hier ein Review über den Celestion G12H-75 Creamback (8 Ohm), den ich aus der Aktion "Celestion Speaker Exchange" hier im Board, gewonnen habe.
Noch einmal einen großen Dank an die Organisatoren für diesen Gewinn!
Wo fange ich an... also ein Unboxing Video, oder sonstiges über Verpackung etc. spare ich mir , das hat mir dem Sound des Speakers ja nicht viel zu tun.. hihihi
Noch einmal zu meiner Intention - ich habe ein Gitarrentopteil und eine 2x12er Box. Die Box hatte zwei Speaker von Eminence verbaut (1258er Legends) Wo mir Jahr und Tag
stets irgend etwas am Sound gefehlt hat. Nachdem ich dann mal eine 2x12er Box von einem Freund mit meinem Topteil gespielt hatte, die Box hat 2 Vintage 30 verbaut,
wusste ich, ich brauche Celestion.
Da das Geld oft knapp ist, kam als erstes ein gebrauchter Celestion V30 dazu, den ich gegen einen der Eminence getauscht hatte. Der Sound hat sich für mich
schonmal sehr verbessert. Als ich dann mal die beiden Speaker separat voneinander abgenommen und davon eine Aufnahme gemacht hatte, war mir klar, der zweite
Eminence muss auch gehen.
Die Speaker sind gut, keine Frage, aber für meinen Stil, der nur noch Rock/Hardrock lastig ist, passt der Eminence nicht so gut ins Raster.
Nun wollteich auf einen zweiten V30 sparen, hätte allerdings lieber etwas in Richtung Greenback gehabt -
und hier kam die Gewinnaktion ins Spiel.
Da ein Greenback nur 25Watt ab kann, ich aber mit 2x12 100 Watt abdecken muß/möchte, brauchte ich etwas mit mehr Power.
Da der G12H-75 etwas neuer im Programm war, dachte ich mir - teste den einfach mal.
erst einmal ein paar Visuelle Eindrücke vom G12H-75 Creamback - ich hab noch nie so einen großen Magneten an einem Gitarrenspeaker gesehen/ in den Händen gehalten!!
dann noch zwei Fotos - meine Box, bzw. das Innenleben, vorher (mit Eminence Speaker) /nachher (mit dem Creamback)
- ein Vergleich der Magnete läßt schon erahnen, was der neue Speaker drauf hat...
Wie beschreibt man einen Speaker und wie vergleicht man ihn am besten gegen einen anderen..
Ich habe dazu drei Soundfile aufgenommen, wobei ich jeden der Speaker separat abgenommen habe.
Was immer gleich ist, ist das Setup und die Einstellungen, einzig, mein Gitarrenspiel vermag hier und da zu variieren.
Und was man noch bedenken sollte - der Creamback ist brandneu und die Aufnahme, quasi seine "Deflorierung"
Mein Setup war dafür recht einfach (ach ja, die Couch dient nur als Deko - und das Silberne Gerat lins auf dem Top ist ein Booster, den ich für meinen Sohn gebaut habe, der kommt hier aber nicht weiter zum Einsatz...):
und hier das Verstärkerpanel, wo die Einstellungen drauf zu erkennen sind
- Gitarre - Gibson Les Paul Studio Deluxe 60s VintageSunBurst (für Details zur Gitarre bitte einfach im Netz, oder auf der Gibson Homepage schauen)
Die Paula ist von Hause aus mit Burstbucker Pro am Hals und Brücke bestückt - beide jeweils über die Volume Potis (Push/Pull) splitbar - verwendete Saiten sind hier Ernie Ball 10-46er Slinky (diese grüne Verpackung)
- das Kabel zum Verstärker ist ein Cordial (6m) mit Neutrik Klinkensteckern
- Der Amp.. ok, das ist jetzt kein Standard - ich erkläre nochmal was da als Topteil steht:
1974er Fender PA100 war das mal - wurde dann vor vielen Jahren mal umgebaut (überwiegend jedoch in der Vorstufe) - die Endstufe ist weitestgehend Original belassen
Ich habe vor einiger Zeit das Innenleben der Vorstufe rausgerissen und komplett neu aufgebaut (Verdrahtung, Potis, Teile, Board)
Die Vorstufe ist vom Schaltplan eines 2203/2204 Marshall aufgebaut, allerdings mit ein paar wenigen Abweichungen.
Weiterer Unterschied zum original Marshall ist, die Endstufe natürlich, Trafos sind die gleichen, die auch im 74er Fender Twin verbaut wurden
Hier arbeitet der Ausgangsübertrager NUR an 4 Ohm - eine andere Möglichkeit habe ich mit dem Teil nicht.
Endstufe läuft auf 4 6L6 Röhren (Electro Harmonix)
Zusätzlich zur Schaltung habe ich zwei Modifikationen integriert:
1) die erste der drei Vorstufenröhren läßt sich über einen Schalter zwischen drei Stufen Gainseitig umschalten (Stufe 1 ist original 2203/2204 - Stufe 2 ist etwas heißer, das Ansprechverhalten ist kräftiger und mehr Gain ist möglich - Stufe 3 ist nochmal eine kleine Schippe drauf)
2) an der zweiten Röhre habe ich einen Mod an der Verschaltung vorgenommen, der bei Zuschalten eines Kondensators eine Art Midboost ermöglicht, der ganze Klangcharakter wird bei mehr Gain dann auch etwas kantiger, rauher in der Zerre
Die Regler sind wie folgt (v. links nach rechts) BASS - MID - TREBLE - GAIN - MASTER - PRESENCE
die Löcher mittig sind noch von der alten Verschaltung, wo Send/Return von einem FX Loop und ein Umschalter für die Endstufenröhren unter gebracht waren.. - Boxenkabel ist ein selbst gelötetes mit recht großem Querschnitt (weiß aber leider nicht aus dem Kopf welcher genau)
- zur Box selbst - es handelte sich ursprünglich hier um eine Echolette ET-100 Box, die ich mal gebraucht gekauft habe und mit den Speakern selbst bestückt hab.
die Speaker sind so verdrahtet, das sie parallel geschaltet sind (je 8 Ohm ergibt zusammen 4 Ohm) - falls das für jemanden wichtig ist.. - Für mein Recording habe ich ein Boss BR-800 verwendet - die Internen Mikros als Input Device gewählt (ohne jeglichen Effekt unterstützt) Das Signal kommt komplett trocken rein und wird im Recorder auch nicht verändert
Um die Speaker jeweils einzeln abzunehmen, habe ich nur eines der beiden Mikros so vor der Box platziert, das es direkt vor der Speaker Membran sitzt - ganz leicht aus dem Zentrum heraus gerückt...
Nun zum Sound, dafür sind wir ja hier - Da mein Amp auf Marshall 2203 Specs aufgebaut ist, schreibe ich die Einstellungen mal in der Form auf
für die, die Marshall nicht kennen: 12 Uhr ist Reglerstellung 5, 9 Uhr ist 2, 3 Uhr ist 8 (zur groben Orientierung)
meine Einstellungen (auch oben auf dem Foto zu sehen):
BASS 6
MID 4.5
TREBLE 5.5
GAIN 3 bis 4
Master ist so eingestellt, das ich eine gute Zimmerlautstärke habe (ja auch bei kleinen Lautstärken klingen die Speaker schon )
Presence 3
Midboost ist AUS
GAIN Stufenmod ist auf höchste Stufe eingestellt
Sound ist Geschmacksache, von daher hört Euch einfach selbst die MP3s an
Ich habe zunächst mit dem Halstonabnehmer etwas gespielt - die Gitarrenregler bleiben die ganze Zeit unverändert, alle auf 10, bis auf
das Tonepoti vom StegPU, das habe ich ganz leicht zurückgedreht auf 8-8,5.
Die Änderung zwischen Clean und Verzerrt kommen rein NUR über die Anschlagsdynamik/ Spielweise..
Nach dem Hals schalte ich um auf StegPU - auch hier gibt es Wechsel zwischen Härterem Anschlag und sachtem Spiel.
EMINENCE LEGEND 1258
https://soundcloud.com/rocktone/eminence1258
CELESTION VINTAGE30
https://soundcloud.com/rocktone/celestionv30
CELESTION G12H-75 CREAMBACK
https://soundcloud.com/rocktone/celestiong12h75cream
hier kratzt es hier und da mal - das kommt vom dem wesentlich höheren Pegel (das Mikro übersteuert an den Stellen) - Master hatte ich nur etwas runter gedreht, da der eh schon so niedrig war,
da wollte ich nicht zuviel Dynamik nehmen - etwas Schub braucht so ein Speaker ja schon.
Fazit:
für mich hat sich der Wechsel auf jeden Fall gelohnt!!
Ich habe sogar schon überlegt, ob ich nicht den V30 auch noch gegen einen weiteren Creamback der gleichen Sorte tauschen sollte.
Mein Empfinden im Vergleich:
der Eminence ist wesentlich leiser (was zunächst kein Beinbruch darstellt, denn vom Verstärker her gibts noch genügend Reserven)
vom Soundgefüge selbst finde ich sowohl den V30 als auch den Creamback transparenter im Vergleich mit dem Eminence.
Der Eminence ist stark im Cleanbereich, für mich aber ab angezerrt bis Crunch nicht mehr mein Geschmack.
Vergleich V30 zu Creamback - der Creamback ist ein ganzes Stück wärmer im Klang, und ich habe den Eindruck er hat
etwas mehr Volumen - ich musste den Master Volume für die Aufnahme des Creamback etwas herunterregeln, da das Mikro sonst
angefangen hätte zu kratzen bei gleicher Pegeleinstellung (ich wollte da auch nichts verändern, um die Aufnahme nicht zu verfälschen)
Trotz des wärmeren Klanges hat der Creamback immer noch genügend Brillianz parat - ich hatte erst Bedenken, das das vielleicht
zu zugedeckt klingen könnte.
Spielen und Hören vom Sound des Creamback empfinde ich als echten Genuss!
ich hoffe ich habe nichts ausgelassen, wenn jemand Fragen oder Anregungen hat, bitte einfach ne PN schicken,
oder halt hier posten
viele Grüße
Oliver
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